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Montag, 7. 2. 2011 - Nr. 06/11 (947) - tip

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ab 14.Juni<br />

Branche leidet mit Ägypten Seite 2<br />

VI trennt sich von Tucek Seite 3<br />

KMU: Jedek Reisen im Porträt Seite 4<br />

ÖW und TUI kooperieren Seite 6<br />

Deutschland obenauf Seite 7<br />

serie: asien & pazifi k,<br />

counterschulung<br />

thema: großbritannien,<br />

italien, indischer ozean<br />

special interest:<br />

tennis reisen<br />

Where magic happens<br />

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Die obere Adria – jedes Kind kennt und liebt sie – ist schon seit Jahrzehnten die bevorzugte<br />

Badedestination der Österreicher. Auch heuer wieder werden tausende heimische Familien<br />

die Strände von Lignano, Caorle, Bibione und Grado unsicher machen. Die Region Friaul Julisch<br />

Venetien hat jedoch auch im Hinterland viel zu bieten<br />

Nähere Informationen, sowie Details zu Flugzuschlägen/–abschlägen und Luftverkehrssteuer<br />

finden Sie im aktuellen Gulet Holiday Club Katalog Sommer <strong>20<strong>11</strong></strong>.<br />

Foto: Prima Reisen


2 titel<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

EDITORIAL<br />

von<br />

Herausgeberin<br />

Elo Resch-Pilcik<br />

<strong>Montag</strong><br />

Schon toll, was die moderne Technik alles<br />

möglich macht! Und wie sehr sie unser Leben<br />

erleichtert! Nur manchmal, da verleidet sie uns<br />

einiges. Wie etwa der Redaktion, wenn sie wöchentlich<br />

vor einem Datenwust aus möglichen<br />

Sommer <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

Unruhen in Kairo<br />

Ägypten-Urlaub: was nun?<br />

Die Lage in Ägypten bleibt aufgrund der täglichen, teilweise blutigen Unruhen und Demonstrationen von Gegnern des Regimes unter<br />

Hosni Mubarak weiterhin angespannt. Hinzu kommen seit einigen Tagen auch gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten<br />

und Anhängern des ägyptischen Präsidenten. Das österreichische Außenministerium hat mittlerweile eine Reisewarnung für ganz Ägypten<br />

erlassen. Die weitere Entwicklung sei unsicher, auch in Zukunft müsse mit möglicherweise kurzfristig organisierten Demonstrationen<br />

und Ausschreitungen vor allem in Kairo und in größeren Provinzstädten gerechnet werden.<br />

Laut Ministerium hat die ägyptische<br />

Regierung am 31. Jänner<br />

eine Verlängerung der nächtlichen<br />

Ausgangssperre für die Großstädte,<br />

nicht jedoch für die Tourismusregionen<br />

um Sharm el Sheikh<br />

und Hurghada ausgegeben. Diese<br />

gilt laut österreichischer Botschaft<br />

in Kairo ab 1. Februar <strong>20<strong>11</strong></strong> von<br />

13:00 bis 08:00 Uhr. Aufgrund der<br />

bevorstehenden Semesterferien in<br />

Österreich sind besonders viele Urlauber<br />

von den Unruhen in Ägypten<br />

betroff en. Bis Mitte Februar haben<br />

viele Reiseveranstalter nun von sich<br />

aus Reisen nach Ägypten abgesagt.<br />

Mehrere große Veranstalter bieten<br />

außerdem für die zweite Monatshälfte<br />

kostenlose Umbuchungs-<br />

und Storno-Möglichkeiten an - ein<br />

freiwilliges Angebot – und erhöhen<br />

teilweise die Flugkapazitäten für<br />

andere in dieser Jahreszeit beliebte<br />

Reiseziele. TUI beispielsweise hat<br />

ihre Flugkapazitäten von Ägypten<br />

auf die Kanarischen Inseln und nach<br />

Antalya verlagert. Durch diese Zusatzkapazitäten<br />

sollen Engpässe ver-<br />

mieden werden, da sich momentan<br />

viele Ägypten-Urlauber für eine Umbuchung<br />

ihrer Reise entscheiden.<br />

Der reguläre Flugplan nach Ägypten<br />

bleibt bis Mitte Februar bestehen,<br />

um Ägypten-Urlauber wie gebucht<br />

zurückzufl iegen. Ab Mitte Februar<br />

wird mit deutlich reduziertem Kontingent<br />

ans Rote Meer gefl ogen. Außerdem<br />

empfi ehlt TUI allen Gästen,<br />

ihre Reiseabsichten zu überprüfen<br />

und, wenn möglich, auf ein anderes<br />

Reiseziel umzubuchen. Alle Ägypten-Reisen<br />

von TUI mit Anreisen bis<br />

„Adabei“-Fotos die aussagekräftigsten auswählen<br />

soll. An sich eine amüsante Aufgabe,<br />

sieht man doch immer wieder Freunde und<br />

Bekannte aus der Branche, weiß wer wann wo<br />

mit wem war, und darf das alles noch mit ein<br />

paar knackigen Sätzen kommentieren. Schwierig<br />

wird’s nur, wenn die Fotos - wie in letzter<br />

Zeit immer häufi ger - von miserabler Qualität<br />

sind. Ein Hinweis: Nicht jedes Handy mit Kamera<br />

liefert druckfähiges Bildmaterial. Ach ja, und<br />

noch was: Im Nachhinein einmontierte Logos<br />

und Schriftzüge verunstalten jedes Bild, egal<br />

ob scharf oder nicht. Sie lenken nämlich vom<br />

Inhalt des Fotos ab. Und das ist ja nun wirklich<br />

nicht im Sinne des Erfi nders, oder?<br />

Mittwoch<br />

Völlig überrascht hat die ganze Branche die Meldung,<br />

dass sich der Aufsichtsrat der VI Hotels<br />

per sofort von Vorstandsvorsitzendem Tucek<br />

trennt. Die harsche Formulierung in der Presseaussendung<br />

lässt auf ein gröberes Zerwürfnis<br />

schließen. Was immer auch dahinter stehen<br />

mag, die Trennung wirft einen ganzen Rattenschwanz<br />

von anstehenden Entscheidungen auf.<br />

Was wird etwa aus Tuceks Anteilen an VI? Was<br />

aus den Cube Hotels? Wo ist die charismatische<br />

Führungspersönlichkeit, die für die Leitung der<br />

34 VI-Hotels in nur sechs Monaten gefunden<br />

werden soll? Aber einen versierten Aufsichtsrat<br />

wird das ja nicht erschüttern. �<br />

IBIZA | FORMENTERA<br />

Insotel Club<br />

Formentera Playa<br />

einschließlich 14. Februar wurden<br />

abgesagt. Gebührenfreie Umbuchungen<br />

und Stornierungen seien<br />

für Anreisen bis 28. Februar möglich,<br />

wie der Konzernsprecher von TUI Österreich,<br />

Josef Peterleithner, mitteilte.<br />

Alle Gäste, die derzeit in den Badezielen<br />

sind, können ihren Urlaub<br />

wie gebucht fortsetzen oder auf<br />

Wunsch frühzeitig beenden. Auch<br />

die Rewe Austria Touristik mit den<br />

Veranstaltern ITS Billa Reisen, Jahn<br />

Reisen und Transair bietet die kostenlose<br />

Umbuchungsmöglichkeit für<br />

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1 Woche, Doppelzimmer, Halbpension plus, Flug<br />

pro Person ab € 6<strong>06</strong>,-<br />

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GmbH, 1<strong>06</strong>0 Wien. www.jahnreisen.at


<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Anreisen nach Ägypten bis inklusive<br />

28. Februar <strong>20<strong>11</strong></strong>. Des Weiteren hat<br />

Rewe alle Ägypten-Reisen bis zum<br />

14. Februar abgesagt. Der bereits<br />

bezahlte Reisepreis wird für eine<br />

beliebige Neubuchung bei ITS Billa<br />

Reisen, Jahn Reisen und Transair gut<br />

geschrieben oder auf Wunsch ohne<br />

Abzug von Stornokosten erstattet.<br />

Die Flugkontingente nach Zypern,<br />

Antalya und auf die Kanaren wurden<br />

ebenfalls aufgestockt. Auch die<br />

Thomas Cook Austria AG bietet zwei<br />

zusätzliche wöchentliche Charterfl üge<br />

nach Gran Canaria und Teneriff a<br />

sowie eine kostenlose Stornierung<br />

bzw. Umbuchung an. Die FTI Group<br />

Vienna International<br />

trennt sich<br />

von Rudolf Tucek<br />

Der Aufsichtsrat der Vienna International<br />

Hotelmanagement AG (VI)<br />

hat heute in einer außerordentlichen<br />

Sitzung beschlossen, sich<br />

von Vorstandsvorsitzendem Rudolf<br />

Tucek zu trennen. Rudolf Tucek hat<br />

damit ab sofort keine Funktionen<br />

mehr in der VI. Nach langjähriger<br />

guter Zusammenarbeit, während<br />

der Rudolf Tucek die VI stets vorangetrieben<br />

und das Unternehmen<br />

wie auch die Hotelbranche in Österreich<br />

geprägt hat, gab es mehrere<br />

Vorfälle, die den Aufsichtsrat zu<br />

diesem Schritt im Sinne der guten<br />

künftigen Entwicklung des Unternehmens<br />

bewogen haben, so VI in<br />

einer Aussendung. Dem Aufsichtsrat<br />

sei es wichtig, dass intern wie<br />

extern eine off ene und respektvolle<br />

Unternehmenskultur gelebt wird.<br />

Gerade bei einem Hotelbetreiber,<br />

dem es um das Wohlbefi nden der<br />

Gäste geht, muss die Führungsebene<br />

mit gutem Beispiel vorangehen.<br />

Ab sofort übernimmt Thomas<br />

Aistleitner als Interimsmanager<br />

die Funktionen des CEOs der VI. Er<br />

zeichnet damit in den kommenden<br />

sechs Monaten für die Leitung der<br />

Hotelmanagementgesellschaft mit<br />

insgesamt 34 eHotels & Resorts in<br />

neun europäischen Ländern verantwortlich.<br />

Als langjähriger Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Bank<br />

Austria Leasing-Gruppe und selbstständiger<br />

Unternehmensberater<br />

verfügt Thomas Aistleitner über die<br />

entsprechende Erfahrung und das<br />

Know-how in der Unternehmensführung,<br />

um die VI in dieser Zeit zu<br />

leiten und gleichzeitig die Suche<br />

nach einem geeigneten neuen Vorstandsvorsitzenden<br />

vorzubereiten<br />

und zu begleiten, hieß es weiter.<br />

hat Kairo-Reisen bis einschließlich<br />

15. Februar <strong>20<strong>11</strong></strong> und Reisen nach<br />

Luxor sowie Nilkreuzfahrten bis einschließlich<br />

<strong>7.</strong> Februar <strong>20<strong>11</strong></strong> abgesagt.<br />

Für Hurghada, Sharm el Sheikh, Marsa<br />

Alam und Taba sind kostenlose<br />

Umbuchungen und Stornierungen<br />

für Abreisen bis einschließlich <strong>7.</strong> Februar<br />

<strong>20<strong>11</strong></strong> zugelassen.<br />

Kursänderungen<br />

bei Reedereien<br />

Auch die Reedereien sind von den<br />

politischen Ereignissen in Ägypten<br />

betroff en, besitzen jedoch zweifellos<br />

den Vorteil, ihre Routen fl exibel<br />

den Gegebenheiten anpassen zu<br />

Wir sind<br />

Ferien!<br />

können und somit Turbulenzen einfach<br />

zu „umfahren“. Viele von ihnen<br />

haben daher nun die Änderungen<br />

der Anlaufhäfen bekannt gegeben.<br />

MSC Kreuzfahren beispielsweise hat<br />

die Routen der MSC Magnifi ca und<br />

der MSC Splendida für die Winter-<br />

Abfahrten im Februar, März und<br />

April so angepasst, dass anstelle von<br />

Alexandria die Magnifi ca Limassol<br />

auf Zypern und Haifa in Israel anfährt<br />

und die Splendida in Izmir vor<br />

Anker geht. Auch Costa Kreuzfahrten<br />

wird aufgrund der aktuellen Situation<br />

in Ägypten und Tunesien bis<br />

auf weiteres keine Häfen in diesen<br />

beiden Ländern anlaufen. Die Costa<br />

titel<br />

Sonne macht<br />

glücklich!<br />

Jetzt Neu im GTI Sommer!<br />

Kanaren, Ägypten<br />

und Balearen<br />

3<br />

Allegra und Costa Marina steuern<br />

statt Sharm el Sheikh, Safaga und<br />

Sokhna Eilat und Aqaba an; auch der<br />

Passagierwechsel wird in Aqaba vorgenommen.<br />

Anstelle von Tunis wird<br />

die Costa Magica Cagliari auf Sardinien<br />

anfahren, die Costa Serena Palma<br />

de Mallorca und die Costa Concordia<br />

Malta. Die ursprünglich geplanten<br />

Routen der Costa-Schiff e werden<br />

erst wieder aufgenommen, wenn die<br />

Behörden die Stabilität und Sicherheit<br />

in beiden Ländern gewährleistet<br />

sehen. Vorläufi g bis 6. März wird<br />

die Norwegian Jade der Norwegian<br />

Cruise Lines anstelle von Alexandria<br />

in Istanbul vor Anker gehen. �


Foto: Jedek Reisen<br />

titel brennpunkt kmu<br />

4<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Jedek Reisen GmbH<br />

„Unsere bewährte Stärke ist Beratung“<br />

1979 von Franz Josef Jedek gegründet, hat sich Jedek Reisen in zweiter Generation zu einem kleinen, feinen Spezialveranstalter entwickelt.<br />

Das Mitglied der „Best of-Gruppe“ bietet heute nicht mehr nur Südafrika und Namibia - wie in den ersten Jahren - an, sondern auch Mexiko,<br />

den Indischen Ozean und den pazifi schen Raum. „Jedek hat zwei Gesichter“ - hinter diesem Slogan stehen heute Jochen Jedek und Mirko Lukic,<br />

