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Unterlagen in der Tischvorlage (PDF) - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ...

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Delegierten-<br />

unterlagen<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz, 30.11.-02.12.2012<br />

Kongresshalle Böbl<strong>in</strong>gen, Ida-Ehre-Platz, 71032 Böbl<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Tischvorlage</strong><br />

30. November 2012<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong><br />

Baden-Württemberg<br />

Königstr. 78 - 70173 Stuttgart<br />

Fon: +49 (711) 9935<strong>90</strong><br />

Fax: +49 (711) 9935999<br />

http: //www.gruene-bw.de<br />

Mail: landesverband@gruene-bw.de


<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz<br />

30. November - 02. Dezember 2012 <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorschlag zur Tagesordnung<br />

F<strong>in</strong>anzanträge:<br />

F3: Haushaltsplan 2013, mittelfristige F<strong>in</strong>anzplanung<br />

Formalia:<br />

Wahl 1neu:<br />

Än<strong>der</strong>ungsanträge:<br />

Wahlverfahren Landesliste zur Bundestagswahl 2013<br />

V2 Ä1: Zivilklausel für Forschung und Lehre <strong>in</strong>s Landeshochschulgesetz,<br />

mit Geltung am KIT, plus Transparenzklausel<br />

V7 Ä1: Än<strong>der</strong>ungsantrag zu V 7<br />

Verschiedenes:<br />

V6-neu: Bildungspolitik bildungspolitisch denken<br />

V8: Satzungsän<strong>der</strong>ung GJBW I<br />

V9: Satzungsän<strong>der</strong>ung GJBW II<br />

V10: Satzungsän<strong>der</strong>ung GJBW III<br />

Initiativanträge:<br />

I1: Haushaltsführung <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern<br />

unter demokratischer Kontrolle<br />

I2: Gründung <strong>der</strong> LAG Migration<br />

Bewerbungen für die Landesliste zur Bundestagswahl 2013:<br />

BTW 42: Jörg Rupp (KV Karlsruhe Land)<br />

BTW 43: Monika Barz (KV Reutl<strong>in</strong>gen)<br />

BTW 44: Jessica Mess<strong>in</strong>ger (KV Tüb<strong>in</strong>gen)<br />

BTW 45: Arvid Goletz (KV Tüb<strong>in</strong>gen)<br />

BTW 46: Hans-Peter Behrens (KV Rastatt/Baden-Baden)<br />

BTW 47: Alexan<strong>der</strong> Gaus (KV Bodenseekreis)<br />

BTW 48: Dietmar Lust (KV Freudenstadt)


<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz<br />

30. November - 02. Dezember 2012 <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen<br />

VORSCHLAG ZUR TAGESORDNUNG<br />

Freitag, 30. November 2012<br />

17.30 Uhr: Eröffnung: GLV<br />

Begrüßung für die Stadt Böbl<strong>in</strong>gen: Erster Bürgermeister Ulrich Schwarz<br />

Grußwort des KV Böbl<strong>in</strong>gen: Sven Reisch, Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />

TOP Formalia<br />

Präsidium, Tagesordnung, Mandatsprüfungskommission, Wahlkommission<br />

TOP Grußworte<br />

Rede <strong>der</strong> Spitzenkandidat<strong>in</strong> zur Bundestagswahl: Katr<strong>in</strong> Gör<strong>in</strong>g-Eckardt, MdB<br />

TOP Aktuelle Politische Lage<br />

Rede des Landesvorstands: Landesvorsitzende Thekla Walker<br />

Politische Rede von M<strong>in</strong>isterpräsident W<strong>in</strong>fried Kretschmann, MdL<br />

mit gesetzten Redebeiträgen von<br />

� Edith Sitzmann, MdL (Fraktionsvorsitzende)<br />

� Fritz Kuhn, MdB (designierter Oberbürgermeister von Stuttgart)<br />

� Sylvia Kott<strong>in</strong>g-Uhl, MdB<br />

� Marcel Emmerich (Vorsitzen<strong>der</strong> Grüne Jugend)<br />

TOP Haushalt und Mittelfristige F<strong>in</strong>anzplanung<br />

TOP Satzungsän<strong>der</strong>nde Anträge<br />

21.30 Uhr: Ende des ersten Tages<br />

Samstag, 1. Dezember 2012<br />

9.30 Uhr: Fortsetzung <strong>der</strong> LDK<br />

Grußworte<br />

Kommunalpolitische Vere<strong>in</strong>igung GAR: Andreas Schwarz, MdL<br />

TOP Wahl <strong>der</strong> Landesliste zur Bundestagswahl<br />

mit E<strong>in</strong>zelwahl <strong>der</strong> Plätze 1-38<br />

TOP Sonstige Anträge und Resolutionen<br />

offen Ende des zweiten Tages


<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz<br />

30. November - 02. Dezember 2012 <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Sonntag, 2. Dezember 2012<br />

9.30 Uhr: Fortsetzung <strong>der</strong> LDK<br />

TOP Fortsetzung: Wahl <strong>der</strong> Landesliste zur Bundestagswahl<br />

mit Fortsetzung E<strong>in</strong>zelwahl<br />

Endabstimmung über Gesamtliste<br />

TOP Fortsetzung: Sonstige Anträge und Resolutionen<br />

Schlusswort des Landesvorstands<br />

offen Ende <strong>der</strong> LDK<br />

Stand: 28.11.2012


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AntragstellerIn: GAR<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Haushaltsplan 2013, mittelfristige F<strong>in</strong>anzplanung<br />

Die LDK möge beschließen:<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

F 3<br />

Der geschäftsführende Landesvorstand kann im Vorgriff auf das Haushaltsjahr 2014 bereits <strong>in</strong><br />

2013 über bis zu 50% des Wahlkampfetats zur Kommunalwahl und Europawahl <strong>in</strong> Höhe von<br />

<strong>in</strong>sgesamt 100.000 Euro verfügen.<br />

Begründung:<br />

Erste Beratungen zwischen GAR Vorstand und GLV im November 2012 haben deutlich gemacht,<br />

dass voraussichtlich bereits im Jahr 2013 wesentliche Kosten für die Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Kommunalwahlen im Frühjahr 2014 anfallen werden. E<strong>in</strong> Vorgriff auf den Wahletat 2014 ist im<br />

vorgelegten Haushaltsplan für 2013 bisher jedoch noch nicht berücksichtigt. Der Geschäftsführende<br />

Landesvorstand unterstützt diesen Antrag.


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AntragstellerIn: Landesvorstand<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-<br />

Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz<br />

30. November - 02. Dezember 2012 <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Wahl 1<br />

neu<br />

WAHLVERFAHREN LANDESLISTE ZUR BUNDESTAGS-<br />

WAHL 2013<br />

Die LDK möge beschließen:<br />

Die Plätze <strong>der</strong> Landesliste werden <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelwahl mit zertifizierten elektronischen Wahlgeräten<br />

ermittelt.<br />

Die Redezeit bei <strong>der</strong> Vorstellung beträgt 7 M<strong>in</strong>uten; die Antwortzeit auf die bis zu 3 gelosten<br />

Fragen beträgt 3 M<strong>in</strong>uten (Die Antwortzeit wird auch ohne Frage gewährt). Die Vorstellungen<br />

erfolgen <strong>in</strong> aufsteigen<strong>der</strong> alphabetischer Reihenfolge. Die Beantwortung <strong>der</strong> Fragen erfolgt<br />

nach allen Vorstellungen des Wahlgangs <strong>in</strong> umgekehrter alphabetischer Reihenfolge. Stellt sich<br />

e<strong>in</strong>E KandidatIn zur Wie<strong>der</strong>wahl, erhält sie/er e<strong>in</strong>malig die Möglichkeit zur Wie<strong>der</strong>vorstellung<br />

mit e<strong>in</strong>er Redezeit von bis zu 3 M<strong>in</strong>uten; die Fragerunde entfällt. KandidatInnen, die sich am<br />

Samstag schon zweimal vorgestellt haben, dürfen sich am Sonntag unter Angabe von ausschließlich<br />

Name, Kreisverband, Wahlkreis und Listenplatz <strong>der</strong> Erstkandidatur vorstellen.<br />

Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen Stimmen erhält.<br />

Erreicht dies ke<strong>in</strong>eR <strong>der</strong> KandidatInnen, wird e<strong>in</strong> zweiter Wahlgang durchgeführt, <strong>in</strong> dem die<br />

relative Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen Stimmen ausreicht. Das Quorum beträgt 25 Prozent.<br />

Kommt es im zweiten Wahlgang bei den KandidatInnen mit <strong>der</strong> höchsten Stimmenzahl zur<br />

Stimmengleichheit, folgt e<strong>in</strong> dritter Wahlgang. Kommt es auch im dritten Wahlgang zur Stimmengleichheit,<br />

entscheidet das Los.<br />

Zum Ende <strong>der</strong> Wahlversammlung wird die gesamte Liste schriftlich abgestimmt.<br />

Begründung:<br />

Bei dieser Listenaufstellung werden wir mehr Plätze wählen als je zuvor. Durch die elektronischen<br />

Wahlgeräte erfolgt die Auszählung sehr schnell, d.h. die Ergebnisse liegen fast unmittelbar<br />

nach <strong>der</strong> Wahl vor.<br />

Um e<strong>in</strong> möglichst e<strong>in</strong>faches und transparentes Verfahren zu ermöglichen, hat sich <strong>der</strong> Landesvorstand<br />

daher gegen e<strong>in</strong>e Blockwahl von mehreren h<strong>in</strong>teren Plätzen entschieden. Damit das<br />

E<strong>in</strong>zelwahlverfahren trotzdem möglichst effizient durchgeführt werden kann, schlägt <strong>der</strong> Landesvorstand<br />

<strong>der</strong> LDK vor, dass die Wie<strong>der</strong>vorstellung bei vorheriger Nichtwahl von KandidatInnen<br />

lediglich e<strong>in</strong>mal möglich ist. Die KandidatInnen können dabei selbst entscheiden, wann sie<br />

die Möglichkeit zur Wie<strong>der</strong>vorstellung nutzen.<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


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AntragstellerIn: KV Karlsruhe Land<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Zivilklausel für Forschung und Lehre<br />

<strong>in</strong>s Landeshochschulgesetz, mit Geltung am KIT,<br />

plus Transparenzklausel<br />

Die LDK möge beschließen:<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

V 2<br />

Ä 1<br />

Nach Zeile 3 e<strong>in</strong>fügen:<br />

mit Geltung auch für das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Zur Gewährleistung <strong>der</strong><br />

Überprüfbarkeit wird im Landeshochschulgesetz weiter festgelegt, dass alle öffentlich<br />

und privat f<strong>in</strong>anzierten Drittmittelprojekte <strong>in</strong> Bezug auf Drittmittelgeber, Zeitraum, Projektverantwortliche,<br />

F<strong>in</strong>anzvolumen und Zielsetzung vor Beg<strong>in</strong>n des Projekts öffentlich bekannt zu<br />

geben s<strong>in</strong>d (Transparenzklausel).<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich<br />

Beschlossen auf <strong>der</strong> KMV am 18.10.2012 mit 32 Ja-Stimmen und e<strong>in</strong>er Enthaltung.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

AntragstellerIn: Alexan<strong>der</strong> Bonde (KV Emmend<strong>in</strong>gen), u.a.<br />

Än<strong>der</strong>ungsantrag zu V 7<br />

Die LDK möge beschließen:<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

V 7<br />

Ä 1<br />

1.<br />

Seite 1, Zeilen 4-7 werden ersetzt durch: "Baden-Württemberg bietet mit se<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>strukturierten<br />

Landwirtschaft die besten Voraussetzungen, um regionale und gerade h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Tierschutzes hochwertige Produkte zu erzeugen. Diese Grundlagen gilt es zu erhalten und weiter<br />

zu verbessern."<br />

2.<br />

Seite 1, Zeile 23: Das Wort "Deutschland" ist zu ersetzen durch "Europa und weltweit".<br />

3.<br />

Seite 2, Zeile 61-63: Die Sätze: "Das ist mehr, als auf den gesamten Verkehr zurückzuführen ist.<br />

Das anerkannte World Watch Institute hat 2009 sogar 51 % errechnet" s<strong>in</strong>d zu streichen.<br />

4.<br />

Seite 3, Zeile 105: Nach dem Wort "nördlichen" ist "und östlichen" e<strong>in</strong>zufügen.<br />

5.<br />

Seite 3, Zeile 108: Die Zahl "3000" ist durch "400" zu ersetzen.<br />

6.<br />

Seite 4, Zeile 134-146: Der Passus von "Außerdem muss <strong>in</strong> § 201 BauGB klargestellt werden<br />

(…)" bis "(…) die Wörter `erzeugt wird` treten." ist durch folgenden Absatz zu ersetzen: "Wir<br />

Grünen setzen uns deshalb dafür e<strong>in</strong>, dass alle Möglichkeiten genutzt werden, um Genehmigungen<br />

von <strong>in</strong>dustriellen Tierhaltungen so restriktiv wie möglich zu handhaben. Wir Grünen<br />

unterstützen unsere Regierung dabei, sich im Bundesrat und auf Bundesebene weiterh<strong>in</strong> für<br />

Rechtsgrundlagen stark zu machen, die echte Verbesserungen für den Tierschutz bedeuten. So<br />

for<strong>der</strong>n wir weiterh<strong>in</strong>, dass folgen<strong>der</strong> Satz 2 an § 35 Absatz 1 BauGB angefügt wird: "E<strong>in</strong> Vorhaben,<br />

das <strong>der</strong> Tierhaltung dient und nicht nach Satz 1 Nummer 1 zugelassen werden kann, ist<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel auch nicht nach Satz 1 Nummer 4 zulässig, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dann nicht, wenn es e<strong>in</strong>er<br />

Genehmigung nach § 4 des Bundesimmissionsschutzgesetzes bedarf".<br />

7.<br />

Seite 7, Zeile 311: Die Wörter "von mehr "Bio" <strong>in</strong> Baden-Württemberg auch im Bereich von<br />

Produkten von und aus Tieren" s<strong>in</strong>d zu ersetzen durch "e<strong>in</strong>er tiergerechten Haltung und Fütterung<br />

von Tieren"


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

2<br />

V 7<br />

Ä 1<br />

Begründung:<br />

Zu 1. E<strong>in</strong>e persönliche Verknüpfung mit dem Erreichen e<strong>in</strong>es schwer objektivierbaren Tierschutzniveaus<br />

ist zu vermeiden. Es s<strong>in</strong>d die Chancen zu benennen, die sich Baden-Württemberg<br />

durch den ger<strong>in</strong>gen Grad an Intensivtierhaltung bieten.<br />

Zu 2.: Die Intensivtierhaltung ist e<strong>in</strong> globales Problem.<br />

Zu 3.: Die Daten des WWI beziehen sich nicht auf die Fleischproduktion, son<strong>der</strong>n auf die Erzeugung<br />

von Lebensmitteln tierischen Ursprungs <strong>in</strong>sgesamt.<br />

Zu 4.: Der Trend zu Megaställen ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> den östlichen Bundeslän<strong>der</strong>n zu beobachten.<br />

Zu 5.: Die genannte Betriebsgröße ist für Baden-Württemberg noch deutlich zu hoch gegriffen<br />

Zu 6.: Die grün-rote Landesregierung hat sich erst im Sommer 2012 aktiv <strong>in</strong> das Gesetzgebungsverfahren<br />

zum BauGB e<strong>in</strong>gebracht. Der ursprüngliche Antragstext kann dah<strong>in</strong>gehend<br />

verstanden werden, als sei diese aktuelle Beratung des Gesetzes nicht berücksichtigt.<br />

Die For<strong>der</strong>ung, durch Än<strong>der</strong>ung des § 201 von <strong>der</strong> theoretischen Futtergrundlage abzuweichen,<br />

ist im globalen Kontext nachvollziehbar. Es würden jedoch durch den möglicherweise deutlich<br />

ger<strong>in</strong>geren Deckungsbeitrag/Hektar <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> bäuerlichen Landwirtschaft<br />

zahlreiche Betriebskonzepte unmöglich gemacht. Es ist hier e<strong>in</strong>e differenziertere Def<strong>in</strong>ition erfor<strong>der</strong>lich,<br />

wenn etwa Futter aus dem regionalen Landhandel bezogen wird.<br />

Zu 7.: Das Ziel e<strong>in</strong>er tiergerechten Haltung und Fütterung von Tieren gilt auch für diejenigen<br />

