13. Mai 2024

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www.grazer.at 13. MAI 2024
​Konflikten mit Hundehaltern und ihren Vierbeinern soll entgegengewirkt
werden. Dafür sind nun mehrere Maßnahmen geplant.
​STADT GRAZ/FISCHER
Graz bekommt mobiles
Hunde-Team wie Wien
WAU. Beim Hundegipfel einigte man sich auf ein
Hunde-ABC, ein Hunde-Team sowie Info-Tage.
Dank Optimierungen in der Verwaltung will die Rathauskoalition bis zu 7
Millionen Euro einsparen. Beschluss ist am Donnerstag. TAXIARCHOS228/CC BY 3.0
„Kommunales Plus“
spart 7 Millionen Euro
SALDO. Die Stadt Graz kann sieben Millionen
Euro sparen ohne wichtige Leistungen zu kürzen.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Freilaufende Hunde, nicht
weggeräumte Häufchen,
zu wenig Infrastruktur
und Co: Da es in der Stadt immer
wieder zu Konflikten mit
Vierbeinern kommt, beantragte
die KPÖ im Gemeinderat einen
Hundegipfel mit allen zuständigen
Stellen. Dieser fand nun,
organisiert von Claudia Schönbacher,
am vergangenen Dienstag
statt. Heute informierte die
Tierschutzstadträtin über die
Ergebnisse.
Für glückliche Hunde und ein
gutes Miteinander soll eine Broschüre,
das sogenannte „Hunde-ABC“,
erarbeitet werden.
Darüber hinaus soll ein Hunde-Team
eingeführt werden.
Ein solches wurde in Wien im
Februar ins Leben gerufen und
besteht dort aus rund zwanzig
Personen, die das ganze Jahr
über unterwegs sind, Info-Kampagnen
machen und vor Ort auf
der Straße, in Hundezonen und
Parkanlagen beraten. In Graz
würden fünf bis sechs Personen
reichen. Ziel des Wiener Hunde-
Teams ist es vor allem, die Aufmerksamkeit
der Hundehalter
für ein tierschutzgerechtes und
rechts- konformes Verhalten zu
erhöhen – im Grunde so etwas
wie eine „Ordnungswache für
Hunde“.
Weiters sind Info-Tage für zukünftige
Hundebesitzer geplant.
Unterschriftenaktion
Da es auf ganz Graz verteilt bisher
nur 17 offizielle Hundewiesen
gibt, startet Schönbacher
auch eine Unterschriftenaktion.
„Wir fordern neue Hundewiesen,
eine Verbesserung der bestehenden
Wiesen sowie eine
Attraktivierung mit neuen Angeboten
– Badestellen, Spielgeräte
und extra Bereiche für jene
Hunde, deren Sozialkompetenz
noch gestärkt werden muss
– soll umgesetzt werden! Ich
möchte, dass Graz eine hundefreundliche
Stadt und Vorreiter
für ganz Österreich ist!“
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
In den vergangenen Monaten
hat die Stadt Graz die
städtische Produkt- und
Dienstleistungspalette kritisch
analysiert, um Entlastungs- und
Einnahmenpotenziale zu finden.
Im Rahmen des Prozesses
zum „Kommunalen Plus“ wurde
auf dem Wissen der Verwaltung
aufgebaut, um den operativen
Saldo der Stadt Graz nachhaltig
zu erhöhen. Ein noch effizienterer
Einsatz der öffentlichen Mittel
stellt nun sicher, dass jährlich
über 7 Millionen Euro eingespart
werden können, ohne für die
Grazerinnen und Grazer wichtige
Leistungen infrage zu stellen.
Das „Kommunale Plus“ berücksichtigt
vorwiegend Maßnahmen,
die in der städtischen
Einflusssphäre liegen. Noch
nicht berücksichtigt sind jene
Maßnahmen, die Gesetzesänderungen
auf Bundes- und
Landesebene voraussetzen. Die
Optimierung betrifft vielmehr
Produkte, Services und Dienstleistungen
der Stadt Graz und
hat keinen Stellenabbau innerhalb
des Magistrats zur Folge.
So werden im ersten Schritt 110
Projekte umgesetzt oder einer
weiterführenden Prüfung unterzogen.
Stimmen
„Der Prozess hat verdeutlicht,
wie viele Leistungen die Stadt
der Bevölkerung bietet, aber
auch, wo Verbesserungen notwendig
sind. Ich danke allen Abteilungen
für die umfangreiche
Arbeit, die dahinter steckt.“ betont
Bürgermeisterin Elke Kahr.
Vize-Bgm. Judith Schwentner:
„Es ist erfreulich, dass umweltfreundliche
Projekte aus unseren
Abteilungen, wie etwa die Baumschutzverordnung
oder auch die
Baumpatenschaften, gleichzeitig
wesentliche Erträge für das Stadtbudget
bewirken.“ Die zahlreichen
Maßnahmen haben eines
gemeinsam: Sie haben keine einschneidenden
Auswirkungen für
die Grazer.
derGrazer
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