die Jedek Reisen gemeinsam leiten.<br />

Jochen Jedek (hinten li.) und Mirko Lukic (hinten re) mit ihrem Team<br />

Jochen Jedek war seine Karriere<br />

schon in die Wiege gelegt<br />

worden: „Ich komme aus einer<br />

Reisebüro-Dynastie. Mein Großvater<br />

mütterlicherseits war Ernest Klug,<br />

der Besitzer von Union Reisen“, erzählt<br />

Jedek im Gespräch mit <strong>tip</strong>. Sein<br />

Vater, Franz-Josef, war der Gründer<br />

von Jedek Reisen. „Ich musste in relativ<br />

große Fußstapfen und aus dem<br />

Schatten meines Vaters treten“, beschreibt<br />

Jedek eine seiner wichtigsten<br />

berufl ichen Herausforderungen<br />

zu Beginn seiner Karriere im Tourismus.<br />

2003 übernahmen Jochen und<br />

seine Schwester Alice Graser die Firma.<br />

„Die größte Hürde für uns war,<br />

dass unser Vater immer sehr stark auf<br />

das Gruppengeschäft gesetzt hatte<br />

und wir nun den Schritt zu Individualreisen<br />

machen mussten. Aber wir<br />

haben den Trend richtig erkannt“,<br />

weiß Jedek heute. Als seine Schwester<br />

sich 2009 ins Privatleben zurückziehen<br />

wollte, machte sich Jedek auf<br />

die Suche nach einem neuen Partner.<br />

Fündig wurde er mit einem Quereinsteiger:<br />

dem Investment-Banker Mirko<br />

Lukic, der im September 2009 in<br />

das Unternehmen eintrat. Beide Partner<br />

halten jeweils 45%, die restlichen<br />

10% hält Helmut Trichtl.<br />

Qualität hat einen Namen<br />

Mit dem Eintritt von Lukic wurde<br />

das Produktportfolio erweitert: Mexiko<br />

kam als neue Destination zu<br />

den bewährten Zielgebieten Afrika,<br />

Indischer Ozean, Australien, Neuseeland<br />

und Südsee hinzu. 70% aller<br />

Jedek-Passagiere reisen nach Afrika,<br />

15% nach Mexiko, der Rest verteilt<br />

sich auf die anderen Zielgebiete.<br />

2009 erstellten „die zwei Gesichter“<br />

einen Fünfj ahresplan, der „geregeltes<br />

Wachstum, aber nicht um jeden<br />

Preis“ vorsieht. Dass Jedek voll auf<br />

Kurs liegt, zeigt sich in den Zahlen,<br />

die Lukic für 2010 nennt: Der Umsatz<br />

wurde um 31% gesteigert, die Passagierzahl<br />

um 12%. „Durch den starken<br />

Rand und den ebenfalls starken Australischen<br />

Dollar sind die Grundtarife<br />

gestiegen. Gleichzeitig hat aber auch<br />

die Nachfrage nach höherpreisigen<br />

Reisen zugenommen. Reisen mit<br />

mehr als 10.000 EUR pro Person sind<br />

inzwischen Gang und Gäbe“, zeigt<br />

sich Lukic mit der Entwicklung zufrieden.<br />

Insgesamt neun Mitarbeiter<br />

- ein zehnter wird gerade gesucht -<br />

konnten 2010 <strong>2.</strong>800 Passagiere und<br />

6,4 Mio. EUR Umsatz verbuchen. Für<br />

<strong>20<strong>11</strong></strong> ist eine Steigerung auf 3.100<br />

Passagiere angestrebt. „Das ist machbar,<br />

da wir heuer mit einem Plus von<br />

23% gestartet sind“, so Lukic. Die<br />

Zuwächse sollen durch vermehrtes<br />

Marketing, durch Kundenveranstaltungen<br />

und mehr Betreuung der Reisebüros<br />

ermöglicht werden.<br />

Im Veranstalter-Bereich lukriert Jedek<br />

80% durch den Fremdvertrieb,<br />

20% sind Eigenumsatz. „Wenn es uns<br />

gelingt, das Verhältnis auf 60 : 40 zu<br />

verschieben, wäre das ein gesunder<br />

Ansatz“, hält Jedek fest. Daher ist<br />

auch an eine schrittweise Erweiterung<br />

des Produkt-Portfolios gedacht.<br />

Mit der „Best of-Gruppe“ könnten wir<br />

auch Asien oder Südamerika anbieten,<br />

aber da sehen wir keinen Bedarf.<br />

Und haben auch keine Spezialisten<br />

dafür“, erläutert Lukic.<br />

Die bisherige Kooperation mit Kuoni<br />

wurde heuer gelockert und in<br />

Richtung Gruber Reisen umgepolt.<br />

„Dadurch erhoff en wir uns neuen<br />

Schwung und eine Verbesserung im<br />

Pauschaltourismus“, erklären die Geschäftsführer.<br />

Kontinuität im Team<br />

Als besondere Stärke führt Lukic extreme<br />

Flexibilität an. „Wir haben einen<br />

Namen als Qualitätsveranstalter. Das<br />

steht und fällt mit den Mitarbeitern.“<br />

Daher setzen beide Geschäftsführer<br />

auf „Kontinuität beim Personal“. „Die<br />

Mitarbeiter müssen zufrieden sein.<br />

Dabei geht es nicht nur um die Bezahlung,<br />

auch das Umfeld muss stimmen.<br />

Entspanntes Arbeiten und die<br />

Möglichkeit, die Destinationen selbst<br />

kennen zu lernen“, ist sich das Führungsduo<br />

einig, und fügt hinzu: „Wir<br />

sind sehr, sehr stolz auf unser Team.“<br />

Stolz sind die Geschäftsführer auch<br />

auf ihre perfekt aufbereiteten Reiseunterlagen,<br />

die die Kunden sehr zu<br />

schätzen wissen.<br />

Filialen in den Bundesländern<br />

Ein weiterer bedeutender Schritt war<br />

die Übersiedlung der Buchungszentrale<br />

vom 19. Bezirk nach Ebreichsdorf<br />

im Feber 2010. Das alte Büro in Wien<br />

Döbling, das immerhin schon 32<br />

Jahre alt ist, wird leicht verschönert.<br />

„Es hat Charme, aber es entspricht<br />

nicht mehr den Anforderungen“,<br />

weiß Jedek. Daher wurde als „Projekt<br />

<strong>20<strong>11</strong></strong>“ die Suche nach einem neuen<br />

Standort defi niert. „Das muss von der<br />

Lage her passen, der Bezirk ist nicht<br />

so wichtig. Die Kunden kommen zur<br />

Beratung von überall her, auch aus<br />

Linz oder St. Pölten“, erklärt Lukic. À<br />

la longue ist geplant, in jedem Bundesland<br />

mit einer eigenen Filiale<br />

vertreten zu sein. „Als Veranstalter<br />

wollen wir uns im Rahmen des Fünfjahresplans<br />

aus der Abhängigkeit<br />

der großen Ketten befreien“, so Lukic,<br />

und weiter: „Das heißt aber natürlich<br />

nicht, dass wir auf unsere bewährten<br />

Partner verzichten wollen.“ Neun<br />

Filialen sind für Jedek „durchaus realistisch“<br />

und „vom Personal, vom<br />

Management und von den Kosten<br />

her auch zu bewältigen“. Lukic geht<br />

davon aus, dass sich diese Investition<br />

in „zwei, eher drei Jahren amortisiert“.<br />

„Wir wollen die Reisebüros<br />

nicht hintergehen, sondern einfach<br />

von dem Kettendruck wegkommen“,<br />

fügt Jedek hinzu und weiter: „Die<br />

Maxime meines Vaters hat gelautet:<br />

alle gleich behandeln und faire Partnerschaften<br />

führen. Das gilt für mich<br />

auch heute noch.“<br />

Baby Mexiko lernt laufen<br />

Auf Produktseite hat sich das neue<br />

Baby Mexiko, das „gerade aus den<br />

Windeln heraus ist“, so Jedek, bisher<br />

sehr bewährt: Auf Messen dreht sich<br />

ein Drittel aller Anfragen um diese<br />

Destination. „Wir sind mit TWU der<br />

einzige Veranstalter in Österreich, der<br />

einen eigenen Mexiko-Katalog hat“,<br />

streicht Jedek hervor, und Lukic ergänzt:<br />

„Wir haben als Jedek mehr bewegt<br />

für Mexiko als jemals ein anderer<br />

österreichischer Veranstalter zuvor.<br />

Außer vielleicht Gulet.“ Die Nachfrage<br />

nach Mexiko entwickelt sich auch<br />

heuer recht gut: In den Monaten<br />

Jänner und Feber gab es bereits 120<br />

Buchungen. Schwierigkeiten gäbe<br />

es allerdings bei den Flügen: „British<br />

Airways gibt uns keine Veranstalter-<br />

Tarife. Das sind halt die negativen<br />

Seiten des Klein-Seins“, weiß Lukic.<br />

Wachstumschancen sieht Lukic vor<br />

allem für Australien und Neuseeland.<br />

„Jeder muss wissen, dass Jedek eine<br />

größere Produktpalette hat. Aber das<br />

wird noch eine Zeit brauchen“, ist Jedek<br />

sicher. So liegt es auf der Hand,<br />

dass Jedek auch an kleineren Messen<br />

teilnimmt. Die Partner aus der Touristik<br />

lud Jedek im Rahmen der Wiener<br />

Ferienmesse zu einem Clubbing, das<br />

ein voller Erfolg wurde. „Nächstes<br />

Jahr machen wir das wieder“, kündigen<br />

die Geschäftsführer schon jetzt<br />

an. „Ab einem bestimmten Bekanntheitsgrad<br />

steigt der Druck und man<br />

kann von Einzelnen im Vertrieb nicht<br />

mehr ausgegrenzt werden. Noch sind<br />

wir weit weg davon. Aber wir sind auf<br />

dem richtigen Weg“, zeigt Lukic auf.<br />

Und wie soll‘s weitergehen? „Jedek<br />

geht‘s gut, wenn es Südafrika gut<br />

geht. Jetzt also sehr gut. Und wir setzen<br />

weiter auf unsere bewährte Stärke,<br />

nämlich Beratung“, fasst Jedek<br />

zusammen. „Mexiko muss jetzt laufen<br />

lernen.“ Ende 2010 hat Jedek eine<br />

Hochzeitsbroschüre auf den Markt<br />

gebracht. „Wir sind immer dran, was<br />

Neues zu fi nden. Das kann aber<br />

auch was bereits Bestehendes sein“,<br />

deutet Lukic weitere Expansionsschritte<br />

an. ERP �


<strong>06</strong> | <strong>11</strong> flug<br />

Verbraucherschützer<br />

kritisieren Flugvermittlungsportale<br />

Stiftung Warentest kritisiert, dass<br />

Flugvermittlungsportale im Internet<br />

trotz einer Transparenz-Verordnung<br />

der EU teilweise versteckte Kosten<br />

verschweigen. Online-Flugvermittler<br />

verlangten bei einer Buchung<br />

etwa zusätzliche Servicegebühren<br />

für ihre Dienstleistung, teilte „test.<br />

de“, das Onlineportal der Stiftung,<br />

heute in Berlin mit. Zudem sei es<br />

oft „Glückssache“, ob der als billig<br />

angebotene Flug später überhaupt<br />

buchbar sei, da die Anbieter nicht<br />

immer mit den neuesten Flug-Informationen<br />

arbeiteten. Die Tester<br />

von „test.de“ kritisierten darüber<br />

hinaus, dass die Verbraucher bei<br />

Umbuchungen oder Stornierungen<br />

von Flügen doppelt zahlen müssten,<br />

weil neben den Airlines auch<br />

die Portale dafür Gebühren verlangten.<br />

In vielen Fällen sei außerdem<br />

der Abschluss einer Reiseversicherung<br />

bei der Buchung automatisch<br />

voreingestellt. Bei sogenannten<br />

Online-Flugvermittlern wie fluege.<br />

de oder cheapfares.de können sich<br />

Verbraucher Flüge heraussuchen<br />

lassen und diese gleich über die<br />

Plattform buchen. Dafür berechnen<br />

diese Gebühren. Sie sind nicht<br />

zu verwechseln mit reinen Flugsuchmaschinen<br />

wie Swoodoo.com,<br />

Opodo.de oder billigflieger.de. Auf<br />

diesen können Urlauber nach aktuellen<br />

Flügen suchen, werden zum<br />

Buchen aber auf die Webseiten von<br />

Fluggesellschaften oder Reiseanbietern<br />

weitergeleitet. Nach Angaben<br />

von „test.de“ kommen Flugreisende<br />

bei einer Direktbuchung bei<br />

den Airlines oft billiger weg als bei<br />

dem Umweg über Vermittlungsportale.<br />

Qatar Airways: neue<br />

Verbindung nach Brüssel<br />

Mit der Aufnahme von Brüssel in<br />

den Flugplan verstärkt Qatar Airways<br />

ihre Präsenz in Europa weiter.<br />

Die Airline lässt damit die Anzahl<br />

ihrer europäischen Ziele auf 24<br />

wachsen. Nach Einführung von Flügen<br />

nach Budapest und Bukarest<br />

ist Brüssel in diesem Jahr das dritte<br />

europäische Ziel, das die Airline<br />

in ihr weltweites Streckennetz mit<br />

derzeit 98 Destinationen aufnimmt.<br />

Der belgische Premierminister Yves<br />

Leterme hieß die Maschine nach<br />

ihrer ersten Landung in Brüssel<br />

willkommen und begrüßte die Delegation<br />

an Bord, darunter Akbar Al<br />

kurz notiert<br />

Air Berlin mit<br />

operativem Verlust 2010<br />

Air Berlin ist im vergangenen Jahr<br />

operativ in die Verlustzone gesackt.<br />

Vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte<br />

nach vorläufi gen Daten ein Ergebnis<br />

„im negativen einstelligen<br />

Millionenbereich“ erzielt worden<br />

sein, teilte das Unternehmen mit.<br />

Hintergrund seien Sondereinfl üsse<br />

im November und Dezember, vor<br />

allem heftiges Winterwetter und<br />

ein Fluglotsenstreik in Spanien. Mitte<br />

November hatte Air Berlin einen<br />

operativen Verlust im vierten Quartal<br />

angedeutet, aber die Prognose<br />

bekräftigt, dass das Ebit 2010 höher<br />

ausfallen sollte als 2009 mit 28,5<br />

Mio. EUR.<br />

Baker, CEO von Qatar Airways, der<br />

belgische Botschafter in Qatar, Luc<br />

Devolder, sowie Medienvertreter<br />

aus Qatar, Dubai, Indien und Singapur.<br />

Die Strecke Brüssel – Doha wird<br />

mit einem Airbus A330 bedient, der<br />

bis zu 30 Sitzplätze in der Business<br />

Class sowie bis zu 275 Sitzplätze<br />

in der Economy Class bietet. Am<br />

6. März <strong>20<strong>11</strong></strong> nimmt Qatar Airways<br />

mit Stuttgart das vierte deutsche<br />

Ziel in den Flugplan auf. Einen Monat<br />

später, am 6. April <strong>20<strong>11</strong></strong>, feiert<br />

die Airline die Einführung der hundertsten<br />

Verbindung mit Flügen in<br />

die syrische Stadt Aleppo.<br />

InterSky zurück in Bern<br />

Nach einer Pause von über sechs Jahren<br />

zeigt sich die Bodensee-Airline<br />

InterSky erstmals wieder am Flughafen<br />

Bern-Belp. In Zusammenarbeit<br />

mit Aaretal Reisen wird von InterSky<br />

im Sommer <strong>20<strong>11</strong></strong> ein Vollcharter von<br />

Bern direkt auf die Insel Elba durchgeführt.<br />

Mit dem Angebot ab Bern<br />

wird das Flugprogramm auf Elba<br />

weiter aufgestockt und von InterSky<br />

von vier Destinationen aus angeboten.<br />

Weitere Abfl ugsorte auf die<br />

Mittelmeerinsel sind Friedrichshafen,<br />

Zürich und München. Immer sonntags<br />

im Zeitraum von 15.05.<strong>11</strong> bis<br />

09.10.<strong>11</strong> wird das Flugzeug vom Typ<br />

Dash8-300Q von Bern Richtung Italien<br />

abheben.<br />

AATIX: mehr Flugbuchungen<br />

in Reisebüros<br />

Die Flugbuchungen waren im letzten Jahr wieder im Steigfl ug<br />

Laut Branchenindex AATIX von Amadeus<br />

sind die Flugbuchungen in<br />

österreichischen Reisebüros im Gesamtjahr<br />

2010 kräftig gestiegen. Das<br />

Jahreswachstum betrug gegenüber<br />

2009 14,6%. Im Dezember 2010 wurden<br />

allein um 23,5% mehr Flüge gebucht<br />

als im Vergleichszeitraum des<br />

Vorjahres. „Ich führe den starken Anstieg<br />

im Dezember auf vorgezogene<br />

Die EU-Kommission hat die geplante<br />

Fusion der beiden griechischen<br />

Fluggesellschaften Olympic Air und<br />

Aegean Airlines abgelehnt. EU-Wettbewerbskommissar<br />

Joaquin Almunia<br />

erklärte am Mittwoch in Brüssel, auf die<br />

beiden Airlines entfi elen zusammen<br />

96% des Passagierverkehrs und damit<br />

würde ein De-facto-Monopol entstehen.<br />

Dies wiederum hätte schlechte<br />

Auswirkungen auf die Konsumenten,<br />

die Preise für die Flugpassagiere würden<br />

sich erhöhen. Das Problem bei<br />

einer Fusion der beiden griechischen<br />

Fluglinien wären nicht die Slots gewe-<br />

EU lehnt Fusion ab<br />

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5<br />

Buchungen für <strong>20<strong>11</strong></strong> zurück. Die Reisenden<br />

wollen die neue Flugsteuer<br />

vermeiden“, meint Wilfried Kropp, Geschäftsführer<br />

von Amadeus Austria.<br />

Kropp weist darauf hin, dass in den<br />

AATIX nicht nur die Zahlen von stationären<br />

Reisebüros einfl ießen, sondern<br />

auch die Buchungen von Online-Reisebüros,<br />

deren Wachstum im Durchschnitt<br />

über 30% Prozent lag.<br />

sen. Diese gebe es in Athen zur Genüge.<br />

Tatsächlich hätte kein neuer Marktteilnehmer<br />

Zutritt zum griechischen<br />

Flugmarkt gehabt. Trotz Bemühungen<br />

der Brüsseler Behörde hätten die zwei<br />

Airlines keine Abhilfemaßnahmen<br />

anbieten können. Natürlich sei ihm<br />

die Lage Griechenlands aufgrund<br />

der Finanzkrise bewusst. Doch hätte<br />

man bei einem Zusammengehen<br />

von Olympic Air und Aegean Airlines<br />

„schlechtere Preise und eine schlechtere<br />

Servicequalität“ erwartet. Und die<br />

Konkurrenz wäre durch eine Fusion<br />

„verschwunden“, so Almunia.<br />

Foto: AUA


incoming<br />

6 <strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

www.chervoclub.at<br />

ÖW & TUI<br />

Kooperation macht „Urlaub in Österreich“<br />

Dank einer neuartigen Kooperation mit der Österreich Werbung bringt TUI einen Spezialkatalog für Österreich auf den Markt.<br />

