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KnapsackSPIEGEL Spezial 1/2024

Informationen für Nachbarn und Besucher des Chemieparks Knapsack

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KNAPSACK<br />

SPIEGELSPEZIAL01 <strong>2024</strong><br />

Informationen für Nachbarn und Besucher des Chemieparks<br />

Fotos: Peter Zylajew<br />

EDITORIAL 01 / <strong>2024</strong><br />

Bildmaterial: kotoffei – stock.adobe.com<br />

60 JAHRE GKKG IM FEIERABENDHAUS<br />

Die Große Knapsacker Karnevalsgesellschaft feierte in einer Jubiläumssitzung<br />

D<br />

as Jahr ist noch jung, im Feierabendhaus<br />

brennen die Lichter.<br />

Drinnen zaubert eine Hexe Robin<br />

Hood ein Lächeln auf die Lippen,<br />

ein Pirat kämpft sich durchs Getümmel<br />

und Barbie begrüßt Elvis: Bützje rechts,<br />

Bützje links. Wen wundert’s? Die Session<br />

ist in vollem Gange und gefühlt<br />

gehören das Feierabendhaus und die<br />

Sitzungen der Großen Knapsacker Karnevals-Gesellschaft<br />

schon immer zusammen.<br />

„Immer“ definiert sich konkret<br />

als „seit 1964“, also seit nun 60 Jahren.<br />

Die GKKG feierte dieses Jahr mit viel<br />

Tschingderassabum und einer Jubiläumssitzung<br />

im Januar.<br />

VON BEGINN AN EIN ERFOLG<br />

Das war schon eine große Sache, als –<br />

damals noch die Knapsack Grießheim<br />

AG – 1964 der GKKG das Feierabendhaus<br />

für die Prunksitzung zu Verfügung<br />

stellte. Nun hatte die Veranstaltung also<br />

ein repräsentatives „Zuhause“. Gleichzeitig<br />

markiert dieses Jahr den Beginn<br />

„Karneval in Knapsack ist für mich<br />

ein Stück Heimat und der Wunsch,<br />

das Brauchtum für viele Menschen<br />

zu erhalten.“<br />

Patrick Hoffmann<br />

der engen und freundschaftlichen Beziehung<br />

zwischen der GKKG und dem Chemiepark,<br />

die bis heute fortbesteht und<br />

über die persönlichen Bindungen, die es<br />

schon seit Vereinsgründung 1935 gab,<br />

hinausgeht. Die erste Sitzung selbst –<br />

seinerzeit noch mit Gästen in Abendkleid<br />

und Anzug – war ein Erfolg und die Kartennachfrage<br />

im Folgejahr so groß, dass<br />

auf zwei Prunksitzungen aufgestockt<br />

wurde. Trotz aller Höhen und Tiefen über<br />

die Jahrzehnte, der Aufwärtstrend blieb.<br />

Heute wird alljährlich auf vier Prunksitzungen<br />

und einer Damensitzung im<br />

Feierabendhaus gelacht, gesungen und<br />

geschunkelt. Seit 1981 nicht mehr wegzudenken:<br />

das Orchester von Blau-Weiß<br />

Fischenich, das seitdem für die musikalische<br />

Begleitung sorgt.<br />

Frank Trier, Organisator des alljährlichen<br />

Programms, begleitet die GKKG<br />

schon seit seiner Kindheit: „In diesem Jubiläumsjahr<br />

wird mir einmal mehr bewusst,<br />

wie sehr die GKKG in unserer Familie<br />

Tradition ist. Mein Opa war schon Gründungsmitglied.<br />

Ich selbst turnte<br />

schon als kleiner Kerl bei den Sitzungen<br />

durchs Feierabendhaus. Als erster Literat<br />

organisiere ich heute das Programm für<br />

alle Sitzungen. Das erfüllt mich mit Stolz<br />

und wenn die Leute froh und begeistert<br />

sind, könnt ich auch schon mal ein Tränchen<br />

verdrücken.“<br />

Kamelle aus dem<br />

Feierabendhaus<br />

Als die GKKG 1983 erstmalig beim Zug in<br />

Alt-Hürth dabei war, zierte das Feierabendhaus<br />

sogar den Wagen. Übrigens gebaut<br />

von RWE.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Liebe Nachbarn,<br />