Betriebe, die ke<strong>in</strong>e biologische Erzeugung betreiben.<br />

AntragstellerInnen: Alexan<strong>der</strong> Bonde (KV Emmend<strong>in</strong>gen), Renate Rastätter (KV Karlsruhe),<br />

Re<strong>in</strong>hold Pix (KV Freiburg I), Mart<strong>in</strong> Hahn (KV Bodenseekreis), Dr. Gisela Splett (KV Karlsruhe),<br />

Sylvia Kott<strong>in</strong>g-Uhl (KV Karlsruhe), Dr. Bernd Murschel (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Cornelie Jäger (KV Tüb<strong>in</strong>gen),<br />

Matthias Gastel (KV Essl<strong>in</strong>gen), Doris Protzer, Thekla Walker (beide KV Stuttgart), Dr.<br />

Ute Kratzmeier (KV Karlsruhe-Land), Andrea Schwarz (KV Karlsruhe-Land), Dr. Petra Erbes (KV<br />

Böbl<strong>in</strong>gen), Dr. Nicolá Lutzmann (KV Heidelberg), Natascha Wern<strong>in</strong>g (KV Mannheim)


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

AntragstellerIn: Dr. Patrick Häffner (KV Mannheim), u.a.<br />

V 6-neu<br />

Bildungspolitik bildungspolitisch denken<br />

- E<strong>in</strong>sparungen nur auf Grundlage von verlässlichen Zahlen und<br />

nachvollziehbaren bildungspolitischen Entscheidungen!<br />

- Die Qualität <strong>der</strong> Bildung <strong>in</strong> den Mittelpunkt!<br />

Die LDK möge beschließen:<br />

Die Landesregierung hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bildungspolitik vieles auf den Weg gebracht, um die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für e<strong>in</strong>e gerechte Bildungspolitik zu schaffen. Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsschule hat Grün-Rot<br />

den Weg grundsätzlich frei gemacht für mehr Chancengleichheit nach <strong>der</strong> vierten Klasse. Das ist e<strong>in</strong><br />

wichtiger Schritt. Auch im frühk<strong>in</strong>dlichen Bereich wurden große f<strong>in</strong>anzielle Anstrengungen unternommen.<br />

315 Mio. Euro stehen den Kommunen ab 2012 zusätzlich für den Ausbau von Betreuungsplätzen für<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter drei Jahren zur Verfügung. Damit wird die Landesför<strong>der</strong>ung mehr als verdoppelt. Das ist e<strong>in</strong><br />

großer Erfolg für junge Familien und die Kommunen <strong>in</strong> Baden-Württemberg.<br />

Trotzdem bereitet gerade die praktische Umsetzung unseres Koalitionsvertrages an vielen Stellen weitreichende<br />

Probleme. Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen Baden-Württemberg for<strong>der</strong>n die grün-rote Landesregierung<br />

auf, weitreichende Sparmaßnahmen im Bildungsbereich zurückzustellen, bis fundiertes Zahlenmaterial<br />

vorliegt und die damit verknüpften strategischen Entscheidungen diskutiert und getroffen s<strong>in</strong>d. Konkret<br />

wird die grüne Landtagsfraktion aufgefor<strong>der</strong>t, das KM zu beauftragen, den möglichst genauen Ressourcenbedarf<br />

<strong>der</strong> Vorhaben des Koalitionsvertrages zu ermitteln. Es besteht mehr Bedarf nach konkret belastbaren<br />

Aussagen zu den bildungspolitischen Zielen im Koalitionsvertrag von den Regierungsfraktionen<br />

und von Seiten des Kultusm<strong>in</strong>isteriums zu bekommen. Welche Maßnahmen sollen realisiert werden und<br />

was werden sie kosten? sIn dieser Situation ist <strong>der</strong> Abbau von Stellen - geplant s<strong>in</strong>d 2.200 Stellen <strong>in</strong><br />

2013-14 - bei z. B. bestehendem strukturellem Unterrichtsdefizit (vgl. berufliche Schulen) nicht nachvollziehbar.<br />

Die aktuelle Unterrichtsversorgung <strong>in</strong> allen Schularten ist noch unklar, weil die Zahlen erst im<br />

Jan./Febr. 2013 vorliegen.<br />

Der Diskurs zur Haushaltssanierung konzentriert sich gegenwärtig vor allem auf die Kosten von Bildung.<br />

Der soziale und volkswirtschaftliche Nutzen gerät völlig <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund. Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen werden<br />

darauf drängen, dass die Bildungsdebatte nicht e<strong>in</strong>seitig geführt wird und Bildungspolitik im S<strong>in</strong>ne<br />

des grünen Wahlprogramms und des grün-roten Koalitionsvertrages umgesetzt wird.<br />

Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e klare politische Priorisierung <strong>der</strong> Ziele im Bildungsbereich. Dazu<br />

brauchen wir Antworten auf die folgenden Fragen:<br />

1. Was kosten die wichtigsten bildungspolitischen Neuerungen – vgl. Koalitionsvertrag z. B. Geme<strong>in</strong>schaftsschule,<br />

Inklusion, Ganztagesschule, <strong>in</strong>dividuelle För<strong>der</strong>ung?<br />

2. Was wollen/ können wir <strong>in</strong> dieser Legislaturperiode noch erreichen, mit welcher Priorität bzw. Zeitschiene<br />

werden diese Vorhaben angegangen?<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

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abgegebene Stimmen:<br />

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Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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V 6-neu<br />

3. Was muss aus nachvollziehbaren ökonomischen Erwägungen <strong>in</strong> die mittelfristige Zielerreichung (zurück)verlagert<br />

werden?<br />

Es gibt zahlreiche Themenkomplexe, die reflektiert werden müssen, bevor e<strong>in</strong> Imperativ des Sparens <strong>in</strong>haltliche<br />

Belange beschneidet:<br />

1. Regionale Schulentwicklung<br />

E<strong>in</strong> fundiertes Konzept zur regionalen Schulentwicklung ist notwendig, um belastbare ökonomische<br />

Entscheidungen treffen zu können und die so genannte demografische Rendite überhaupt<br />

zu „erwirtschaften“. Welche Schulstandorte sollen erhalten werden und wo sollen alternative Lösungen<br />

gefunden werden?<br />

2. Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />

Das zentrale Anliegen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> <strong>in</strong>klusiven Geme<strong>in</strong>schaftsschule muss <strong>in</strong> diesen Entwicklungsprozess<br />

e<strong>in</strong>gebettet werden. Damit dieses bildungspolitische Reformvorhaben gel<strong>in</strong>gt,<br />

müssen alle bisherigen Schularten <strong>in</strong> die weitere Entwicklung <strong>der</strong> Sekundarstufe I e<strong>in</strong>gebunden<br />

werden. Dies kann und muss auch Gegenstand e<strong>in</strong>er regionalen Schulentwicklungsplanung se<strong>in</strong>.<br />

Angesichts demografischer Verän<strong>der</strong>ungen gilt es, e<strong>in</strong> flächendeckendes, sozial gerechtes und<br />

qualitativ hochwertiges Bildungsangebot aktiv zu planen und zu gestalten und die hierfür notwendigen<br />

Ressourcen e<strong>in</strong>zusetzen. Bei <strong>der</strong> Genehmigung von zwei- o<strong>der</strong> mehrzügigen Geme<strong>in</strong>schaftsschulen<br />

muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die pädagogischen Konzepte und<br />

die Standorte tragfähig s<strong>in</strong>d.<br />

3. Inklusion<br />

ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die nicht alle<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>schaftsschulen vorbehalten se<strong>in</strong> kann. Alle Schulen<br />

im Land – von <strong>der</strong> Grundschule bis zu den Gymnasien und den Son<strong>der</strong>schulen - müssen sich e<strong>in</strong>em<br />

Verän<strong>der</strong>ungsprozess öffnen, um Inklusion zu ermöglichen. Nicht die K<strong>in</strong><strong>der</strong> müssen <strong>in</strong>klusionsfähig<br />

se<strong>in</strong> son<strong>der</strong>n alle Bildungse<strong>in</strong>richtungen. Dazu brauchen wir die verb<strong>in</strong>dliche E<strong>in</strong>beziehung<br />

multiprofessioneller Teams (z.B. aus dem Bereich Son<strong>der</strong>pädagogik o<strong>der</strong> Heilpädagogik).<br />

Die frühk<strong>in</strong>dliche Bildung muss e<strong>in</strong> Schwerpunkt dieser zentralen gesellschaftlichen Aufgabe se<strong>in</strong>.<br />

4. Unterrichtsversorgung<br />

Die Unterrichtsversorgung muss auf den Prüfstand. Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen machen folgenden<br />

Vorschlag: Aktuelle Erfassung <strong>der</strong> Unterrichtsversorgung <strong>in</strong> allen Schularten, Erfassung <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>klassen,<br />

<strong>der</strong> Poolstunden sowie die Erfassung <strong>der</strong> Trennung <strong>in</strong> Pflicht- und Wahlunterricht. Für<br />

das nächste Schuljahr müssen dann Planungen <strong>in</strong>itiiert werden, um die Situation landesweit spürbar<br />

zu verbessern. Dazu gehören kurz- und mittelfristige Konzepte mit Umsetzungsschritten, wie<br />

z. B. die For<strong>der</strong>ung nach dem Abbau des strukturellen Unterrichtsdefizits an beruflichen Schulen<br />

mit Neue<strong>in</strong>stellungen orientiert am konkreten Bedarf.<br />

5. Zur Statistik<br />

Die Datengrundlage für strategische (politische) Entscheidungen, ist häufig wi<strong>der</strong>sprüchlich und<br />

sehr unpräzise – Prognosen g<strong>in</strong>gen für das laufende Schuljahr beispielsweise im beruflichen Bereich<br />

von e<strong>in</strong>em Schülerrückgang von ca. 12.000 aus, die tatsächliche Zahl liegt bei ca. 5400. Aktuelle<br />

und erst recht langfristige Bedarfsprognosen über alle Schularten h<strong>in</strong>weg s<strong>in</strong>d zwangsläufig<br />

mit Unsicherheiten behaftet. Grobe Abweichungen s<strong>in</strong>d, z. B. im nächsten Jahr, auszugleichen,<br />

um e<strong>in</strong>e gerechte Ressourcensteuerung zu erreichen.<br />

6. Zum Landesrechnungshof<br />

Der Schülerrückgang bis 2020 hat nicht notwendigerweise auch e<strong>in</strong>en vergleichbaren Rückgang<br />

an Lehrer/<strong>in</strong>nenstellen zur Folge. Der Landesrechnungshof – auf den sich viele Entscheidungsträger<br />

beziehen – kalkuliert nur mit Köpfen und nicht mit Klassen. Nur <strong>der</strong> Rückgang von Klassen<br />

hat auch e<strong>in</strong>en eventuellen Rückgang von Lehrerdeputaten zur Folge. Die Berechnung des Landesrechnungshofs,<br />

<strong>der</strong> die Schüler-Lehrerrelationen von 2003 und 2011 als Grundlage für die<br />

Berechnung quasi überflüssiger Lehrerstellen nimmt, ohne auch nur e<strong>in</strong>e bildungspolitische Reform,<br />

die mit dem Erhalt <strong>der</strong> Stellen umgesetzt wurde, zu erwähnen, kann für uns Grüne ke<strong>in</strong>e


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Begründung:<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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V 6-neu<br />

Diskussionsgrundlage se<strong>in</strong>. Denn während dieser Jahre wurden u. a. die Ganztagsschulen zügig<br />

ausgebaut, die Grundschulfremdsprache e<strong>in</strong>geführt, sowie die Absenkung des Klassenteilers begonnen.<br />

Auch hat <strong>der</strong> Bericht des Landesrechnungshofs und die anschließende Debatte <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit dazu geführt, dass die Bildungspolitik des Landes nahezu ausschließlich als f<strong>in</strong>anzpolitische<br />

Diskussion wahrgenommen wird. Es geht uns Grünen um Fragen <strong>der</strong> Bildungsqualität<br />

und <strong>der</strong> Bildungsgerechtigkeit, diese Gedanken des Koalitionsvertrages s<strong>in</strong>d zentral für unser<br />

Selbstverständnis!<br />

7. Frühk<strong>in</strong>dliche Bildung<br />

Die s<strong>in</strong>nvollen Investitionen (332 Mio. Euro) <strong>der</strong> Landesregierung <strong>in</strong> den Frühk<strong>in</strong>dlichen Bereich –<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Kommunen <strong>in</strong> sächlicher H<strong>in</strong>sicht – müssen flankiert werden durch e<strong>in</strong> bedarfsgerechtes<br />

Personalgew<strong>in</strong>nungskonzept, das auch e<strong>in</strong> Son<strong>der</strong>kont<strong>in</strong>gent für den Ausbau <strong>der</strong><br />

Fachschulen für Sozialpädagogik be<strong>in</strong>haltet. Im letzten Schuljahr wurden wesentlich weniger Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

und Erzieher ausgebildet als möglich gewesen wäre, wenn die Schulen frühzeitig ü-<br />

ber ausreichend Lehrerstellen verfügt hätten. Das große Investitionsvolumen von 332 Millionen<br />

Euro kann ke<strong>in</strong>e Wirkung entfalten, wenn es ke<strong>in</strong>e Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher gibt, die diese<br />

Räume füllen können. Der Ausbau darf dabei nicht auf Kosten <strong>der</strong> Qualität erfolgen.<br />

Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen Baden-Württemberg stehen sowohl für zukunftsgerichtete gerechte Bildungspolitik<br />

als auch für e<strong>in</strong>e nachhaltige F<strong>in</strong>anzpolitik. Die schwierigen f<strong>in</strong>anz- und bildungspolitischen<br />

H<strong>in</strong>terlassenschaften von Schwarz-Gelb lassen die Vere<strong>in</strong>barkeit dieser beiden Ziele zu<br />

e<strong>in</strong>er großen Herausfor<strong>der</strong>ung werden. Wir als Grüne stellen uns dieser Herausfor<strong>der</strong>ung und<br />

wollen die wichtigen Zukunftsfragen unseres Landes lösen. Dafür wollen wir den beschriebenen<br />

Weg wählen und nur fachlich und zahlenmäßig fundierte Entscheidungen im Bereich <strong>der</strong> Bildungspolitik<br />

umsetzen. Wir for<strong>der</strong>n das Kultusm<strong>in</strong>isterium und die Landesregierung auf, diesen<br />

Weg geme<strong>in</strong>sam mit uns zu gehen.<br />

Der Koalitionsvertrag liefert e<strong>in</strong>en klaren Rahmen für die bildungspolitischen Ziele <strong>der</strong> grün-roten Landesregierung.<br />

Die ersten Sätze geben die notwendige Leitkultur für die Regierung wie<strong>der</strong>:<br />

„Bildung ist die große soziale Frage unserer Zeit. Sie ist <strong>der</strong> Schlüssel zu e<strong>in</strong>er freien, selbstverantwortlichen<br />

Lebensgestaltung, zur Sicherung <strong>der</strong> materiellen Existenz aus eigener Kraft und zur gesellschaftlichen<br />

Teilhabe. Baden-Württemberg braucht alle Talente und Begabungen. Nur so bleiben wir wirtschaftlich<br />

an <strong>der</strong> Spitze. Zur Verwirklichung unserer Ziele brauchen wir mehr Investition im Bildungsbereich,<br />

nicht nach dem Gießkannenpr<strong>in</strong>zip, son<strong>der</strong>n zielgenau e<strong>in</strong>gesetzt. Wir werden die Qualität im Bildungswesen<br />

spürbar verbessern.“<br />

Dass das Land Baden-Württemberg angesichts <strong>der</strong> Schuldenbremse sparen muss, ist unbestritten. Deshalb<br />

unterstützen wir die Suche nach Effizienzgew<strong>in</strong>nen, die es auch im Bildungsbereich gibt. Soweit aber<br />

Ressourcen im Bildungsbereich e<strong>in</strong>gespart werden müssen, sollten wir uns zunächst über die Schritte zur<br />

Umsetzung unserer Ziele verständigen und die Zahlen und Prozesse dazu genau kennen. Bündnis <strong>90</strong>/<br />

Die Grünen setzen sich daher für sachliche und fundierte Entscheidungen im Bildungsbereich e<strong>in</strong>.