Die Neuheit dabei ist, dass der Veranstalter das Marktwissen der ÖW mit einbinden und so ein für den deutschsprachigen Gast optimal<br />

geeignetes Produkt anbieten kann.<br />

TUI CEO Klaus Pümpel, Petra Stolba, GF der ÖW und Andreas Casdorff ,<br />

Bereichsleiter TUI Deutschland Eigenanreise, Kreuzfahrten und Gesundheitstourismus<br />

präsentieren die neue intensivierte Zusammenarbeit<br />

ÖW: WKÖ bleibt an Bord<br />

Der zum Jahreswechsel aufgefl ammte<br />

Streit um die strategische Ausrichtung<br />

und die Finanzierung der Österreich<br />

Werbung (ÖW) zwischen der<br />

Wirtschaftskammer Österreich und<br />

dem Wirtschaftsministerium ist nun<br />

beigelegt. Die Wirtschaftskammer,<br />

der die ÖW zu einem Viertel gehört,<br />

zieht ihre „prophylaktische Kündigung“<br />

per Ende <strong>20<strong>11</strong></strong> zurück - ihr<br />

Finanzierungsanteil von insgesamt<br />

rund 8 Mio. EUR bleibt somit aufrecht.<br />

24 Mio. EUR stellt das Wirtschaftsministerium<br />

bereit, das drei Viertel an<br />

der ÖW hält. Ein Kompromiss zwischen<br />

Kammer und Ministerium glättete<br />

die Wogen. Die ÖW wird künftig<br />

auch mit Nachdruck Märkte bearbeiten,<br />

die derzeit noch einen geringen<br />

Ankünfte- und Nächtigungsanteil in<br />

Österreich haben. Die Tourismuswerber<br />

können sich dabei (weiterhin)<br />

der Büros der Handelsdelegierten<br />

der Außenwirtschaftsorganisation<br />

der Wirtschaftskammer bedienen.<br />

Als weiteren wesentlichen Punkt der<br />

Einigung mit dem Wirtschaftsminister<br />

sieht WKÖ-Präsident Christoph<br />

Leitl das Bekenntnis zu mehr Inlandswerbung.<br />

Denn parallel zu den<br />

Auslandsaktivitäten soll auch der Inlandsmarkt<br />

intensiver beackert werden,<br />

damit mehr Österreicher Urlaub<br />

in der Heimat machen. Zum einen<br />

soll die Abstimmung mit der Tourismuswirtschaft<br />

verstärkt und - bei<br />

Bedarf - auch eine Inlandskampagne<br />

durchgeführt werden. Zum anderen<br />

soll eine Kooperationsplattform mit<br />

den unterschiedlichsten Akteuren<br />

des Tourismusmarketing wie etwa<br />

den Landestourismus-Organisationen<br />

in Österreich gestärkt werden.<br />

Die Tätigkeiten sollen besser aufeinander<br />

abgestimmt und der Mitteleinsatz<br />

soll optimiert werden.<br />

Musterfoto<br />

Die ÖW setzt bei der Zusammenarbeit<br />

mit der Tourismusbranche<br />

über die bisher<br />

bekannten Marketingbeteiligungen<br />

hinaus vermehrt auf strategische<br />

Partnerschaften. „Neue Formen der<br />

Kooperation und Kommunikation<br />

sind die erfolgsentscheidenden<br />

Faktoren, nicht nur im Tourismus.<br />

Wobei verschiedene Partner unterschiedliche<br />

Bedürfnisse haben, daher<br />

sieht auch die Zusammenarbeit<br />

mit der ÖW immer anders aus“, erklärt<br />

Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin<br />

der Österreich Werbung (ÖW),<br />

bei einem gemeinsamen Pressegespräch<br />

mit der TUI in Wien.<br />

Weltpremiere<br />

Erstmals kooperiert die ÖW als Nationale<br />

Tourismusorganisation mit<br />

einem Veranstalter, der TUI, bei<br />

der Erstellung eines Österreich-<br />

Katalogs. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit<br />

steht der Know-<br />

How-Austausch zum beiderseitigen<br />

Nutzen mit dem Ziel, verstärkt Gäste<br />

für das Urlaubsland Österreich zu<br />

begeistern und zu gewinnen. „Ziel<br />

ist es, das fundierte ÖW-Wissen zur<br />

Marke ‚Urlaub in Österreich‘ konkret<br />

in den Verkaufsprozess eines der<br />

größten Österreich-Reiseanbieter<br />

einfl ießen zu lassen“, so Stolba. „Für<br />

die TUI, die mit ca 5% Anteil an allen<br />

in Österreich registrierten Nächtigungen<br />

enorme Bedeutung für die<br />

österreichische Tourismuswirtschaft<br />

hat, bedeutet das gemeinsame Entwickeln<br />

der Kundenansprache mit<br />

dem Know-How der ÖW und den<br />

Markt-, Vertriebs- und Kundenkenntnissen<br />

der Spezialisten der<br />

TUI Deutschland einen Meilenstein<br />

in der Partnerschaft mit einer nationalen<br />

Tourismusorganisation, die<br />

nur Gewinner sieht“, so Dr. Klaus<br />

Pümpel, CEO der TUI Österreich.<br />

Marken-Content im Katalog<br />

bringt Vorteile<br />

Erstes greifbares Projekt der Kooperation<br />

ist der Österreich-Katalog<br />

der TUI, der seit einigen Wochen<br />

in Deutschland und Österreich auf<br />

dem Markt ist. Das Know-How der<br />

ÖW um die Marke „Urlaub in Österreich“<br />

und über markenkonforme<br />

Produkte ist in die Gestaltung des<br />

aktuellen Katalogs eingefl ossen.<br />

„Wir stellen aber nicht nur Wissen<br />

und Produkte, sondern auch Marken-Content<br />

zur Verfügung. Mit<br />

diesem nach wie vor wichtigen Informations-<br />

und Verkaufstool können<br />

wir dank des starken Vertriebsnetzes<br />

der TUI die Marke ‚Urlaub in<br />

Österreich‘ optimal bei der reiseerfahrenen<br />

und umsatzstarken Zielgruppe<br />

positionieren“, so Stolba.<br />

Und davon profi tieren beide Seiten.<br />

Im nächsten Schritt geht es darum,<br />

gemeinsam Produkte zu entwickeln,<br />

die im härter werdenden Wettbewerb<br />

bestehen können. „Der Gast<br />

sucht sein persönliches Urlaubserlebnis.<br />

Genau dafür steht die TUI -<br />

wir vermitteln Urlaubsträume, nicht<br />

bloß Übernachtungsleistungen“,<br />

sagt Andreas Casdorff , verantwortlich<br />

bei TUI Deutschland für die Bereiche<br />

Eigenanreise, Kreuzfahrten<br />

und Gesundheitstourismus. Die<br />

ÖW leistet hier einen wichtigen<br />

Beitrag. �<br />

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Foto: Janin Nachtweh<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

BLAGUSS MACHT IRLAND ZUM URLAUB<br />

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Deutschland<br />

Erfolgsbilanz 2010<br />

titel<br />

Mit 56,4 Mio. Übernachtungen ausländischer Gäste im Zeitraum Jänner bis November und damit einem Plus von <strong>11</strong>% gegenüber dem Vorjahr<br />

zählt Deutschland als Reiseland 2010 erneut zu den Gewinnern. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) stellte vergangene Woche das<br />

erfreuliche Ergebnis vor und warf auch einen Blick auf die Höhepunkte des laufenden Jahres.<br />

Das DZT-Team (v.l.): Daniela Weihbrecht, Beatrix Haun<br />

und Ulrike Frauscher mit Björn Bender / DB<br />

Die Deutschen selbst trugen<br />

mit 303 Mio. Inlandsübernachtungen<br />

(+2% gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum 2009) zum<br />

Gesamterfolg bei. Aus Österreich<br />

konnten 26<strong>2.</strong>672 Übernachtungen<br />

gezählt und damit ein Wachstum von<br />

10,9 % gegenüber 2009 verbucht<br />

werden. Ein Ergebnis, das Deutschland<br />

nach Italien Platz zwei der beliebtesten<br />

Reiseländer der Österreicher<br />

bescheinigt. Im Städtetourismus<br />

darf sich München vor Berlin und<br />

Hamburg über die meisten Ankünfte<br />

aus Österreich freuen. Unter den Bundesländern<br />

führt Bayern die Liste vor<br />

Baden-Württemberg und Nordrhein-<br />

Westfalen an, wobei sich auch Sachsen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern und<br />

Schleswig-Holstein einer steigenden<br />

Nachfrage aus Österreich erfreuen.<br />

Am häufi gsten reisen Herrn und Frau<br />

Österreicher noch immer mit dem<br />

Auto ins Nachbarland (54%). 29%<br />

bevorzugen das Flugzeug und 6%<br />

fahren mit dem Bus. Die Bahn hält aktuell<br />

mit ihren derzeitig 33 täglichen<br />

Verbindungen zwischen Österreich<br />

und Deutschland einen Marktanteil<br />

von <strong>11</strong>%. Ein Ergebnis, das die DB in<br />

Zusammenarbeit mit der ÖBB weiter<br />

ausbauen will; beispielsweise mit<br />

Angeboten wie dem „Europa Spezial“,<br />

mit dem man von jedem Bahnhof aus<br />

Österreich zu jedem DB-Zielbahnhof<br />

nach Deutschland und zurück bereits<br />

ab 39 EUR pro Person und Richtung<br />

reisen kann. DB und DZT freuen sich<br />

überdies, dass mit dem Fahrplanwechsel<br />

am 1<strong>2.</strong> Dezember 2010 der<br />

tägliche direkte ICE-Zug von Wien<br />

nach Hamburg wieder aufgenommen<br />

wurde, der die beiden Städte in nur 9<br />

Stunden miteinander verbindet.<br />

Wohlfühlland Deutschland<br />

Trotz oder gerade aufgrund der gewaltigen<br />

Zuwächse in den vergangenen<br />

Jahren, allein aus Österreich<br />

konnten die Nächtigungszahlen seit<br />

2000 über 50% gesteigert werden,<br />

hat die DZT auch für <strong>20<strong>11</strong></strong> wieder<br />

ein abwechslungsreiches Paket an<br />

Jahresthemen geschnürt, welches<br />

noch mehr internationale Gäste<br />

nach Deutschland ziehen soll. Das<br />

bisher unausgeschöpfte Potenzial<br />

will man u.a. mit attraktiven Angeboten<br />

rund um das Hauptthema <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

„Gesundheitsreisen und Wellness“<br />

ansprechen. Ein Thema mit dem die<br />

DZT den internationalen Trend der<br />

gesundheitsorientierten Reisen nach<br />

Deutschland aufgreift. „Das Potenzial<br />

der Gesundheitsreisen ist enorm: Aufgrund<br />

des demografi schen Wandels<br />

in vielen Industriestaaten steigt das<br />

Interesse an Gesundheit, die selbst<br />

fi nanzierten Gesundheitsleistungen<br />

nehmen stetig zu. Das wirkt sich auch<br />

auf die Urlaubsentscheidung der<br />

ausländi schen Gäste aus: Prävention<br />

und akti ves Gesundheitstraining<br />

im Urlaub und in der Freizeit sind zu<br />

neuen Reisemotiven geworden“, erklärt<br />

Petra Hedorfer, Vorsitzende des<br />

Vorstandes der DZT, die Hintergründe<br />

des neuen Themenjahres. Untersuchungen<br />

der DZT zeigen, dass 15 %<br />

aller ausländischen Gäste in Deutschland<br />

speziell etwas für die Gesundheit<br />

und ihren Körper tun möchten. Dabei<br />

destination<br />

7<br />

gliedert die DZT das Themenjahr in<br />

drei Segmente: Wellness, Gesundheit<br />

und Medizinreisen, wobei sich letzteres<br />

speziell an die Quellmärkte der<br />

arabischen Golfstaaten, Russland und<br />

die USA richtet.<br />

Autos, Liszt und Frauenfußball<br />

Neben Wellness und Gesundheit<br />

konzentrieren sich die Marketingaktivitäten<br />

der DZT heuer verstärkt auf<br />

den 125. Geburtstag des Automobils.<br />

Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender<br />

des Jubiläumsjahres ist<br />

der „Automobilsommer“ in Baden-<br />

Württemberg, wo vor 125 Jahren das<br />

Automobil erfunden und von dem im<br />

heutigen Karlsruhe geborenen Carl<br />

Benz am 29. Januar 1886 unter der<br />

Patentnummer 3 74 35 offi ziell angemeldet<br />

wurde. Darüber hinaus feiert<br />

Deutschland den 200. Geburtstag<br />

von Franz Liszt (ausführlicher Bericht<br />

siehe <strong>tip</strong> 945) und freut sich als Austragungsort<br />

auf die bevorstehende<br />

FIFA Frauen Fußball WM <strong>20<strong>11</strong></strong>. �<br />

Spanien fördert 55plus-Programm<br />

Noch bis 30. April läuft das Reiseprogramm<br />

„Europe Senior Tourism“ für<br />

die Generation 55plus in Spanien.<br />

Das Programm wird vom spanischen<br />

Staat gefördert und gilt in der Saison<br />

2010/<strong>20<strong>11</strong></strong> für die Regionen Andalusien<br />

und Balearen. Für den Vertrieb<br />

verantwortlich ist der spanische Reiseveranstalter<br />

Travel Senior, buchbar<br />

ist es in Österreich exklusiv bei Ruefa<br />

Reisen. Ziel des Projektes von Europe<br />

Senior Tourism ist, zum einen die Neben-<br />

und Zwischensaison in der Destination<br />

zu beleben, zum anderen der<br />

wachsenden Bevölkerungsschicht der<br />

Generation 55plus geeignete Angebote<br />

zu präsentieren. Das Basispaket<br />

ist ab 399 EUR pro Person im Doppelzimmer<br />

erhältlich. Teilnahmeberechtigt<br />

sind Personen ab 55 Jahren,<br />

Begleitpersonen dürfen auch jünger<br />

sein. Im Preis inkludiert sind Hin- und<br />

Rückfl ug, Transfers, Übernachtung in<br />

einem 4-Stern-Hotel inkl. Vollpension,<br />

zwei Ausfl üge sowie Reiseversicherung.<br />

In der Saison 2009/2010 kamen<br />

rund 45.000 Touristen aus den verschiedenen<br />

teilnahmeberechtigten<br />

Ländern nach Spanien, 2010/<strong>20<strong>11</strong></strong><br />

rechnet man mit 85.000 Personen<br />

und einer 90%-igen Nutzung der Angebote.<br />

Aus Österreich werden heuer<br />

etwa <strong>2.</strong>000 Telnehmer erwartet, in der<br />

vergangenen Saison waren es 520.


counterschulung 1<br />

8 <strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Reinigender<br />

Streit<br />

Wo im Team gearbeitet wird, fallen – naturgegebener Maßen –<br />

Späne. Menschen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund<br />

reiben sich aneinander und es kann zum Konfl ikt kommen. Mit<br />

Blick auf das neue Jahr gibt die aktuelle <strong>tip</strong>-Counterschulung Tipps<br />

zur Konfl ikterkennung, -bewältigung und -vermeidung. Auf dass<br />

Sie und Ihr Team ein erfolgreiches <strong>20<strong>11</strong></strong> genießen.<br />

Ursache & Erkenntnis<br />

Sie beginnen als kleines Missverständnis und verstärken sich – verbunden mit Stress<br />

und der Ignoranz für das Problem – zum handfesten Konflikt. Die häufigsten Ursachen<br />

für Konflikte am Arbeitsplatz sind:<br />

• Informationsmangel<br />

• Stress & Termindruck<br />

• Unklare Aufgabenverteilung<br />

• Nicht erfüllbare Aufträge aufgrund fehlender Zeit & Mittel<br />

• Mangelnde Anerkennung und Abwertung durch Führung oder Kollegen<br />

• Fehlende Kooperation im Team<br />

• Grobe Umgangsformen – verbale Attacken, etc.<br />

• Konkurrenz im Team<br />

• Führungsmangel – Vernachlässigung des Teams durch den Chef<br />

Um Konflikte zu vermeiden, müssen Sie sie früh erkennen.<br />

Mögliche Konfliktsignale können unter Umständen sein:<br />

• veränderter Umgangston (Herzlichkeit geht verloren)<br />

• reduzierte Kommunikation (Mitarbeiter treffen sich nicht mehr zum Kaffeetratsch,<br />

beteiligen sich nicht mehr an Besprechungen, Blickkontakt wird vermieden)<br />

• Informationen werden nicht weitergegeben<br />

• Eigeninitiative der Mitarbeiter schwindet<br />

• Diskussionen bleiben ohne Ergebnis<br />

• Mitarbeiter versteifen sich auf ihre Standpunkte<br />

Konfliktfähigkeit & -typen<br />

Um Konflikte ohne Eskalation und mit zufriedenstellendem Ergebnis entschärfen zu<br />

können, brauchen Sie und ihre Teamkollegen eine ordentliche Portion Konfliktfähigkeit.<br />

