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Leipzig lebt »bachisch« Interview mit Dr. Dettloff Schwerdtfeger

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Auf der Reise durch Asien füllte der Thomanerchor <strong>Leipzig</strong> große Konzerthallen in Seoul, Tokio und Osaka.<br />

The Cute German Boys<br />

Die Thomaner auf Konzertreise in Fernost<br />

Das liegt nun alles eine ganze Weile hinter uns. Die Zeit ist<br />

also reif für einen kleinen Rückblick in die eigenen Erinnerungen.<br />

Was ist von den drei Wochen Asienreise dauerhaft im<br />

Gedächtnis geblieben? Wie oft wurden manche Begebenheiten<br />

erzählt, sodass ich noch den genauen Wortlaut kenne,<br />

denn das häufi ge Erzählen gehört zur Pfl icht nach einer so<br />

langen Zeit auf Auslandsreise. Schließlich möchte man den<br />

Freunden und Verwandten auf die typische Frage »Na, wie<br />

war’s?« nicht <strong>mit</strong> einem schnöden und nichts sagenden »Toll!«<br />

antworten. Ich bin mir sicher, dass jeder Thomaner, der die<br />

Reise <strong>mit</strong>er<strong>lebt</strong> hat, eine ganze Menge zu erzählen hat.<br />

»Wie war denn das Essen?« Bei einer Reise in eine so<br />

andere Kultur wahrscheinlich die Mutter aller Fragen. Man<br />

versuchte, das Essen für uns auf europäisches Niveau anzupassen.<br />

Doch ob diese Anpassung wirklich gelungen ist…<br />

das Meiste war, so zumindest in der Woche, die wir in Südkorea<br />

verbrachten, frittiert. Das angeblich australische<br />

Restaurant hat uns reichlich <strong>mit</strong> Pommes Frites und Cola<br />

THOMANER-LEBEN<br />

Im Frühjahr dieses Jahres gab es für die Thomaner eine besonders große Herausforderung: Die Asienreise <strong>mit</strong><br />

drei unterschiedlichen Programmen – die h-Moll-Messe und die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach<br />

sowie ein A-cappella-Programm. Das klingt nach einer Menge Arbeit und vielen Proben. Doch für die<br />

Thomaner war das ein hervorragender Tausch. Sie durften dafür an das andere Ende der Welt reisen. Erst<br />

Korea, dann Japan öffnete für sie die Flughafengates.<br />

versorgt. Man konnte nur an der Inneneinrichtung erkennen,<br />

dass es sich um ein Down-Under-Restaurant handelte, denn<br />

eine spezifi sch australische Küche ist mir ohnehin nicht<br />

bekannt. Das war zumindest der Stand der Dinge, was das<br />

Mittag- und Abendessen anging. Das Frühstück war komplett<br />

anders. Es wurde im Hotel eingenommen, dem vornehmen<br />

fünf-Sterne »Lotte«-Komplex. Die Zubereitung des<br />

Essens fand vor den eigenen Augen statt. Ein riesiges Buffet<br />

stand zur Auswahl, unterteilt in zwei Bereiche: einen europäischen<br />

und einen asiatischen Teil. Das hat sich auch in<br />

Japan nicht geändert. Ich hoffe, dass da<strong>mit</strong> der Frage nach<br />

der Ernährung genüge getan wäre. Schließlich haben wir<br />

während der drei Wochen nicht nur gegessen!<br />

Wir haben auch viel gesehen, viel er<strong>lebt</strong>. Was? Das ist<br />

natürlich ganz unterschiedlich. Doch die Highlights will ich<br />

kurz benennen. In Seoul, unserer ersten Station, war das<br />

zunächst der »Lotte«-Komplex, der nicht nur drei Hotelanlagen,<br />

sondern auch einen Erlebnispark und ein Einkaufs-<br />

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