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Antragsteller:<br />

Beschluss <strong>der</strong> LAG Schule vom 13.11.2012<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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V 6-neu<br />

Dr. Patrick Häffner (KV Mannheim), Dirk Grunert (KV Mannheim), Gabriele Aumann (KV Karlsruhe-<br />

Land), Dr. Ute Kratzmeier (KV Karlsruhe-Land), Hans Gampe (KV Reutl<strong>in</strong>gen), Walter Kißl<strong>in</strong>g (KV Göpp<strong>in</strong>gen),<br />

Wolfgang Straub (KV Reutl<strong>in</strong>gen), Susanne Werner (KV Essl<strong>in</strong>gen), Marcel Kunz (KV Biberach),<br />

Gabriele Thirion-Brenneisen (KV Mannheim), Matthias Gastel (KV Essl<strong>in</strong>gen), Markus Riese (KV Tüb<strong>in</strong>gen),<br />

Renate Rastätte (KV Karlsruhe), Marcel Emmerich (Grüne Jugend, KV Reutl<strong>in</strong>gen), Jessica Mess<strong>in</strong>ger<br />

(Grüne Jugend, KV Tüb<strong>in</strong>gen), Wolfgang Kaiser (KV Schwarzwald-Baar), Frank Dvorschak (KV Stuttgart),<br />

Anke Weber (KV Stuttgart), Gerhard Maier (KV Stuttgart), Harald Kersten (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Uta van<br />

Hoffs (KV Karlsruhe), Jörg Bischof (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Christ<strong>in</strong>e Dietenmaier (KV Stuttgart), Florian Ruf (KV<br />

Ortenau), Dr. Jürgen Scheef (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Susanne Fauth-Rank (KV Rems-Murr), Ch. Kle<strong>in</strong>bub-Dunkl<br />

(KV O<strong>der</strong>nwald-Kraichgau), Heidrun Schmid-Salzer (KV Reutl<strong>in</strong>gen), Brigitte Becker (KV Stuttgart), Michaela<br />

Flamm (KV Karlsruhe-Land), Ulrike Grün<strong>in</strong>g (KV Hardt), Markus Böhlen (KV Bodensee), Angelika<br />

Störk (KV Tuttl<strong>in</strong>gen), Antje Kopp (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Markus Beck (KV Stuttgart), Johannes Pande (KV<br />

Freiburg), Daniel Sorger (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Jörg Müssig (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Christel Bro<strong>der</strong>sen (KV Rems-Murr),<br />

Jürgen Schrumpf (KV Calw), Alexan<strong>der</strong> Rustler (KV Rottweil), Peter Dunkl (KV Odenwald-Kraichgau), Uli<br />

Wößner (KV Biberach), Gabi Muessig (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Tobias Liebig-Card<strong>in</strong>ale (KV Göpp<strong>in</strong>gen), Susanne<br />

Kieckbusch (KV Zollern-Alb), Annegret Romer (KV Reutl<strong>in</strong>gen), Klaus Schmid-Droullier (KV Tuttl<strong>in</strong>gen),<br />

Elisabeth Kömm-Häfner (KV Heidenheim), Peter Berg (KV Mannheim), Dr. Kuno Stellbr<strong>in</strong>k (KV Böbl<strong>in</strong>gen),<br />

Far<strong>in</strong>a Semmler (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Driss Chafik (KV Mannheim), Yvette Bödeker (KV Mannheim),<br />

Susanne Kilian (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Eva Lübke (KV Mannheim), Petra Leitenberger (KV Stuttgart), Maya Wulz<br />

(KV Böbl<strong>in</strong>gen), Wolfgang Wulz (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Waltraud Pfisterer-Preiss (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Werner Ueltzen<br />

(KV Böbl<strong>in</strong>gen), Sigl<strong>in</strong>de Mack (KV Odenwald-Kraichgau), Raymond Fojkar (KV Mannheim), Andreas<br />

Köstler (KV Mannheim), Fried Peter Bourseaux (KV Stuttgart), Peter Kümmel (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Erich Pöschl<br />

(KV Alb-Donau), Michael Hirn (KV Stuttgart),Yasm<strong>in</strong> Dorostan (KV Stuttgart), Ulrich Frohnmayer (KV<br />

Stuttgart), Irmela Neipp-Gereke (KV Stuttgart), Christian Lohr (KV Stuttgart), Damian Wiench (KV<br />

Mannheim)


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

AntragstellerIn: Grüne Jugend Baden-Württemberg<br />

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Satzungsän<strong>der</strong>ung §5 Landesmitglie<strong>der</strong>versammlung, Absatz 2<br />

Die LDK möge beschließen, folgen<strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-<br />

Württemberg zuzustimmen:<br />

§5 Landesmitglie<strong>der</strong>versammlung, Absatz 2:<br />

Alt: Die LMV tritt m<strong>in</strong>destens zweimal jährlich zusammen. Sie wird vom Landesvorstand<br />

mit e<strong>in</strong>er Ladungsfrist von m<strong>in</strong>destens vier Wochen unter Angabe <strong>der</strong> Tagesordnung,<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Anträge und e<strong>in</strong>es Präsidiumsvorschlags e<strong>in</strong>berufen. Das Präsidium <strong>der</strong> LMV<br />

darf nicht nur aus Mitglie<strong>der</strong>n des Landesvorstandes bestehen.<br />

Neu: Die LMV tritt m<strong>in</strong>destens zweimal jährlich zusammen. Sie wird vom Landesvorstand<br />

mit e<strong>in</strong>er Ladungsfrist von m<strong>in</strong>destens vier Wochen unter Angabe <strong>der</strong> Tagesordnung,<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Anträge und e<strong>in</strong>es Präsidiumsvorschlags e<strong>in</strong>berufen. Das Präsidium <strong>der</strong> LMV<br />

besteht aus m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Mitglied des Landesvorstands. Höchstens e<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong> Präsidiumsmitglie<strong>der</strong><br />

dürfen Mitglie<strong>der</strong> des Landesvorstandes se<strong>in</strong>. Mitglie<strong>der</strong> des Landesschiedsgerichts<br />

dürfen nicht Teil des Präsidiums se<strong>in</strong>.<br />

Begründung:<br />

Laut Satzung <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-Württemberg muss die Landesdelegiertenkonferenz<br />

von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen Baden-Württemberg Satzungsän<strong>der</strong>ungen, die auf <strong>der</strong> Landesmitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

<strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-Württemberg beschlossen wurden, formell<br />

zustimmen. Um die Anb<strong>in</strong>dung des Landesvorstandes ans Präsidiums zu gewährleisten und so<br />

für e<strong>in</strong>en reibungslosen Ablauf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung zu sorgen, wollen wir diese Än<strong>der</strong>ung<br />

vornehmen.<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

AntragstellerIn: Grüne Jugend Baden-Württemberg<br />

Satzungsän<strong>der</strong>ung §5 Landesmitglie<strong>der</strong>versammlung,<br />

Absatz 3, Punkt 10<br />

Die LDK möge beschließen, folgen<strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-<br />

Württemberg zuzustimmen:<br />

§5 Landesmitglie<strong>der</strong>versammlung, Absatz 3, Punkt 10<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

V 9<br />

Alt: Wählt zwei RechnungsprüferInnen für jeweils zwei Jahre. Darunter muss m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e<br />

Frau se<strong>in</strong>. Die RechnungsprüferInnen dürfen nicht dem Landesvorstand angehören.<br />

Neu: Wählt zwei RechnungsprüferInnen für jeweils zwei Jahre. Darunter muss m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e<br />

Frau se<strong>in</strong>. Die RechnungsprüferInnen dürfen im zu prüfenden Zeitraum nicht dem Landesvorstand<br />

angehören.<br />

Begründung:<br />

Laut Satzung <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-Württemberg muss die Landesdelegiertenkonferenz<br />

von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen Baden-Württemberg Satzungsän<strong>der</strong>ungen, die auf <strong>der</strong> Landesmitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

<strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-Württemberg beschlossen wurden, formell<br />

zustimmen. Es ist logisch, dass die LandesrechnungsprüferInnen <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-<br />

Württemberg ke<strong>in</strong>en Zeitraum überprüfen dürfen, <strong>in</strong> dem sie selbst Teil des Landesvorstandes<br />

waren. Somit wird mehr Unabhängigkeit ermöglicht.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

AntragstellerIn: Grüne Jugend Baden-Württemberg<br />

Satzungsän<strong>der</strong>ung §8 Allgeme<strong>in</strong>e Bestimmungen, Absatz 1<br />

V 10<br />

Die LDK möge beschließen, folgen<strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-<br />

Württemberg zuzustimmen:<br />

§8 Allgeme<strong>in</strong>e Bestimmungen, Absatz 1<br />

Alt: Die Wahlen zum Landesvorstand s<strong>in</strong>d geheim. Bei den übrigen Wahlen kann offen<br />

abgestimmt werden, wenn sich auf Befragen ke<strong>in</strong> Wi<strong>der</strong>spruch ergibt. Gewählt ist, wer<br />

im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen Stimmen erreicht. Wird diese<br />

im ersten Wahlgang nicht erreicht, ist die/<strong>der</strong> gewählt, wer im darauf folgenden Wahlgang<br />

die e<strong>in</strong>fache Mehrheit erhält, m<strong>in</strong>destens jedoch von 20% <strong>der</strong> Abstimmenden gewählt wurde.<br />

Neu: Die Wahlen zum Landesvorstand s<strong>in</strong>d geheim. Bei den übrigen Wahlen kann offen<br />

abgestimmt werden, wenn sich auf Befragen ke<strong>in</strong> Wi<strong>der</strong>spruch ergibt. Bei E<strong>in</strong>zelwahl ist<br />

gewählt, wer im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen Stimmen erreicht.<br />

Wird diese im ersten Wahlgang nicht erreicht, ist die/<strong>der</strong> gewählt, wer im darauf folgenden<br />

Wahlgang die e<strong>in</strong>fache Mehrheit erhält, m<strong>in</strong>destens jedoch von 20% <strong>der</strong> Abstimmenden gewählt<br />

wurde. Wahlen <strong>in</strong> gleiche Parteiämter können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wahlgang erledigt werden. Wenn<br />

mehr BewerberInnen als Plätze zur Verfügung stehen, muss das Stimmrecht zur besseren Vertretung<br />

von M<strong>in</strong><strong>der</strong>heiten so geregelt werden, dass die Stimmzahl auf zwei Drittel <strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Wahlgang zu wählenden BewerberInnen beschränkt wird. Gewählt ist wer die meisten Stimmen<br />

erhält und von m<strong>in</strong>destens 20% <strong>der</strong> Abstimmenden gewählt wurde.<br />

Begründung:<br />

Laut Satzung <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-Württemberg muss die Landesdelegiertenkonferenz<br />

von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen Baden-Württemberg Satzungsän<strong>der</strong>ungen, die auf <strong>der</strong> Landesmitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

<strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-Württemberg beschlossen wurden, formell<br />

zustimmen. Wie im Landesverband von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen Baden-Württemberg möchten<br />

auch wir M<strong>in</strong><strong>der</strong>heiten bei Abstimmungen schützen und dementsprechend e<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung<br />

durchführen.<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

AntragstellerIn: Eugen Schlachter (KV Biberach) u.a.<br />

Haushaltsführung <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern unter<br />

demokratischer Kontrolle<br />

Die LDK möge beschließen:<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

I 1<br />

Die Fraktion von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg wird aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

die Überprüfung <strong>der</strong> Haushaltsführung <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern durch den<br />

Rechnungshof des Landes gemäß § 88 (3) <strong>der</strong> Landeshaushaltsordnung zu unterstützen. Der<br />

Landesvorstand von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen wird aufgefor<strong>der</strong>t, mit dem Koalitionspartner SPD<br />

auf e<strong>in</strong> positives E<strong>in</strong>vernehmen h<strong>in</strong>zuwirken. Die Landesregierung wird aufgefor<strong>der</strong>t, den Landesrechnungshof<br />

bei <strong>der</strong> Erstellung e<strong>in</strong>es Son<strong>der</strong>gutachtens über die Haushaltsführung <strong>der</strong> Industrie-<br />

und Handelskammern für den Landtag zu unterstützen.<br />

Begründung:<br />

Die Industrie- und Handelskammern bef<strong>in</strong>den sich unter <strong>der</strong> Rechtsaufsicht des Landes. In <strong>der</strong><br />

Vergangenheit hat es immer wie<strong>der</strong> Beschwerden über Aufgabenüberschreitungen gegeben,<br />

die aus den Mitgliedsbeiträgen <strong>der</strong> Pflichtmitglie<strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziert wurden.<br />

Die IHK‘n <strong>in</strong> Ulm und Stuttgart bezahlten damit ihren massiven E<strong>in</strong>satz für das Projekt Stuttgart21.<br />

Die IHK Heilbronn bezuschusst den Flughafen Nie<strong>der</strong>stetten mit 150.000,00 €. Im<br />

Kammerbezirk Ulm werden orig<strong>in</strong>äre Straßenbauplanungsmaßnahmen öffentlicher Behörden<br />

mit rund 700.000,00 € durch die IHK Ulm übernommen. Ganz abgesehen davon, dass etliche<br />

dieser IHK-f<strong>in</strong>anzierten Projekte im Wi<strong>der</strong>spruch zu unserer Programmatik stehen, darf <strong>der</strong><br />

Kammerbeitrag nicht durch die H<strong>in</strong>tertür zur Zweitsteuer werden.<br />

Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 30. 09. 2009 (BVerwG, 8 C 5.09) ist geklärt,<br />

dass auch dem Landesrechnungshof e<strong>in</strong> Überprüfungsrecht <strong>in</strong> den Kammern zusteht. E<strong>in</strong>e<br />

Überprüfung <strong>der</strong> IHK Schwaben (Augsburg) durch den Obersten Bayerischen Rechnungshof im<br />

Jahr 2011 hat ergeben, dass es im Umgang mit den den Kammern anvertrauten Mitgliedsbeiträgen<br />

erhebliche Defizite gibt.<br />

E<strong>in</strong>ige Beispiele und viele Beschwerden belegen den zweifelhaften Umgang <strong>der</strong> IHKn <strong>in</strong> Baden-<br />

Württemberg mit Kammerbeiträgen. E<strong>in</strong>e unabhängige Überprüfung durch den Landesrechnungshof<br />

ist deshalb dr<strong>in</strong>gend geboten. Die von den Kammern hier e<strong>in</strong>gesetzte Rechnungsprüfungsstelle<br />

<strong>der</strong> IHK‘n <strong>in</strong> Bielefeld, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Trägerschaft des DIHK und <strong>der</strong> Kammern bef<strong>in</strong>det<br />

soll deswegen nicht ausgeschaltet werden. Sie erfüllt diese Anfor<strong>der</strong>ungen an Unabhängigkeit<br />

nicht.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

2<br />

I 1<br />

Antragsteller:<br />

Eugen Schlachter (KV Biberach), Kerst<strong>in</strong> Andreae (KV Freiburg), Dr. Gerhard Schick (KV Mannheim),<br />

Thomas Friedrich (KV Sigmar<strong>in</strong>gen), Hartmut Wauer (KV Wangen), Thomas Poreski (KV<br />

Reutl<strong>in</strong>gen), Cornelia Furtwängler (KV Biberach), Michael Joukov (KV Ulm), Maria Heubuch<br />

(KV Wangen), Bernd Faller (KV Stuttgart), Ulrich Schwarz (KV Böbl<strong>in</strong>gen), Sab<strong>in</strong>e Kahle (KV<br />

Biberach), Gottfried Härle (KV Wangen)


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

AntragstellerIn: Ali Onur Firat (KV Odenwald-Kraichgau), u.a.<br />

Gründung <strong>der</strong> LAG Migration<br />

Die LDK möge beschließen:<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

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Die UAG Migration, Unterarbeitsgruppe <strong>der</strong> LAG Demokratie, Recht, Innere Sicherheit und<br />

Migration, erhält den Status e<strong>in</strong>er Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft (LAG). Die Delegierten für die<br />

BAG Migration und Flucht sollen ab jetzt von dieser neugegründeten LAG gewählt werden.<br />