wer zum Jahreswechsel gehofft hatte,<br />

dass <strong>2024</strong> alles schnell besser wird als<br />

in den vier Vorgängerjahren, der dürfte<br />

vielerorts schon wieder ernüchtert sein.<br />

Gleichwohl können wir hier im Chemiepark<br />

Knapsack von einem verhalten<br />

positiven Start in das Jahr sprechen.<br />

Zweifelllos gibt es weiterhin viele Herausforderungen<br />

gerade bei energiewirtschaftlichen<br />

Themen, aber wir haben<br />

diese Herausforderungen mit großem<br />

Elan angenommen und befinden uns auf<br />

einem guten Weg.<br />

Angefangen hat das Jahr in seinen ersten<br />

Wochen zudem sehr ausgelassen und<br />

unbeschwert, denn es gab auch einiges zu<br />

feiern – wie zum Beispiel in der zurückliegenden<br />

närrischen Session. Die „Großen<br />

Knapsacker“ zelebrierten im Januar<br />

in einer Jubiläumssitzung ihre „ewige“,<br />

bereits 60 Jahre währende Verbundenheit<br />

zum Feierabendhaus und ernannten<br />

im Februar unsere beiden YNCORIS<br />

Geschäftsleiter Ralf Müller und Christoph<br />

Kappenhagen sowie Herbert Neumann<br />

von Perimeter Solutions zu Ehrensenatoren.<br />

Mehr dazu in unserer Titelstory.<br />

Am Aschermittwoch war dann viel zu<br />

schnell wieder alles vorbei und zwischenzeitlich<br />

geht nun auch die Fastenzeit mit<br />

schnellen Schritten dem Ende entgegen.<br />

Soeben hat bereits der Frühling begonnen<br />

und auch das Osterfest und die nächsten<br />

Ferien stehen kurz bevor. Höchste Zeit,<br />

um Ihnen, liebe Nachbarn, wieder einen<br />

Einblick in Ihren Chemiepark Knapsack<br />

zu gewähren. Hierzu entführen wir Sie<br />

in die Welt der Aromen, die bei unserem<br />

Standortunternehmen Hanke Aromastoffe<br />

zu Hause ist. Und wir stellen Ihnen<br />

neue CPK-Mitarbeiter vor wie die erste<br />

Frau in der Werkfeuerwehr, Sandra Winkelmolen,<br />

die uns von ihren noch frischen<br />

Eindrücken ihrer neuen Arbeit berichtet.<br />

Stichwort Sicherheit im CPK: Seit einigen<br />

Tagen liegt auch eine aktualisierte<br />

Sicherheitsbroschüre vor, die bereits in<br />

der Nachbarschaft verteilt wurde. Wer<br />

von Ihnen noch kein Exemplar vorliegen<br />

hat, findet in dieser Ausgabe einen entsprechenden<br />

Download-Link. Nun aber<br />

wünschen wir Ihnen viel Freude bei<br />

der Knapsack-Lektüre und ein hoffentlich<br />

friedvolles, sonniges und schönes<br />

Osterfest!<br />

Benjamin Jochum, Leonie Sengelmann<br />

und Thomas Kuhlow<br />

Kommunikation Chemiepark Knapsack


02<br />

„Ich bin stolz<br />

auf meinen<br />

Job!“<br />

KNAPSACK SPIEGEL SPEZIAL<br />

sprach mit Sandra Winkelmolen.<br />

Sie ist seit 1. September 2023<br />

für die Werkfeuerwehr im<br />

Chemiepark Knapsack tätig und<br />

die erste Frau im Team.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

EIN ORT DES FROHSINNS<br />

Mit kesser Lippe führte Thomas Georg,<br />

GKKG Vorsitzender und Sitzungspräsident,<br />

in seiner Ansprache zur Jubiläumssitzung<br />

durch die letzten 60 Jahre Karneval<br />

in Knapsack. Bevor es richtig los ging<br />

„das Erbe der Großen Knapsacker Karnevals-Gesellschaft<br />

zu zelebrieren“, rief<br />

er all den Närrinnen und Narren zu: „Leev<br />

Jecke, möge das Feierabendhaus auch<br />

weiterhin ein Ort des Frohsinns sein, an<br />

dem wir die Chemie zwischen uns feiern!“<br />

ZU EHRENSENATOREN ERNANNT<br />

