Verbandsberichte 2008 - AWO Bundeskonferenz 2012
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Verbandsbericht 2009 19.07. f. Dpdf:Layout 1 20.07.2010 10:19 Uhr Seite 6<br />
Verbandsbericht 2009<br />
Bericht des Präsidiums und des Bundesvorstands<br />
Verbandsentwicklung<br />
Die in Magdeburg (2007) und in Berlin (<strong>2008</strong>) zur<br />
Verbandsentwicklung gefassten Beschlüsse sind<br />
von zentraler Bedeutung für den Verband. Die Beschlüsse<br />
sind seit 2007 in zahlreichen Prozessen auf<br />
Bundesebene bearbeitet worden. Die Umsetzung ist<br />
in vielen Bereichen erfolgt (Präsidiumsmodelle,<br />
Mustersatzungen etc.).<br />
Die Umsetzung erfolgte auf Bundesebene im Wesentlichen<br />
in den Gremien des Bundesverbandes.<br />
Teils sind auch Kommissionen eingesetzt worden,<br />
sofern die Umsetzung eine Einbindung verschiedener<br />
Akteure aus dem Verband und die Ausarbeitung<br />
einer Strategie erfordert. Des weiteren sind Umsetzungsschritte<br />
auf Gliederungsebene erfolgt. Weitere<br />
Schritte sind auf dem Weg, unter anderem bei<br />
der Stärkung des Bürgerschaftliches Engagement,<br />
der Mitgliederentwicklung, der Förderergewinnung<br />
und der Entflechtung bei gleichzeitiger Wertebindung.<br />
Kommission zur Schlichtung von Streitigkeiten<br />
beim Gebietsschutz<br />
Die Kommission zur Schlichtung von Streitigkeiten<br />
beim Gebietsschutz ist Ende <strong>2008</strong> eingesetzt worden<br />
und hat 2009 ihre Arbeit fortgesetzt. Sie entscheidet<br />
bei Streitigkeiten über den Gebietsschutz,<br />
wenn auf regionaler Ebene kein Einvernehmen hergestellt<br />
werden kann.<br />
Die Kommission hat in den bisher entschiedenen<br />
Fällen auf die statuarischen Regeln zum Gebietsschutz<br />
hingewiesen, dabei aber auch zum Ausdruck<br />
gebracht, dass Kooperationen zwischen Gliederungen<br />
geeignet sein können, Konflikte zu lösen.<br />
Kommission „Junge Menschen aktiv in der <strong>AWO</strong>“<br />
Die <strong>Bundeskonferenz</strong> <strong>2008</strong> hat beschlossen, dass<br />
die <strong>AWO</strong> auf allen Ebenen eine aktivere und engere<br />
Zusammenarbeit mit dem Jugendwerk in Gang<br />
bringen soll. Die von der <strong>Bundeskonferenz</strong> eingesetzte<br />
(paritätisch besetzte) Kommission von <strong>AWO</strong><br />
und Jugendwerk hat im Laufe des Jahres 2009 intensiv<br />
beraten und auf ein Konzept hingearbeitet.<br />
Die Kommission hat an verschiedener Stelle zum<br />
Ausdruck gebracht, dass es Aufgabe des gesamten<br />
Verbandes ist, eine engere Zusammenarbeit mit<br />
dem Jugendwerk und eine Gewinnung von Jugendwerkler/innen<br />
für die ehrenamtliche <strong>AWO</strong>-Arbeit zu<br />
organisieren. Die Kommission wird ihre Arbeit intensiv<br />
fortsetzen und dabei auch weitere Akteure<br />
aus dem Verband einbeziehen.<br />
Soziale Integration und Weiterentwicklung<br />
der Zivilgesellschaft<br />
Arbeitsmarktpolitik<br />
Im Arbeitsfeld Arbeitsmarktpolitik war weiterhin die<br />
Umsetzung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts<br />
beherrschend, das die etablierte Zusammenarbeit<br />
der Kommunen und der Bundesagentur für<br />
Arbeit bei der Betreuung Langzeitarbeitsloser in den<br />
gemeinsamen Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) für<br />
verfassungswidrig erklärt und bis Ende 2010 eine<br />
verfassungsgemäße Lösung verlangt hat. Die Neuorganisation<br />
der Jobcenter hat weitreichende Folgen:<br />
Rund 7 Millionen Menschen (darunter rund 2<br />
Millionen Minderjährige) müssen Grundsicherungsleistungen<br />
des Sozialgesetzbuchs II beanspruchen<br />
und sind folglich auf die Bescheide, den Rat und die<br />
Hilfe der Grundsicherungsträger angewiesen.