Begründung:<br />

Die formalen Kriterien zur Anerkennung s<strong>in</strong>d erfüllt. Die erste Sitzung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe fand<br />

am 04.06.2011 <strong>in</strong> Mannheim statt. Daran haben 30 Personen teilgenommen. Weitere gut besuchte<br />

Sitzungen gab es <strong>in</strong> Freiburg (12.11.2011), Mannheim (21.04.2012) und Stuttgart<br />

(14.07.2012). Für alle ordentlichen Sitzungen wurden Protokolle erstellt, die alle dem Landesvorstand<br />

vorliegen. Außerdem wurden geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> türkischsprachigen Umweltgruppe<br />

des BUND, Yesil Cember (auf Deutsch: grüner Kreis) türkischsprachige Umwelttage <strong>in</strong> Freiburg<br />

(12.11.2011) und <strong>in</strong> Mannheim (20.11.2011) organisiert. Aufbauend auf diesen Veranstaltungen<br />

werden Multiplikatoren geschult, die das Umweltbewusstse<strong>in</strong> von Migrant<strong>in</strong>nen und<br />

Migranten <strong>in</strong> Baden-Württemberg stärken.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit dem Internationalen Bund Stuttgart haben wir das Thema „Ungleichbehandlung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergabepraxis von Aufenthaltsgenehmigungen" behandelt. An <strong>der</strong> Sitzung hat auch<br />

die Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stuttgarter Auslän<strong>der</strong>behörde teilgenommen, außerdem hat das Sozialm<strong>in</strong>isterium<br />

Baden-Württemberg Interesse an <strong>der</strong> Sitzung und dem Thema bekundet.<br />

In <strong>der</strong> UAG wurde e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bürgerungskampagne für Kommunen entwickelt und vorgestellt.<br />

Daraus haben sich Veranstaltungen <strong>in</strong> Freiburg (05.06.2012) und Gaggenau-Bad Rotenfels<br />

(20.09.2012) entwickelt.<br />

In Baden-Württemberg haben über 26 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung – und damit mehr Menschen<br />

als <strong>in</strong> allen an<strong>der</strong>en Flächenlän<strong>der</strong>n – e<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. In unserem Bundesland gibt<br />

es bundesweit erstmalig e<strong>in</strong> eigenständiges Integrationsm<strong>in</strong>isterium und e<strong>in</strong>en Integrationsausschuss.<br />

Lei<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> grüne Landesverband Baden-Württemberg e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wenigen Landesverbände,<br />

<strong>der</strong> ke<strong>in</strong>e eigenständige LAG zur Migrationspolitik hat. Bisher ist dieses Thema lediglich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Unterarbeitsgruppe <strong>der</strong> LAG Demokratie, Recht, Innere Sicherheit und Migration angesiedelt.<br />

Die Delegierten für die BAG Migration und Flucht werden bisher aus dieser LAG gewählt.<br />

Unserer Arbeitsgruppe gehören Abgeordnete vom Bundestag und Landtag, Stadträte, sowie<br />

Mitglie<strong>der</strong> von Kreisvorständen und <strong>der</strong> Grünen Jugend an. Die Mail<strong>in</strong>gliste <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

hat über 70 Mitglie<strong>der</strong>. An <strong>der</strong> letzten Sitzung haben 25 davon teilgenommen.<br />

Wir wollen als nächstes unserer Landtagsfraktion beim Thema „Muttersprachlicher Unterricht“<br />

zuarbeiten. Vor über 32 Jahren wurde unsere Bundespartei <strong>in</strong> Karlsruhe gegründet. Die erste


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27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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Sitzung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe als LAG soll ebenfalls <strong>in</strong> Karlsruhe stattf<strong>in</strong>den. Die nächste Sitzung ist<br />

für den 08.12.2012 geplant.<br />

Neben den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> UAG Migration unterstützen die SprecherInnen und Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

LAG Demokratie, Recht, Innere Sicherheit und Migration diesen Antrag.<br />

AntragstellerInnen:<br />

Ali Onur Firat (KV Odenwald-Kraichgau), Memet Kilic (KV Pforzheim & Enzkreis), Daniel Lede<br />

Abal (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Manfred Lucha (KV Ravensburg), Tobias Hailer (KV Breisgau-<br />

Hochschwarzwald), Dierk Helmken (KV Heidelberg), Hartmut Wauer (KV Wangen), Melis Sekmen<br />

(KV Mannheim), Renate Ruff (KV Essl<strong>in</strong>gen), Nuran Tayanc (KV Mannheim), Ibrahim Sarialt<strong>in</strong><br />

(KV Freiburg), Till Seiler (KV Konstanz), Jan Marczona (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Andreas Köstler (KV<br />

Mannheim), Christian Brugger (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Luigi Pantisano (KV Konstanz), Marianne Marburger<br />

(KV Ettl<strong>in</strong>gen), Yalc<strong>in</strong> Bayraktar (KV Ravensburg), Kho<strong>der</strong> Elze<strong>in</strong> (KV Rems-Murr), Alexan<strong>der</strong><br />

Schestag (KV Heidelberg), Rolf Bräutigam (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Monika Maier-Kuhn (KV<br />

Hardt), Peter Andresen (KV Ravensburg), Sonja Rothweiler (KV Karlsruhe-Land), Arm<strong>in</strong> Bohnert<br />

(KV Freiburg), Emre Nazli (KV Pforzheim & Enzkreis), Eva Muszar (KV Freiburg), Wilfried<br />

Weisbrod (KV Odenwald-Krauchgau), Fidan Kilic (KV Heidelberg), Susanne Aschhoff (KV<br />

Mannheim), Wolfgang G. Wettach (KV Tüb<strong>in</strong>gen), Tayfun Tok (KV Ludwigsburg), Franz Fischer<br />

(KV Ravensburg), Roland Straub (KV Ravensburg), Alexan<strong>der</strong> Jürgens (KV Ravensburg),<br />

Ulf Ritthaler (KV Ravensburg), Nora Volmer-Berthele (KV Ravensburg), Maria Wiggenhauser<br />

(KV Ravensburg), Ursula Hilpert (KV Ravensburg), Ahmet Yüzen (KV Ravensburg), Susanne<br />

Lynen-Yüzen (KV Ravensburg), Michael Ecker (KV Ravensburg), Jacquel<strong>in</strong>e Reuter (KV Ravensburg),<br />

Manfred Reuter (KV Ravensburg), Mehmet Apal (KV Rottweil), Christel Michel (KV Ravensburg)


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Bewerber: Jörg Rupp (KV Karlsruhe-Land)<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Jörg Rupp<br />

Albert-Schweitzer-Str. 17<br />

76316 Malsch<br />

07246 941203<br />

joergrupp@joergrupp.de<br />

www.joergrupp.de<br />

Twitter: @JoergRupp<br />

www.facebook.com/JoergRupp<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

BTW 42<br />

ich bewerbe mich für e<strong>in</strong>en aussichtsreichen Listenplatz für die Bundestagswahl 2013. Ihr kennt mich als<br />

langjährig engagierten und hartnäckigen Parteifreund mit e<strong>in</strong>em klaren, grünen Profil, mit deutlichen, grünen<br />

Pr<strong>in</strong>zipien und e<strong>in</strong>em festem Fuß auf dem Boden <strong>der</strong> Partei. Me<strong>in</strong> Blog unter www.joergrupp.de heißt<br />

seit <strong>der</strong> Gründung nicht umsonst: Grün p(p)uR.<br />

Nach vielen Jahren im Orts- und Kreisvorstand arbeite ich seit nunmehr drei Jahren unter an<strong>der</strong>em für Euch<br />

im Parteirat. Pragmatisch, streitbar, ke<strong>in</strong>er Diskussion aus dem Wege gehend, aber auch kompromissbereit,<br />

wertebewusst - und me<strong>in</strong>er Verpflichtung <strong>der</strong> gesamten Partei gegenüber stets gegenwärtig. Im Wahlkreis<br />

273 b<strong>in</strong> ich Direktkandidat für die Bundestagswahl.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit vielen engagierten Netzpolitiker_<strong>in</strong>nen im Landesverband haben wir im letzten Jahr die<br />

Gründung <strong>der</strong> LAG Netzpolitik und Medien, <strong>der</strong>en Co-Sprecher ich heute b<strong>in</strong>, vorangetrieben und erreicht.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus b<strong>in</strong> ich Sprecher e<strong>in</strong>er BI für W<strong>in</strong>denergie, die sich auf me<strong>in</strong>en Impuls h<strong>in</strong> <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Heimatort<br />

aufgrund e<strong>in</strong>er „Gegenw<strong>in</strong>d“-Initiative gründete – und ihr somit medialen W<strong>in</strong>d aus den Segeln nehmen<br />

konnte. Ich konnte nicht tatenlos zusehen…. Beruflich arbeite ich bei e<strong>in</strong>em Bildungsträger als Schulungsleiter<br />

für Rehabilitations- und Re<strong>in</strong>tegrationsmaßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsagentur und <strong>der</strong> Rententräger und habe so<br />

das Ohr an den sozialpolitischen Auswirkungen <strong>der</strong> aktuellen Politik.<br />

Die Schwerpunkte me<strong>in</strong>er politischen Arbeit:<br />

Netz- und Medienpolitik<br />

Seit mehr als 15 Jahren nutze ich das Internet, arbeitete phasenweise bei Internetprovi<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Kommunikationsdiensteanbietern.<br />

Netzpolitik ist neben <strong>der</strong> Ökologie das Querschnittsthema des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Praktisch ke<strong>in</strong> Politikfeld bleibt davon unberührt – sei es die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, -Jugend- und Familienpolitik, Stichwort<br />

Nutzerverhalten und -zugänge, die Bildungspolitik, Stichworte Medienkompetenz o<strong>der</strong> Lernmittelfreiheit, bis<br />

h<strong>in</strong> zur Energiepolitik, Stichwort Smart Grids. Daneben hat sie ganz gewaltige eigene Ausprägungen, von <strong>der</strong><br />

Freiheit, Bürgerbeteiligung bis h<strong>in</strong> zur Netzneutralität (die uns ja auch bei <strong>der</strong> Energiepolitik begegnet). Netzpolitiker_<strong>in</strong>nen<br />

mit praktischer Erfahrung s<strong>in</strong>d bei uns <strong>in</strong> verantwortlicher Position rar gesät.


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Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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BTW 42<br />

Das Internet nutzen tun wir (fast) alle heute mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> kompetent. Aber es reicht eben nicht, Pressemitteilungen<br />

bei Facebook zu posten o<strong>der</strong> zu verl<strong>in</strong>ken. Die e<strong>in</strong>e Ebene betrifft zweiwegige Kommunikation<br />

und – neben dem zeitlichen Aufwand – die Fähigkeit dazu. Die an<strong>der</strong>e das Erfassen <strong>der</strong> Problematiken –<br />

die e<strong>in</strong>erseits technischer Natur s<strong>in</strong>d, wenn es beispielsweise darum geht, die Möglichkeit zur Schaffung von<br />

Zensur<strong>in</strong>frastrukturen realistisch e<strong>in</strong>schätzen zu können. Dass dazu <strong>der</strong> Wille da ist – an<strong>der</strong>s s<strong>in</strong>d die wie<strong>der</strong>holten<br />

Vorstöße kaum zu erklären - ist offenbar – nur: wer erkennt die H<strong>in</strong>tertür? Darüber h<strong>in</strong>aus diskutieren<br />

wir nicht nur die Anpassung des Urheberrechts an die verän<strong>der</strong>te Infrastruktur, son<strong>der</strong>n auch die Rolle <strong>der</strong><br />

Verwertungsgesellschaften. Ohne auf die Verschmelzung von Technologien und Medien - TV, Radio etc.<br />

und das, was heute im weitesten S<strong>in</strong>ne Computer s<strong>in</strong>d - auch nur e<strong>in</strong>zugehen s<strong>in</strong>d schon die angerissenen<br />

Themen e<strong>in</strong> Riesenfeld, das bis heute von viel zu wenigen Grünen bearbeitet werden kann. Und über digitale<br />

Bürgerbeteiligung und die Möglichkeiten habe ich noch ke<strong>in</strong>en Satz verloren – eigentlich müsste ich – aber<br />

das sprengte diese Bewerbung! Ihr seht – Netzpolitik ist e<strong>in</strong> gewichtiges, e<strong>in</strong> großes Thema. Es wird Zeit,<br />

dass wir Grünen aus Baden-Württemberg jemandem – also mich - mit diesem Schwerpunkt nach Berl<strong>in</strong> schicken,<br />

damit wir bei diesen Themen stärker wahrnehmbar und unsere Kompetenzen weiter stärken.<br />

Energiepolitik:<br />

Im unmittelbaren Umfeld <strong>der</strong> Wiege <strong>der</strong> deutschen Atom<strong>in</strong>dustrie, dem ehemaligen Atomforschungszentrum<br />

Karlsruhe ist man als Grüner automatisch mit den Folgen dieser Technologie konfrontiert. Für mich ist<br />

und bleibt <strong>der</strong> Atomkonsens e<strong>in</strong>e Krücke – und ich nehme den Berl<strong>in</strong>er Beschluss ernst: e<strong>in</strong> noch schnellerer<br />

Ausstieg aus dieser Risikotechnologie ist für mich nach wie vor das Ziel. Als Sprecher <strong>der</strong> BI Pro W<strong>in</strong>dkraft<br />

Malsch weiß ich um die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen gerade im Themengebiet Erneuerbare Energien. Bürger_<strong>in</strong>nen<br />

nicht nur „mitzunehmen“, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> ihren Ängsten ernst zu nehmen, die Diskussion mit ihnen<br />

suchen, ihnen H<strong>in</strong>tergründe und Zusammenhänge zu erklären, aber auch mit Angstmacherei und Fehl<strong>in</strong>formationen<br />

zu konfrontieren – das macht e<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ne Politik des Gehörtwerdens aus, wie ich sie verstehe.<br />

Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man nicht jeden Wunsch erfüllen kann.<br />

Wir benötigen e<strong>in</strong>en Entwicklungssprung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Speichertechnologie. Dafür müssen wir noch mehr Forschungsgel<strong>der</strong><br />

bereit stellen. Noch während wir darum gestritten haben, ist die Speicherung von Strom mittels<br />

großer Pumpspeicherkraftwerke technologisch so gut wie überholt. Und während die ersten Methanisierungsanlagen<br />

im Projektbetrieb anlaufen, müssen wir schon darüber nachdenken, wie wir endlich e<strong>in</strong>e Infrastruktur<br />

für Wasserstofftechnologie schaffen. H<strong>in</strong>zu kommen die notwendigen <strong>in</strong>telligenten Netze. Deren<br />

Ausbau schreitet zu langsam voran – die Investitionsmöglichkeiten und –freude privater Unternehmen s<strong>in</strong>d<br />

überfor<strong>der</strong>t. Die Energienetze müssen zurück <strong>in</strong> staatliche Hände, die die Mittel haben, den Ausbau schnell<br />

und konsequent voranzubr<strong>in</strong>gen. Es kann doch nicht se<strong>in</strong>, dass W<strong>in</strong>drä<strong>der</strong> still stehen müssen, weil das Netz<br />

nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage ist, E<strong>in</strong>speisung zu steuern. Und wie<strong>der</strong>: Smart Grids und Smart Meter. Als Netzpolitiker<br />

geht mir das Messer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tasche auf, wenn ich sehe, dass man die sogenannten <strong>in</strong>telligenten Stromzähler<br />

standardfrei kaufen kann. Die Übertragung <strong>der</strong> von ihnen gesammelten Daten erfolgt mittels <strong>der</strong> im Internet<br />

gebräuchlichen Protokolle – nur, welcher Energiepolitiker macht sich bislang Sorgen um die Angreifbarkeit<br />

und daraus resultierend mögliche Netzausfälle?<br />

Sozialpolitik:<br />

Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich seit Jahren weiter. Wer wie ich täglich mit Menschen zu tun<br />

hat, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>erie Hartz stecken, <strong>der</strong> kann als beste Lösung nur e<strong>in</strong> Grunde<strong>in</strong>kommen ansehen. Ich<br />

betrachte die sanktionsfreie Grundsicherung als e<strong>in</strong>en Schritt auf dem Weg dort h<strong>in</strong> – die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es<br />

Grund- o<strong>der</strong> Basise<strong>in</strong>kommens ist sicherlich e<strong>in</strong>e Aufgabe für mehr als e<strong>in</strong>e Legislatur. Darüber h<strong>in</strong>aus bedarf<br />

es weiterer Instrumente wie die <strong>der</strong> Bürgerversicherung für alle Sozialversicherungen, e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>destlohn von<br />

m<strong>in</strong>destens 8,50 €, e<strong>in</strong> gesellschaftlich anerkannter und entsprechend entlohnter zweiter, sozialer Arbeitsmarkt<br />

und ausreichende Qualifizierungsmöglichkeiten – auch für die Generation 40+.<br />

Die Anerkennung von nichtdeutschen Abschlüssen muss erleichtert werden, eventuell notwendige Zusatzqualifikation<br />

geför<strong>der</strong>t, nicht verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden. Die 450-€-Jobs s<strong>in</strong>d durch sozialversicherungspflichtige Jobs<br />

zu ersetzen, Zeitarbeit muss auf ihre ursprüngliche Funktion zurückgedrängt werden. Arbeit suchende Menschen<br />

brauchen von Anfang an <strong>in</strong>dividuelle, wohlwollende Betreuung. Die sollte je<strong>der</strong>_m kostenlos und <strong>in</strong><br />

guter Qualität zur Verfügung stehen.