Das bedeutet,<br />

• Sie erkennen zwischenmenschliche Spannungen und<br />

schätzen sich bzw. die daran Beteiligten realistisch ein<br />

• Sie können das eigene Anliegen (Wünsche, Meinungen, etc.)<br />

angemessen und klar vermitteln<br />

• Sie klären Standpunkte mit gezielten Fragen und räumen<br />

Unklarheiten aus dem Weg<br />

• Sie erkennen Grenzen. Sind die eigenen erreicht,<br />

hilft es, einen professionellen Konfliktcoach zu Rate zu ziehen.<br />

Menschen reagieren unterschiedlich auf Konflikte. Zwei Extreme:<br />

• konfliktscheue Personen gehen Auseinandersetzungen aus dem Weg, stellen<br />

keine direkten Forderungen, verdrängen Ärger und tun so, als wäre nichts. Ganze<br />

Teams können konfliktscheu sein. Die Folge sind „kalte Konflikte“ – spürbare<br />

Spannungen, die keiner anspricht und die sich negativ auf die Arbeit auswirken.<br />

• streitlustige Personen freut die Auseinandersetzung. Sie fordern, sind aggressiv<br />

und dominant, verstecken ihre Gefühle nicht. In streitlustigen Teams ist der<br />

Umgangston rau. Sie führen „heiße Konflikte“, verletzen und beleidigen sich.<br />

Die Arbeit kann hektisch werden, im Extremfall kämpft jeder gegen jeden.<br />

Es ist besser, sich Konfl ikten zu stellen, als sie zu negieren<br />

Konfliktmanagement ist Führungssache<br />

Dass der Konflikt und seine Lösung auch als Chance gesehen werden kann bzw. wie damit<br />

umgegangen wird, hängt vom Zugang zur Thematik in der Führungsebene ab. Sie<br />

hat es in der Hand, mittels Konfliktcoaching positive Resultate zu erzielen, indem sie<br />

• Konflikte erkennt und diese anspricht. Je länger geschwiegen wird,<br />

desto eher bauen sich Spannungen bzw. Angst auf<br />

• das Konfliktlösungsgespräch durchdacht vorbereitet (Teamgespräch/<br />

Einzelgespräch, Zeitaufwand). Dabei muss das Thema präzisiert werden:<br />

• Worum geht es?<br />

• Was macht wer wann mit wem?<br />

• Wer vertritt welche Interessen bzw. Meinungen?<br />

• Was wird wahrgenommen?<br />

• Differenzen & Gemeinsamkeiten herausarbeitet. Dabei muss die Führungskraft<br />

• auf die einzelnen Personen und Standpunkte eingehen<br />

• Platz für sachliche Diskussion schaffen<br />

• ungewöhnliche Blickwinkel ermöglichen – indem die Beteiligten den<br />

Konflikt als Film beschreiben, eine Körperhaltung zum Thema wählen, etc.<br />

• die Diskussion dokumentieren – auf einer Pinnwand Unterschiede und<br />

Gemeinsamkeiten notieren, die zentralen Differenzen herausarbeiten.<br />

• sich gemeinsam mit der Gruppe auf Lösungssuche begibt.<br />

Die Beteiligten sollen beschreiben<br />

• wo der Konflikt und wo eine mögliche Lösung liegen<br />

• was sie mit dem Konflikt bzw. einer Lösung verbinden<br />

Hier gilt es genau nachzufragen, Vorschläge zu machen und zu sammeln,<br />

Lösungswege in Schritte zu zerteilen bzw. auf ihre Realisierung zu untersuchen.<br />

• Vereinbarungen trifft. Dazu kann u.a. ein Konfliktlösungsvertrag unterschrieben<br />

werden, der die Vorgehensweise festhält und verbindlich gilt. Sollte es zu<br />

Rückfällen im Konfliktverhalten kommen, sollte die Führungsebene<br />

• die bisher getätigten Anstrengungen aller Beteiligten würdigen<br />

• den Auslöser für den Rückfall eruieren<br />

• die Ressourcen zur Konfliktlösung hinterfragen<br />

Mag. Eva Maria Sator<br />

Tipps von der Expertin<br />

Eva M. Sator ist Coach, Trainerin und Unternehmensberaterin.<br />

Sie berät Menschen und Teams<br />

bei Ihrer individuellen Weiterentwicklung und<br />

Unternehmen im Bereich Personalentwicklung<br />

und hat sich u.a. auf das Thema „Konfliktmanagement<br />

im Team“ spezialisiert.<br />

www.arteco.at, www.evasator.at<br />

Das umfangreiche Schulungsprogramm<br />

finden Sie auf www.ttc.at<br />

Foto: istockphoto.com


<strong>06</strong> | <strong>11</strong> special interest tennis reisen<br />

Spiel, Satz und Sieg<br />

Seit dem letzten Jahr, als Jürgen Melzer seinen Lauf in<br />

Richtung Top-Ten der Tenniswelt gestartet, und mittlerweile<br />

auch sein Ziel erreicht hat, ist der ehemals „weiße<br />

Sport“ wieder in aller Munde. Von einem Boom ist medial<br />

die Rede. Man spielt wieder Tennis. Fragt man jedoch<br />

beim Spezialisten nach, waren Tenniscamps immer<br />

gefragt. Von Einbrüchen keine Spur. Steigerungen im<br />

Jahrestakt, wie Heinz Wagner, Gründer und Chef vom<br />

Tenniscamp-Veranstalter und Tennisreisen-Organisator<br />

Wagner Tennis berichtet.<br />

Aus dem steirischen Deutschfeistritz<br />

organisiert Wagner<br />

– selbst einst ambitionierter<br />

Tennisspieler auf nationaler Ebene<br />

– seit 29 Jahren Tenniscamps im kroatischen<br />

Istrien. „Wir haben den Einbruch<br />

im Tennissport nie gemerkt.<br />

Im Gegenteil: Wir hatten jedes Jahr<br />

steigende Zahlen. Urlaub und Tennis<br />

– das zieht immer", so Wagner. In<br />

den Vereinen, wo das Angebot nicht<br />

stimmte, hätte es sehr wohl Rückgänge<br />

gegeben, bei den Tennisreisen<br />

von Wagner Tennis jedoch nicht.<br />

Es ging sogar so weit, dass das Programm<br />

in den letzten Jahren regelmäßig<br />

um Destinationen erweitert<br />

werden musste. Begonnen hat Wagner<br />

Tennis mit Camps ausschließlich<br />

in Porec. In dieser Saison hat der Tennis-Spezialist<br />

auch die kroatischen<br />

Destinationen Pula, Medulin, Rovinj<br />

und Vrsar im Programm.<br />

Platzhirsch in Kroatien<br />

Durch seine langjährige Kooperation<br />

in Kroatien hat Wagner für seine Kunden<br />

einen hohen Standard und ein<br />

herausragendes Standing erreicht.<br />

In vielen Anlagen profi tiert der Kunde<br />

davon und bekommt zahlreiche<br />

Extras. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch<br />

am Tennissport. Wagner Tennis<br />

arbeitet ausschließlich mit deutschsprachigen<br />

Tennislehrern zusammen.<br />

Insgesamt beschäftigt er 39 Trainer in<br />

den Camps. Den Ablauf für ein erfolgbringendes<br />

Tenniscamp beschreibt<br />

er folgendermaßen: „Man braucht<br />

für ein ‚gutes’ Camp mindestens 25<br />

bis 30 Leute. Die sind notwendig, um<br />

eine Einteilung in homogene Gruppen<br />

zu gewährleisten. Camps, mit 7,<br />

8 Leuten, wo dann die Frau und die<br />

Kinder in einer Gruppe spielen, weil<br />

eine Diff erenzierung nach Spielstärke<br />

nicht möglich ist, bringen nichts. Wir<br />

organisieren Camps mit bis zu 350<br />

Personen, was absolut gleichwertige<br />

Gruppen garantiert. Dann bringt das<br />

Training wirklich etwas.“<br />

Die Saison startet für Wagner Tennis<br />

knapp vor Ostern und dauert bis<br />

Ende Juni. Nach einer Sommerpause<br />

starten die Camps wieder Ende August.<br />

In Porec gibt es jedoch auch<br />

im Hochsommer zwei Campwochen<br />

(23. Juli bis 6. August). Der Veranstalter<br />

bietet klassische einwöchige<br />

Tenniscamps an, wobei man aus zwei<br />

Varianten wählen kann. Das Camp-<br />

Matchprogramm beinhaltet ein<br />

intensives Tennisprogramm mit 18<br />

Trainingseinheiten in der Gruppe pro<br />

Woche. Zusätzlich gibt es ein Doppel-<br />

und ein Einzelturnier. Für die Teilnehmer<br />

am Camp-Matchprogramm<br />

stehen auch Bälle und unbegrenzt<br />

Plätze fürs freie Spielen kostenfrei<br />

zur Verfügung. Das Tennis Light Programm<br />

beinhaltet 10 Trainingseinheiten<br />

und ebenfalls die beiden Turniere.<br />

Für das freie Training bestehen<br />

begrenzt Möglichkeiten kostenfrei<br />

auf der Anlage zu spielen. Zusätzlich<br />

zu den Turnierwochen gibt es auch<br />

Wochenendprogramme, die jeweils<br />

von Mittwoch bis Samstag und von<br />

Sonntag bis Mittwoch dauern. Auch<br />

an den Wochenendterminen gibt<br />

es die Möglichkeit aus einer Camp-<br />

Match- und einer Light-Variante zu<br />

wählen. Highlights im Programm<br />

von Wagner Tennis sind die schon<br />

erwähnten Sommertenniscamps,<br />

die Campwoche mit Masters (ein<br />

Hobbyturnier mit vielen Bewerben).<br />

Darüber hinaus gibt es auch spezielle<br />

Wochenenden, wo ausschließlich<br />

Aufschlag und Return oder das Doppelspiel<br />

trainiert wird.<br />

Warum Wagner sich auf „nur“ Kroa-<br />

Tennis in Camps ist nach wie vor beliebt<br />

tien spezialisiert hat erklärt der Tennisbesessene<br />

mit wenigen Worten:<br />

„Nirgendwo als in Kroatien ist die Infrastruktur<br />

besser und der Faktor Tennis<br />

und Urlaub optimaler zu kombinieren.<br />

Und eben dieser Faktor ist die<br />

Hauptmotivation, ein Tennis Camp zu<br />

buchen.“ Er habe auch schon in Italien,<br />

Tunesien und der Türkei Camps<br />

abgehalten, jedoch in Kroatien passe<br />

eben alles. Und dass „alles passt“, sei<br />

sein Anspruch für seine Kunden. Die<br />

Hotels und Appartements, die Wagner<br />

Tennis anbietet, sind – durch die<br />

manchmal schon jahrzehntelange<br />

Kooperation - durchwegs auf Tennis-<br />

Camps spezialisiert und liegen in<br />

unmittelbarer Nähe zu den Tennisanlagen.<br />

Die Anlage in Porec verfügt<br />

über 17 Plätze, in Pula stehen sogar<br />

22 Plätze zur Verfügung; in Medulin<br />

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stehen 4 Plätze, in Rovinj 8 Plätze und<br />

in Vrsar 10 Plätze zum Training bereit.<br />

Mitbucher willkommen<br />

Wagner Tennis bietet mitbuchenden<br />

Reisebüros eine Provision von 10%<br />

und bei Gruppenbuchungen noch<br />

zusätzliche Sonderkonditionen: Ab<br />

15 Personen gibt es Ermäßigungen<br />

auf den Gesamtpreis, ab 25 Personen<br />

einen Freiplatz. Darüber hinaus hat<br />

sich Wagner Tennis auch einen Namen<br />

als Veranstalter für Turnierreisen<br />

gemacht. Seit rund 25 Jahren hat das<br />

Unternehmen zum Beispiel die US-<br />

Open im Programm. Darüber werden<br />

auch Reisen zum Tennisturnier nach<br />

Indian Wells mit einer angeschlossenen<br />

Kalifornienrundreise organisiert.<br />

Weiters im Programm ist noch das<br />

ATP Masters in London. DiPu �<br />

Foto: istockphoto.com


Fotos: Christiane Reitshammer<br />

10 report bali komodo<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Die Drachen von Komodo - hautnah<br />

Von Drachen und Dämonen<br />

Labuhan Bajo heißt der Flughafen auf der Sunda<br />

Insel Flores, eine Flugstunde von Bali entfernt.<br />

Über eine schmale, leicht holprige Straße<br />

gelangen wir zum Hafen, wo wir auf ein kleines<br />

Boot steigen, das uns auf die Insel Rinca bringt. Die<br />

Fahrt ist gemütlich, zu Mittag stärken wir uns noch<br />

mit frischem Fisch und Gemüse, gespannt und erwartungsvoll<br />

lassen wir Flores und einige kleinere<br />

Vulkaninseln, die üppig grün bewachsen sind, an<br />

uns vorbeiziehen. Dann heißt es wieder raus - auf<br />

festen Boden und zu Fuß Richtung Besucherstation.<br />

Und schon warten sie auf uns: die ersten Warane<br />

- unter Bäumen oder Holzplanken den kühlenden<br />

Schatten suchend. Anders als wir. Denn wir<br />

starten, nach erstem Kontakt mit den Urviechern,<br />

eine kleine Wanderung. Bei über 40 Grad brütender<br />

Hitze, über Stock und Stein durch Dschungel<br />

und Savanne. Furchtlos, um den urzeitlichen Echsen<br />

auch in freier Wildbahn zu begegnen. Erlaubt<br />

ist dies nur in Begleitung eines Rangers, der uns<br />

– mit einem Holzstock bewaff net - den Weg weist<br />

und mögliche Aufenthaltsorte der Urtiere ansteuert.<br />

Die schweißtreibende Wanderung wird belohnt:<br />

Nicht nur mit einer traumhaften Aussicht auf<br />

sanft-grüne Hügel, Palmen und die Meeresbucht,<br />

sondern wir erblicken auch Wasserbüff el, Rebhühner<br />

und schließlich immer wieder einzelne Warane,<br />

z.B. ein Weibchen beim Nestbau oder riesige Tiere,<br />

die – scheinbar faul und träge – im Gras liegen. Die<br />

Urzeit ist uns plötzlich so nahe.<br />

„Bis zu drei Meter lang werden die Warane“, erzählt<br />

unser Guide Bonaventura. Und obwohl die<br />

ledrigen, nicht wirklich hübschen Tiere behäbig<br />

daliegen, sind sie blitzschnell und gefährlich. „Eine<br />

Ziege können sie in einem Stück verschlingen“, so<br />

Bonaventura. Dabei hilft ihnen nicht nur die Möglichkeit,<br />

ihren Kiefer auszuklinken, sondern auch<br />

ein körpereignes Gift, das die Beute nach einiger<br />

Zeit tötet. Damit sind auch Wasserbüff el ein gefundenes<br />

Fressen für die Warane, wie einzelne Gerippe<br />

auf der Tour davon zeugen, und selbst Menschen<br />

wurden schon Opfer der Tiere. Etwa <strong>2.</strong>500 Exemplare<br />

leben vor allem auf den Inseln Komodo und<br />

Rinca. Sie werden auf der Roten Liste gefährdeter<br />

Arten geführt. Seit 1980 gibt es den Nationalpark<br />

Komodo, zu dem Komodo, Rinca und Padar gehören,<br />

der sich sowohl dem Schutz der Warane, als<br />

auch der Erhaltung der Flora und Fauna widmet.<br />

Dass wir von den 1.000 Drachen, die hier angeblich<br />

allein auf Rinca leben, nur einigen wenigen begegnen<br />

und nicht auf deren Mittagstisch landen, kann<br />

Neun Stunden Flug nach Taipeh, vier weitere nach<br />

Denpasar in Bali, eine Stunde Flug nach Flores,<br />

2,5 Stunden Fahrt mit dem Boot nach Rinca und<br />

dann noch Fußmarsch. Endlich sind wir an<br />

unserem Ziel, denn wenn man etwas Ungewöhnliches<br />

sehen und erleben möchte, darf man schon<br />

mal etwas auf sich nehmen: Hier sind sie also zu<br />

fi nden, die berühmt-berüchtigten Komodowarane.<br />

man letztendlich als Glück bezeichnen. Glücklich,<br />

aber erschöpft kehren wir nach dem Trip nach Flores<br />

zurück.<br />

Am nächsten Tag haben wir vor Abfl ug nach Denpasar<br />

noch ein bisschen Zeit und besuchen den<br />

lokalen Markt. Gänzlich untouristisch, bunt, alle<br />

Produkte für den täglichen Gebrauch. Einen Abstecher<br />

machen wir auch zur Spider Cave, die wie der<br />

Name nicht sagt, vor allem auch von Fledermäusen<br />

bewohnt wird. Und dann sind wir wieder in<br />

Bali - weg von den Drachen. Hin zu den Dämonen,<br />

Geistern und Göttern, in einer völlig anderen Welt.<br />

Wer redet hier von Stress?<br />

„Ist es nicht wahnsinnig stressig, den ganzen Tag irgendwelche<br />

Geister zu besänftigen?“ Etwas irritiert<br />

über die Frage – so in etwa als würde man uns fragen,<br />

ob es nicht anstrengend ist, sich für jeden Tag<br />

den Wecker zu stellen – aber wie immer freundlich<br />

antwortet unser Guide Kana: „Nein, bei uns gehört<br />

das zum Teil des täglichen Lebens!“ Auf Bali werden<br />

Traditionen und Familienleben gepfl egt und<br />

hoch gehalten. Es gibt keinen Anlass auf Bali, der<br />

letzten hinduistischen Enklave im muslimischen<br />

Indonesien, ob die Geburt eines Kindes, der erste<br />

Zahn, der Stimmbruch, Geburtstage, Hochzeiten,<br />

Begräbnis, der nicht von einer Zeremonie begleitet<br />

wird. In manchen Landstraßen reiht sich eine Tischlerei<br />

an die andere, ein Steinmetz an den anderen.<br />

Rinca: paradiesischer Blick auf die Insel und Bucht Felsentempel Tanah Lot Flores: sanfte und üppig-grüne Vulkanlandschaft