Wie tief diese Verbindung zum Feierabendhaus<br />

und zum Chemiepark<br />

Knapsack ist, zeigte sich auch während<br />

der Sitzung am 3. Februar. Dort wurden<br />

Ralf Müller und Christoph Kappenhagen,<br />

Geschäftsleitung YNCORIS, zu Ehrensenatoren<br />

ernannt (siehe Titelfoto). In<br />

dieser Session außerdem auch Herbert<br />

Neumann von Perimeter Solutions.<br />

Überschäumend<br />

Alarm! Während der ersten Sitzung der Session 2007/2008<br />

rückte die Werkfeuerwehr aus und räumte das Feierabendhaus.<br />

Die Aufregung war glücklicherweise umsonst: Überschäumende<br />

Soße hatte den Feuermelder und damit den Einsatz ausgelöst.<br />

Damit befinden<br />

sie sich in bester<br />

Gesellschaft mit<br />

vielen anderen Gönnern,<br />

die die GKKG<br />

und den Karneval fördern und feiern.<br />

Und so freuen sich Müller und Kappenhagen<br />

über die närrische Auszeichnung:<br />

„Es ist uns eine Ehre, die Tradition der<br />

glücklichen Verbindung zwischen Chemiepark<br />

und Karnevals-Gesellschaft<br />

fortzusetzen. Wir schätzen den Knapsacker<br />

Karneval als bedeutenden Beitrag<br />

zum kulturellen und sozialen Miteinander<br />

auf dem Knapsacker Hügel. Wichtig<br />

und wunderbar, gemeinsam im Feier-<br />

abendhaus fröhlich zu sein.“ Und auch<br />

Thomas Georg hat nur lobende Worte für<br />

die neuen Ehrensenatoren: „Die Zusammenarbeit<br />

mit YNCORIS und den Vorgängergesellschaften<br />

ist seit 60 Jahren<br />

einzigartig: ein verlässlicher Partner, der<br />

uns sehr unterstützt. Deshalb freuen wir<br />

uns nun auch Ralf Müller und Christoph<br />

Kappenhagen in den Kreis der Ehrensenatoren<br />

aufzunehmen.“<br />

So soll es sein:<br />

Knapsack Alaaf!<br />

Sie verstärken nun seit einigen Monaten die Werkfeuerwehr.<br />

Wie sind Ihre Eindrücke bisher?<br />

Sandra Winkelmolen: Mir gefällt es super. Ich wurde von<br />

Anfang an von den Kollegen sehr gut aufgenommen und<br />

integriert. Inzwischen habe ich die verschiedenen Arbeitsbereiche<br />

kennengelernt und durfte schon ein paar Einsätze<br />

wie Feuer oder Produktaustritte erleben. Der Chemiepark<br />

ist beim Thema Sicherheit sehr gut aufgestellt.<br />

Bei der Werkfeuerwehr wird viel Wert auf Ausbildung und<br />

Übung gelegt, so dass im Einsatz jeder ganz genau weiß,<br />

was er zu tun hat. Es ist ein anderes Arbeiten als bei einer<br />

städtischen Feuerwehr, weil es natürlich andere Schwerpunkte<br />

gibt. Man weiß nie, was kommt und muss flexibel<br />

bleiben. Aber genau das macht den Job aus und<br />

spannend.<br />

War Ihnen schon früh klar, dass Sie beruflich zur<br />

Feuerwehr möchten?<br />

Winkelmolen: Nein, zunächst habe ich was ganz anderes<br />

gemacht. Ich bin gelernte Bankkauffrau und habe<br />

BWL studiert. Während des Studiums habe ich aber begonnen,<br />

mich ehrenamtlich beim DRK (Deutsches Rotes<br />

Kreuz) zu engagieren. Dadurch wurde mein Interesse<br />

für den Rettungsdienst geweckt und ich habe mich zur<br />

WECHSEL BEI LYONDELLBASELL<br />

Achim Rodekirchen im Ruhestand, Dr. Klaus Mattes<br />

und Martin Lloréns Rilk übernehmen<br />

N<br />

ach mehr als 24 Jahren bei LyondellBasell in Wesseling<br />

und Knapsack ging Achim Rodekirchen<br />

zum 29. Februar <strong>2024</strong> in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Rodekirchen fungierte bis dato in Personalunion<br />