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Warum ich?<br />

Seit vielen Jahren stehe auf Orts- Kreis- und Landesebene engagiert <strong>in</strong> Verantwortung und habe reichlich<br />

Erfahrung gesammelt. Ich habe gelernt, dass Ehrlichkeit und politischer Pragmatismus ke<strong>in</strong>e Gegensätze se<strong>in</strong><br />

müssen, habe darüber aber me<strong>in</strong>e Träume für e<strong>in</strong>e bessere Welt nicht verloren. Als Vater von 5 Söhnen im<br />

Alter von 4 bis 25 Jahre und an verschiedenen Stationen auf dem Weg <strong>in</strong>s Leben weiß ich <strong>in</strong> vielfältiger Weise,<br />

wo die Stellschrauben liegen. Als Mitunterzeichner des grünen Männermanifestes nenne ich mich e<strong>in</strong>en<br />

Fem<strong>in</strong>isten und stehe für die Überw<strong>in</strong>dung veralteter Rollenbil<strong>der</strong> und die Schaffung e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen Gleichstellungspolitik<br />

– und das aus gutem Grund.<br />

Die <strong>GRÜNEN</strong> s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e Partei seit ich politisch denke, nicht die Alternative, son<strong>der</strong>n die e<strong>in</strong>zige Wahl. Ich<br />

setzte mich für vielfältige Beteiligung grüner Mitglie<strong>der</strong> und nahestehen<strong>der</strong> Menschen und Gruppen für geme<strong>in</strong>same<br />

Ziele <strong>in</strong> aller Konsequenz e<strong>in</strong>. Denn erst das Zusammenstehen h<strong>in</strong>ter geme<strong>in</strong>samen Beschlüssen<br />

und die Loyalität untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> waren die Gründe für unsere großen Erfolge <strong>in</strong> den letzten Jahren. Um diesen<br />

Weg weiter zu gehen, bedarf es klarer Inhalte und unverwechselbarer Positionen, Rückgrat und e<strong>in</strong> gerüttelt<br />

Maß an vernünftigem Pragmatismus. Dafür stehe ich und bitte daher um Euer Vertrauen – dieses Mal<br />

gerne deutlich vor Platz 20.<br />

Euer<br />

Jörg<br />

Privat: 2. Ehe, 5 Söhne von 4 bis 25 Jahren<br />

Beruflich: Schulungsleiter und Coach <strong>in</strong> Integrationsmaßnahmen bei e<strong>in</strong>em Karlsruher<br />

Bildungsträger<br />

Politisch: Mitglied <strong>der</strong> Grünen seit 1988<br />

Parteirat <strong>in</strong> <strong>der</strong> zweiten Amtsperiode<br />

Sprecher <strong>der</strong> LAG Netzpolitik und Medien<br />

Delegierter zur BAG Netzpolitik und Medien<br />

Engagiert: www.schulpakete.de, www.w<strong>in</strong>dkraft-malsch.de<br />

Mitautor e<strong>in</strong>es Buches über die rechte Männerszene (Maskulisten, Unrast Verlag)


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27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Bewerber<strong>in</strong>: Prof. Dr. Monika Barz (KV Reutl<strong>in</strong>gen)<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Prof. Dr. Monika Barz<br />

Burgstrasse 35-2<br />

72764 Reutl<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 01732396019<br />

email: mobarz@web.de<br />

Bewerbung für den Listenplatz 37<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

BTW 43<br />

Ich bewerbe mich hiermit für den letzten Frauen-Listenplatz.<br />

Warum so weit h<strong>in</strong>ten? Weil ich gezielt dazu beitragen will, dass sichtbar wird, dass wir Grünen selbst für<br />

den letzten Platz noch e<strong>in</strong>e große Auswahl hochqualifizierter Frauen haben. Wir Grünen müssen nicht<br />

wie an<strong>der</strong>e Parteien jammern, wir hätten nicht genügend Frauen, die sich für Politik <strong>in</strong>teressieren und<br />

politische Verantwortung übernehmen wollen. Ja, wir haben genügend. Und ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e davon!<br />

Warum ‚hochqualifiziert‘?<br />

Ich habe e<strong>in</strong>schlägige politische Erfahrungen aus me<strong>in</strong>em 40jährigen Engagement <strong>in</strong> Frauenbewegung,<br />

Kommunalparlament, Wissenschaftsgremien, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und zivilgesellschaftlichen<br />

Netzwerken und Initiativen. Ich habe gelernt, Strukturen zu durchschauen, Konzepte zu entwickeln, Positionen<br />

zu formulieren, Bündnispartner_<strong>in</strong>nen zu gew<strong>in</strong>nen, Demonstrationen zu organisieren, Wahlkämpfe<br />

zu gestalten, mich mutig h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu schmeißen <strong>in</strong> Kontroversen, Unbequemes laut zu sagen und<br />

Konflikte nicht zu scheuen, um ehrliche geme<strong>in</strong>sam tragbare Lösungen zu f<strong>in</strong>den.<br />

Politik - das wissen wir alle - ist immer e<strong>in</strong> Aushandlungsprozess zwischen verschiedenen Interessengruppen.<br />

Diesen Aushandlungsprozess gilt es <strong>in</strong>telligent und kraftvoll mit zu gestalten. Ja, und das macht mir<br />

Spaß. Ich streite gerne für e<strong>in</strong>e sozial gerechte, ökologisch nachhaltige und solidarische Gesellschaft und<br />

werde mich im Wahlkampf <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Berufs- und biographisch bed<strong>in</strong>gt liegen me<strong>in</strong>e fachlichen Kompetenzen im Wissenschafts- und Forschungsbetrieb,<br />

<strong>der</strong> Sozialpolitik, <strong>der</strong> Frauen- und Geschlechterpolitik und <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Menschenrechtspolitik.<br />

Innerparteilich habe ich mich <strong>in</strong> den 80er Jahren als Vorsitzende e<strong>in</strong>er grün-alternativen Stadtratsfraktion<br />

an me<strong>in</strong>em damaligen Wohnort <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachen kommunalpolitisch engagiert, an me<strong>in</strong>em <strong>der</strong>zeitigen<br />

Wohnort Reutl<strong>in</strong>gen b<strong>in</strong> ich im Kreisvorstand. Auf Landesebene beteilige ich mich am Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

‚queer net‘ o<strong>der</strong> ‚Regenbogen Netzwerkes‘ (Name wird demnächst geklärt), um im Dialog mit <strong>der</strong> grünroten<br />

Landesregierung e<strong>in</strong>en zukunftsweisenden ‚Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung‘ zu entwickeln.<br />

Auf Bundesebene habe ich die letzten Jahren <strong>in</strong> <strong>der</strong> BAG-Lesbenpolitik an e<strong>in</strong>em familienpoliti-


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27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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schen Papier mitgearbeitet, das vor kurzem von <strong>der</strong> BT-Fraktion aufgegriffen wurde und unter <strong>der</strong> Überschrift<br />

„Mitverantwortung sozialer Eltern stärken“ neue Impulse <strong>in</strong> die Partei trägt.<br />

Die nächste Bundestagswahl haben wir die Chance schwarz-gelb abzulösen. Dabei will ich kraftvoll mit<br />

Rat und Tat helfen, zupacken und mitgestalten. Ich freue mich auf e<strong>in</strong>en kreativen Wahlkampf mit euch<br />

allen.<br />

Liebe Grüße<br />

Monika<br />

E<strong>in</strong> paar Daten zu me<strong>in</strong>er Person:<br />

Jahrgang 1953, seit 20 Jahren Professor<strong>in</strong> an <strong>der</strong> Evangelischen Hochschule Ludwigsburg.. Ich bilde dort<br />

Sozialarbeiter_<strong>in</strong>nen und Sozialpädagog_<strong>in</strong>nen aus und b<strong>in</strong> für Frauen- und Geschlechterfragen <strong>in</strong> Forschung<br />

und Lehre zuständig. Als Prorektor<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hochschule habe ich zwölf Jahre lang das Wissenschafts-<br />

und Forschungsmanagement mitgestaltet. Innerkirchlich b<strong>in</strong> ich seit den 80er Jahren aktiv, die<br />

Sichtbarkeit lesbischer Frauen zu unterstützen und kirchliche Strukturen zu demokratisieren. Ich lebe <strong>in</strong><br />

Reutl<strong>in</strong>gen und b<strong>in</strong> dort bei den Grünen im Kreisvorstand.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Bewerber: Jessica Mess<strong>in</strong>ger (KV Tüb<strong>in</strong>gen)<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Jessica Mess<strong>in</strong>ger<br />

jessica.mess<strong>in</strong>ger@gjbw.de<br />

0176-60916457<br />

www.facebook.com/jessi.mess<strong>in</strong>ger<br />

twitter.com/Jessi_Mess<strong>in</strong>ger<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

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hiermit bewerbe ich mich bei Euch um Platz 29 auf <strong>der</strong> Landesliste zur Bundestagswahl 2013 und möchte<br />

Euch um Euer Vertrauen bitten.<br />

Warum ich für die Landesliste kandidiere?<br />

Ich b<strong>in</strong> 24 Jahre alt und seit 2010 mit viel Engagement und Freude Landessprecher<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JU-<br />

GEND Baden-Württemberg. Gerne möchte ich mit me<strong>in</strong>er Bewerbung dazu beitragen, die Liste möglichst<br />

ausgewogen – auch mit jungen Kandidat<strong>in</strong>nen und Kandidaten – aufzustellen.<br />

Unsere Partei ist unglaublich vielfältig – und zu dieser Vielfalt trägt maßgeblich auch die GRÜNE JUGEND<br />

mit bei. Mit me<strong>in</strong>er Kandidatur möchte ich für <strong>in</strong>haltliche Themen e<strong>in</strong>stehen, die im Laufe me<strong>in</strong>es Engagements<br />

bei <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND für mich stets Bedeutung hatten und die mir am Herzen liegen. Mit<br />

den politischen Erfahrungen, die ich als aktives Mitglied unseres Jugendverbandes sammeln konnte,<br />

möchte ich die Landesliste bereichern.<br />

Es gibt 38 Bundestagswahlkreise <strong>in</strong> Baden-Württemberg und wir wählen 38 Listenplätze. Die Liste wird<br />

gemäß unseres Frauenstatuts und unseres frauenpolitischen Selbstverständnisses quotiert besetzt. Lei<strong>der</strong><br />

wurden aber <strong>in</strong> mehr als <strong>der</strong> Hälfte aller Wahlkreise Männer als Kandidaten aufgestellt, was bedeutet,<br />

dass auf e<strong>in</strong>igen Plätzen unserer Landesliste auch Frauen kandidieren müssen, die selbst ke<strong>in</strong>en Wahlkreis<br />

haben. E<strong>in</strong>e davon b<strong>in</strong> ich: mit me<strong>in</strong>er Bewerbung möchte ich zeigen, dass es sehr wohl Frauen <strong>in</strong> unserer<br />

Partei gibt, die Wahlkampf machen können und wollen.<br />

Wenn auch auf den h<strong>in</strong>teren Listenplätzen noch engagierte und motivierte Menschen kandieren, zeigt<br />

das, dass wir viele gute Leute an <strong>der</strong> Basis haben, die unserer Partei im anstehenden Bundestagswahlkampf<br />

e<strong>in</strong> Gesicht geben können – das ist mir wichtig.<br />

Bei den Grünen e<strong>in</strong>t uns alle das Bekenntnis zu ökologischen Lebensweisen, dem E<strong>in</strong>satz für erneuerbare<br />

Energien und Umweltschutz – doch wir können noch viel mehr: Die Grünen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Öko-FDP, son<strong>der</strong>n<br />

wir setzen uns für e<strong>in</strong>e solidarische und gerechte Gesellschaft e<strong>in</strong> – und das unterscheidet uns von<br />

den Liberalen, auch auf Kosten des Geldbeutels unserer eigenen WählerInnenklientel. Als junge Frau b<strong>in</strong><br />

ich zu dieser Partei gekommen, um die Grünen als gesellschaftspolitisches und solidarisches Korrektiv <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er unfassbar ungerechten Welt mit me<strong>in</strong>em Engagement zu unterstützen.<br />

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Asyl ist Menschrecht.<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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BTW 44<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge und Asylsuchende s<strong>in</strong>d als Opfer von Krieg, Traumatisierung und Verfolgung beson<strong>der</strong>s auf<br />

unsere Solidarität angewiesen. Doch statt Schutz und Hilfe erwartet sie von <strong>der</strong> schwarz-gelben Bundesregierung<br />

Des<strong>in</strong>teresse und Ignoranz. An den Grenzen <strong>der</strong> EU – <strong>in</strong> Griechenland und Spanien – leben<br />

BürgerInnenkriegsflüchtl<strong>in</strong>ge aus den nordafrikanischen Län<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Zuständen, die wir uns selbst kaum<br />

vorstellen können – sofern sie die lebensgefährliche Querung des Mittelmeers überhaupt überlebt haben.<br />

E<strong>in</strong> Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister, <strong>der</strong> angesichts dieser Tatsachen mit dem Vorwurf des sogenannten „Asylmissbrauchs“<br />

Stimmung gegen Asylsuchende macht, gehört abgelöst. Das Geld, das Deutschland <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong><br />

Flüchtl<strong>in</strong>gslager an <strong>der</strong> Grenze zwischen Syrien und <strong>der</strong> Türkei <strong>in</strong>vestiert, muss endlich s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden! Als e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> reichsten Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erde haben wir die humanitäre Pflicht, Asylsuchenden mit<br />

angemessener Hilfe zu begegnen. Das bedeutet: Flüchtl<strong>in</strong>ge müssen hier aufgenommen werden, Rechte<br />

erhalten und bleiben dürfen! Wenn es um die fundamentalen Menschenrechte geht, ist „das Boot“ nie<br />

zu voll.<br />

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Frauen, bildet Banden!<br />

Man kann es nicht oft genug sagen: Frauen werden <strong>in</strong> unserer Gesellschaft strukturell benachteiligt. Ich<br />

me<strong>in</strong>e damit aber nicht „nur“ den nicht h<strong>in</strong>nehmbaren Lohnunterschied von skandalösen 23% bei<br />

gleichwertiger Arbeit o<strong>der</strong> die nicht repräsentative Teilhabe <strong>in</strong> Politik und Wirtschaft. Vielfach äußert sich<br />

Benachteiligung viel subtiler, was von <strong>der</strong> Bundesfrauenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> nicht thematisiert. Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />

erfolgt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen dann, wenn sich Frauen und Mädchen für ihre Lebensentwürfe rechtfertigen<br />

müssen, wenn sie durch konservative Politik <strong>in</strong> ihrer Selbstbestimmung e<strong>in</strong>geschränkt werden o<strong>der</strong> wenn<br />

sie sich nachts nicht alle<strong>in</strong>e auf die Straßen trauen, weil sie Angst vor Belästigungen haben. Sexismus ist <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Form von chauv<strong>in</strong>istischer Werbung und <strong>in</strong> unserer Sprache allgegenwärtig. Und weil unser Denken<br />

und Handeln maßgeblich von den Medien und von unserer Sprache bee<strong>in</strong>flusst werden, ist Sexismus <strong>in</strong><br />

