Gesundum gut versorgen - Zentrale Studienberatung der Universität ...

Einsatz von Praktikanten. Um Rachegelüsten vorzubeugen
und möglichst viel Nutzen aus einem Praktikum
zu ziehen, gilt es im Vorfeld ein Paar Dinge zu beachten.
Ziele
Wenn es sich um ein Pflichtpraktikum handelt, sollte
vor allem das Lernen im Vordergrund stehen. Ein Praktikum
in der ersten Studienphase gilt vor allem als
erster Einblick in betriebliche Abläufe, während in
einem Praktikum in der zweiten Studienphase schon
im Studium Erlerntes erste praktische Anwendung
finden sollte. Ein freiwilliges Praktikum während des
Studiums sollte primär der beruflichen Orientierung
dienen.
Dauer
Freiwillige und Vollzeitpraktika sollten nicht länger
als drei Monate dauern. So lassen sie sich in der vor -
lesungsfreien Zeit absolvieren und man gerät nicht in
die Gefahr als billige Arbeitskraft in den Betriebsablauf
integriert zu werden.
Vergütung
Fest steht: Eine klare gesetzliche Regelung gibt es bisher
nicht. Nach dem Berufsbildungsgesetz haben Praktikanten
jedoch generell Anspruch auf eine angemessene
Vergütung. In der Realität kann man damit jedoch am
ehesten in Wirtschaftunternehmen rechnen. Die Verdienstspanne
reicht von etwa 300 bis 800 Euro. Je größer
das Unternehmen, die Stadt und die dortigen Lebenshaltungskosten,
desto größer fällt in der Regel die Vergütung
aus. Im öffentlichen Dienst, bei Vereinen und
Initiativen oder in öffentlich-rechtlichen Medienanstalten
ist eine Vergütung eher unüblich.
Für Absolventen
Ist das Studium beendet und noch weit und breit kein
Job in Sicht? Eigentlich sollte jetzt gelten: Wer einen
Hochschulabschluss hat ist ausgebildet. Trainee-Programme
oder bezahlte Arbeitsverhältnisse sind ganz
klar der bessere Weg zumal mehr als zwei Praktika nach
dem Studium im Lebenslauf beim potentiellen Arbeitgeber
keinen sehr selbstbewussten Eindruck erwecken.
Das klingt leider leichter als getan. Schließlich möchte
man ja auch keine Lücke im Lebenslauf riskieren. Führt
kein Weg um ein Praktikum drum rum, sollte man
das Unternehmen gründlich unter die Lupe nehmen.
Verfügt es über unverhältnismäßig viele Praktikanten-
LUST AUF EIN OPEN-AIR-SEMESTER?
Bis vor kurzem erkundete Marie-Lena Berger als
Umweltpraktikantin mögliche Routen für Mountainbiker
zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge.
Der Natur- und Geopark TERRA.vita mit
Sitz in Osnabrück bietet
regelmäßig ein
Praktikum an, für das
eine Unterkunft gestellt
und eine Vergütung
gezahlt wird. „Das
Naturparkgebiet ist für
Biker hoch interessant.
Was fehlt, sind ausgewiesene
Routen wie es
sie beispielsweise im
Sauerland oder Harz
bereits gibt“, lautet das
Fazit der 24-jährigen
Studentin.
Marie-Lena Berger hat
sich vier Monaten intensiv
mit dem Thema beschäftigt und weiß, was
sich die Biker wünschen: „Abwechslungsreiche
Strecken in unterschiedlichen Landschaftstypen
mit verschiedenen Untergründen stehen ganz oben
auf der Wunschliste. Strecken zwischen 30 und 40
Kilometern Länge sind als gemütliche Tagestour
kein Problem – und da darf dann auch schon mal
ein Stück asphaltierte Straße zur Route gehören.“
Wenn es gelänge, entsprechende Angebote zu erstellen,
könnten zudem Konflikte mit anderen
Waldbesuchern vermieden werden. Einen Anfang
hat die angehende Freizeitwissenschaftlerin gemacht.
Hierauf können nun andere Praktikanten
aufbauen.
Nähere Informationen zum Praktikum, die durch
die Commerzbank maßgeblich unterstützt wird,
gibt es im Internet unter www.praktikum-fuer-dieumwelt.de.
stellen? Finger weg! Die Aussicht auf eine anschließende
Festanstellung sollte klar gegeben sein.
Alternative
Eine Lösung gerade für Absolventen, die auf eine Ent -
lohnung angewiesen sind, wäre beispielsweise ein Aushilfs-Job.
Hier lassen sich Kontakte knüpfen und Berufserfahrungen
sammeln und vielleicht winkt dabei ja
schon bald die ersehnte Festanstellung ...
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