in der Position des Managers Knapsack Site und<br />

als OA Operation Manager.<br />

Seine Nachfolge in der Position des Managers<br />

Knapsack Site hat zum 1. Januar <strong>2024</strong> Dr. Klaus Mattes<br />

angetreten. Klaus Mattes ist 51 Jahre, verheiratet und<br />

hat zwei Kinder. Nach einem Studium der Chemie in<br />

Heidelberg und Darmstadt promovierte er in technischer<br />

Polymerchemie an der TU Darmstadt. Zuletzt war Mattes<br />

bei LyondellBasell als Betriebsleiter Steamcracker in<br />

Wesseling tätig.<br />

Rodekirchens Position als OA Operation Manager<br />

hat bereits zum 1. September 2023 Martin Lloréns Rilk<br />

übernommen. Lloréns ist 57 Jahre, verheiratet und hat<br />

vier Kinder. Nach einem Maschinenbau-Studium an der<br />

„Bei der Feuerwehr geht nichts ohne<br />

Teamwork. Man ergänzt und hilft sich,<br />

wo es geht – und das macht Feuerwehr<br />

auch aus, völlig unab hängig davon,<br />

welches Geschlecht man hat.<br />

“<br />

Rettungs assistentin ausbilden lassen. Bei Einsätzen gab<br />

es natürlich immer wieder Berührungspunkte mit der<br />

Feuerwehr. Ich habe dadurch gemerkt, was ich eigentlich<br />

machen möchte. Nachdem ich im öffentlichen Dienst bei<br />

der Feuerwehr Wesseling angefangen hatte, bot sich mir<br />

die Möglichkeit, die Ausbildung zur Brandmeisterin zu<br />

absolvieren, was total Spaß gemacht hat. Insgesamt war<br />

ich zwölf Jahre bei der Feuerwehr Wesseling.<br />

Warum dann der Wechsel nach Knapsack?<br />

Winkelmolen: Ich habe nach einer neuen Herausforderung<br />

und durch meine drei Kinder auch nach einem<br />

Arbeitgeber gesucht, bei dem sich Familie und Beruf<br />

gut vereinbaren lassen. Die Werkfeuerwehr hatte zu<br />

dieser Zeit mehrere Stellen ausgeschrieben und so kam<br />

Martin Lloréns Rilk<br />

Dr. Klaus Mattes<br />

Achim Rodekirchen<br />

TH Köln war er ab 1993 im internationalen Anlagenbau<br />

tätig. 1998 wechselte Lloréns Rilk zum Vorgängerunternehmen<br />

der LyondellBasell und war seitdem in verschiedenen<br />

Rollen und Bereichen in Knapsack und Wesseling<br />

tätig unter anderem als stellvertretender Betriebsleiter<br />

der Compounding-Anlage, in der PP-Compounds für<br />

Automotive und E&E Anwendungen hergestellt werden.<br />

Seit dem 1. September 2023 ist er Betriebsleiter der<br />

Compounding-Anlage.<br />

ich auf die Idee, mich für eine Teilzeitstelle zu bewerben.<br />

Beim Vorstellungsgespräch hat mir direkt alles sehr gut<br />

gefallen: D as Team, die Feuer wache, die Strukturen. Es<br />

hat einfach gepasst.<br />

Ist die Feuerwache überhaupt für weibliche<br />

Mitarbeiter eingerichtet?<br />

Winkelmolen: Die gesamte Wache wird momentan umstrukturiert<br />

und umgebaut. Bis das alles abgeschlossen<br />

ist, finden sich immer Kompromisse und Lösungen, mit<br />

denen wir alle gut leben können.<br />

Sie haben drei Kinder im Kindergarten- und<br />

Grundschulalter. Wie funktioniert das denn mit dem<br />

24-Stunden-Dienst? Wobei wir das wahrscheinlich<br />

nicht fragen würden, wenn Sie ein Mann wären …<br />

Winkelmolen: Genau, wenn Sie jetzt mit einem neuen<br />

männlichen Kollegen bei der Werkfeuerwehr sprechen<br />

würden, dann spielte das gar keine Rolle. Aber um die<br />

Frage zu beantworten: Grundsätzlich ist alles eine Frage<br />

von Struktur, Planung und Organisation. Ich habe einbis<br />

zweimal in der Woche 24-Stunden-Dienst. In dieser<br />

Zeit kümmert sich mein Mann zu Hause um die Kinderbetreuung.<br />

Er ist beruflich ebenfalls bei der Feuerwehr,<br />

allerdings im gehobenen Dienst. Da hat er eine gewisse<br />

Flexibilität. Zusätzlich haben wir ein tolles Netzwerk<br />

aus Omas. Für meine Kinder ist es ganz normal und<br />

spannend, dass Mama bei der Feuerwehr arbeitet. Mein<br />

jüngster Sohn und meine Tochter möchten später auch<br />

zur Feuerwehr wie Mama und Papa.<br />

Wenn das so gut funktioniert – warum streben<br />

nicht mehr Frauen eine berufliche Laufbahn bei<br />

der Feuerwehr an?<br />

Winkelmolen: Gute Frage. Leider sind bislang in<br />

Deutschland überhaupt nur ungefähr zehn Prozent der<br />

Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Der Anteil<br />

der Frauen, die den Beruf der Feuerwehrfrau ausüben,<br />

liegt deutschlandweit mit knapp 2.500 Frauen nochmal<br />

