29.12.2012 Aufrufe

Akzente-Tip p - Duisburger Akzente

Akzente-Tip p - Duisburger Akzente

Akzente-Tip p - Duisburger Akzente

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9.3.2012 / Freitag / 19.30 uhr /<br />

Premiere<br />

19.00 uhr / Schauspielführer live<br />

3 Theater Duisburg /<br />

Großes Haus<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />

47051 Duisburg<br />

Weitere Aufführung:<br />

10.3. / 19.30 uhr<br />

Eintritt: 9–28 Euro<br />

Vorverkauf über das Servicebüro<br />

im Theater Duisburg, Opernplatz<br />

(Neckarstraße 1), 47051 Duisburg,<br />

Telefon 0203­3009­100,<br />

servicebuero@theater­duisburg.de<br />

www.theater­duisburg.de<br />

<strong>Akzente</strong>-<strong>Tip</strong>p<br />

<strong>Akzente</strong>­Theatertreffen<br />

leben des GalIleI<br />

von Bertolt Brecht<br />

Regie: Niklas Ritter / Theater Duisburg in Koproduktion<br />

mit Theater Bonn<br />

Galileis Entdeckung, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums<br />

ist, bedeutet eine geistige Revolution. Das alte Weltbild ist<br />

abgeschafft. Die Mächtigen verlieren die Grundlagen ihrer Macht.<br />

Eine bessere Welt wäre möglich. Doch die Herrschenden stemmen<br />

sich mit allen Mitteln gegen die neuen Einsichten und den Umsturz<br />

aller Werte.<br />

Indem Brecht seinen Galilei nicht als sauberen Helden der Wissenschaft<br />

zeichnet, sondern als höchst widersprüchlichen Menschen,<br />

entsteht ein ambivalentes Bild des Fortschritts. Galilei erscheint als<br />

egomanischer Forscher und Genussmensch. Ohne Rücksicht auf<br />

Verluste und mögliche Folgen treibt er sein Projekt voran. Zugleich<br />

lässt er sich von den Mächtigen instrumentalisieren – und knickt<br />

vor ihnen ein, als er mit dem Leben für seine Überzeugungen gerade<br />

stehen muss. So stellt sich auch die Frage nach der Verantwortung<br />

einer entfesselten Wissenschaft.<br />

„Leben des Galilei“ entsteht eigens für das Theatertreffen der 34.<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> als Koproduktion mit dem Theater Bonn. Regie<br />

führt Niklas Ritter. 1972 in Berlin geboren arbeitete er als freier Regisseur<br />

u. a. am Schauspiel Leipzig, schauspielhannover, Schauspiel<br />

Frankfurt und Maxim Gorki Theater Berlin.<br />

05.03., 18 uhr / 06.03., 18 uhr / 08.03., 20.30 uhr<br />

dIe mühle und das Kreuz (omu)<br />

Regie: Lech Majewski<br />

filmforum / www.filmforum.de<br />

10.3.2012 / Samstag / 20.30 uhr /<br />

Uraufführung<br />

1 MercatorQuartier /<br />

Festivalzentrum / Theater­Trakt<br />

Burgplatz, 47051 Duisburg<br />

Weitere Aufführungen<br />

11.3. / 19.00 uhr<br />

12.3. / 20.30 uhr<br />

13.3. / 19.00 uhr<br />

14.3. / 20.30 uhr<br />

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />

Vorverkauf siehe Seite 3<br />

20 theater<br />

21<br />

S. 64<br />

das leben In der tasche<br />

Ein MusikTanzTheaterStück von Anja Schöne & Thorsten Töpp in einer<br />

installation von Karin Gerfen<br />

Regie und Text: Anja Schöne, Komposition: Thorsten Töpp<br />

Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihr gesamtes Leben in eine Tasche<br />

packen und damit neu beginnen. An einem Ort, der Ihnen immer in<br />

die Augen springt, wenn Sie die Landkarte betrachten, denn er liegt<br />

mittendrin. Dorthin gehen Sie, mit einer Handtasche voll Leben. –<br />

Vom Rand zum Mittelpunkt der Welt.<br />

Ob Duisburg ein guter Name für den Mittelpunkt der Welt ist?<br />

Ob ein Leben dort so werden kann, wie man es sich schon immer<br />

erträumt hat? Und was passiert, wenn im Mittelpunkt der Welt die<br />

zentrale Perspektive verloren geht? Wenn plötzlich alles wächst<br />

und schrumpft und auf dem Kopf steht und spricht und spielt und<br />

singt und tanzt? Und im nächsten Moment wieder lähmende Stille<br />

herrscht?<br />

Anja Schöne & Thorsten Töpp („Die Wand“, „SCHIFF RE­E“,<br />

„blauschwarz“) haben zahlreiche Gespräche mit Menschen aus verschiedenen<br />

Kontinenten geführt, die aus unterschiedlichen Gründen<br />

ihre Heimat verlassen und ein neues Leben in Duisburg begonnen<br />

haben. Aus den Erfahrungen dieser Menschen, ihren Ängsten, Freuden<br />

und Träumen entwickelten sie ein dichtes und emotional berührendes<br />

Werk, das die Besucher mitnimmt auf die Spuren von Murat<br />

und Jewgeni, von Azadeh und Tambika, von Jiao und Gerhard de<br />

Kremer, der „Mercator“ genannt wurde, einem Migranten des 16.<br />

Jahrhunderts.<br />

Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie unterwegs die Orientierung<br />

verlieren – Sie nehmen dafür garantiert eine neue Perspektive<br />

mit nach Hause.<br />

Theater? Oder Tanztheater? Oder Theater­Konzert? Schubladen<br />

vermeiden Schöne & Töpp elegant, sie nutzen vielmehr das enorme<br />

Potenzial ihres multinationalen Ensembles und heben gar die Grenzen<br />

der Genres auf. Wer ist hier Schauspieler? Oder Tänzer? Oder<br />

Musiker? Jeder offenbart viele Gesichter, wie die Menschen, deren<br />

Geschichten erzählt werden ...<br />

Foto: Karin Gerfen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!