Deutschland gesellschaftsfähig. Die Diskrim<strong>in</strong>ierung e<strong>in</strong>es Menschen aufgrund se<strong>in</strong>es Geschlechts ist jedoch<br />

e<strong>in</strong>e Verletzung <strong>der</strong> Menschenwürde. Dafür ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er freien, selbstbestimmten und gerechten<br />

Gesellschaft, wie wir sie anstreben, ke<strong>in</strong> Platz. Als GRÜNE Partei müssen wir deshalb konsequent auf<br />

noch bestehende Geschlechterdiskrim<strong>in</strong>ierung h<strong>in</strong>weisen und Sexismus klar als solchen benennen. Für die<br />

Quote haben wir bed<strong>in</strong>gungslos e<strong>in</strong>zustehen. Die Frauenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Krist<strong>in</strong>a Schrö<strong>der</strong> sollte sich schämen,<br />

sich überhaupt so bezeichnen zu lassen. Für gutes Leben von Frauen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft tut sie nichts.<br />

Wir s<strong>in</strong>d die Partei <strong>der</strong> Frauen. Das ist e<strong>in</strong> echtes Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal – von ihnen werden wir gewählt<br />

und deshalb müssen wir uns hier politisch beweisen.<br />

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Das Problem heißt Rassismus.<br />

Wenn ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong>kalen<strong>der</strong> schaue, stelle ich fest, dass ich be<strong>in</strong>ahe jedes Wochenende gegen<br />

Nazis demonstrieren gehen müsste. Das macht mich unglaublich traurig und wütend. Ich lasse es nicht<br />

gelten, Nazis als „ostdeutsches Problem“ abzustempeln. Nazis gibt es auch <strong>in</strong> Baden-Württemberg. Oft<br />

s<strong>in</strong>d diese auch gewalttätig, was nicht zuletzt <strong>der</strong> neonazistische Angriff auf neun Jugendliche im Mai<br />

2011 <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terbach unter Beweis gestellt hat.<br />

Als GRÜNE Partei muss uns aber bewusst se<strong>in</strong>, dass wir nicht erst dann gegen Nazis aktiv werden dürfen,<br />

wenn sie mal wie<strong>der</strong> irgendwo aufmarschieren – son<strong>der</strong>n bereits dort, wo nationalistische, rassistische,<br />

antisemitische, sexistische und homophobe E<strong>in</strong>stellungen auf fruchtbaren Boden fallen – also überall <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Antifaschistischer Wi<strong>der</strong>stand ist bitter notwendig, doch die Bundesregierung unternimmt nichts. Gerne<br />

wird sich <strong>der</strong> „Hufeisentheorie“ bedient, die besagt, dass Rechtsradikalismus ja quasi „nur“ so schlimm<br />

sei wie <strong>der</strong> L<strong>in</strong>ksextremismus. Was für e<strong>in</strong>e Verhöhnung <strong>der</strong> vielen durch Rechtsradikale ermordeten<br />

Menschen. Die Bundesregierung krim<strong>in</strong>alisiert lieber diejenigen, die sich Nazis mutig <strong>in</strong> den Weg stellen<br />

und gängelt Demokratie<strong>in</strong>itiativen mit <strong>der</strong> sogenannten Extremismusklausel.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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Wir brauchen starke GRÜNE um diese Politik zu verän<strong>der</strong>n. Es braucht klare Worte gegen Rechtsradikalismus<br />

und Menschenfe<strong>in</strong>dlichkeit. Ich f<strong>in</strong>de es unglaublich, dass Antifaschist<strong>in</strong>nen und Antifaschisten an<br />

Protest geh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden, während gleichzeitig ans Licht kommt, dass die NSU jahrelang be<strong>in</strong>ahe ungestört<br />

morden konnte und die Aufklärung nun durch die Unfähigkeit des Verfassungsschutzes <strong>der</strong>art beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

wird. Es ist doch ganz klar: Nazis s<strong>in</strong>d die Fe<strong>in</strong>de unserer Gesellschaft und nicht die, die sich gegen<br />

Nazis engagieren. Dieses Engagement ist unglaublich wichtig und bitter notwendig.<br />

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Nach gut sieben Jahren Engagement <strong>in</strong> zwei verschiedenen Ortsgruppen <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND, nach<br />

drei Jahren Arbeit im Landesvorstand <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND und als Mitglied des Tüb<strong>in</strong>ger Kreisverbandes<br />

<strong>der</strong> Grünen s<strong>in</strong>d mir die bündnisgrünen Strukturen vertraut und die <strong>in</strong>haltlichen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen,<br />

die <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> geführt werden, verfolge ich stets wachsam. Als Landessprecher<strong>in</strong> unseres<br />

Jugendverbandes gestalte ich grüne Programmatik mit und setze mich mit euch und <strong>in</strong> gesellschaftlichen<br />

Bündnissen für unsere Positionen e<strong>in</strong>.<br />

Kurz und gut: ich kann Wahlkampf und ich möchte mit euch geme<strong>in</strong>sam für e<strong>in</strong>e lebenswertere und<br />

gerechtere Gesellschaft streiten – Schwarz-Gelb muss weg und wir können das schaffen!<br />

Mit herzlich junggrünen Grüßen,<br />

Jessica<br />

Wer b<strong>in</strong> ich?<br />

Jessica Mess<strong>in</strong>ger, geb. 1988. Aufgewachsen <strong>in</strong> Murrhardt. Schulzeit 1995-2008 an <strong>der</strong> Waldorfschule <strong>in</strong><br />

Backnang. Gründung <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Murr im Jahr 2005. Mitglied von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen<br />

seit 2006. Abitur. Student<strong>in</strong> für das Lehramt am Gymnasium (Germanistik und Politikwissenschaft). Engagement<br />

bei <strong>der</strong> GJ Tüb<strong>in</strong>gen ab 2008. Jüngste Kandidat<strong>in</strong> für den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at <strong>in</strong> Murrhardt, 2009.<br />

Seit 2009 im Landesvorstand <strong>der</strong> <strong>GRÜNEN</strong> JUGEND Baden-Württemberg. Seit 2010 mit viel Freude Landessprecher<strong>in</strong>.<br />

Inzwischen wohnhaft <strong>in</strong> Stuttgart arbeite ich neben me<strong>in</strong>em Studium bei Brigitte Lösch,<br />

MdL. In me<strong>in</strong>er Freizeit b<strong>in</strong> ich gerne draußen, liebe Musik und Konzerte und begeistere mich für Lyrik<br />

und K<strong>in</strong>o. Ich mag Kaffee, Zeitunglesen, Fußball, Wäl<strong>der</strong> und Berge. Ich b<strong>in</strong> Mitglied im Alpenvere<strong>in</strong>, bei<br />

<strong>der</strong> GEW und bei Pro Asyl.


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Bewerber: Arvid Goletz (KV Tüb<strong>in</strong>gen)<br />

<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Arvid Goletz<br />

Französische Allee 17<br />

72072 Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Tel: 07071-364743<br />

Mobil: 01520-4334118<br />

www.arvidgoletz.de<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

BTW 45<br />

die Energiewende wird das zentrale Thema <strong>der</strong> kommenden Legislaturperiode se<strong>in</strong>. Ich halte es deshalb<br />

für wichtig, dass wir Grüne auf unserer Landesliste KandidatInnen aufstellen, die auf diesem Gebiet Praxiserfahrung<br />

vorweisen können. Sowohl im vor<strong>der</strong>en, als auch im h<strong>in</strong>teren Bereich <strong>der</strong> Liste. Aus diesem<br />

Grund kandidiere ich im h<strong>in</strong>teren Bereich ab Platz 30. Ich möchte geme<strong>in</strong>sam mit Euch für das Ende von<br />

Schwarz-Gelb kämpfen, damit die Energiewende nicht gegen die Wand fährt.<br />

Denn die größte Sorge von Umweltm<strong>in</strong>ister Altmaier ist, dass die Energiewende zu schnell gehen könnte!<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rössler denkt er sich e<strong>in</strong>e Maßnahme nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en aus, um den<br />

Zubau <strong>der</strong> erneuerbaren Energien zu verlangsamen. Nach <strong>der</strong> radikalen Kürzung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>speisevergütung<br />

für Photovoltaikanlagen lautet <strong>der</strong> neueste Vorschlag, das EEG komplett abzuschaffen und durch e<strong>in</strong><br />

Quotenmodell zu ersetzen. Was fällt ihnen als nächstes e<strong>in</strong>?<br />

Stromspeicher ausbauen<br />

H<strong>in</strong>zu kommt, dass Merkel und Altmaier den Bau von Stromleitungen von Nord- nach Süddeutschland<br />

als e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> wichtigsten Bauste<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Energiewende darstellen. Stromtrassen s<strong>in</strong>d zwar pr<strong>in</strong>zipiell auch<br />

notwendig, <strong>der</strong> Neubau von Stromspeichern ist jedoch viel wichtiger! Denn schon jetzt kommt es immer<br />

häufiger vor, dass W<strong>in</strong>d- und Solarstrom nicht e<strong>in</strong>gespeist werden kann, weil zu wenig Speicherkapazität<br />

vorhanden ist. Dieser Strom fehlt dann zu an<strong>der</strong>en Zeiten, wenn <strong>der</strong> W<strong>in</strong>d nicht weht und die Sonne<br />

nicht sche<strong>in</strong>t.<br />

Um den Neubau von Speichern zu beschleunigen, müssen wir Grünen e<strong>in</strong> Stromspeichergesetz <strong>in</strong> den<br />

Bundestag e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Ähnlich wie beim EEG sichert es den Betreibern von Speichersystemen e<strong>in</strong>e Vergütung<br />

für Strom zu, <strong>der</strong> zunächst gespeichert und dann wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong>gespeist wird. Dadurch werden<br />

Investitionen <strong>in</strong> Stromspeicher ausgelöst, was <strong>der</strong>en Weiterentwicklung beschleunigt und ihre Kosten<br />

s<strong>in</strong>ken lässt.<br />

Erneuerbarer Strom, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region gespeichert wird, <strong>in</strong> <strong>der</strong> er erzeugt wurde, kann je nach Bedarf<br />

dorth<strong>in</strong> geleitet werden, wo er gerade gebraucht wird. Die dafür benötigten Stromleitungen können da-


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durch weniger stark dimensioniert se<strong>in</strong>, denn die Erzeugungsspitzen werden geglättet. Die Kosten des<br />

Netzausbaus fallen so ger<strong>in</strong>ger aus. Es wäre <strong>in</strong>effizient, wenn jetzt Stromleitungen gebaut würden, bei<br />

denen sich <strong>in</strong> 20 Jahren herausstellt, dass sie überdimensioniert s<strong>in</strong>d.<br />

Grünes Unternehmertum<br />

Grüne Politik lässt neue Märkte entstehen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Energie- und Verkehrssektor. Dadurch bieten<br />

sich Chancen zur Gründung <strong>in</strong>novativer Unternehmen, die neue Arbeitsplätze schaffen. Das wird von<br />

immer mehr UnternehmerInnen erkannt, weshalb diese zunehmend zu unserer Wählerschaft gehören.<br />

Als Solarunternehmer möchte ich dieses grüne Unternehmertum auf <strong>der</strong> Landesliste repräsentieren.<br />

Energiewende dezentral und regional<br />

Seit 1999 befasse ich mich <strong>in</strong>tensiv mit erneuerbaren Energien. Als selbstständiger Projektentwickler für<br />

Photovoltaikanlagen und Tüb<strong>in</strong>ger Stadtrat habe ich viel Erfahrung mit <strong>der</strong> praktischen Umsetzung <strong>der</strong><br />

Energiewende gesammelt. Me<strong>in</strong>e Tätigkeit als stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates <strong>der</strong><br />

Stadtwerke Tüb<strong>in</strong>gen gewährt mir tiefe E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die kommunale Energieversorgung. Ich b<strong>in</strong> außerdem<br />

Mitglied des Aufsichtsrates <strong>der</strong> Bürger-Energie Tüb<strong>in</strong>gen e.G., e<strong>in</strong>em Unternehmen, das es Menschen<br />

ermöglicht, regional <strong>in</strong> die Erzeugung erneuerbarer Energie zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

Der Aufbau e<strong>in</strong>er dezentralen und regionalen Energieversorgung muss <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit den<br />

Kommunen erfolgen. Denn dort werden konkrete Projekte umgesetzt, und dort wird die erzeugte Energie<br />

verbraucht. Deshalb setze ich mich im Tüb<strong>in</strong>ger Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at für erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-<br />

Kopplung und Energiee<strong>in</strong>sparung e<strong>in</strong>.<br />

Damit die Energiewende auf kommunaler Ebene gel<strong>in</strong>gt, müssen auf Bundesebene Gesetze erlassen werden,<br />

die gute Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für erneuerbare Energien schaffen. Es ist die Aufgabe von uns Grünen,<br />

diese Gesetzgebung voranzutreiben, denn wir s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zige Partei, die auf diesem Gebiet wirklich<br />

kompetent ist.<br />

Mit sonnigen Grüßen<br />

Arvid Goletz<br />

Aktivitäten<br />

Seit 2010 Aufsichtsrat <strong>der</strong> Bürger-Energie Tüb<strong>in</strong>gen e.G.<br />

Seit 2009 Stadtrat <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen.<br />

Seit 2009 Aufsichtsrat <strong>der</strong> Stadtwerke Tüb<strong>in</strong>gen, seit 2011 stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>.<br />

2009 Gründung <strong>der</strong> Firma Arvid Goletz Energieprojekte. Seitdem b<strong>in</strong> ich selbstständiger<br />

Projektentwickler und Berater für Photovoltaikanlagen.<br />

2004 - 2008 Vertrieb von Photovoltaikanlagen bei <strong>der</strong> MHHsolartechnik GmbH <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen.<br />

2006 - 2009 Mitarbeit im Arbeitskreis Energie <strong>der</strong> Grünen <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen.<br />

Seit 2006 Mitglied von Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen.<br />

1998 - 2004 Studium <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen, Madrid und Granada.<br />

1999 Praktikum bei <strong>der</strong> Ingenieurgesellschaft für W<strong>in</strong>dkraft mbH <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen.<br />

1995 - 1997 Ausbildung zum Zimmerer bei <strong>der</strong> Krause Holzbau GmbH <strong>in</strong> Freiburg.<br />

1993 Abitur am Gymnasium Unterrieden <strong>in</strong> S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen.<br />

1988 - 1991 Schülersprecher am Gymnasium Unterrieden.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Bewerber: Hans-Peter Behrens (KV Rastatt/Baden-Baden)<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Hans-Peter Behrens<br />

Yburgstraße 12 b<br />

77815 Bühl<br />

Telefon 07223/830551<br />

hp.behrens@gal-buehl.de<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

BTW 46<br />

nach vielfältigem Engagement im Kreisverband (Siehe Vita) habe ich me<strong>in</strong>e Mitarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> LAG Ökologie<br />

<strong>in</strong>tensiviert, b<strong>in</strong> dort seit 2011 e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Sprecher und habe die UAG Energie mitgegründet. Ich möchte<br />

me<strong>in</strong>e energiepolitische Kompetenz auch auf Bundesebene e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und bewerbe mich deshalb bei<br />