deutlich darunter. Die Feuerwehr Köln hat vergleichsweise<br />

gut 1.700 Mitarbeiter. Der Frauenanteil im Rettungsdienst<br />

ist deutlich höher und die Frauen auch schon wesentlich<br />

etablierter. Ich denke, viele Frauen trauen sich<br />

zu wenig zu und haben Angst, nicht allen Verpflichtungen<br />

aus Familie und Beruf gerecht werden zu können.<br />

Viele trauen sich auch nicht, nach Individuallösungen zu<br />

suchen. Eine Teilzeittätigkeit, wie ich sie derzeit ausführe,<br />

ist in unserem Berufsfeld noch in den Kinderschuhen,<br />

und da ist es egal, ob man im Werk oder bei einer Behörde<br />

arbeitet. Es würden sich bestimmt weitere individuelle<br />

Lösungen finden, so wie bei mir. Beim jährlichen Bundeskongress<br />

der Feuerwehrfrauen gehe ich da immer<br />

gerne in den Austausch mit Kolleg*innen. Was ich auf<br />

jeden Fall klar sagen kann: Ich bin stolz auf meinen Job!


03<br />

Die Welt der Aromen<br />

Die Hanke Aromastoff-Produktions-GmbH stellt im Chemiepark Knapsack<br />

für die Hauptniederlassung Silesia in Neuss Aroma-Vorstufen für zahlreiche<br />

Lebensmittel her<br />

S<br />

üßes – sonst gibt‘s Saures!“: Mit<br />

dieser Parole ziehen zu Karneval<br />

und Halloween Pänz an Rhein und<br />

Erft von Haus zu Haus. Und was dann<br />

in die aufgehaltenen Tüten der Kinder<br />

fällt, nimmt oft geschmacklich seinen<br />

Anfang bei der Hanke Aromastoff-Produktions-GmbH.<br />

Auch ohne Parole öffnet<br />

Standortleiter Dr. Oliver Kaczmarek<br />

freundlich die Tür zur Welt der Aromen:<br />

Rechts führt der Weg ins Labor „süß“ und<br />

weiter links in das Labor „würzig“. Genau<br />

genommen aber stellt das Unternehmen<br />

in Knapsack keine Aromen her, sondern<br />

ihre Vorstufe – einzelne Komponenten,<br />

also die Bausteine für die Aromen. In der<br />

inhabergeführten Hauptniederlassung<br />

Silesia Gerhard Hanke GmbH & Co KG<br />

in Neuss, komponieren Flavouristen<br />

(stammt vom englischen Wort Flavour =<br />

Geschmack) daraus Aromen für den Lebensmittel-<br />

und Getränkebereich.<br />

Herr Kaczmarek, wie viele verschiedene<br />

Aromen-Bausteine werden hier<br />

am Standort Knapsack hergestellt?<br />

Dr. Oliver Kaczmarek: Ein Sortiment<br />

von mehr als 120 verschiedenen Aromakomponenten<br />

von süß bis würzig. Dazu<br />

kommen küchenähnliche Zubereitungen,<br />

die schon von Natur aus eine Vielzahl an<br />

Aromakomponenten beinhalten und als<br />

Vorstufe für diese Aromamischungen<br />

verwendet werden.<br />

Ein Getränk, dass nach Outdoor und<br />

Abenteuer schmeckt? Oder Kekse,<br />

die gemütlich riechen?<br />

Kaczmarek (lacht): Ja, die Arbeit unserer<br />

Flavouristen ist mit denen eines Parfümeurs<br />

vergleichbar: Viele einzelne Komponenten<br />

bilden final das unvergleichbare<br />

Sinneserlebnis. Lebensmittelhersteller<br />

weltweit nutzen die bei Silesia entwickelten<br />

Aromen in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Produkte. Dabei gibt es global<br />

gravierende Geschmackspräferenzen –<br />

alle kulturell geprägt – die wir in unseren<br />

Formulierungen landesspezifisch berücksichtigen.<br />

Aromen aus dem Reagenzglas –<br />

wie geht das?<br />

Kaczmarek: Nehmen wir ein Beispiel,<br />

das gerne im Chemieunterricht praktiziert<br />

wird. Mein Lehrer im Chemie-Leistungskurs<br />

hat es auch gemacht – und es<br />

hat mich ja nachhaltig beeindruckt: Buttersäure<br />

einzeln betrachtet riecht nach<br />

ranziger Butter, also alles andere als appetitlich.<br />

Kombiniert man jedoch diese<br />

Buttersäure mit anderen Aromakomponenten,<br />

entwickelt sich daraus zum Beispiel<br />

ein wunderbares Fruchtaroma.<br />

AROMASTOFFE –<br />

FLÜCHTIGE VERBINDUNGEN<br />

Man unterscheidet heute zwischen<br />

„natürlichen Aromen“ und „Aromen“.<br />

Letztere wurden vor 2008 als naturidentische<br />

oder künstliche Aromen<br />

eingestuft. Zur Herstellung naturidentischer<br />

Aromastoffe wurden bislang<br />

rund 10.000 aromaaktive Substanzen<br />

in der Natur identifiziert. Von diesen<br />

werden rund 2.500 zur Herstellung<br />

von Aromen genutzt. Aromastoffe sind<br />

flüchtige chemische Verbindungen.<br />

Bildmaterial: Victor Moussa (Lakritz) – stock.adobe.com<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

