Aspekte der sporttherapeutischen Intervention bei Patienten ... - KOPS
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2.3.2.5 Wan<strong>der</strong>n<br />
30<br />
Theoretische Grundlagen<br />
Kaum eine „Sportart“ erfreut sich solcher Zuwachsraten wie das Wan<strong>der</strong>n. Inzwi-<br />
schen auch <strong>bei</strong> jüngeren Menschen beliebt, sind es doch überwiegend ältere Aktive,<br />
die den freizeitpädagogischen Wert des Wan<strong>der</strong>ns zu schätzen wissen, die aber<br />
auch primär die Gruppe <strong>der</strong> Endoprothesenträger repräsentieren. Ausgehend von<br />
den o.g. Ergebnissen zum Gehen und Walking sollte man TEP-<strong>Patienten</strong> empfehlen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>bei</strong>m Bergabwan<strong>der</strong>n Stöcke zu benutzen, allerdings müssen die Stö-<br />
cke auch aktiv und bewusst eingesetzt werden. Grundsätzlich ist das Bergabgehen<br />
belasten<strong>der</strong> als das Bergaufgehen. Unter Umständen (Erschöpfung, rutschiger Un-<br />
tergrund, schlechte Sicht) ist bergab eine Bergbahnbenutzung anzuraten, damit ein<br />
Stolpern o<strong>der</strong> gar Stürzen ausgeschlossen werden kann (Schönle 2004 c).<br />
2.3.3 Kontraindikationen zu Sport mit Endoprothese<br />
Auch wenn eine sportlich-aktive Lebensweise nach Implantation einer Hüfttotalen-<br />
doprothese wünschenswert ist, so gibt es doch eindeutige Kontraindikationen zum<br />
Sport mit Endoprothese. Dieses sind <strong>bei</strong>spielsweise:<br />
● Gelenkinfektionen,<br />
● Instabilität einer <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Prothesenkomponenten,<br />
● Impingement,<br />
● Osteoporose,<br />
● Zustand nach Luxation <strong>der</strong> Endoprothese,<br />
● Revisionsoperationen,<br />
● Ausgeprägte Muskelinsuffizienz,<br />
● Ausgeprägte Beinlängendifferenzen.<br />
(Jerosch 1996, DGSP 2006)<br />
Insofern gibt es keine Pauschalempfehlungen „Pro“ o<strong>der</strong> „Contra“ bestimmter Sport-<br />
arten, vielmehr ist eine individuelle Beratung notwendig, die die Wünsche des Patien-