Euch für e<strong>in</strong>en Listenplatz für die Bundestagswahl 2013.<br />

Alle im Bundestag vertretenen Parteien erwecken <strong>in</strong>zwischen den Ansche<strong>in</strong>, die Themen Klimawandel<br />

und Energiewende wären bei Ihnen angekommen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir mit e<strong>in</strong>em<br />

klaren Profil und klaren Positionen <strong>der</strong>en Inkompetenz aufdecken und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e das Doppelspiel <strong>der</strong><br />

schwarz/gelben Regierung entlarven. Während diese vor<strong>der</strong>gründig für die Energiewende plädiert torpediert<br />

sie durch Ihre Handlungsweisen das Gel<strong>in</strong>gen <strong>der</strong>selben. Egal ob sie im Monatstakt am Erneuerbaren-Energien-Gesetz<br />

herumdoktert o<strong>der</strong> sogar den Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren als zu schnell bezeichnet, es<br />

wird gebremst, manipuliert und gelogen. Oft im Gleichklang mit den Stromkonzernen und <strong>der</strong> Industrielobby<br />

wird tagtäglich suggeriert, wie teuer die Energiewende sei und <strong>der</strong> Industriestandort gefährdet<br />

werde. Verschwiegen wird dabei, dass zum Beispiel die Onshore-W<strong>in</strong>dkraft ohne Subventionen des Kohle-<br />

und Atomstroms wahrsche<strong>in</strong>lich bereits marktfähig wäre. Ebenso, dass die wesentlich teurere Offshore-W<strong>in</strong>dkraft<br />

hauptsächlich den Konzernen nutzt, neue ökologische Probleme entstehen und die noch<br />

nicht e<strong>in</strong>mal ernsthaft konzeptionierten neuen Stromleitungen erhebliche Verluste durch Umwandlung<br />

und Übertragung mit sich br<strong>in</strong>gen.<br />

Der Klimawandel und die weiter vorhandenen Gefahren <strong>der</strong> Atomkraftnutzung benötigen aber e<strong>in</strong>e<br />

schnelle Energiewende, ohne die Fehler <strong>der</strong> „alten“ Energiepolitik zu wie<strong>der</strong>holen. Unverzüglich müssen<br />

die dezentralen Möglichkeiten <strong>der</strong> Energieerzeugung umgesetzt werden und dabei auch das Nord-Süd-<br />

Gefälle <strong>der</strong> bisherigen Erzeugung erneuerbarer Energie e<strong>in</strong>en Ausgleich erfahren, da <strong>der</strong> W<strong>in</strong>dstromüberhang<br />

im Norden bereits jetzt zu Netzproblemen führt.<br />

Das Erneuerbare Energien Gesetz ist „unsere“ Erfolgsgeschichte. E<strong>in</strong>e Weiterentwicklung muss e<strong>in</strong>erseits<br />

den Ausbau <strong>der</strong> Anlagen gezielter steuern, große Anlagen stärker <strong>in</strong>s Energiemanagement e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den und<br />

für die Akteure beim Bau und Betrieb <strong>der</strong> Anlagen verlässliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen liefern. Die Ausnahmeregelungen<br />

für die Industrie müssen zurückgenommen werden.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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BTW 46<br />

Die Entwicklung neuer Speichertechnologien ist dr<strong>in</strong>gend nötig. Hierfür muss e<strong>in</strong>e Umlenkung <strong>der</strong> bisherige<br />

Forschungsgel<strong>der</strong> für Atom- und Kohlekraft (z.B. CCS) stattf<strong>in</strong>den. Bis dies zu nutzbaren Erfolgen<br />

führt, können kurzfristig e<strong>in</strong>setzbare Technologien, wie z.B. die Umwandlung von Überschussenergie zu<br />

Wasserstoff bzw. Erdgas, als dezentrale Speicher im Tages- bis Wochenbereich e<strong>in</strong>gesetzt werden. Pumpspeicherkraftwerke,<br />

die <strong>in</strong> Deutschland verfügbar s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> gebaut werden könnten, s<strong>in</strong>d i.d.R. lediglich<br />

als Stunden- bis Tagesspeicher e<strong>in</strong>setzbar und br<strong>in</strong>gen entsprechend begrenzten Nutzen. E<strong>in</strong> umweltschonen<strong>der</strong><br />

Ausbau ist zu prüfen.<br />

Die Energiewende ist e<strong>in</strong>e gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie wird ohne sozialen Frieden nicht machbar<br />

se<strong>in</strong>. Die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich muss wie<strong>der</strong> umgekehrt werden. Menschen <strong>in</strong> Vollzeitarbeit<br />

müssen e<strong>in</strong>en Lohn erhalten, <strong>der</strong> ihnen ermöglicht sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte dieser Gesellschaft zu bewegen<br />

und nicht zusätzlich Almosen o<strong>der</strong> weitere Jobs zu benötigen. Die Diskussionen über Sozialtarife<br />

bei Strom und Gas erübrigen sich dann von selbst. Gleiches gilt für Langzeitarbeitslose, <strong>der</strong>en Unterstützung<br />

dem soziokulturellen Existenzm<strong>in</strong>imum entsprechen muss. Mit Bürgerversicherung, Garantierente,<br />

M<strong>in</strong>destlohn, Vermögensabgabe und an<strong>der</strong>en Bauste<strong>in</strong>en haben wir vieles <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schublade um <strong>der</strong> sozialen<br />

Spaltung entgegenzuwirken. Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit gehören für mich<br />

selbstverständlich zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>takten, funktionsfähigen Gesellschaft. Das uns<strong>in</strong>nige Betreuungsgeld <strong>der</strong><br />

Bundesregierung o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Maßnahmen zur Unterstützung Wohlhaben<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d zurückzunehmen.<br />

Energieeffizienz und Energiesparen s<strong>in</strong>d zwei wichtige Komponenten <strong>der</strong> Energiewende. Auch um diese<br />

Ziele voranzutreiben ist e<strong>in</strong> Umbau <strong>der</strong> Wirtschaft erfor<strong>der</strong>lich. Das vorherrschende Pr<strong>in</strong>zip des Wirtschaftswachstums<br />

- egal wie und wodurch - kann nicht mehr wie bisher Bestand haben, es führt zu unnötigem<br />

Energieverbrauch, Ressourcenproblemen und viel (Son<strong>der</strong>-) Müll. Bezogen auf die Energietechnik<br />

(Von Erzeugung bis zur Nutzung) bedeutet dies für mich die Produktion und den E<strong>in</strong>satz von langlebigen,<br />

qualitativ hochwertigen Komponenten, die sich reibungslos <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kreislaufwirtschaft e<strong>in</strong>reihen<br />

lassen. Mit dem Pr<strong>in</strong>zip „So viel Technik wie nötig und so wenig Technik wie möglich“ muss Effizienz und<br />

Nachhaltigkeit E<strong>in</strong>zug halten. Als e<strong>in</strong> Negativbeispiel möchte ich die billigen Energiesparlampen anführen,<br />

mit denen <strong>der</strong> Markt überschwemmt wird. Die Qualität und Lebensdauer ist oft so schlecht, dass nicht<br />

e<strong>in</strong>mal die e<strong>in</strong>gesetzte Energie zurück gewonnen wird, bevor die Lampen ihren Geist aufgeben.<br />

Energiewende, Sozialer Frieden und e<strong>in</strong> neues Wirtschaften benötigen funktionierende und ehrliche F<strong>in</strong>anzmärkte.<br />

Zur f<strong>in</strong>anziellen Ehrlichkeit gehört auch: die Folgekosten von Umweltverschmutzungen,<br />

Klimawandel und Ressourcenausbeutung müssen sich e<strong>in</strong>s zu e<strong>in</strong>s nie<strong>der</strong>schlagen, damit fortschrittliche<br />

Produkte und Verhaltensweisen den ihnen zustehenden Wert erhalten.<br />

Ich würde mich über Eure Unterstützung freuen.<br />

Zu me<strong>in</strong>er Person:<br />

� 1961 geboren <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

� Aufgewachsen bei Freudenstadt und <strong>in</strong> Baden-Baden<br />

� Ab 1978 Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker<br />

� Ab 1987 Studium mit Abschluss Diplom Ingenieur <strong>der</strong> Elektrotechnik/Nachrichtentechnik <strong>in</strong> Offenburg;<br />

vier Jahre Vorsitzen<strong>der</strong> des AStA<br />

� Seit 1998 Engagement bei <strong>der</strong> Grün Alternativen Liste Bühl<br />

� 2004 E<strong>in</strong>tritt bei Bündnis <strong>90</strong> / Die Grünen<br />

� 2004 Wahl <strong>in</strong> den Kreistag Rastatt, seit 2007 Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />

� 2007-2011 Sprecher des Kreisvorstands<br />

� 2006 und 2011 Ersatzkandidat bei <strong>der</strong> Landtagswahl<br />

� 2009 Sehr gutes Erst- und Zweitstimmenergebnis als Bundestagskandidat im WK 273<br />

� Seit 2011 Im Sprecherteam <strong>der</strong> LAG Ökologie


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Bewerber: Alexan<strong>der</strong> Gaus (KV Bodenseekreis)<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Gerhart-Hauptmann-Weg 11<br />

78464 Konstanz<br />

mail@alexgaus.de<br />

+4917623955716<br />

www.alexgaus.de<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

geme<strong>in</strong>sam müssen und können wir den Wechsel schaffen!<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

BTW 47<br />

Was vor wenigen Jahren noch undenkbar schien ist bei uns im Ländle bereits Wirklichkeit geworden. Seit<br />

2011 regieren wir Baden-Württemberg. Es ist noch nicht mal Halbzeit, trotzdem hat unsere Regierung<br />

bereits um Längen mehr erreicht als e<strong>in</strong>e Stillstands-Regierung auf Bundesebene. Es ist Zeit für e<strong>in</strong>en<br />

Wechsel!<br />

ENERGIEWENDE RICHTIG ANPACKEN<br />

Wir zeigen <strong>der</strong> schwarz-gelben Bundesregierung auf wie 100% erneuerbare Stromversorgung bis 2030<br />

und 100% erneuerbare Wärmeversorgung bis 2040 gehen kann, wenn die Energiewende richtig angegangen<br />

wird. Denn wir beschäftigen uns nicht erst ungewollt seit e<strong>in</strong>em Jahr mit <strong>der</strong> Energiewende, son<strong>der</strong>n<br />

arbeiten schon seit Jahrzehnten an dieser unausweichlichen Notwendigkeit. Ne<strong>in</strong>, unsere Energiewende<br />

wird nicht auf Kosten <strong>der</strong> Bevölkerung und auf dem Rücken von wenigen umgesetzt! Es ist unsere<br />

Aufgabe dies <strong>der</strong> Bevölkerung immer wie<strong>der</strong> zu verdeutlichen: es ist nicht das erfolgreiche EEG und dessen<br />

Umlagef<strong>in</strong>anzierung, die den Energiepreis nach oben treibt, son<strong>der</strong>n zögerliches Handeln <strong>der</strong><br />

schwarz-gelben Bundesregierung und großzügige Unternehmensbefreiungen von Umlage und Netzentgelten.<br />

Es ist Zeit für e<strong>in</strong>en Wechsel!<br />

Aktuell eng mit <strong>der</strong> Energiepolitik verknüpft ist <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Naturlandschaft und des Tr<strong>in</strong>kwasserspeichers<br />

Bodensee. Durch Explorationsbestrebungen ausländischer Unternehmen nach <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung unkonventionellem<br />

Erdgas sieht sich unsere Region und die Hälfte aller BürgerInnen Baden-Württembergs<br />

e<strong>in</strong>er unverantwortlichen Bedrohung ihrer Naturlandschaft und ihres Tr<strong>in</strong>kwasserspeichers ausgesetzt. Es<br />

ist mir e<strong>in</strong> wichtiges Anliegen, dass unsere natürlichen Lebensgrundlagen und Tr<strong>in</strong>kwasservorräte nicht<br />

aufgrund von vermuteten Gasvorräten von wenigen Jahren För<strong>der</strong>dauer gefährdet werden. Die schwarzgelbe<br />

Bundesregierung <strong>in</strong>teressiert es nicht, dass unsere Tr<strong>in</strong>kwasservorräte hier gefährdet s<strong>in</strong>d. Anstatt<br />

endlich das Bundesberggesetz zu reformieren und die unkonventionelle Erdgasför<strong>der</strong>ung bundesweit zu<br />

verbieten, spielt sie auf Zeit. Wir aber geben ihr diese Zeit nicht. Es ist Zeit für e<strong>in</strong>en Wechsel!


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

BTW 47<br />

Aufgrund me<strong>in</strong>es Studiums und me<strong>in</strong>es Interesses an vielfältig politischen Themen, habe ich mir bisher<br />

e<strong>in</strong>e große thematische Breite aneignen können. Diese Breite hilft mir die Bedürfnisse und Anliegen <strong>der</strong><br />

WählerInnen gut aufgreifen und <strong>in</strong> den größeren Zusammenhang e<strong>in</strong>ordnen zu können. Ich würde mir<br />

wünschen diese Themen <strong>in</strong> Zukunft persönlich mit nach Berl<strong>in</strong> nehmen zu dürfen. Dennoch habe ich<br />

natürlich auch Themen, die mich seit Jahren <strong>in</strong>tensiver als an<strong>der</strong>e <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em politischen Engagement und<br />

während me<strong>in</strong>es Studiums umtrieben.<br />

Hierzu gehören die Transparenz des politischen Systems, die politische Teilhabe und die Europapolitik.<br />

TRANSPARENZ<br />

Immer mehr BürgerInnen haben e<strong>in</strong> Interesse daran, wie die Regeln <strong>in</strong> unserem politischen System gestaltet<br />

s<strong>in</strong>d. Dies ist e<strong>in</strong> gutes Zeichen! Immer mehr BürgerInnen <strong>in</strong>teressieren sich für die Verknüpfungen<br />

zwischen Interessensgruppen und Politik. Dies ist e<strong>in</strong> gutes Zeichen! In e<strong>in</strong>er pluralistischen Demokratie<br />

erfüllen Interessenverbände und <strong>der</strong>en Informationspolitik e<strong>in</strong>e wichtige Funktion, wenn die E<strong>in</strong>flussnahme<br />

ausgeglichen ist, können diese den demokratischen Prozess sogar bereichern. Regierungshandeln<br />

bee<strong>in</strong>flusst durch e<strong>in</strong>seitigen Lobbyismus erzeugt jedoch "Reformen" die jegliches Interesse am Geme<strong>in</strong>wohl<br />

aus den Augen verlieren und nur f<strong>in</strong>anzkräftige Klientels bedienen. Die schwarz-gelbe Regierung<br />

ließ sich stark von großen Stromkonzerne <strong>in</strong> <strong>der</strong> Energiepolitik o<strong>der</strong> von e<strong>in</strong>zelner Unternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Übernachtungsbranche bei ihrer Steuerpolitik bee<strong>in</strong>flussen. E<strong>in</strong>e unerträgliche Politik auf Kosten <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>heit.<br />

Den BürgerInnen steht es deshalb zu Recht zu, die Verstrickungen zwischen Interessensgruppen<br />

und Politischen Akteuren durch Regelungen zur Transparenz prüfen zu können. Im Bund bedeutet<br />

dies unsere grünen For<strong>der</strong>ungen endlich umzusetzen. Als erster Teil e<strong>in</strong>er Offensive für mehr Transparenz<br />

gilt für mich alle Bundestagsabgeordneten, müssen verpflichtet werden, ihre E<strong>in</strong>künfte vollständig offen<br />

zu legen. Ebenso s<strong>in</strong>d Karenzzeiten für den Wechsel <strong>der</strong> Abgeordneten von <strong>der</strong> Politik <strong>in</strong> die Wirtschaft<br />

notwendig. Beschäftigung von MitarbeiterInnen von großen Unternehmen <strong>in</strong> Behörden und M<strong>in</strong>isterien,<br />

öffnet dem e<strong>in</strong>seitigen Lobbyismus Tür und Tor und muss verboten werden. Ich möchte mich aber auch<br />

für e<strong>in</strong> verpflichtendes Lobbyregister und e<strong>in</strong>en effektiven Schutz von "Whistleblowern" e<strong>in</strong>setzen, welche<br />

oft unter Inkaufnahme persönlicher Nachteile, Missstände <strong>in</strong> Unternehmen, M<strong>in</strong>isterien o<strong>der</strong> Behörden<br />

aufdecken und publik machen.<br />

POLITISCHE TEILHABE<br />

Das transparenteste System ist jedoch nutzlos, wenn BürgerInnen aufgrund ihrer sozialen Herkunft, ihres<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrunds, ihres Geschlecht, ihres Alters von e<strong>in</strong>er Teilhabe ausgeschlossen werden. Dem<br />

wirken wir mit e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen Gleichstellungspolitik entgegen und das ist gut so. Zu wichtigen Sachfragen<br />

müssen die BürgerInnen auch auf Bundesebene die Möglichkeit zur E<strong>in</strong>mischung bekommen, denn<br />

davon lebt e<strong>in</strong>e starke Demokratie. Viele Beispiele <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Zeit haben gezeigt, dass sich die Bürger<br />

auch über die Wahlen h<strong>in</strong>aus beteiligen wollen. Ich möchte mich deshalb mit Euch für die E<strong>in</strong>führung<br />

direktdemokratischer Beteiligungs<strong>in</strong>strumente, konkret für die E<strong>in</strong>führung für Volks<strong>in</strong>itiativen, Volksbegehren<br />

und Volksentscheide, auf Bundesebene e<strong>in</strong>setzen.<br />

EUROPAPOLITIK<br />

Weil ich überzeugt davon b<strong>in</strong>, dass sich <strong>in</strong> Europa nur durchs Mitmachen <strong>der</strong> BürgerInnen etwas än<strong>der</strong>n<br />

kann, werbe ich seit vielen Jahren als überzeugter Europäer für e<strong>in</strong> demokratisches, soziales, friedliches<br />

und fö<strong>der</strong>ales Europa. Ja, Europa war und ist den BürgerInnen bekanntermaßen nicht leicht zu vermitteln.<br />