VERÖFFENTLICHUNGSPFLICHTEN<br />

gemäß § 23 der 17. BImSchV für die Rückstandsverbrennungsanlagen der Westlake Vinnolit GmbH & Co. KG im Chemiepark Knapsack<br />

Kontinuierliche Messungen<br />

Grenzwerte<br />

D<br />

ie Westlake Vinnolit GmbH & Co. KG<br />

betreibt im Chemiepark Knapsack<br />

zwei Rückstandsverbrennungsanlagen<br />

(RVA) für flüssige Abfälle und Abgase.<br />

Die RVAs fallen in den Anwendungsbereich<br />

der 17. Verordnung zur Durchführung<br />

des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(Verordnung über die Verbrennung und Mitverbrennung<br />

von Abfällen – 17. BlmSchV).<br />

Zur umweltverträglichen und schadlosen<br />

Entsorgung flüssiger Abfälle und<br />

Abgase in den RVAs sind Emissionsbegrenzungen<br />

im Abgas der Verbrennung<br />

für unterschiedliche Beurteilungszeiträume<br />

als Halbstundenmittelwerte,<br />

Tagesmittelwerte oder Jahresmittelwerte<br />

festgelegt. Die Abgase werden über<br />

jeweils einen Abgaskamin emittiert. In<br />

der 17. BlmSchV sind die erforderlichen<br />

kontinuierlichen und diskontinuierlichen<br />

Emissionsmessungen zur Überwachung<br />

der Emissionsbegrenzungen sowie der<br />

Verbrennungsbedingungen festgelegt.<br />

Die kontinuierlich zu überwachenden<br />

Emissionen und die Verbrennungsbedingungen<br />

werden durch kalibrierte Messgeräte<br />

ermittelt, an einen Auswerterechner<br />

übertragen und dort gespeichert.<br />

Dieser Rechner vergleicht die gemessenen<br />

Werte mit den festgelegten Emissionsbegrenzungen<br />

und erstellt einen täglichen<br />

Bericht. Darüber hinaus werden<br />

die Daten täglich automatisch an die zuständige<br />

Überwachungsbehörde mittels<br />

Emissionsfernüberwachung (EFÜ) übertragen.<br />

Die Überwachungsbehörde kann<br />

jederzeit die aktuellen Emissionsdaten<br />

einsehen. Neben den kontinuierlichen<br />

Emissionsmessungen im Verbrennungsabgas<br />

werden jährlich Einzelmessungen<br />

(diskontinuierliche Messungen) durch<br />

ein behördlich zugelassenes Messinstitut<br />

durchgeführt. Gemäß § 23 der 17.<br />

BlmSchV besteht die Verpflichtung,<br />

die Ergebnisse der kontinuierlichen<br />

Emissionsmessungen und der Einzelmessungen<br />

jährlich wiederkehrend zu<br />

veröffentlichen. Die Ergebnisse der Emissionsmessungen<br />

für das Jahr 2023 sind<br />

in der weiter unten aufgeführten Tabelle<br />

dargestellt. Infolge von Anfahr- und Abfahrvorgängen,<br />

Störungen und Schwankungen<br />

im Abgassystem der angeschlossenen<br />

Produktionsanlagen und bei der<br />

Aufgabe von flüssigen Abfällen kam es<br />

für das Berichtsjahr 2023 zu vereinzelten<br />

und kurzfristigen Überschreitungen der<br />

festgelegten Emissionsbegrenzungen.<br />

Betriebliche Korrekturmaßnahmen wurden<br />

jeweils unverzüglich eingeleitet und<br />

die zuständige Überwachungsbehörde<br />

informiert. Diese vereinzelten und kurzzeitigen<br />

Überschreitungen stellten zu<br />

keiner Zeit eine Gefahr oder Beeinträchtigung<br />

für Mensch und Umwelt dar. Die<br />

Emissionsstatistik zeigt, dass die festgelegten<br />

Emissionsbegrenzungen im Zeitraum<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

