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Unterlagen in der Tischvorlage (PDF) - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ...

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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> Baden-Württemberg<br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böbl<strong>in</strong>gen, 30.11.-02.12.2012<br />

2<br />

BTW 46<br />

Die Entwicklung neuer Speichertechnologien ist dr<strong>in</strong>gend nötig. Hierfür muss e<strong>in</strong>e Umlenkung <strong>der</strong> bisherige<br />

Forschungsgel<strong>der</strong> für Atom- und Kohlekraft (z.B. CCS) stattf<strong>in</strong>den. Bis dies zu nutzbaren Erfolgen<br />

führt, können kurzfristig e<strong>in</strong>setzbare Technologien, wie z.B. die Umwandlung von Überschussenergie zu<br />

Wasserstoff bzw. Erdgas, als dezentrale Speicher im Tages- bis Wochenbereich e<strong>in</strong>gesetzt werden. Pumpspeicherkraftwerke,<br />

die <strong>in</strong> Deutschland verfügbar s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> gebaut werden könnten, s<strong>in</strong>d i.d.R. lediglich<br />

als Stunden- bis Tagesspeicher e<strong>in</strong>setzbar und br<strong>in</strong>gen entsprechend begrenzten Nutzen. E<strong>in</strong> umweltschonen<strong>der</strong><br />

Ausbau ist zu prüfen.<br />

Die Energiewende ist e<strong>in</strong>e gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie wird ohne sozialen Frieden nicht machbar<br />

se<strong>in</strong>. Die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich muss wie<strong>der</strong> umgekehrt werden. Menschen <strong>in</strong> Vollzeitarbeit<br />

müssen e<strong>in</strong>en Lohn erhalten, <strong>der</strong> ihnen ermöglicht sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte dieser Gesellschaft zu bewegen<br />

und nicht zusätzlich Almosen o<strong>der</strong> weitere Jobs zu benötigen. Die Diskussionen über Sozialtarife<br />

bei Strom und Gas erübrigen sich dann von selbst. Gleiches gilt für Langzeitarbeitslose, <strong>der</strong>en Unterstützung<br />

dem soziokulturellen Existenzm<strong>in</strong>imum entsprechen muss. Mit Bürgerversicherung, Garantierente,<br />

M<strong>in</strong>destlohn, Vermögensabgabe und an<strong>der</strong>en Bauste<strong>in</strong>en haben wir vieles <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schublade um <strong>der</strong> sozialen<br />

Spaltung entgegenzuwirken. Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit gehören für mich<br />

selbstverständlich zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>takten, funktionsfähigen Gesellschaft. Das uns<strong>in</strong>nige Betreuungsgeld <strong>der</strong><br />

Bundesregierung o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Maßnahmen zur Unterstützung Wohlhaben<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d zurückzunehmen.<br />

Energieeffizienz und Energiesparen s<strong>in</strong>d zwei wichtige Komponenten <strong>der</strong> Energiewende. Auch um diese<br />

Ziele voranzutreiben ist e<strong>in</strong> Umbau <strong>der</strong> Wirtschaft erfor<strong>der</strong>lich. Das vorherrschende Pr<strong>in</strong>zip des Wirtschaftswachstums<br />

- egal wie und wodurch - kann nicht mehr wie bisher Bestand haben, es führt zu unnötigem<br />

Energieverbrauch, Ressourcenproblemen und viel (Son<strong>der</strong>-) Müll. Bezogen auf die Energietechnik<br />

(Von Erzeugung bis zur Nutzung) bedeutet dies für mich die Produktion und den E<strong>in</strong>satz von langlebigen,<br />

qualitativ hochwertigen Komponenten, die sich reibungslos <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kreislaufwirtschaft e<strong>in</strong>reihen<br />

lassen. Mit dem Pr<strong>in</strong>zip „So viel Technik wie nötig und so wenig Technik wie möglich“ muss Effizienz und<br />

Nachhaltigkeit E<strong>in</strong>zug halten. Als e<strong>in</strong> Negativbeispiel möchte ich die billigen Energiesparlampen anführen,<br />

mit denen <strong>der</strong> Markt überschwemmt wird. Die Qualität und Lebensdauer ist oft so schlecht, dass nicht<br />

e<strong>in</strong>mal die e<strong>in</strong>gesetzte Energie zurück gewonnen wird, bevor die Lampen ihren Geist aufgeben.<br />

Energiewende, Sozialer Frieden und e<strong>in</strong> neues Wirtschaften benötigen funktionierende und ehrliche F<strong>in</strong>anzmärkte.<br />

Zur f<strong>in</strong>anziellen Ehrlichkeit gehört auch: die Folgekosten von Umweltverschmutzungen,<br />

Klimawandel und Ressourcenausbeutung müssen sich e<strong>in</strong>s zu e<strong>in</strong>s nie<strong>der</strong>schlagen, damit fortschrittliche<br />

Produkte und Verhaltensweisen den ihnen zustehenden Wert erhalten.<br />

Ich würde mich über Eure Unterstützung freuen.<br />

Zu me<strong>in</strong>er Person:<br />

� 1961 geboren <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

� Aufgewachsen bei Freudenstadt und <strong>in</strong> Baden-Baden<br />

� Ab 1978 Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker<br />

� Ab 1987 Studium mit Abschluss Diplom Ingenieur <strong>der</strong> Elektrotechnik/Nachrichtentechnik <strong>in</strong> Offenburg;<br />

vier Jahre Vorsitzen<strong>der</strong> des AStA<br />

� Seit 1998 Engagement bei <strong>der</strong> Grün Alternativen Liste Bühl<br />

� 2004 E<strong>in</strong>tritt bei Bündnis <strong>90</strong> / Die Grünen<br />

� 2004 Wahl <strong>in</strong> den Kreistag Rastatt, seit 2007 Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />

� 2007-2011 Sprecher des Kreisvorstands<br />

� 2006 und 2011 Ersatzkandidat bei <strong>der</strong> Landtagswahl<br />

� 2009 Sehr gutes Erst- und Zweitstimmenergebnis als Bundestagskandidat im WK 273<br />

� Seit 2011 Im Sprecherteam <strong>der</strong> LAG Ökologie

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