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sercos III

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Das <strong>sercos</strong> <strong>III</strong> Protokoll –<br />

die DNA Ihrer Industriekommunikation<br />

Um den Ansprüchen der modernen Industrieautomation gerecht zu werden, bietet<br />

<strong>sercos</strong> <strong>III</strong> ein Hochleistungsprotokoll. Dieses verbindet die Offenheit des Standard-<br />

Ethernet mit den Anforderungen an Echtzeit-Präzision in der Automatisierungstechnik.<br />

Daten werden bei <strong>sercos</strong> <strong>III</strong> in zyklischen<br />

Telegrammen des Ethernet­<br />

Protokolltyps 0x88CD nach IEEE<br />

802.3 versendet. Diese stellen die<br />

Kommunika tionsmechanismen M/S,<br />

CC sowie SVC, SMP und Safety zur<br />

Verfügung. Die ausgetauschten Daten<br />

sind über standardisierte Parameternummern<br />

der Antriebs­, E/A­, Encoder­<br />

und generischen Geräteprofile<br />

adressierbar.<br />

Man unterscheidet folgende<br />

Telegramm arten:<br />

• Master-Daten-Telegramm (MDT):<br />

Der Master sendet Vorgabedaten<br />

an die Slave­Geräte.<br />

• Acknowledge-Telegramm (AT):<br />

Die Slaves senden ihre Zustandsdaten<br />

an den Master und an andere<br />

Slave­Geräte.<br />

In einer Initialisierungsphase werden<br />

8<br />

Offener <strong>sercos</strong> <strong>III</strong><br />

Kommunikationszyklus<br />

MDT<br />

0<br />

MDT<br />

1<br />

MDT<br />

2<br />

MDT<br />

3<br />

AT<br />

0<br />

AT<br />

1<br />

die angeschlossenen Geräte erkannt,<br />

adressiert und für die Anwendung<br />

konfiguriert. Jedem Slave werden Gerätekanäle<br />

im MDT und im AT zugewiesen,<br />

aus denen er Daten ausliest<br />

bzw. in die er sie hineinschreibt. Abhängig<br />

von der Datenmenge werden<br />

bis zu 4 MDT und 4 AT pro Taktzyklus<br />

vom Master gesendet. Die Telegramme<br />

transportieren die Daten von<br />

Gerät zu Gerät. In jedem der Geräte<br />

werden die relevanten Vorgabedaten<br />

ausgelesen bzw. die angeforderten<br />

Zustandsdaten hineingeschrieben.<br />

Die konventionelle Ethernet­Kommunikation<br />

wird außerhalb der<br />

<strong>sercos</strong> <strong>III</strong> Telegramme im sogenannten<br />

Unified Communication Channel<br />

(UCC) eingetaktet, z. B. für<br />

E­Mail, Webdienste oder sonstige<br />

proprietäre und standardisierte<br />

AT<br />

2<br />

AT<br />

3<br />

Ethernet-<br />

Telegramme<br />

Echtzeitkanal (RTC) UCC<br />

Taktzyklus<br />

MDT<br />

0<br />

Ethernet­ basierte Protokolle. Dieser<br />

Kanal setzt ungetunnelt direkt auf<br />

der Ethernet­Schicht auf und hat<br />

eine Reihe von Vorteilen:<br />

• Test und Konfiguration von Slaves<br />

auch ohne initialisiertes Echtzeit­<br />

Netzwerk und Master­Hardware<br />

möglich.<br />

• Anschluss weiterer Automatisierungsgeräte,<br />

die kein <strong>sercos</strong> <strong>III</strong>,<br />

dafür aber ein anderes Ethernet­<br />

basiertes Protokoll unterstützen<br />

• Direkte Adressierung der <strong>sercos</strong> <strong>III</strong><br />

Geräte über MAC­ bzw. IP­Adresse.<br />

• Anschluss von Standard­Ethernet­<br />

Geräten wie Laptops direkt an<br />

<strong>sercos</strong> <strong>III</strong> Geräte über jeden freien<br />

<strong>sercos</strong> <strong>III</strong> Port.<br />

• Volle Rechenleistung für die Anwendung,<br />

denn der Master muss die<br />

Ethernet­Pakete nicht tunneln oder<br />

fragmentieren.

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