2023 sicher eingehalten beziehungsweise<br />

deutlich unterschritten wurden. Die<br />

festgelegten Verbrennungsbedingungen<br />

wurden sicher eingehalten. Die Westlake<br />

Vinnolit GmbH & Co. KG beteiligt sich am<br />

Responsible-Care-Programm der chemischen<br />

Industrie zur kontinuierlichen<br />

Verbesserung von Sicherheit, Gesundheits-<br />

und Umweltschutz und unterstützt<br />

VinylPlus, die freiwillige Selbstverpflichtung<br />

der europäischen PVC-Industrie zur<br />

nachhaltigen Entwicklung.<br />

www.vinylplus.eu<br />

RVA 0437<br />

Messwerte 2023<br />

RVA 1447<br />

Messwerte 2023<br />

Komponenten Halbstundenmittelwert Tagesmittelwert Jahresmittelwerte Jahresmittelwerte<br />

Gesamtstaub 20 mg / m 3 10 mg / m 3 1,79 mg / m 3 1,77 mg / m 3<br />

Org. Kohlenstoff (C ges ) 20 mg / m 3 10 mg / m 3 0,87 mg / m 3 0,21 mg / m 3<br />

Chlorwasserstoff (HCI) 60 mg / m 3 10 mg / m 3 5,01 mg / m 3 1,76 mg / m 3<br />

Stickstoffdioxid (NO x ) 400 mg / m 3 200 mg / m 3 23,51 mg / m 3 12,84 mg / m 3<br />

Schwefeldioxid (SO 2 ) 200 mg / m 3 50 mg / m 3 0,85 mg / m 3 2,62 mg / m 3<br />

Kohlenmonoxid (CO) 100 mg / m 3 50 mg / m 3 1,71 mg / m 3 0,66 mg / m 3<br />

Diskontinuierliche Messungen<br />

Grenzwerte<br />

RVA 0437<br />

Messwerte 2023<br />

RVA 1447<br />

Messwerte 2023<br />

Komponenten Mittelwerte Mittelwerte<br />

Fluorwasserstoff 4 mg / m 3


04<br />

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Die Destillation, die Aufreinigung zur hochsauberen<br />

Substanz, ist die Methode der Wahl, um den Kunden<br />

sichere Produkte anbieten zu können<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Naturidentische Aromastoffe –<br />

