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Luigi Prezioso - Christchindli-Määrt 2012

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Starkes Engagement im Frauenverein und in diversen<br />

Kommissionen: Käthi Abegg<br />

such. Als Mitglied der Alterskommission<br />

vernetzt sie sich zudem mit den Besuchsdiensten<br />

der Pro Senectute, der<br />

Kirchen und dem «Besuchsdienst zu<br />

Hause», den Dieter Hanhart kürzlich ins<br />

Leben gerufen hat.<br />

Weitere Besucher gesucht<br />

Wie viel Zeit sie dieses Engagement kostet,<br />

weiss Käthi Abegg nicht genau. Neben<br />

den etwa 15 Sitzungen à 2–3 Stunden<br />

pro Jahr müssten es etwa 1–2 Stunden<br />

pro Woche sein, schätzt sie. Sie<br />

wünscht sich, noch mehr Zeit für ihr Engagement<br />

aufbringen zu können. Die<br />

berufstätige Mutter von zwei Kindern im<br />

Teenageralter verbringt ihre wenige<br />

Freizeit im Garten und im Winter beim<br />

Skifahren. Im Sommer nimmt die Familie<br />

manchmal für ein paar Wochen jugendliche<br />

Auslandschweizer bei sich auf. Aus<br />

48<br />

diesem Zeitmangel und dem Gefühl heraus,<br />

nicht genug bei der Sache sein zu<br />

können, dachte sie schon daran, ihr Engagement<br />

aufzugeben.<br />

«Man bekommt so viel mehr,<br />

als man gibt»<br />

Was sie davon abhält, ist ihre Überzeugung,<br />

wie wichtig diese Besuche für die<br />

Menschen in den Altersheimen sind.<br />

Deshalb versucht sie unermüdlich neue<br />

Mitglieder anzuwerben. Mindestens<br />

fünf bis zehn neue Besucher wünscht sie<br />

sich. Am liebsten solche mit Erfahrung<br />

im Umgang mit Demenzkranken. «Das<br />

müssen nicht ausgebildete Leute sein»,<br />

sagt sie, «einfach Menschen, die keine<br />

Berührungsängste hätten, weil sie es<br />

vielleicht aus ihrer Familie oder dem nahen<br />

Umfeld kennen.» Selbstverständlich<br />

seien auch alle anderen willkommen,<br />

die sich Zeit für Betagte nehmen<br />

möchten.<br />

Viele dieser Menschen haben keine Angehörigen<br />

mehr, oder ihre Familien<br />

wohnen weit weg. Wie oft diese Besuche<br />

stattfinden, machen Bewohner und<br />

Besucher untereinander aus. Auch den<br />

Ablauf dieser Treffen bestimmen die beiden<br />

selbst. Man geht etwa zusammen in<br />

die Cafeteria, macht einen Spaziergang<br />

oder liest etwas vor. Käthi Abegg betont,<br />

dass nicht nur die Besuchten etwas davon<br />

haben. «Ich selbst bekomme so viel<br />

mehr zurück, als ich gebe», sagt sie und<br />

meint damit die Freude der Heimbewohner<br />

und die Wertschätzung der Heimleitungen.<br />

Diese veranstalten für die Besucherinnen<br />

und Besucher regelmässig einen<br />

Brunch zum Dank.

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