<strong>06</strong> | <strong>11</strong> report bali komodo<br />

Ulun Danu Tempel auf einer Insel im Bratan See Tenganan: Die Bewohner leben abgeschottet<br />

Schnell wird klar, dass die tausendfach produzierten<br />

Figuren und Schnitzereien nicht (nur) für<br />

Souvenirläden oder europäische Einrichtungshäuser<br />

gedacht sind, sondern auf der Insel jedes<br />

Haus (mit eigenem Tempel), Garten und jeden<br />

Tempel in überquellender Pracht mit Statuen,<br />

Skulpturen, Verzierungen, bizarren Figuren und<br />

Fantasiegestalten schmücken, böse Geister abhalten<br />

und gute anlocken sollen. Zur Mittagszeit<br />

sieht man Menschen, die mit kleinen Schüsseln<br />

aus Bananenblättern oder Tellern gefüllt mit Reis,<br />

Fleisch, Obst, Keksen und Räucherstäbchen zu<br />

den Tempeln eilen, oder ihre Geschenke an Wegkreuzungen<br />

und Hauseingängen platzieren, um<br />

ihre Opfer darzubringen und zu beten. Teil des<br />

täglichen Lebens eben.<br />

Die großen Tempel sind Anziehungspunkt vieler<br />

Touristen – mit zum Teil nervigen Begleiterscheinungen.<br />

Wenn z. B. beim Uluwatu Tempel, der<br />

hoch oben auf einer Klippe mit Blick auf die Küste<br />

und Meeresgischt im Südwesten der Insel thront,<br />

Monkey Business herrscht. Lästige Makaken fl adern<br />

(= klauen für unsere deutsche Leser) den<br />

Touristen Sonnenbrillen oder ähnliches, fl üchten<br />

rauf auf Bäume und werden mit Essen gelockt,<br />

bis sie ihre Beute loslassen. Der Retter wird letztendlich<br />

von den Besuchern mit ein paar Münzen<br />

belohnt… Bei Sonnenuntergang dient die Kulisse<br />

auch der Auff ührung des Kecak-Tanzes, bei dem<br />

eine Männergruppe mittels tranceartigen Gesängen<br />

und Bewegungen eine Geschichte erzählt.<br />

Natur- und göttliche Gewalt treff en auch beim<br />

Felsentempel Tanah Lot aufeinander, wenn die<br />

Wellen wild gegen den Felsen, auf dem der Tempel<br />

thront, schlagen. Eine wichtige Kultstätte aus<br />

dem 10. Jhd. ist Goa Gajah, der Elefantentempel.<br />

Die Grotte wird von riesigen Dämonen bewacht,<br />

Opfergaben werden mehrmals täglich dargebracht<br />

die Badeplätze mit steinernen Nymphen befi nden<br />

sich gegenüber.<br />

Kunst & Kitsch<br />

Unsere Reise führt uns aber noch weiter nach<br />

Ubud, das für mehrere Tage unser „Wohnsitz“ und<br />

Ausgangspunkt für fantastische Ausfl üge ist. Die<br />

vielen Restaurants und die Tophotellerie machen<br />

uns den Aufenthalt mehr als angenehm. Ubud<br />

selbst war einst Künstlerdorf und ähnelt heutzutage<br />

einem riesigen Freiluftbasar mit Millionen Dingen<br />

wie Sarongs, Kunsthandwerk aus Holz, Bast,<br />

Stoff , Leder sowie Schmuck und Krimskrams. Den<br />

Charme der frühen Tage hat Ubud wohl verloren,<br />

das hält uns aber nicht davon ab uns wild feilschend<br />

dem Shopping zu widmen und dadurch<br />

das erlaubte Höchstgewicht für das Fluggepäck<br />

zu strapazieren. Die Marktfrauen haben mit uns<br />

Europäern dennoch ein leichtes Spiel.<br />

Eine besondere Art, Land und Leute möglichst<br />

nahe zu kommen, ist ein Ausfl ug mit Kübelautos,<br />

alten VW-Cabrios. Vorbei geht es an den Tempeln<br />

und Statuen, durch Dörfer und kleine Städte,<br />

vorbei an verfallenen Mauern, die an die Geschichten<br />

der Dschungelbücher erinnern, durch<br />

sanft-grüne Landschaften, durch Dschungel und<br />

Reisfelder. Die Reisterrassen von Jatiluwih z. B.<br />

lassen unsere Augen übergehen: ein „architektonisches“<br />

Meisterwerk der Bauern, Stufe für Stufe,<br />

mit Wasserrinnen und Vogelscheuchen sowie<br />

kleinen Altären dazwischen.<br />

Mitten im Dschungel besuchen wir etwa den<br />

Batu Karu Tempel am gleichnamigen Berg, etwa<br />

im <strong>11</strong>. Jhd. erbaut. Hier verführen die Stille, die<br />

mit Moos bewachsenen kleinen Tempel und Gebäude<br />

und ein romantischer Teich zu einer Pause.<br />

Eine Zauberwelt für sich ist der Ulun Danu<br />

Tempel auf einer kleinen Insel im Bratan See<br />

mit Ausblick auf das Vulkanmassiv. Umgeben<br />

von Seerosen und Blumen sowie einem großen<br />

Park ist er beliebtes Motiv, vor allem als Fotohintergrund<br />

verliebter Pärchen. Größtes Heiligtum,<br />

Sitz der Götter und Muttertempel aller balinesischer<br />

Tempel ist der „Pura Besakih“ am Fuße des<br />

Vulkans Gunung Agung gelegen. Dicke Wolken<br />

verhängen sich in den obersten Gebäuden der<br />

insgesamt 200 Tempel, Schreine und sonstigen<br />

Gemäuer.<br />

Im Osten Balis liegt Tirta Gangga, das bedeutet<br />

„Wasser des Ganges“, und ist ein Wasserpalast,<br />

erbaut 1<strong>947</strong>, repräsentativ und sehr romantisch.<br />

Mehrere Becken laden hier auch zum Baden ein.<br />

Völlig unbeeindruckt von der hinduistischen<br />

Glaubensrichtung zeigt sich das Bergdorf Ten-<br />

Die Reisterrassen von Jatiluwih<br />

<strong>11</strong><br />

ganan. Der Ort wurde erst 1980 entdeckt; bis<br />

dahin lebten die Bewohner abgeschottet von der<br />

übrigen balinesischen Bevölkerung und pfl egen<br />

nach wie vor ihren eigenen Glauben und ihre eigenen<br />

Traditionen: Sie fühlen sich als Nachfahren<br />

der Götter. So ist es auch Tradition, dass nur diese<br />

Menschen im Ort bleiben dürfen, die auch einen<br />

Ehepartner aus dem Dorf wählen. Die Häuser<br />

präsentieren sich relativ schmucklos, umso mehr<br />

beeindrucken die höchst stolzen Leute mit ihrer<br />

Handwerkskunst – und buntgefärbten Gockeln<br />

für den Hahnenkampf.<br />

Bali ist natürlich auch Badedestination. Viele<br />

Strände, ob von Legian, Jimbaran oder Sanur<br />

Beach, können mit exklusiven Hotels und Resorts<br />

aufwarten, beherbergen eine Vielzahl von Restaurants<br />

und Bars. Den Zauber des Landes, die<br />

Freundlichkeit und die friedfertige Ruhe erfährt<br />

man vor allem im Landesinneren. Die Dämonen<br />

und Geister scheint die Bevölkerung voll im Griff<br />

zu haben. Christiane Reitshammer �<br />

unterwegs<br />

<strong>tip</strong>-Redakteurin Christiane Reitshammer war mit Raiffeisen<br />

Reisen und China Airlines unterwegs in Taiwan, Bali<br />

und Komodo. Raiffeisen Reisen bietet die Götterinsel Bali<br />

und die Dracheninseln in Kombination von 26. August bis<br />

9. September bzw. von 30. September bis 14. Oktober zum<br />

Pauschalpreis von <strong>2.</strong>590 EUR p.P. an. Inkludierte Leistungen:<br />

Flug mit China Airlines Wien – Taipeh – Denpasar – Taipeh<br />

– Wien; Flüge Bali – Flores, Transfers, Stopover-Programm<br />

in Taipeh (inkl. Wolkenkratzer Taipeh 101, Chiang Kai Shek<br />

Gedächtnishalle, Nachtmärkte…), Ausflüge, Bootsfahrt,<br />

Übernachtungen in sehr guten Hotels in Sanur Beach, Flores<br />

und Ubud, großteils deutschsprachige Reiseleitung.<br />

Seit 1.000 Jahren gibt es den Batu Karu Tempel


12 serie asien und pazifik<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Tourismus entdeckt Südkorea<br />

In Seoul vereinen sich traditionelle mit modernen Elementen<br />

Nach Angaben der nationalen Tourismusbehörde<br />

Korea Tourism Organisation (KTO)<br />

betrug die Zahl der ausländischen Besucher<br />

im Zeitraum Jänner bis September 2010 6,51<br />

Mio. –13% mehr als in der Vorjahresperiode. Dies<br />

zeigt, dass sich Südkorea im internationalen Tourismus<br />

immer größerer Beliebtheit erfreuen darf.<br />

Dank der gemäßigten Klimazone hat Korea vier<br />

verschiedene Jahreszeiten. Der Herbsteinbruch<br />

Ende September bringt nach den meist heißen<br />

und regnerischen Sommern klares, trockenes<br />

Wetter mit sich und macht diese Jahreszeit mit<br />

ihren lebhaften, leuchtenden Gold- und Rottönen<br />

im Oktober wahrscheinlich zur angenehmsten<br />

in Korea. Die künstlerische Begabung des koreanischen<br />

Volkes hat in der traditionellen Musik,<br />

Malerei und Keramik ihren Ausdruck gefunden.<br />

In Kombination mit der modernen Kunst oder<br />

aber auch in ihrer reinen Form blühen diese traditionellen<br />

Künste Südkoreas nun wieder auf und<br />

ziehen zahlreiche Gäste in ihren Bann. Die koreanische<br />

Küche zeichnet sich durch einzigartige<br />

Geschmacksnoten und Aromen aus. Sie ist von<br />

äußerst hohem Nährwert, gleichzeitig aber kalorienarm,<br />

da eine reiche Palette verschiedenster<br />

Gemüsesorten wichtiger Bestandteil eines koreanischen<br />

Menüs ist. Das fermentierte Gemüsegericht<br />

„Kimchi“ ist die Nationalspeise Südkoreas<br />

schlechthin und ist als Hauptbeilage von keiner<br />

koreanischen Mahlzeit wegzudenken.<br />

Tradition trifft Modernität<br />

Die Hauptstadt Seoul ist das Zentrum von Politik,<br />

Wirtschaft, Kultur und Verkehr in Südkorea. Zu<br />

den Highlights der vielen Kulturdenkmäler gehören<br />

die Tore Dongdaemun und Namdaemun,<br />

fünf alte Paläste, allen voran der älteste Palast der<br />

Joseon-Dynastie Gyeongbokgung, die Königsgräber<br />

wie Hongneung und Seonjeongneun und die<br />

alte konfuzianische Akademie Seonggyungwan.<br />

Gleichzeitig hat sich Seoul zu einer modernen<br />

Weltstadt entwickelt, die eine Reihe von Sehenswürdigkeiten<br />

bietet, die man sich auf keinen Fall<br />

entgehen lassen sollte: der Vergnügungspark<br />

Lotte World, der Fernsehturm N Seoul Tower, zahlreiche<br />

Parks und Museen sowie Einkaufszentren<br />

und Restaurants. Seit 2003 entsteht als Teil der<br />

Millionenstadt Incheon „Songdo City“, eine Planstadt<br />

auf künstlichem Boden, die etwa 40km südwestlich<br />

von Seoul entfernt und aufgrund der beeindruckenden<br />

Bauleistung auf jeden Fall einen<br />

Besuch wert ist. Im Südosten des Landes befi ndet<br />

sich die zweitgrößte Stadt Südkoreas Busan. Hier<br />

beginnt der Hallyeo-Meerespark mit seinen malerischen<br />

Inseln vor der Südküste. Besonders interessant<br />

an Busan sind der Yongdusan-Park und die<br />

angrenzenden Mode- und Vergnügungsviertel<br />

sowie der Jagalchi-Fischmarkt, ganz zu schweigen<br />

von den endlosen Badestränden, wo sich im<br />

Sommer Einheimische und Touristen tummeln.<br />

Unter dem südlichsten Zipfel der koreanischen<br />

Halbinsel liegt die Insel Jeju-do. Aufgrund ihrer<br />

Isoliertheit vom Festland und ihres Images als<br />

subtropische Insel ist Jeju-do zu einem beliebten<br />

Ziel für Hochzeitsreisende und andere Touristen<br />

geworden. Durch die vulkanischen Aktivitäten ist<br />

die Insel mit einer spektakulären Landschaft gesegnet<br />

und wurde auch von der UNESCO in die<br />

Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.<br />

DRV-Tagung in Daegu<br />

Mit Südkorea fi ndet heuer nach zwölf Jahren<br />

erstmals wieder das zentrale Branchentreff en des<br />

Deutschen Reiseverbands (DRV) in einem Fernreiseziel<br />

statt. Vom 24. bis 26. November <strong>20<strong>11</strong></strong> sind<br />

die Mitglieder und Gäste des DRV nach Daegu<br />

eingeladen. Die 2,5 Mio. Einwohner-Metropole<br />

Ob G20-Gipfel, die Fifa-Fußball- und die Leichtathletik-<br />

Weltmeisterschaften oder die Expo 2012 – Südkorea<br />

hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als<br />

professioneller Gastgeber internationaler Events<br />

einen Namen gemacht. Doch auch mehr Touristen<br />

aus aller Welt zieht es in den ostasiatischen Tigerstaat<br />

und die koreanische Kultur gerät immer stärker ins<br />

weltweite Blickfeld.<br />

Der Cheonjiyeon-Wasserfall auf der Insel Jeju-do<br />

ist die viertgrößte Stadt Südkoreas und ist als<br />

das „Mekka“ für Heilmedizin und –kräuter sowie<br />

für zahlreiche konfuzianische Tempel bekannt.<br />

Sechs von neun UNESCO-Weltkulturerbestätten<br />

Südkoreas liegen in unmittelbarer Nähe der Stadt.<br />

Nachdem sich Ende November 2010 auf der Insel<br />

Yeonpyeong im Gelben Meer ein militärischer<br />

Zwischenfall ereignete, bei dem vier Südkoreaner<br />

durch nordkoreanische Angriff e getötet wurden,<br />

gibt das österreichische Außenministerium mittlerweile<br />

Entwarnung und bezeichnet die Republik<br />

Korea als „weiterhin vergleichsweise sicheres<br />

Reiseland“. �<br />

Korean Air: „Excellence in Flight“<br />

Korean Air hat sich seit der Gründung zu einer weltweit<br />

renommierten Fluggesellschaft mit globalem<br />

und vielseitigem Routennetzwerk entwickelt. Mittlerweile<br />

zählt die südkoreanische Airline zu den 20<br />

größten Fluggesellschaften der Welt. Jeden Tag werden<br />

annähernd 400 Flüge zu insgesamt 91 Städten<br />

in 31 Ländern durchgeführt. Die Strecke Wien - Seoul<br />

wird bis Ende März <strong>20<strong>11</strong></strong> dienstags, donnerstags<br />

und samstags mit einem Airbus 330-200 bedient,<br />

im Sommerfl ugplan kommen eine Boeing 777<br />

und eine Boing 747 zum Einsatz. Korean Air zeichnet<br />

sich durch seine junge Flotte aus: Keines der<br />

128 Flugzeuge ist älter als sechs Jahre. Getreu dem<br />

Motto „Excellence in Flight“ hat nun auch der neue<br />

Airbus A380 seinen Flugbetrieb aufgenommen. Korean<br />

Air befördert derzeit durchschnittlich 20 Mio.<br />

Passagiere pro Jahr. Die Airline hat sich das Ziel gesetzt,<br />

die globale Wettbewerbsfähigkeit durch gewinnorientierten<br />

Geschäftsbetrieb und Wachstum<br />

mit interner Stabilität zu sichern.


