Montag, 7. 2. 2011 - Nr. 06/11 (947) - tip
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12 serie asien und pazifik<br />
<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />
Tourismus entdeckt Südkorea<br />
In Seoul vereinen sich traditionelle mit modernen Elementen<br />
Nach Angaben der nationalen Tourismusbehörde<br />
Korea Tourism Organisation (KTO)<br />
betrug die Zahl der ausländischen Besucher<br />
im Zeitraum Jänner bis September 2010 6,51<br />
Mio. –13% mehr als in der Vorjahresperiode. Dies<br />
zeigt, dass sich Südkorea im internationalen Tourismus<br />
immer größerer Beliebtheit erfreuen darf.<br />
Dank der gemäßigten Klimazone hat Korea vier<br />
verschiedene Jahreszeiten. Der Herbsteinbruch<br />
Ende September bringt nach den meist heißen<br />
und regnerischen Sommern klares, trockenes<br />
Wetter mit sich und macht diese Jahreszeit mit<br />
ihren lebhaften, leuchtenden Gold- und Rottönen<br />
im Oktober wahrscheinlich zur angenehmsten<br />
in Korea. Die künstlerische Begabung des koreanischen<br />
Volkes hat in der traditionellen Musik,<br />
Malerei und Keramik ihren Ausdruck gefunden.<br />
In Kombination mit der modernen Kunst oder<br />
aber auch in ihrer reinen Form blühen diese traditionellen<br />
Künste Südkoreas nun wieder auf und<br />
ziehen zahlreiche Gäste in ihren Bann. Die koreanische<br />
Küche zeichnet sich durch einzigartige<br />
Geschmacksnoten und Aromen aus. Sie ist von<br />
äußerst hohem Nährwert, gleichzeitig aber kalorienarm,<br />
da eine reiche Palette verschiedenster<br />
Gemüsesorten wichtiger Bestandteil eines koreanischen<br />
Menüs ist. Das fermentierte Gemüsegericht<br />
„Kimchi“ ist die Nationalspeise Südkoreas<br />
schlechthin und ist als Hauptbeilage von keiner<br />
koreanischen Mahlzeit wegzudenken.<br />
Tradition trifft Modernität<br />
Die Hauptstadt Seoul ist das Zentrum von Politik,<br />
Wirtschaft, Kultur und Verkehr in Südkorea. Zu<br />
den Highlights der vielen Kulturdenkmäler gehören<br />
die Tore Dongdaemun und Namdaemun,<br />
fünf alte Paläste, allen voran der älteste Palast der<br />
Joseon-Dynastie Gyeongbokgung, die Königsgräber<br />
wie Hongneung und Seonjeongneun und die<br />
alte konfuzianische Akademie Seonggyungwan.<br />
Gleichzeitig hat sich Seoul zu einer modernen<br />
Weltstadt entwickelt, die eine Reihe von Sehenswürdigkeiten<br />
bietet, die man sich auf keinen Fall<br />
entgehen lassen sollte: der Vergnügungspark<br />
Lotte World, der Fernsehturm N Seoul Tower, zahlreiche<br />
Parks und Museen sowie Einkaufszentren<br />
und Restaurants. Seit 2003 entsteht als Teil der<br />
Millionenstadt Incheon „Songdo City“, eine Planstadt<br />
auf künstlichem Boden, die etwa 40km südwestlich<br />
von Seoul entfernt und aufgrund der beeindruckenden<br />
Bauleistung auf jeden Fall einen<br />
Besuch wert ist. Im Südosten des Landes befi ndet<br />
sich die zweitgrößte Stadt Südkoreas Busan. Hier<br />
beginnt der Hallyeo-Meerespark mit seinen malerischen<br />
Inseln vor der Südküste. Besonders interessant<br />
an Busan sind der Yongdusan-Park und die<br />
angrenzenden Mode- und Vergnügungsviertel<br />
sowie der Jagalchi-Fischmarkt, ganz zu schweigen<br />