Da wir die globalen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Klimaverän<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> Armutsbekämpfung und <strong>der</strong> Friedensschaffung<br />

nur mit e<strong>in</strong>em starken Europa lösen können, müssen wir es jedoch auch <strong>in</strong> diesem Wahlkampf<br />

weiterh<strong>in</strong> versuchen. Die immer stärker aufbrechenden Ressentiments zwischen den Mitgliedstaa-


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Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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BTW 47<br />

ten bestürzen mich tief und zeigen wie notwendig es ist die Sorgen <strong>der</strong> BürgerInnen zur Lage Europas<br />

ernst zu nehmen. Angela Merkel und ihr Kab<strong>in</strong>ett haben mit ihrem Handel auf europäischer Ebene e<strong>in</strong>e<br />

Renationalisierung <strong>der</strong> Außenpolitik bestärkt. E<strong>in</strong>e zukunftsfähige Vision von Europa o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wille zu<br />

nächsten Integrationsschritten ist bei dieser Regierung nicht zu erkennen. Mit Trippelschritten und<br />

<strong>in</strong>transparenten Entscheidungsprozessen <strong>in</strong> nächtlichen Sitzungen lassen sich die Probleme mit den Europa<br />

zu kämpfen hat, jedoch nicht lösen. Wenn wir das Vertrauen <strong>in</strong> Europa wie<strong>der</strong> stärken wollen, weil es<br />

wirtschafts- und friedenspolitisch geboten ist, bedarf es aber dieser weiteren Integration. Wir brauchen<br />

e<strong>in</strong>e politische Union, die e<strong>in</strong>em demokratischen Parlament die angemessene Legitimation und Kompetenzen<br />

verleiht. Wir brauchen e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anz- und fiskalpolitische Union, welche das Handeln <strong>der</strong> Akteure an<br />

den F<strong>in</strong>anzmärkten stärker reguliert und den Staaten <strong>in</strong> wirtschaftlichen Schwierigkeiten geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en<br />

Weg aus <strong>der</strong> Krise weist. Wir brauchen e<strong>in</strong>e soziale Union! Wir brauchen also mehr denn je e<strong>in</strong>en<br />

Wahlkampf für Europa. Es ist Zeit für e<strong>in</strong>en Wechsel!<br />

VOM BODENSEE NACH BERLIN<br />

Von den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Wahlkreis Bodensee wurde ich bei e<strong>in</strong>er Mitbewerber<strong>in</strong> und zwei Mitbewerbern<br />

als Direktkandidat mit großer Mehrheit nom<strong>in</strong>iert. Erneut herzlichen Dank für Euer Vertrauen<br />

und für den fairen Nom<strong>in</strong>ierungswahlkampf.<br />

In me<strong>in</strong>em Heimatwahlkreis möchte ich grüne Politik im ländlichen Raum stärken und viele Menschen am<br />

Bodensee davon überzeugen: Wir Grünen vergreisen nicht, wir machen es uns nicht gemütlich, ne<strong>in</strong> wir<br />

r<strong>in</strong>gen von den Jungen bis zu den Junggebliebenen, von den Frauen zu den Männern, den Ges<strong>in</strong>nungszu<br />

den Verantwortungsethikern, um e<strong>in</strong>e bessere Politik. Für unsere und zukünftige Generationen. Und<br />

unser Versprechen gilt: wir nehmen alle mit, die sich mit uns auf diesen, nicht e<strong>in</strong>fachen, aber lohnenden<br />

und notwendigen Weg machen wollen.<br />

Mit Eurer Unterstützung möchte ich für die BürgerInnen vom Bodensee nach Berl<strong>in</strong> - mit Rückfahrsche<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> den sitzungsfreien Wochen - damit ich mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Wahlkreis und auf Bundesebene für unsere<br />

und me<strong>in</strong>e Themen stark machen kann. Hierfür bitte ich Euch um Eurer Vertrauen und Eure Stimme.<br />

Euer Alex<br />

Über mich:<br />

Alexan<strong>der</strong> Gaus, geb. 1984 | aufgewachsen <strong>in</strong> Ow<strong>in</strong>gen bei Überl<strong>in</strong>gen a. Bodensee | 2003 Abitur am<br />

Gymnasium Überl<strong>in</strong>gen | 2003–2005 Zivildienst, Ausbildung, Anstellung als Rettungssanitäter beim DRK<br />

Bodenseekreis | 2005 Praktikum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kommunalverwaltung e<strong>in</strong>er großen Kreisstadt am Bodensee |<br />

2007 Studienaufenthalt an <strong>der</strong> American University und Praktikum bei <strong>der</strong> Assosiation for Diplomatic<br />

Studies and Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Wash<strong>in</strong>gton DC | 2010 stud. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität<br />

Regensburg | BA Politik-, Informationswissenschaft und Geschichte, Universität Regensburg|<br />

aktuell<br />

MA-Student Politik- und Verwaltungswissenschaft, Universität Konstanz | Mitarbeiter Universitätsbibliothek<br />

Konstanz, Fachreferat Politik- und Verwaltungswissenschaft<br />

Politisch:<br />

seit 2008 Engagement und Ämter <strong>in</strong> <strong>der</strong> GHG, Campusgrün und Grünen Jugend | seit 2009 grünes Mitglied<br />

| seit 2010 Kreisvorstand KV Bodenseekreis | 2012 BTW-Direktkandidat WK Bodensee (293)<br />

mehrere Jahre politisches und bürgerschaftliches Engagement bei<br />

Junges Europa e.V., arbeiterk<strong>in</strong>d.de, International Students Network Regensburg (Gründungsvorstand,<br />

2012 DAAD-Preis), Philopolis e.V., Junge Europäische Fö<strong>der</strong>alisten (2010/11 Kreisvorsitzen<strong>der</strong>)


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27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

Bewerber: Dietmar Lust (KV Freudenstadt)<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Dietmar Lust<br />

Forchenkopfstrasse 15 a<br />

72250 Freudenstadt – Grüntal<br />

07443 – 24 09 497<br />

Mail : dl@lust-kg.de<br />

www.didilust.de (zur Person)<br />

www.lust-kg.de (geschäftlich)<br />

Twitter : @didilust<br />

www.facebook.com/Dietmar.Lust<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

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abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

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ich bitte Euch mit me<strong>in</strong>er Kandidatur um Unterstützung für e<strong>in</strong>en aussichtsreichen Listenplatz zur Bundestagswahl<br />

2013.<br />

Ich möchte für Euch und für unsere Gesellschaft im Bundestag nachhaltige, grüne Politik mitgestalten. Für<br />

mich bedeutet dies, gesellschaftliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen so zu entwickeln, dass unsere natürlichen<br />

Lebensgrundlagen geschont werden und dass Sozialpolitik und Wirtschaftspolitik nicht gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

ausgespielt werden, son<strong>der</strong>n beides <strong>in</strong> gesun<strong>der</strong> und gerechter Balance zu verb<strong>in</strong>den.<br />

Grüne soziale Marktwirtschaft<br />

Für e<strong>in</strong>e gerechtere Gesellschaft brauchen wir Arbeitsplätze und Löhne, die e<strong>in</strong>e würdige Lebensführung<br />

ermöglichen. Deshalb setze ich mich für die Beseitigung prekärer Arbeits- und Vertragsverhältnisse und<br />

für existenzsichernde Erwerbse<strong>in</strong>kommen e<strong>in</strong>.<br />

Um den ökologischen und ökonomischen Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>der</strong> Zukunft gerecht zu werden, brauchen wir<br />

e<strong>in</strong> grünes Wachstum und e<strong>in</strong>e Reduzierung <strong>der</strong> schwarzen Verkrustung. Wir Grünen haben dazu im<br />

Green New Deal e<strong>in</strong>e zukunftsweisende Orientierung geschaffen. Unsere Gesellschaft braucht mutige<br />

<strong>in</strong>novative Existenzgründungen sowie Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, die auch für kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen<br />

Existenz tragend s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Politik, die vor allem die Verhältnisse und Bedürfnisse von Großunternehmen<br />

und Großbanken bedient wird den Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft nicht gerecht. Deshalb ist die<br />

Ablösung <strong>der</strong> schwarzgelben Regierung bei starker grüner Beteiligung dr<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich. Ich trete e<strong>in</strong><br />

für e<strong>in</strong>e solidarische Ökonomie, regionales Wirtschaften und e<strong>in</strong>e grüne Landwirtschaft. Ich möchte mit<br />

me<strong>in</strong>er Erfahrung als kle<strong>in</strong>er mittelständischer Unternehmer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundespolitik zur Stärkung des wirtschaftspolitischen<br />

Profils <strong>der</strong> Grünen, und damit zu e<strong>in</strong>er besseren Wirtschaftspolitik <strong>in</strong> Deutschland<br />

beitragen.


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

2<br />

BTW 48<br />

Energiepolitik<br />

In Freudenstadt engagiere ich mich mit zunehmendem Erfolg für die E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger bei <strong>der</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>er Bürgerenergie-Genossenschaft und e<strong>in</strong>es lokaler Strommarkts. Hier ist<br />

die lokale Kooperation mit dem örtlichen Stadtwerk e<strong>in</strong> wichtiges Instrument.<br />

Auf Bundesebene will ich mich ebenso für die Dezentralisierung und Rekommunalisierung des Energiemarktes<br />

und <strong>der</strong> Netze e<strong>in</strong>setzen. Die Netze gehören <strong>in</strong> Bürgerhand und nicht <strong>in</strong> die „Klauen“ von wenigen<br />

mächtigen Konzernen.<br />

Wir Grüne haben mit dem EEG (Erneuerbare Energien-Gesetz) und <strong>der</strong> E-<br />

nEv (Energiee<strong>in</strong>sparverordnung) mächtige Werkzeuge mit erschaffen, um unseren Klimazielen näher zu<br />

kommen. E<strong>in</strong>e energiepolitisch tragende Aufgabe ist es, das EEG und die EnEv s<strong>in</strong>nvoll weiterzuentwickeln.<br />

Wir dürfen es nicht zulassen, dass die CDU und FDP es immer mehr den Wünschen <strong>der</strong> großen<br />

Energieversorger anpasst. Wir <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d Vorbild <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt zur Frage, wie die Energiewende<br />

geht. Dadurch stärken wir auch die politische Position unserer Grünen Freunde auf <strong>der</strong> ganzen Welt.<br />

Es muss Schluss se<strong>in</strong> mit <strong>der</strong> unaufrichtigen Diskussion über Energiepreise. Die schwarzliberale Koalition<br />

verheimlicht bewusst die wahren Kosten <strong>der</strong> Energiearten und versucht, die Energiewende als "unsoziales<br />

grünes Projekt" darzustellen. Die Energieriesen bereichern sich auf Kosten <strong>der</strong> sozial Schwachen.<br />

Alle<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Rückbau <strong>der</strong> deutschen Atomkraftwerke wird zweimal über den Geldbeutel <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

f<strong>in</strong>anziert. Die Endlagerfrage hat mit Generationengerechtigkeit schon lange nichts mehr zu tun. Es wird<br />

heute noch tödlicher Müll produziert, mit dem die nachfolgenden Generationen zu kämpfen haben<br />

werden. Wir dürfen deshalb ke<strong>in</strong>en Schritt vom beschlossenen Ausstieg zurücktreten.<br />

Bürgerbeteiligung bei Großprojekten<br />

Großprojekte, die von <strong>der</strong> öffentlichen Hand mitf<strong>in</strong>anziert werden, müssen auch e<strong>in</strong>en breiten volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen haben. Transparenz und Bürgerbeteiligung <strong>in</strong> allen Projektstadien s<strong>in</strong>d wichtige Pfeiler<br />

für die demokratische Legitimation solcher Großprojekte. Wir brauchen e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung des<br />

Planungsrechts, damit desaströse Irrtümer wie zum Beispiel Stuttgart 21 nicht mehr <strong>in</strong> H<strong>in</strong>terzimmern<br />

durchgesetzt werden können. Die Beschleunigung von Planungsverfahren, wie z.B. für<br />

die Hochspannungs-Überlandleitungen, darf nicht automatisch zu e<strong>in</strong>er Entrechtung <strong>der</strong> betroffenen<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger führen. Großprojekte <strong>der</strong> Zukunft, müssen mit <strong>der</strong> Bevölkerung und nicht gegen<br />

sie entwickelt werden. Dafür stehe ich e<strong>in</strong>.<br />

Zu me<strong>in</strong>er Person:<br />

Als Sohn (geb. 1972 <strong>in</strong> Freudenstadt) zweier selbständiger Eltern habe ich seit me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit mittelständisches<br />

Unternehmertum aus <strong>der</strong> Nähe erlebt und kenne alle Phasen e<strong>in</strong>er Unternehmensentwicklung.<br />

Gelernter Werkzeugmacher und staatlich geprüfter Masch<strong>in</strong>enbautechniker, unterbrochen durch Zivildienst.<br />

Seit 1998 b<strong>in</strong> ich selbst unternehmerisch tätig.<br />

Ich führe e<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>unternehmen im Bereich ressourceneffizientes Bauen und Wohnen.<br />

Privat:<br />

Geschieden und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er glücklichen Beziehung, leidenschaftlicher Radfahrer und "Draussenmensch".<br />

Bündnis <strong>90</strong>/ DieGrünen:<br />

Aktives Mitglied seit 2009; Zweitkandidat und Wahlkampfmanager für me<strong>in</strong>en Erstkandidaten für den<br />

WK Freudenstadt bei <strong>der</strong> LTW 2011; regelmäßige Mitarbeit bei <strong>der</strong> LAG WiSo, dort Mitgründung <strong>der</strong><br />

UAG "Grüne Politik für Unternehmen"; Kreisgeschäftsführer KV Freudenstadt seit Sommer 2012; Delegierter<br />

zu LDKs und BDKs; vom Wahlkreis 280 (KV Freudenstadt und KV Calw) e<strong>in</strong>stimmig zum Direktkandidaten<br />

für die BTW 2013 gewählt<br />

Sonstiges politisches Engagement:<br />

Als Jugendlicher Schulsprecher, Jugendbetriebsratvorsitzen<strong>der</strong>, Betriebsratsmitglied<br />

Ressortleiter Bildung und Wirtschaft bei den Wirtschaftsjunioren Nordschwarzwald,


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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

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BTW 48<br />

Ko-Vorsitzen<strong>der</strong> des ADFC Freudenstadt-Horb,<br />

Initiator, Organisator, Sprecher <strong>der</strong> BI Mahnwache für den Atomausstieg Freudenstadt,<br />

diverse lokale Arbeitskreise zur Energiepolitik und dem Radverkehr im ländlichen Raum<br />

Vehement und kritische im Wi<strong>der</strong>stand gegen das Projekt Stuttgart 21, <strong>in</strong> dessen Bewegung ich tief verwurzelt<br />

b<strong>in</strong>.<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen und Freunde,<br />

Unser Wahlkreis ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> am stärksten von <strong>der</strong> CDU dom<strong>in</strong>ierten. Wir brauchen mehr GRÜN im<br />

Schwarzen Wald.<br />

Nicht zuletzt deshalb bitte ich Euch um Unterstützung für me<strong>in</strong>e Kandidatur für e<strong>in</strong>en aussichtsreichen<br />

Platz auf <strong>der</strong> Landesliste für die Bundestagswahl 2013.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Euer Dietmar Lust

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