Foto: Piril Izmir<br />

Foto: Sheraton Cesmea<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong> report türkei<br />

Izmir, einst „Perle der Ägäis“ genannt, ist heute eine<br />

westlich geprägte Metropole und das industrielle sowie<br />

kaufmännische Herz der gesamten Küstenregion.<br />

Berühmt ist Izmir für sein multikulturelles Treiben und<br />

seine kilometerlange Promenade Kordon. Der Golf von<br />

Izmir zählt zu den schönsten Buchten der Ägäis. Doch ob<br />

Sommer oder Winter, bietet Izmir und Umgebung reichlich<br />

Kultur, Shoppingmöglichkeiten und Wellnessanlagen<br />

mit heilenden Thermalquellen. Die meisten Thermalbäder<br />

befi nden sich im Westen des Landes und sind von<br />

Istanbul, Izmir und Ankara aus bequem zu erreichen.<br />

Massagetraum im Hotel Piril<br />

Antike Ausgrabungsstätte Ephesos<br />

Luxuriös relaxen im Sheraton Cesme<br />

Perle der Ägäis<br />

Schwimmen in Pamukkale<br />

Im Dezember letzten Jahres machte ich mich<br />

also auf, die drittgrößte Stadt der Türkei zu erkunden.<br />

Die vielen kleinen Stadteile wie zum<br />

Beispiel Alsancak, Pasaport oder Konak locken mit<br />

zahlreichen Sehenswürdigkeiten, bunten Basaren<br />

und toller Gastronomie. Wir beginnen unsere Tour<br />

mit einem Spaziergang entlang der großzügig begrünten<br />

Promenade, in Begleitung eines fl ießend<br />

deutschsprechenden Guides, was hier Gang und<br />

Gebe zu sein scheint. Es hat glücklicherweise zweistellige<br />

Plusgrade und viele Menschen versammeln<br />

sich hier zum Palavern und um das bunte Treiben<br />

an den Fährstationen zu beobachten. Doch keiner<br />

ist in Eile - eine ruhige, wohltuende Atmosphäre,<br />

nach den hektischen Wochen in Wien. Wir setzen<br />

uns in ein Terrassenkaff ee und blicken dem Sonnenuntergang<br />

entgegen, der von kleinen Fähren<br />

zur anderen Stadtseite Karsiyaka durchkreuzt wird.<br />

Weiter entlang der Promenade, vorbei an der Atatürk<br />

Statue, liegt der neue Treff punkt vieler junger<br />

Leute in Izmir, der Konak Pier, ein renoviertes hübsches<br />

Backsteingebäude, welches mit Terrassenkaffee<br />

direkt am Meer, Kinos und Verkaufsläden zum<br />

Besuch einlädt. Eine kurze Shoppingtour später<br />

spazieren wir Richtung Konak Zentrum, zu einem<br />

Wahrzeichen der Stadt - dem Uhrturm - der zu den<br />

Meisterwerken der osmanischen Zeit zählt. Weiter<br />

östlich im Stadtkern fi nden wir die Reste eines römischen<br />

Atriums, dessen Säulen- und Mauerreste aus<br />

dem zweiten Jahrhundert stammen. Neben den<br />

historischen Denkmälern begeistert uns die größte<br />

Grünanlage der Stadt, der rund 335.000m2 große<br />

Kulturpark zwischen den Stadtteilen Basmane und<br />

Alsancak. Dort befi nden sich u.a. ein Open air Theater,<br />

ein kleiner Zoo, ein Lunapark mit Riesenrad,<br />

diverse Sportanlagen und ein kleiner See mit Tretbootverleih.<br />

Nach diesem entdeckungsfreudigen Tag entschließen<br />

wir uns, den Abend im neu eröff neten 5-Sterne-<br />

Hotel Termal & SPA Kaya Izmir ausklingen zu lassen.<br />

Es fehlt hier wirklich an nichts: Innen- und Außenpool<br />

sowie Jacuzzi mit Thermalwasser, Hammambäder,<br />

Dampfbad, Sauna, Massagebehandlungen<br />

und medizinisches Zentrum mit top-ausgebildeten<br />

Ärzten. Gemeinsam mit dem altehrwürdigen Nachbarhotel<br />

Balcova Termal Hotel bezieht unser Hotel<br />

das Thermalwasser aus den einstigen Agamemnon-<br />

13<br />

Bädern, wo der Legende nach, bereits im Kampf<br />

um Troja verwundete Soldaten gesundeten. Wer<br />

eben in den Wintermonaten Erholung sucht, fi ndet<br />

diese auch in Izmir naheliegenden Ortschaften wie<br />

Seferihisar, Cesme, Selcuk oder Pamukkale. Letztgenanntes<br />

stellt mit seinen strahlendweißen Kalksinterterrassen<br />

ein einzigartiges Naturwunder dar.<br />

Der nächste Tag führt uns zuerst nach Selcuk, mit<br />

seiner byzantinischen und türkischen Festung, der<br />

Johanneskirche, der berühmten Ausgrabungsstätte<br />

Ephesus und dem Haus der Mutter Maria. Das antike<br />

Ephesus liegt nur 70 km südlich von Izmir und<br />

eignet sich perfekt für eine Tagestour durch die beeindruckende<br />

Stätte, mit seinem riesigen Theater,<br />

das mit 24.000 Sitzplätzen einst das größte Theater<br />

Kleinasiens war. Weiter geht es zur Hafenstadt<br />

Cesme, auf der Spitze der gleichnamigen Halbinsel<br />

gelegen, welche 90km von Izmir und nur 20km von<br />

der griechischen Insel Chios entfernt liegt. Zwar<br />

wäre eine kurze Fährfahrt nach Griechenland verlockend,<br />

wir entschließen uns aber, Cesme - übersetzt<br />

Brunnen - mit dem bis zu 55°C warmen Meeresthermalwasser<br />

zu erkunden. Das Thermalbad „Altin<br />

Yunus Termal“ ist für seine Meerestherme und der<br />

breiten Palette an Behandlungsmöglichkeiten bekannt.<br />

Cesme gilt als exklusiv und beherbergt viele<br />

Hotels der Luxusklasse. Dazu zählen die 5-Stern-<br />

Hotels Sheraton Cesme, Piril Hotel oder das Ilica<br />

Hotel SPA & Wellness Resort. Günstiger sind die Feriendörfer<br />

auf der Halbinsel. Auch das kulinarische<br />

Angebot bewegt sich auf hohem Niveau, der Preis<br />

hingegen liegt in einem vernünftigen Rahmen. Etliche<br />

Bars, Clubs und Discos sorgen in den Sommermonaten<br />

für Stimmung und gute Laune bis in die<br />

Morgenstunden. In Cesme leben nur rund 25.000<br />

Menschen - in der warmen Jahreszeit wird die Stadt<br />

aber von fast 350.000 Menschen bevölkert, denn<br />

die feinen Sandstrände locken Tausende von Großstädtern<br />

und Touristen in die Stadt.<br />

Wir runden unsere Tour mit einem Besuch in Seferihisar<br />

ab, der einzigen türkische Stadt von den 134<br />

Städten weltweit, welche zur Vereinigung „cittaslow“<br />

zählt. Ziel ist eine nachhaltige Umweltpolitik und<br />

Nutzung innovativer Technologien bei gleichzeitiger<br />

Schonung von Ressourcen und Kulturlandschaft. Ein<br />

Platz, an den ich mich erinnern werde, wenn mich<br />

die Hektik der Heimat wieder hat. SZ �


Foto: Dean and Chapter of Westminster<br />

14 thema großbritannien<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Redaktionssenf<br />

Nun gut, es gibt Menschen, die<br />

sich für Königshäuser interessieren,<br />

deren Stammbäume verinnerlichen<br />

und Eheschließungen und<br />

resultierende Nachkommenschaft<br />

aufmerksam verfolgen. Verständlich<br />

auch, dass die Briten die Erinnerung<br />

an große Ereignisse in ihrer<br />

Royal Family in Souvenirs gegossen<br />

für die Zukunft bewahren wollen:<br />

T-Shirts, Porzellanteller, Tassen,<br />

Pillendosen, Kaninchen.<br />

Kaninchen?<br />

Oh ja. Ein japanischerSpielzeughersteller<br />

hat Kaninchen-Figuren<br />

aus Filz entworfen,<br />

die unter den<br />

Namen „William<br />

Balmoral“ und<br />

„Catherine Chocolate“<br />

als putzige<br />

Wiedergabe<br />

des königlichen<br />

Paares verkauft<br />

werden. Aber es<br />

geht noch besser:<br />

Ein englischer<br />

Kondomhersteller<br />

hat einen Scherzartikel<br />

unter dem<br />

Die Antwort lautet: „Ja!“<br />

Westminster Abbey: der wichtigste Ort des Happenings…<br />

Wunderliche Blüten<br />

Scherzartikel unter dem<br />

Namen „Crown Jewels“<br />

Namen „Crown Jewels“ herausgebracht,<br />

dessen Verpackung die<br />

Konterfeis des Brautpaares zieren.<br />

Wohlgemerkt „Scherzartikel“, denn<br />

die Kondome schützen weder vor<br />

Ansteckungskrankheiten noch vor<br />

Kindersegen. Hmmm. Kaninchen.<br />

Hmmm. Kondome ohne Wirkung.<br />

Prinz, Prinzessin, die ganze Welt<br />

scheint Ihnen frohe und fruchtbare<br />

Flitterwochen zu wünschen!<br />

Foto: www.crownjewelscondoms.com<br />

Von Rowan Williams, dem Erzbischof von Canterbury,<br />

um ihre Absichten befragt, werden Prince William und<br />

Catherine Middleton am 29. April aller Voraussicht nach<br />

ein glattes „Ja!“ zur Antwort geben. Auch österreichische<br />

Fans der British Royals können an dem großen Tag dabei<br />

sein, um noch ihren Enkeln davon zu erzählen, wie das<br />

Kleid, wie die Kutsche und wie die Kaninchen (dazu<br />

später) ausgesehen haben. Und wenn man sich nicht<br />

für die Königsfamilie, sondern für Kultur, Shopping<br />

oder Nachtleben interessiert? Kann man dann um diese<br />

Zeit nach London jetten? Auch hier lautet die Antwort<br />

eindeutig „Ja!“, man wird sogar seinen „Heyday“ erleben:<br />

Ausgelassene Festtagsstimmung wird in der gesamten<br />

Pub-Szene angesagt sein, einzukaufen wird es neben<br />

den üblichen schrägen Outfi ts noch schrägere Souvenirs<br />

geben – und die Galerien und Museen Londons wird<br />

man aller Wahrscheinlichkeit nach am 29. 4. ganz,<br />

ganz für sich alleine haben.<br />

bmi: Fünfmal Wien – London<br />

Zweimal täglich fl iegt bmi British<br />

Midland International, Mitglied von<br />

Star Alliance, mit einem Airbus A319<br />

die Strecke Wien – London Heathrow.<br />

Abfl ug in Wien ist im Winterfl ugplan<br />

jeweils um 7:00 und um 20:00 Uhr, in<br />

London um 6.05 und um 14:05 Uhr.<br />

In Kooperation mit Austrian Airlines<br />

stehen drei weitere tägliche Flüge zur<br />

Wahl. Für Business Class-Kunden steht<br />

eine eigene Crew zur Verfügung, zudem<br />

sind 30kg Gepäck erlaubt sowie<br />

großbritannien ticker<br />

zwei Gepäckstücke in der Kabine und<br />

zusätzlich eine persönliche Tasche.<br />

Premium-Check-in in London bis 30<br />

Minuten vor Abfl ug gehört ebenso<br />

zu den Vorteilen wie der Zugang zur<br />

Great British Lounge im Terminal 1 in<br />

Heathrow. In der Economy Class sind<br />

20 kg Gepäck, ein Gepäckstück und<br />

eine persönliche Tasche in der Kabine<br />

erlaubt. Für beide Klassen wird eine<br />

Preisreduktion auf ein Ticket mit dem<br />

Heathrow Express eingeräumt.<br />

�� „TUI Städte Erleben“ hat sich rund um den 29. 4. zusätzliche Hotelzimmer gesichert und ein<br />

exklusives Reisepaket geschnürt. Im Preis von 295 EUR sind drei Übernachtungen vom 28. 4. bis<br />

zum 1. 5. im 3-Sterne-Hotel Best Western Phoenix mit Frühstück und zahlreiche Extras inkludiert.<br />

��Dertour-Gäste können die königliche Feier mit der neuen Dertour-Reise „Königliches England<br />

– Sonderreise zur Hochzeit von Prince William und Kate Middleton“ miterleben. Vom 28. 4. bis zum<br />

4. 5. steht nach zwei Tagen in London eine Busreise zu Schlössern und Landsitzen im Programm.<br />

��Ins „Hip & Style“-Programm von Rail Tours Austria wurden Hotels mit außergewöhnlichem<br />

Design und Ambiente auch in London aufgenommen: Das 4-Sterne-Plus-Hotel Park Plaza County<br />

Hall ist für eine Nacht mit Frühstück ab 94 EUR zu buchen.<br />

�� Prima Reisen widmet der Hauptstadt Großbritanniens zu Ostern (2<strong>2.</strong> - 25. 4.), Christi Himmelfahrt<br />

(<strong>2.</strong> - 5. 6.), Pfingsten (10. - 13. 6.), Fronleichnam (23. - 26. 6.), Nationalfeiertag (26. - 29.<br />

10.), Maria Empfängnis (8. - <strong>11</strong>. 1<strong>2.</strong>) und Silvester (29. 1<strong>2.</strong> <strong>11</strong> - 1. 1. 12) viertägige Sonderflugreisen<br />

zum Preis von 599 EUR.<br />

�� Im Jahr des 30. Geburtstags von LAL starten die „Happy Days“: Jeder 30. Sprachschüler, der<br />

sich für einen Kurs an der Englischen Riviera entscheidet, erhält seinen Aufenthalt mit Sprachkurs<br />

und Unterkunft gratis. Die Aktion gilt ab sofort für alle bestätigten Buchungen bis 28. <strong>2.</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong> mit<br />

Abreise im Jahr <strong>20<strong>11</strong></strong>.


<strong>06</strong> | <strong>11</strong> thema großbritannien<br />

kurz notiert<br />

London Pass:<br />

hier wird geheiratet<br />

London-Besucher in Besitz des „London<br />

Pass“ haben seit kurzem die<br />

Möglichkeit, auch die Westminster<br />

Abbey kostenfrei zu besichtigen. Der<br />

Pass erschließt Zugang zu knapp 60<br />

der wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

der britischen Hauptstadt.<br />

Königliche MP3-Tour<br />

Mit der neuen deutschsprachigen<br />

MP3-Tour des VisitBritain Shop können<br />

Besucher mit virtueller Begleitung<br />

im eigenen Tempo durch das<br />

königliche London spazieren. Die<br />

Tour vom Trafalgar Square zum Buckingham<br />

Palace macht Station bei<br />

wichtigen Sehenswürdigkeiten Für<br />

sechs Euro kann die Tour heruntergeladen<br />

werden.<br />

South Bank: Neuer Reiseplaner<br />

Die South Bank Marketing Group hat<br />

einen neuen Travel Trade Planner herausgegeben<br />

und ein E-Mail-Service<br />

eingerichtet, um die Branche über<br />

Neuheiten, Sonderaktionen und<br />

Fam-Trips zu informieren. Im Reiseplaner<br />

fi nden sich neben Infos auch<br />

Vorschläge für Gruppentouren.<br />

Brit Movie Tours: Neue Touren<br />

Brit Movie Tours, spezialisiert auf<br />

Film- und Fernsehschauplätze, führt<br />

Rundgänge und Busrundfahrten<br />

im Sortiment. Zu den Themen zählen<br />

eine „Beatles London Tour”, eine<br />

„Sherlock Holmes Tour of London”<br />

und eine „Doctor Who London Tour”.<br />

„Batman Live”<br />

Ein neuer Blockbuster verspricht die<br />

mehrere Millionen Pfund teure Bühneproduktion<br />

„Batman Live” in der<br />

O2 Arena in North Greenwich zu werden.<br />

Mit atemberaubenden Stunts,<br />

Akrobatik und Spezialeff ekten wird<br />

die Show von 24. 8. – 4. 9. ihre Zuschauer<br />

verzaubern.<br />

Rettet „Doctor Who!”<br />

Basierend auf der britischen Kult-Science<br />

Fiction-Serie „Doctor Who“ können<br />

Besucher von Londons Olympia<br />

Town in ein virtuelles Abenteuer<br />

eintreten und an Seite des „Doctors“<br />

haarsträubende Gefahren bestehen.<br />

Der Familienspaß öff net am 20. <strong>2.</strong><br />

Straßen im Museum<br />

Von 19. <strong>2.</strong> – 4. 9. zeigt das Museum<br />

of London in London geschossene<br />

Straßenfotos, die die Entwicklung<br />

von Schwarzweißbildern bis zur digitalen<br />

Überwachung verfolgt. Über<br />

200 Fotos werden Straßenszenen der<br />

letzten 150 Jahre wiedergeben.<br />

Sie rudern wieder<br />

Am 26. 3. fi ndet die nächste Ausgabe<br />

des „Oxford And Cambridge University<br />

Boat Race“ statt, das als einer der<br />

beliebtesten Sportevents des Landes<br />

auf eine Geschichte von über 170<br />

Jahren zurückblickt.<br />

„Crickhowell Walking Festival“<br />

Das am westlichen Rand des walisischen<br />

Brecon Beacons National Park<br />

gelegene Städtchen Crickhowell veranstaltet<br />

von 26. <strong>2.</strong> – 6. 3. das jährli-<br />

che Crickhowell Walking Festival, das<br />

erneut zahlreiche Wanderbegeisterte<br />

anziehen wird. Über 60 Wanderungen<br />

in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

stehen zur Wahl.<br />

Ritterspiele in Wales<br />

Mit über 400 Burgen weist Wales die<br />

wahrscheinlich höchste Burgendichte<br />

der Welt auf und nutzt die alten<br />

Mauern von April bis Dezember als<br />

Kulissen historischer Festspiele. Dazu<br />

zählen mit Caernarfon, Caerphilly<br />

15<br />

und Beaumaris Castle drei mittelalterliche<br />

Burgen, die das UNESCO-<br />

Weltkulturerbesiegel tragen.<br />

Schottland feiert Feuerwasser<br />

Whiskyfreunde wird es auch dieses<br />

Frühjahr wieder in die schottische<br />

Region Speyside ziehen, wo von 28.<br />

4. – <strong>2.</strong> 5. das „Spirit of Speyside Whisky<br />

Festival“ stattfi ndet. In der Gegend<br />

rund um Duff town befi nden sich ca.<br />

50 Brennereien, die zu Besichtigungen<br />

und Verkostungen einladen.