was bedeutet das?<br />

Kaczmarek: Naturidentische Aromastoffe<br />

werden synthetisch hergestellt und<br />

sind mit natürlichen Aromastoffen chemisch<br />

identisch. Das läuft prozesstechnisch<br />

wie folgt ab: Zur Analyse wird der<br />

natürliche Aromaträger, beispielsweise<br />

ein Apfel, püriert und mit Lösungsmitteln<br />

versetzt, um die Aromastoffe herauszulösen.<br />

Das Filtrat wird nun entnommen<br />

und auf die darin enthaltenen Verbindungen<br />

analysiert. Welche von diesen<br />

Verbindungen sind geruchs- und/oder<br />

geschmacksgebend und können rekonstruiert,<br />

sprich synthetisch gewonnen<br />

werden? Dann bauen wir diese Verbindungen<br />

nach. Naturidentische Aromen<br />

schmecken oft frischer und intensiver als<br />

es die Natur vorlebt.<br />

Lebensmittel mit natürlichen Aromen<br />

werden besonders beworben.<br />

Kaczmarek: Ein schönes Beispiel sind<br />

natürliche Aromen mit Vanillegeschmack.<br />

Die dafür notwenigen Komponenten<br />

müssen nicht zwangsweise aus der Vanilleschote<br />

stammen. Bestimmte Aromastoffe,<br />

die in Vanilleschoten vorkommen,<br />

lassen sich auch aus anderen natürlichen<br />

Substanzen gewinnen, wie zum Beispiel<br />

aus Reis oder aus der Kaffeebohne. Diese<br />

Rohstoffe werden dann mittels natürlicher<br />

Verfahren in natürliches Vanillin<br />

umgewandelt. Andere natürliche Komponenten<br />

wie beispielsweise das Zimtöl,<br />

aus der Rinde des Ceylon-Zimtbaums,<br />

wird gerne genutzt, um Erdbeeraromen<br />

geschmacklich abzurunden. Denn so viel<br />

Vanille oder Erdbeeren, wie man zur Herstellung<br />

von aromatisiertem Joghurt mit<br />

natürlichem Erdbeer- oder natürlichem<br />

Vanille-Aroma benötigen würde, könnte<br />

weltweit gar nicht angebaut werden, da<br />

sie nur einen sehr geringen Gehalt an<br />

Aromastoffen aufweisen. So müssten<br />

zum Beispiel rund 10.000 Kilo Erdbeeren<br />

eingesetzt werden, um lediglich ein Kilo<br />

konzentrierte Erdbeergeschmacksstoffe<br />

zu erhalten.<br />

Wie viel Viehzucht kann die Welt<br />

tragen, ist eine zentrale Fragestellung,<br />

die zunehmend Einfluss auf das<br />

Essverhalten nimmt.<br />

Kaczmarek: Reifearomen lassen vegane<br />

Ersatzprodukte nach Käse schmecken,<br />

so dass sie sich kaum vom Original unterscheiden.<br />

Mit Barbecue-Aromen für<br />

Fleischersatzprodukte leisten wir einen<br />

wichtigen Beitrag, um auch diesen Produkten<br />

ihr typisches Aroma zu verleihen<br />

und so für viele Verbraucher attraktiver<br />

zu gestalten.<br />

Wir machen Dampf für<br />

Ihre sichere Versorgung!<br />

Regional. Stark. Zuverlässig. Eine sichere und verlässliche Versorgung<br />

mit Energie – dafür steht RWE heute und in Zukunft. Das bedeutet für Sie in Hürth:<br />

Ihre gewohnte Versorgung mit Fernwärme bleibt langfristig gesichert,<br />

auch weiterhin liefert unser Kraftwerk am Knapsacker Hügel dafür über den<br />

örtlichen Versorger zuverlässig den Dampf. Darauf können Sie sich verlassen!<br />

rwe.com<br />

IMPRESSUM Herausgeber: YNCORIS GmbH & Co. KG, 50351 Hürth, www.chemiepark-knapsack.de,<br />

T +49 (0) 2233 48-6570, F +49 (0) 2233 48-946570 Ausgabe: 01/ <strong>2024</strong> vom 20. März <strong>2024</strong><br />

Verantwortlich: Kommunikation, YNCORIS Redaktion: Kommunikation, YNCORIS.<br />

Dirk Rehberg (benekom), Katja Sallewsky, Simone Nörling, Christiane Radwan, Britta Ressing<br />

Gestaltung: Carolin Wanner. Kommunikation, YNCORIS Bildnachweis: Ralf Baumgarten, Simone<br />

Nörling, Peter Zylajew, YNCORIS, Adobe Stock, Sonstige Druck: TheissenKopp GmbH, 40789 Monheim<br />

Es gibt Orte, die Zeit außer Kraft setzen. Der alte Friedhof<br />

Knapsack, in direkter Nähe vor der Werkseinfahrt Knapsack,<br />

gehört dazu. Angelegt wurde er 1922/23, auch Eingangstor<br />

und Zufahrt stammen aus dieser Zeit. Blickfang des Hauptweges,<br />

einer Platanenallee, ist ein Hochkreuz. Ein Ehrenmal<br />

erinnert an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges,<br />

ein Denkmal an das Sammelgrab von 106 verstorbenen<br />

russischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern.<br />

Es ist eine besonders<br />

stimmungsvolle Grünanlage,<br />

gerade weil die<br />

Natur dort ihre eigenen<br />

Zeichen setzt. Der<br />

Friedhof ist nicht groß<br />

und schnell durchschritten,<br />

doch machen diese<br />

paar Momente einen<br />

Unterschied, der einen<br />

Besuch lohnt.<br />

Friedhofstraße,<br />

50354 Hürth<br />

BESONDERE ORTE<br />

Alter Friedhof Knapsack<br />

NEUE SICHERHEITS­<br />

BROSCHÜRE VERTEILT<br />

U<br />

nternehmen, die die Störfallverordnung<br />

beachten müssen,<br />

sind gesetzlich verpflichtet,<br />

regelmäßig über ihre Sicherheitsvorsorgemaßnahmen<br />

zu informieren.<br />

Im Chemiepark Knapsack gibt es diese<br />

Informationen nun in einer völlig überarbeiteten<br />

Broschüre. In der aktuell<br />

10. Auflage erfahren Leser unter anderem,<br />

welche Unternehmen im Chemiepark<br />

Knapsack unter die Verordnung<br />

fallen, welche Gefahrstoffe sie einsetzen<br />

und welche Sicherheits- und Vorsorgemaßnahmen<br />

greifen.<br />

Hinzu kommen konkrete Verhaltenshinweise<br />

im Falle eines Ereignisses<br />

in deutscher und englischer Sprache<br />

sowie wichtige Ansprechpartner.<br />

Gleichzeitig sind die Texte nun noch<br />

einmal einfacher und klarer formuliert.<br />

Über QR-Codes können Interessierte<br />

außerdem weitere Details abrufen.<br />

SICHERHEITSVORSORGE<br />

INFORMATION NACH §§ 8A UND 11<br />

STÖRFALL-VERORDNUNG<br />

BÜRGERTELEFON:<br />

02233 48-6001<br />

Ende Januar wurden fast 22.000 Broschüren<br />

an private Haushalte und Gewerbebetriebe<br />

in der Nachbarschaft verteilt. Hier gibt es die<br />

Broschüre zum Download:

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