von den endlosen Badestränden, wo sich im<br />
Sommer Einheimische und Touristen tummeln.<br />
Unter dem südlichsten Zipfel der koreanischen<br />
Halbinsel liegt die Insel Jeju-do. Aufgrund ihrer<br />
Isoliertheit vom Festland und ihres Images als<br />
subtropische Insel ist Jeju-do zu einem beliebten<br />
Ziel für Hochzeitsreisende und andere Touristen<br />
geworden. Durch die vulkanischen Aktivitäten ist<br />
die Insel mit einer spektakulären Landschaft gesegnet<br />
und wurde auch von der UNESCO in die<br />
Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.<br />
DRV-Tagung in Daegu<br />
Mit Südkorea fi ndet heuer nach zwölf Jahren<br />
erstmals wieder das zentrale Branchentreff en des<br />
Deutschen Reiseverbands (DRV) in einem Fernreiseziel<br />
statt. Vom 24. bis 26. November <strong>20<strong>11</strong></strong> sind<br />
die Mitglieder und Gäste des DRV nach Daegu<br />
eingeladen. Die 2,5 Mio. Einwohner-Metropole<br />
Ob G20-Gipfel, die Fifa-Fußball- und die Leichtathletik-<br />
Weltmeisterschaften oder die Expo 2012 – Südkorea<br />
hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als<br />
professioneller Gastgeber internationaler Events<br />
einen Namen gemacht. Doch auch mehr Touristen<br />
aus aller Welt zieht es in den ostasiatischen Tigerstaat<br />
und die koreanische Kultur gerät immer stärker ins<br />
weltweite Blickfeld.<br />
Der Cheonjiyeon-Wasserfall auf der Insel Jeju-do<br />
ist die viertgrößte Stadt Südkoreas und ist als<br />
das „Mekka“ für Heilmedizin und –kräuter sowie<br />
für zahlreiche konfuzianische Tempel bekannt.<br />
Sechs von neun UNESCO-Weltkulturerbestätten<br />
Südkoreas liegen in unmittelbarer Nähe der Stadt.<br />
Nachdem sich Ende November 2010 auf der Insel<br />
Yeonpyeong im Gelben Meer ein militärischer<br />
Zwischenfall ereignete, bei dem vier Südkoreaner<br />
durch nordkoreanische Angriff e getötet wurden,<br />
gibt das österreichische Außenministerium mittlerweile<br />
Entwarnung und bezeichnet die Republik<br />
Korea als „weiterhin vergleichsweise sicheres<br />
Reiseland“. �<br />
Korean Air: „Excellence in Flight“<br />
Korean Air hat sich seit der Gründung zu einer weltweit<br />
renommierten Fluggesellschaft mit globalem<br />
und vielseitigem Routennetzwerk entwickelt. Mittlerweile<br />
zählt die südkoreanische Airline zu den 20<br />
größten Fluggesellschaften der Welt. Jeden Tag werden<br />
annähernd 400 Flüge zu insgesamt 91 Städten<br />
in 31 Ländern durchgeführt. Die Strecke Wien - Seoul<br />
wird bis Ende März <strong>20<strong>11</strong></strong> dienstags, donnerstags<br />
und samstags mit einem Airbus 330-200 bedient,<br />
im Sommerfl ugplan kommen eine Boeing 777<br />
und eine Boing 747 zum Einsatz. Korean Air zeichnet<br />
sich durch seine junge Flotte aus: Keines der<br />
128 Flugzeuge ist älter als sechs Jahre. Getreu dem<br />
Motto „Excellence in Flight“ hat nun auch der neue<br />
Airbus A380 seinen Flugbetrieb aufgenommen. Korean<br />
Air befördert derzeit durchschnittlich 20 Mio.<br />
Passagiere pro Jahr. Die Airline hat sich das Ziel gesetzt,<br />
die globale Wettbewerbsfähigkeit durch gewinnorientierten<br />
Geschäftsbetrieb und Wachstum<br />
mit interner Stabilität zu sichern.