Foto: Prima Reisen<br />

16 thema italien<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Sizilien: Eine kleine Welt für sich<br />

Ein Vorgeschmack auf Siziliens wunderschöne Landschaft<br />

Byzantiner und Spanier, Normannen<br />

und Araber haben<br />

ihre Fußspuren auf Sizilien<br />

hinterlassen – nicht immer warm<br />

willkommen geheißen, aber befruchtend<br />

für die Inselkultur, die<br />

somit verschiedenste Bauweisen,<br />

Traditionen und Rezepte aufgegriffen<br />

hat. Die Griechen, die ab dem 8.<br />

vorchristlichen Jahrhundert Sizilien<br />

zu ihrem Großreich zählten, spielten<br />

dabei eine prägende Rolle, hinterließen<br />

Tempel und Theater von bewundernswerter<br />

Vollendung – Jahrhunderte<br />

brauchten die Römer, um<br />

das griechische Idiom durch Latein<br />

zu ersetzen. Die heute gesprochene<br />

Sprache wird zwar als Italienisch<br />

bezeichnet, doch können sich Be-<br />

SARDINIENTICKET<br />

Preise p. P. im DZ<br />

SARDINIEN – die Perle im Mittelmeer<br />

inkl. Flug ab/bis Innsbruck, Salzburg, Bozen, Graz & Wien<br />

Tortolì/Ogliastra<br />

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Cagliari/Costa del Sud<br />

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1 Wo. HP, Transfer ab 8<strong>11</strong>,60<br />

Olbia/Costa Smeralda<br />

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sucher, die mit ihrem Urlaubsvokabular<br />

bald anstehen, damit trösten,<br />

dass Sizilianisch auch als eigene<br />

Sprache betrachtet wird.<br />

Syrakus: Griechisches Erbe<br />

Eine der bedeutendsten Städte der<br />

griechischen Antike war das an der<br />

Ostküste gelegene Syrakus, wo mit<br />

dem Teatro Greco ein gigantisches<br />

griechisch-römisches Theater und<br />

mit dem Apollo-Tempel der größte<br />

griechische Tempel der Insel zu bewundern<br />

sind. Gemeinsam mit der<br />

rund 35km entfernt gelegenen Nekropolis<br />

von Pantalica wurde Syrakus<br />

zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.<br />

Neben weiteren Relikten der<br />

griechischen Epoche hinterließen<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

bei CHRISTOPHORUS<br />

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& in Ihrem Reisebüro<br />

Vom 3.340m hohen Ätna, dem größten Vulkan<br />

Europas, über Berge und Hügelketten, fruchtbare<br />

Täler und Ebenen bis zu kilometerlangen Sandstränden<br />

und versteckten Buchten reichen die Landschaften, die<br />

Sizilien auf seiner Fläche von 25.426km2 vereint. Nicht<br />

minder beeindruckt die größte Insel Europas mit einem<br />

Kulturerbe, das sich aus dem gesamten Mittelmeerraum<br />

zusammenrührt und das sich sowohl in einer Fülle<br />

historischer Denkmäler als auch einer ungemein vielfältigen<br />

Küche niedergeschlagen hat.<br />

auch die Römer bedeutende Bauwerke<br />

sowie Artefakte, die zusammen<br />

mit archäologischen Funden<br />

der Vorzeit im Museo Archeologico<br />

zu sehen sind. Weitere imposante<br />

Zeitzeugen in Syrakus sind das auf<br />

normannischen Mauern errichtete<br />

Castello Maniace und die mehrfach<br />

umgebaute Domkirche Santa Maria<br />

delle Colonne.<br />

Quer durch die Jahrhunderte<br />

Neben Griechen und Römern haben<br />

auch Phönizier, Karthager, Araber,<br />

Byzantiner, Normannen, Staufer,<br />

Franzosen und Spanier Monumente<br />

in diversesten Baustilen hinterlassen.<br />

Historische Stätten fi nden sich<br />

u. a. in Taormina mit dem zweitgrößten<br />

antiken Theater der Insel, in<br />

Giardini Naxos mit Grabstätten aus<br />

der Bronzezeit oder unfern der Stadt<br />

Piazza Amnerina, wo mit der mosaikgeschmückten<br />

römischen Villa<br />

Romana del Casale ein Glanzwerk<br />

der Spätantike erhalten geblieben<br />

ist. Beispiele des arabisch-byzantinisch-normannischen<br />

Baustils sind<br />

die Kirchen San Giovanni dei Lebbrosi<br />

in Palermo oder die Kathedralen<br />

von Monreale und Cefalù. Mit dem<br />

UNESCO-Siegel wurden die Städte<br />

des Val die Noto für ihre herausragenden<br />

Exempel der spätbarocken<br />

Baukunst ausgezeichnet.<br />

Eine schmucke Hauptstadt<br />

Die fünftgrößte Stadt Italiens beherbergt<br />

in ihrer Altstadt ein nobles Ensemble<br />

von Palästen und Sakralbauten,<br />

das die wechselvolle Geschichte<br />

Palermos widerspiegelt. Auf einem<br />

arabischen Schloss wurde der Palazzo<br />

dei Normanni errichtet, der<br />

mit mosaikgeschmückten Räumen<br />

besticht; ebenfalls auf arabische<br />

Architekten gehen die Schlösser<br />

La Zisa und La Cuba zurück. Im 1<strong>2.</strong><br />

Jahrhundert wurde die Cattedrale<br />

Maria Santissima Assunta anstelle<br />

einer Moschee errichtet, trägt aber<br />

weiterhin Merkmale der arabischen<br />

Baukunst, wie auch weitere Kirchen<br />

Stilelemente der islamischen Architektur<br />

aufweisen. Den lebensfrohen<br />

Seiten Palermos spürt man auf dem<br />

Lebensmittelmarkt La Vucciria nach,<br />

wo Berge von Obst und Gemüse,<br />

Fisch und Fleisch bunte Fotomotive<br />

abgeben.<br />

Messina: Phönix<br />

aus der Asche<br />

Ein Paradebeispiel für die Hartnäckigkeit<br />

und den Lebensmut der<br />

Sizilianer stellt die Hafenstadt Messina<br />

an der Nordostspitze der Insel<br />

dar, die in ihrer Geschichte wiederholte<br />

Male überrannt, von Erdbeben<br />

zerstört, von der Pest entvölkert und<br />

in Grund und Boden bombardiert,<br />

aber immer wieder neu aufgebaut<br />

wurde. Heute präsentiert sich die<br />

Stadt als Schatzhaus verschiedenster<br />

Baustile, die sich am Beispiel der<br />

Kirche Santa Maria Annunziata dei<br />

Catalani zu einem harmonischen<br />

Bauwerk mit byzantinischen, romanischen,<br />

arabischen und normannischen<br />

Bauelementen vereinen. Sehenswert<br />

auch der Dom mit seiner<br />

prachtvollen Fassade und schönen<br />

Fensterrosetten und der neben dem<br />

Gotteshaus aufragende Campanile<br />

mit der größten astronomischen<br />

Uhr der Welt mit zahlreichen mechanisch<br />

bewegten allegorischen<br />

Figuren.


<strong>06</strong> | <strong>11</strong> thema italien<br />

Feuriges Temperament<br />

Mit seinem imposanten Kegel dominiert<br />

der immer noch aktive Vulkan<br />

Ätna die Ostküste und stellt eine<br />

Herausforderung für Bergwanderer<br />

und Mountainbiker dar, die von<br />

seinen Flanken – eine Besteigung<br />

der Spitze ist aus Sicherheitsgründen<br />

nicht gestattet – wunderbare<br />

Ausblicke genießen. Alternativ<br />

kann man auch per Seilbahn oder<br />

Geländewagen zu den unwirklich<br />

anmutenden Lavalandschaften<br />

aufbrechen. Zwar ist der aktivste<br />

Vulkan Europas immer noch eine<br />

Gefahrenquelle, doch versorgt er<br />

das Umland auch mit fruchtbarem<br />

Boden, auf dem Orangen, Zitronen,<br />

Oliven und Pistazien gedeihen. Ein<br />

lohnendes Ausfl ugsziel ist die Vulkaninsel<br />

Stromboli, zu deren Krater<br />

man nur in Begleitung eines Führers<br />

Feste rund ums Jahr<br />

aufsteigen kann, um von einem vorgegebenen<br />

Respektabstand aus die<br />

meist ca. im Halbstundentakt erfolgenden<br />

Eruptionen zu beobachten.<br />

Nun ein wenig Bewegung<br />

Siziliens Bergwelt stellt eine Vielzahl<br />

reizvoller Wanderpfade bereit, die<br />

von Eichen-, Buchen- und Kiefernwäldern<br />

über duftende Macchia bis<br />

zu weitläufi gen Plantagen variantenreiche<br />

Reviere durchqueren. Unterwegs<br />

begegnet man zahlreichen<br />

Wildblumen wie Orchideen, Jasmin<br />

und Mimosen sowie einer vielstimmigen<br />

Vogelwelt, die während der<br />

Migrationszeit Besuch von weiteren<br />

gefi ederten Arten erhält. Zu Land<br />

stehen außerdem Radfahren und<br />

Ausritte auf Pferderücken im Aktivprogramm,<br />

während zu Wasser<br />

Sportarten wie Surfen und Tauchen<br />

für Abwechslung sorgen. Surfer kön-<br />

Sagra del Mandorlo in Fiore: Im Februar wird im Tal der Tempel in Agrigent das „Fest des<br />

blühenden Mandelbaums“ mit Umzügen und Folklore begangen.<br />

Karneval: Unter zahlreichen Karneval-Veranstaltungsorten an der Ostküste ist insbesondere<br />

Acireale für seine phantasievollen Umzüge berühmt – <strong>20<strong>11</strong></strong> ziehen die Wagen am 20. und 2<strong>7.</strong><br />

<strong>2.</strong> sowie am 3., 5., 6. und <strong>7.</strong> 3. durch die Straßen.<br />

Osterfest: Als wichtigstes Kirchenfest des Jahres wird Ostern allerorts am Karfreitag und<br />

–samstag mit Andacht und Kreuzgängen begangen und am Ostersonntag und –montag mit<br />

religiösen Schauspielen und Prozessionen. Am 24. April stehen u. a. in Palermo, Ragusa und<br />

Castelvetrano eindrucksvolle Spektakel im Programm.<br />

Sagra del Cappero: Das Kapernfest wird von 4. – 5. 6. in Malfa auf der Äolischen Insel Salina<br />

als zweitägiges Volksfest mit kulinarischem Einschlag sowie Musik und Tanz begangen.<br />

Taormina Arte Filmfest: Die 56. Auflage des Kunstfestivals wird von 1<strong>2.</strong> – 18. 6. <strong>20<strong>11</strong></strong> vor<br />

der Kulisse des Ätnas mit Musik, Tanz, Theater und Film veranstaltet; heuer im Programm<br />

„Nabucco“ und „Aida“.<br />

Couscous-Fest: In San Vito Lo Capo wird von 20. - 25. 9. das Couscous-Fest als Symbol der<br />

mediterranen Integration begangen, bei dem Köche aus dem gesamten Mittelmeerraum um<br />

den Rang des „Besten Couscous-Kochs des Jahres“ wetteifern.<br />

Taormina ist ein beliebtes Ziel auf Sizilien<br />

nen sich etwa in den Wassern rund<br />

um die heute unbewohnte Insel<br />

Isola delle Correnti ganz im Süden<br />

auf gute Winde verlassen, Taucher<br />

können von Capo Sant’Andrea aus<br />

wunderschöne unterseeische Höhlen<br />

per Boot ansteuern oder Grotten<br />

und Klüfte der Küste von Taormina<br />

erforschen.<br />

Inseln & Strände<br />

Rund 1.200km lang ist die Küste<br />

Siziliens, die im Norden und Osten<br />

von steilen Felsen geprägt wird, die<br />

verschwiegene kleine Buchten und<br />

Sandstrände freigeben, während<br />

sich im fl ach abfallenden Süden<br />

lang gezogene Strände aneinanderreihen.<br />

Neben beliebten Badeorten<br />

wie Taormina am Fuße des Ätna,<br />

Mondello bei Palermo und dem<br />

historischen Cefalù im Zentrum der<br />

Nordküste fi nden sich auch weniger<br />

lebhaft frequentierte Küstenabschnitte<br />

bei Ragusa oder Marina<br />

di Modica im Sortiment, die in der<br />

Nebensaison – gebadet wird auf Sizilien<br />

von April bis November – fast<br />

menschenleer sind. Die Äolischen<br />

17<br />

PRIMA REISEN, der SIZILIEN Spezialist!<br />

Ostern, 2<strong>2.</strong>–25.4.<strong>20<strong>11</strong></strong><br />

4 Tage/Flug ab Wien/Transfer/3NF ab 409,-<br />

Fly only nur 259,-<br />

3* Badehotel, Raum Giardini Naxos, NF nur 409,-<br />

4* Hotel San Vincenzo, Letojanni, HP nur 559,-<br />

4* ATA Naxos Beach Resort, Giardini Naxos, HP nur 589,-<br />

4* Hotel Hilton, Giardini Naxos, HP nur 609,-<br />

3*Minirundreise, Syrakus, Ätna, Palermo, uvm. HP nur 609,-<br />

Information & Buchung:<br />

Mail: buze@primareisen.com<br />

Tel: 01/580 80 0<br />

Inseln (Norden), die Ägidischen Inseln<br />

(Westen) und die Pelagischen<br />

Inseln (Süden) können sowohl mit<br />

hübschen Stränden als auch mit<br />

herrlichen Tauchgründen Punkte<br />

sammeln.<br />

Blick in die Rezeptbücher<br />

Erstklassige Zutaten wie Olivenöl,<br />

Wildkräuter und saisonale Gemüse<br />

verleihen auch der einfachen Bauernküche<br />

Siziliens außergewöhnliche<br />

Bouquets. Dank der wechselnden<br />

Fremdherrscher sind Rezepte<br />

aus allen Mittelmeerregionen in die<br />

sizilianischen Kochbücher eingefl<br />

ossen, fi ndet sich etwa unter dem<br />

Namen „Arancini“ ein „typisch sizilianisches“<br />

Gericht von gefüllten<br />

Reisbällchen, das die Araber der Insel<br />

zum Geschenk gemacht haben.<br />

Berge und Weideland tragen ausgezeichnetes<br />

Fleisch, die Küste frischesten<br />

Fisch und Meeresfrüchte zu<br />

den Speisezetteln bei. Sizilianische<br />

Käsesorten wie Ragusano und Pecorino<br />

sowie Süßspeisen wie Canolli<br />

und Cassata haben den Ruf, zu den<br />

besten Italiens zu zählen. �<br />

Katalogbestellung unter:<br />

http://www.morawa-ohl.com<br />

CRS buchbar!<br />

Foto: Prima Reisen


Foto: Prima Reisen<br />

18 thema italien<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Ein Blick auf den Ätna<br />

