Verbandsberichte 2008 - AWO Bundeskonferenz 2012
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VB <strong>2008</strong> druckfrei:Layout 1 13.08.2009 13:50 Uhr Seite 29<br />
Gleichzeitig muss es darum gehen, Einrichtungen<br />
und Angebote der Familienbildung noch stärker als<br />
bisher interkulturell zu öffnen. Als hilfreich in diesem<br />
Prozess der Weiterentwicklung könnten sich ei-<br />
ne stärkere bundesweite, auch arbeitsfeldübergreifende<br />
Vernetzung der Familienbildungsträger der<br />
Arbeiterwohlfahrt sowie eine Stärkung des Transfers<br />
von Know-how innerhalb des Verbandes erweisen.<br />
| „Gemeinsam Chancen schaffen“ – <strong>AWO</strong> auf dem 13. Deutschen Kinder- und<br />
Jugendhilfetag in Essen<br />
Auf Europas größtem von der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) veranstalteten<br />
Fachkongress der Jugendhilfe mit rund 40.000 Besucher/innen<br />
hat sich die Arbeiterwohlfahrt eindrucksvoll<br />
präsentiert. Unter dem Leitmotiv der <strong>AWO</strong><br />
„Gemeinsam Chancen schaffen“ präsentierten auf<br />
einem 300 qm großen Messestand der <strong>AWO</strong> Bundesverband,<br />
die Landesarbeitsgemeinschaft der<br />
<strong>AWO</strong> aus NRW sowie weitere <strong>AWO</strong>-Träger ihre innovativen<br />
Angebote und Projekte. Der Messestand bot<br />
darüber hinaus Platz für die Aufführung von Kindermusicals<br />
und Diskussionsrunden zu fachpolitischen<br />
Themen.<br />
Neben der Fachmesse war die <strong>AWO</strong> auch im Rahmen<br />
des Fachkongresses mit 14 Veranstaltungen<br />
| Innovative Kooperation <strong>AWO</strong> und Uni Leuphana<br />
Der demographische Wandel wird – so die einhellige<br />
Meinung der Experten – zu einem allgemeinen<br />
Fachkräftemangel in der Sozialwirtschaft führen.<br />
Bereits jetzt ist insbesondere in erzieherischen und<br />
pflegerischen Berufen ein Mangel an Fachpersonal<br />
zu verzeichnen.<br />
Um diesen Fachkräftemangel kompensieren zu<br />
können und auch in Zukunft gut ausgebildetes<br />
Fachpersonal zu generieren, muss die Ausbildungssituation<br />
in der Sozialen Arbeit und Sozialwirtschaft<br />
grundlegend reformiert werden. Es müssen innovative<br />
Strukturen geschaffen werden, die theoretisches<br />
Grundlagenwissen mit praktischem Erfahrungswissen<br />
verzahnt. Die Ausbildung sowie Weiter- und<br />
Hochschulbildung müssen in kluge Vernetzungsformen<br />
zusammengebracht werden, Wissensmanagement<br />
muss organisiert und Beschäftigungsfähigkeit<br />
gefördert werden. Hierbei gilt es, bereits vorhan-<br />
stark vertreten. Das vom Bundesverband und der<br />
LAG der <strong>AWO</strong> NRW gemeinsam veranstaltete zentrale<br />
Fachforum mit dem Titel „Bildung und Förderung<br />
ohne Armutszeugnis“ fand eine gute Resonanz,<br />
ebenso auch die anderen Veranstaltungen. Das<br />
Thema „Armut von Kindern“ stand eindeutig im<br />
politischen Mittelpunkt des Jugendhilfetages.<br />
Der Jugendhilfetag bietet die Möglichkeit, sich als<br />
Verband öffentlichkeitswirksam in seiner konzeptionellen<br />
Vielfalt darzustellen. Das Konzept eines<br />
gemeinsamen Messeauftritt von Bundesverband<br />
und Trägern und Einrichtungen der <strong>AWO</strong> hat sich<br />
bewährt und bot allen Beteiligten neue Möglichkeiten<br />
sich auf phantasievolle und kreative Weise einer<br />
breiten Fachöffentlichkeit zu präsentieren.<br />
dene Kompetenzen und erworbene Lernleistungen<br />
der Mitarbeiter/-innen aufzugreifen und anzuerkennen,<br />
um Aus- und Weiterbildungszeiten zu<br />
verkürzen und Hochschulzugänge zu erleichtern.<br />
Inhaltlich braucht fachliche Arbeit wissenschaftliche<br />
Fundierung und wissenschaftliche Forschung<br />
das Feld praktischer Anwendung. Diese Erkenntnis<br />
hat die Leuphana Universität und die Arbeiterwohlfahrt<br />
dazu bewogen, ein in dieser Form einzigartiges<br />
Kooperationsmodell zu gestalten.<br />
Beide Organisationen gründeten das Transferzentrum<br />
für Sozial- und Gesundheitswirtschaft, angesiedelt<br />
an der Professional School der Leuphana<br />
Universität. Seitens unseres Verbandes sind die <strong>AWO</strong><br />
Bundesakademie, die Gesellschaft für Organisationsberatung<br />
und Sozialplanung und die Hans-<br />
Weinberger-Akademie beteiligt.<br />
Fachpolitik<br />
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