Besser vorbeugen - BAGSO
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Weitere Informationen:<br />
Volkssolidarität<br />
Alte Schönhauser Str. 16<br />
10119 Berlin<br />
Adelheid Wendrich<br />
Tel.: 0 30 / 29 89 71 26<br />
Hoffnung Präventionsgesetz<br />
– aus der Sicht<br />
einer Krankenkasse<br />
Die <strong>BAGSO</strong>-Nachrichten-Redaktion<br />
hatte auch verschiedene Krankenkassen<br />
angeschrieben und um die Beantwortung<br />
folgender Fragen gebeten:<br />
1. Welchen Stellenwert hat die Prävention<br />
in Ihrem Haus und welche konkreten<br />
Maßnahmen im Bereich der Prävention<br />
fördern Sie? (Beispiel: Kurse, Sucht-<br />
Entwöhnungsprogramme, Literatur, Videos,<br />
Vorträge etc.)<br />
2. Haben Sie bereits in Ihrem Haus<br />
Überlegungen angestellt, wie gesundheitsbewusstes<br />
Verhalten Ihrer Mitglieder<br />
belohnt werden könnte, z. B. durch<br />
ein Bonus-System – und wie könnte<br />
dieses aussehen?<br />
3. Welche Position hat Ihr Haus zu dem<br />
von der Bundesregierung geplanten<br />
Präventionsgesetz?<br />
Geantwortet hat lediglich eine, die Deutsche<br />
Angestellten Kasse:<br />
Prävention ist eine wichtige Säule des<br />
Gesundheitswesens. Mit zusätzlichen<br />
Anstrengungen für Gesundheitsvorsorge<br />
und Gesundheitsförderung kann die<br />
Lebensqualität der Menschen dauerhaft<br />
verbessert werden. Ein positiver Nebeneffekt<br />
ist, dass langfristig so auch Kosten<br />
im Gesundheitssystem gespart werden.<br />
Viele Gesundheitsschäden von morgen,<br />
vor allem die Chronifizierung von<br />
Krankheiten, können durch wirksame<br />
und nachhaltige Präventionsstrategien<br />
vermieden werden.<br />
<strong>BAGSO</strong> Nachrichten / 2-2004<br />
Aufgabe der Krankenkassen kann<br />
nur sein, versichertenbezogene Angebote<br />
zu machen, die sich an weitverbreiteten<br />
gesundheitlichen Risiken<br />
orientieren. Notwendig sind qualitätsgesicherte<br />
und zielgruppenspezifische<br />
Programme. Diese bietet die DAK mit<br />
der Gesundheitsförderung für unsere<br />
Versicherten und für Betriebe. Dazu gehören<br />
auch Bonus-Programme als Präventionsmaßnahmen<br />
zur Bewegung,<br />
Ernährung, Entspannung oder Suchtbewältigung.<br />
Ferner zur Krebsvorsorge,<br />
zum Gesundheits-Check-up, zur Kindervorsorge,<br />
zur Zahnvorsorge oder zu<br />
Schutzimpfungen.<br />
Die Forderungen der DAK an den<br />
Gesetzgeber sind teilweise durch die<br />
Schwerpunkt: <strong>Besser</strong> <strong>vorbeugen</strong>!<br />
Über 300 Deutsche Heilbäder und<br />
Kurorte stehen bereit!<br />
Von den 16 bis 17 Mio. Gästen pro Jahr in den Heilbädern und Kuror-<br />
ten kommen nur knapp zwei Mio. auf Kosten der Renten- oder Kranken-<br />
versicherung, die anderen kommen als private Gäste, davon 2,5 Mio. zu<br />
Kongressen, Tagungen und Seminaren.<br />
Also der Urlauber ist in der deutlichen<br />
Überzahl. Es liegt wohl an der<br />
Kompetenz dieser Orte für Gesundheit,<br />
an ihrem beruhigten und gepflegten<br />
Ambiente, dass das Durchschnittsalter<br />
dieser Urlauber, die dann von Gesundheitsurlaub<br />
sprechen, bei etwa 60 Jahren<br />
liegt. Natürlich gibt es auch Orte,<br />
die z. B. mit Sport oder auch Wellness<br />
jüngere Jahrgänge im Visier haben und<br />
erreichen.<br />
Spätestens ab der Lebensmitte werden<br />
wir verstärkt auf unsere Gesundheit<br />
aufmerksam. Wenn nicht gut trainiert,<br />
spürt man das Nachlassen der körperlichen<br />
Fähigkeiten – es ist alles nicht<br />
mehr, wie es war. Dazu kommen meist<br />
Gesundheitsreform erfüllt. Es gilt dennoch<br />
einen nationalen Präventionsplan<br />
vorzulegen, der alle Institutionen und<br />
Bereiche der Gesellschaft mit einbezieht.<br />
Prävention und Gesundheitsförderung<br />
sollten neben der kurativen Medizin,<br />
der Rehabilitation und der Pflege zu einem<br />
gleichberechtigten Teilbereich des<br />
Gesundheitswesens werden. Angesichts<br />
der Zunahme von Zivilisationskrankheiten<br />
spricht sich die DAK dafür aus,<br />
Gesundheitserziehung in die Lehrpläne<br />
der allgemeinbildenden Schulen aufzunehmen.<br />
DAK-Pressestelle<br />
Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg<br />
Tel.: 0 40 / 23 96 14 58<br />
Fax: 0 40 / 23 96 22 19<br />
die ersten Symptome der alterstypischen<br />
Erkrankungen, der chronischen:<br />
das Knie, die Hüfte, der Rücken, die<br />
Knochen, Atmung, Blutdruck und „der<br />
Zucker”, das Herz. Man spürt mehr oder<br />
weniger deutlich, dass man nun mehr<br />
für seine Gesundheit tun muss.<br />
Der Ältere sucht den Kurort für seinen<br />
Urlaub auf, weil er über verdiente<br />
und notwendige Erholung hinaus hier<br />
Präventives und Rehabilitatives geboten<br />
bekommt. Der typische Gesundheitsurlauber<br />
möchte seine Fitness verbessern,<br />
indem er schon verloren gegangene<br />
Fähigkeiten wiedergewinnt, er möchte<br />
aber auch dafür sorgen, dass kommende<br />
Verluste und Erkrankungen zunächst<br />
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