Prima: „Die Königin des Mittelmeers“<br />

Sizilien wird im Prima Reisen-<br />

Programm erneut mit Rundreisen,<br />

Sternfahrten und „Fly, Drive &<br />

Sleep“-Arrangements erschlossen.<br />

Ein Highlight bildet eine Tour zu den<br />

Äolischen Inseln, bei der sieben Eilande<br />

besucht werden. Neben der<br />

einwöchigen Rundreise „Klassisches<br />

Sizilien“ zum Preis ab 999 EUR und<br />

der einwöchigen Tour „Feuriges Sizi-<br />

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lien“ zum Ätna, nach Stromboli und<br />

Vulcano – buchbar ab 1.089 EUR<br />

– laden Strandhotels aller Kategorien<br />

zum Erholungsurlaub ein. Um<br />

Ostern gibt es noch freie Plätze von<br />

16. - 23. 4. und 23. - 30. 4. für eine<br />

Urlaubswoche ab 629 EUR für Flug,<br />

Transfer und 3-Sterne-Unterkunft<br />

bzw. eine Kurzvariante von 2<strong>2.</strong> - 25.<br />

4. ab 399 EUR.<br />

Gruber: Klassiker der Oberen Adria<br />

Im Gruber-Sommerprogramm fi nden<br />

sich erneut die Urlaubsrenner der<br />

Oberen Adria wie Grado, Lignano,<br />

Caorle, Lido di Jesolo und Chioggia.<br />

Vom Gruber-Team geprüft wurden<br />

die über 100 Appartements und Hotels<br />

in allen Kategorien, die mit zahlreichen<br />

Preisanreizen winken. Zu den<br />

Stärken des Programms zählen u. a.<br />

Spartarife wie 4=3, Single + Kind-<br />

Ermäßigungen und Kind-Gratis-Aktionen.<br />

Die Gäste haben die Wahl zwischen<br />

der Anreise im eigenen PKW<br />

oder – umweltschonend – mit dem<br />

Bäderbus, der sie wöchentlich ab<br />

Wien, Niederösterreich, Oberösterreich,<br />

Salzburg, Tirol, Steiermark und<br />

Kärnten direkt zum Hotel befördert.<br />

Infos und Auskünfte in der Gruber-<br />

BZ, Infotel.: 0316/7089-0.<br />

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Idealtours: Flugs nach Neapel<br />

Neben Charterfl ügen von Innsbruck<br />

zu griechischen Urlaubszielen und<br />

in die Kvarner Bucht führt Idealtours<br />

auch Flüge nach Neapel im Programm.<br />

Dank geschickter Kombinationen<br />

wird der Reisepreis moderat<br />

gehalten: So ist z.B. die Rundreise<br />

„Höhepunkte Süditaliens“ mit Flug<br />

ab Innsbruck, Rundreise per Bus und<br />

Rückreise mittels Schiff von Palermo<br />

nach Genua ausgeschrieben. Badeurlauber<br />

haben die Wahl, per Flug nach<br />

Neapel zu reisen, herrliche Urlaubstage<br />

sowie einige inkludierte Ausfl üge<br />

zu erleben und per Komfortbus wieder<br />

die Heimreise anzutreten. Wahlweise<br />

kann man auch für die Heimreise<br />

die Flugverbindung nutzen.<br />

Christophorus: die Reize Sardiniens<br />

Als Spezialist für Sardinien hat sich<br />

Christophorus einen Namen gemacht<br />

und legt erneut ein umfangreiches<br />

Programm für die Insel vor.<br />

Die Unterkunftspalette reicht von<br />

2-Sterne-Pensionen über familienfreundliche<br />

Clubs und stattliche Villen<br />

bis hin zu Deluxe-Hotels und wird<br />

von interessanten Rundreisen ergänzt.<br />

Zu den Attraktionen der Insel<br />

kurz notiert<br />

RheinJet: Genua<br />

ab Graz und Linz<br />

In Zusammenarbeit mit Reisebüros<br />

und Reiseveranstaltern will die<br />

deutsche Fluggesellschaft RheinJet<br />

Graz und Linz in ihr Streckennetz<br />

einbinden. Für den Sommer <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

ist neben Dubrovnik auch eine<br />

Genua-Verbindung in Vorbereitung,<br />

von der u. a. Kreuzfahrttouristen profi<br />

tieren werden.<br />

italien ticker<br />

zählen bildhübsche, endlose Strände,<br />

smaragdgrünes, kristallklares<br />

Wasser, eine intakte Natur und eine<br />

herzliche Gastlichkeit – zu erreichen<br />

ist sie in nur knapp zwei Flugstunden<br />

ohne Zeitverschiebung. Gefl ogen<br />

wird ab 21. 5. ab Innsbruck, Salzburg,<br />

Bozen, Graz und Wien; bis 31. 3. stehen<br />

günstige Frühbucherpreise im<br />

Programm.<br />

Villa La Massa für<br />

Gartenliebhaber<br />

Das 5-Sterne-Luxushotel Villa La<br />

Massa, rund acht Kilometer vom<br />

Stadtzentrum von Florenz gelegen,<br />

gehört neu dem Verbund der renommierten<br />

„Grandi Giardini Italiani“ an.<br />

Mit Beginn der Saison <strong>20<strong>11</strong></strong> können<br />

Gäste der Villa private Parks und Gartenanlagen<br />

besuchen, die Besuchern<br />

normalerweise nicht off en stehen.<br />

�� Olimar macht mit einem flexiblen Bausteinprogramm, einer ausgebauten Auswahl von landestypischen<br />

Unterkünften in der Toskana und in Apulien sowie mit preisreduzierten Paketen für<br />

Strandurlaub auf Sardinien und Sizilien den Italien-Urlaub <strong>20<strong>11</strong></strong> besonders schmackhaft.<br />

��Im neuen Columbus-Katalog „Rundreisen <strong>20<strong>11</strong></strong>“ werden 20 Seiten Reisevorschlägen für Italien<br />

gewidmet, die sowohl klassische Höhepunkten wie Venedig, Florenz und Rom umfassen als auch<br />

weniger bekannte Ziele wie Piemont und Umbrien.<br />

��Im Rail Tours Austria-Sonderflyer „BahnCity-Hit“, gültig bis Ende März <strong>20<strong>11</strong></strong>, sind italienische<br />

Städte mit Bahn(Bus)-/Hotel-Packages für Venedig ab 75 EUR, Verona ab 99 EUR, Rom ab 109 EUR,<br />

Florenz ab <strong>11</strong>9 EUR und Bozen ab 125 EUR vertreten.<br />

�� Ein Glanzlicht im „Sommergenuss“-Katalog von Jahn Reisen ist die in den venezianischen<br />

Voralpen liegende, zum 4-Sterne-Hotel umgebaute Festung Castel Brando, die für drei Tage einschließlich<br />

Frühstück bei eigener Anreise zum Preis ab 194 EUR bezogen werden kann.<br />

��Ein neuer Italien-Leckerbissen bei Terra Reisen sind so genannten „Casoni-Häuschen“, im Fischerhausstil<br />

gebaute, auf einer Halbinsel in der Lagune zwischen Caorle und Bibione gelegene<br />

Domizile, die zur perfekten Kombination aus Bade-, Natur- und Erholungsurlaub einladen.<br />

��Im stark ausgebauten Italien-Programm von Interhome findet sich neu z. B. in San Gimignano<br />

der geschmackvoll eingerichtete Landsitz „Le Torri“ aus dem <strong>11</strong>. Jahrhundert, in dem ein Zwei-<br />

Schlafzimmer-Apartment zum Tagespreis ab 27 EUR pro Person zu beziehen ist.


<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

LIGNANO/Sabbiadoro<br />

Hotel American 4****<br />

Direkt an der Strandpromenade mit Swimmingpool<br />

2<strong>7.</strong> August - 10. September <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

7 N, DZ, Bk, MB, AC, NF statt € 490,- p. P. € 420,-<br />

1 Kind unter 6 Jahre mit 2 Erw. im DZ GRATIS<br />

Familienappartement (2 Räume f. 4-5 Pers., 1. Kind u. 6 J. GRATIS!) vorhanden!<br />

Stranddienste (1 Sonnenschirm, 1 Liegestuhl und 1 Liegebett pro Zimmer) ab<br />

3 Nächten inkludiert.<br />

Friaul Julisch Venetien<br />

Ein köstliches Stück Italien<br />

Grado und Lignano sind Namen, die viele von uns aus<br />

der Kindheit kennen und mit handwarmen Wassern,<br />

schmeichelweichem Sand, herrlichem Gelato und unendlich<br />

langen Tagen in mildem Sonnenschein assoziieren.<br />

Wer als Kind glückliche Ferien an den Stränden verbracht<br />

hat, kennt wohl einen der besten Bissen der autonomen<br />

Region Friaul Julisch Venetien, aber noch lange nicht<br />

die volle Bandbreite ihrer Attraktionen, die landschaftlich<br />

und kulturell außergewöhnliche Facetten aufweisen.<br />

Knapp 500km beträgt die Fahrdistanz<br />

zwischen Wien und Triest,<br />

der Hauptstadt Friaul Julisch<br />

Venetiens, die dereinst zu Österreich<br />

gehörte und ein Schmuckstück im<br />

italienischen Städtereigen darstellt.<br />

Daneben fi ndet sich noch ein Reihe<br />

kleinerer Städte, die ihren eigenen<br />

Charme und eine kräftige Portion Lebensfreude<br />

ausstrahlen, und schläfriger<br />

Dörfer – vor allem im Landesinneren<br />

– die an Schnappschüsse<br />

aus einer längst vergangenen Zeit<br />

erinnern. Berge, Hügel und die Po-<br />

Ebene stellen sich gern als Kulissen<br />

für Wanderungen und Radtouren zur<br />

Verfügung und laden zu gastronomischen<br />

Steifzügen durch eine der besten<br />

Küche Italiens ein.<br />

Strände wie damals<br />

Freudige Erinnerungen werden wach,<br />

wenn man inmitten der goldfarbenen<br />

Dünen Lignanos und Grados<br />

oder in den von Steilfelsen gesäumten<br />

Buchten des Naturschutzgebiets<br />

Duino seinen Liegestuhl zurechtrückt<br />

oder sein Badetuch ausbreitet. Unverändert<br />

sind die Badeorte der Region<br />

ideale Familiendestinationen,<br />

die dank der Zertifi zierung der Unterkünfte<br />

und eines Gästeprogramms,<br />

das speziell auf die Bedürfnisse der<br />

Kleinsten und ihrer Eltern zugeschnitten<br />

ist, beste Voraussetzungen versprechen.<br />

Entlang der 130km langen<br />

Küste fi ndet sich jeder sein Lieblingsplätzchen,<br />

seien es das von pulsierendem<br />

Nachtleben geprägte Lignano<br />

Sabbiadoro oder die Lagunen und<br />

Sandbänke von Grado.<br />

Triest & Co.<br />

Die Städte Friaul Julisch Venetiens haben<br />

eine lange Erinnerung an wechselnde<br />

Eroberer – Kelten, Römer,<br />

Hunnen, Langobarden, Venezianer,<br />

Türken und Österreicher – bewahrt,<br />

deren kulturelle Eigenheiten in Bauwerke,<br />

Traditionen und Kochrezepte<br />

eingefl ossen sind. Triest eröff net den<br />

Reigen mit Resten einer römischen<br />

Stadtmauer und eines römischen<br />

Theaters, frühchristlichen Mosaiken<br />

in der Kathedrale von San Giusto sowie<br />

Prachtbauten in verschiedenen<br />

Stilen. Udine hält als Stadt des Tiepolo,<br />

dessen Werke u. a. im Palazzo<br />

Arcivescovile und im Dom zu bewundern<br />

sind, Schätze für Kulturinteressierte<br />

bereit und verlockt außerdem<br />

zum ausgiebigen Shoppingbummel.<br />

Österreich, Italien und Slowenien<br />

reichen einander im alten Städtchen<br />

Reisespezialist Obere Adria<br />

GRADO<br />

Hotel Diana 4****<br />

zentral, ca. 100 m vom Strand entfernt<br />

Wie in alten Zeiten<br />

3=2 4=3 5=4 7=6 14=12 Angebote zu vielen Terminen 01. - 31. Mai <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

3=2<br />

7=6<br />

bis 21. Mai und ab 18. September <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

3 Nächte, DZ, AC, NF statt € 168,- p. P. € <strong>11</strong>2,-<br />

7 Nächte, DZ, Bk, AC, NF statt € 245,- p. P. € 199,-<br />

Preisbeispiel:<br />

14. - 30. Mai <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

0<strong>2.</strong> Juli - <strong>06</strong>. August <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

01. April - 01. Juni / 14. - 19. Juni / 26. Juni - 0<strong>2.</strong> August<br />

3 N, DZ, Bk, MB, AC, NF statt € 162,- p. P. € 108,-<br />

7 Nächte, DZ, Bk, AC, NF statt € 378,- p. P. € 359,-<br />

28. August - 30. Oktober <strong>20<strong>11</strong></strong> 4=3<br />

4 Nächte, DZ, AC, NF statt € 224,- p. P. € 168,-<br />

1 Kind bis unter 2 Jahre mit 2 Erw. GRATIS<br />

KEIN EZZ! Aufzahlung DZ mit Bk p.P./Nacht: € 9,-.<br />

1 Kind unter 9 Jahren (nur im DZ m. Bk möglich) mit 2 Erw. GRATIS!<br />

Stranddienste und Strandeintritt gegen Gebühr vor Ort<br />

(ca. € 15 - € 20,- pro Set/Tag).<br />

Görz die Hand, das mit der wuchtigen<br />

Burg Castello di Gorizia aus dem 1<strong>2.</strong><br />

Jahrhundert, mit schmucken Kirchen<br />

und dem Neptun-Brunnen besticht.<br />

Hoch hinauf, tief hinab<br />

Mit einer Vielzahl unberührter und<br />

geschützter Landschaften spricht Friaul<br />

Julisch Venetien eine Einladung<br />

an Naturfreunde aus, die insbesondere<br />

in der Abgeschiedenheit der Bergwelt<br />

einzigartige Paradiese erkunden<br />

können. Auch der UNESCO kam dies<br />

zu Ohren, die daraufhin im Sommer<br />

2009 den Friauler Dolomiten das<br />

Weltnaturerbe-Siegel verlieh – mit<br />

Naturwundern wie dem Felsturm<br />

Campanile di Val Montanaia und<br />

dem weitläufi gen Naturpark Friauler<br />

Dolomiten, wohlverdient. Neben<br />

Gipfelstürmen und Felsenklettern,<br />

Wanderungen und Mountainbiking,<br />

Rafting und Kanufahrten wartet noch<br />

ein Highlight: Unfern von Triest ist mit<br />

der Grotta Gigante die größte Höhle<br />

Europas zu erkunden, die mit ihren<br />

WÖCHENTLICHER BÄDERBUS ZUBUCHBAR! Ab Wien, NÖ, OÖ, Salzburg, Steiermark und Kärnten! Z.B. Graz - Lignano/Bibione - Graz pro Erw. € 88,-* Graz - Jesolo/Caorle - Graz pro Erw. € 94,-* |<br />

Wien - Lignano/Bibione/Jesolo/Caorle-Wien pro Erw. € 153,- | *Buspreise bei Buchung einer Unterkunft aus dem GRUBER-reisen. Katalog Kroatien/Italien <strong>20<strong>11</strong></strong>. | Viele weitere Top Angebote<br />

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KEIN EZZ<br />

thema italien<br />

LIDO DI JESOLO<br />

Hotel Nelson 3***<br />

Frühbucherpreis bis 31.03.<strong>11</strong><br />

19<br />

Abmessungen von 65m Breite, 280m<br />

Länge und 107m Höhe glatt den Petersdom<br />

verschlucken könnte.<br />

Kleine Appetitmacher<br />

Viel könnte man sonst noch von der<br />

Region erzählen, von acht Golfplätzen,<br />

drei Thermalbädern... Doch nehmen<br />

wir mal an, wir wollen Gourmets<br />

die Reise schmackhaft machen: Nichts<br />

leichter als das. Die Küche verbindet<br />

Rezepte aus Italien, Slowenien und<br />

Mitteleuropa, die entlang von Gastronomiestraßen<br />

in ihrer ganzen Vielfalt<br />

zu durchkosten sind. Die Berge und<br />

Wälder steuern Wild, Kräuter und Pilze,<br />

die Bauernhöfe Fleisch, Käse und<br />

Gemüse und die Adria Fisch- und<br />

Schalentiere frisch aus dem Netz zu<br />

den Speisezetteln bei. 1.500 Winzereien,<br />

acht D.O.C.-Weinbaugebiete<br />

und zwei D.O.C.G.-Gebiete (höchste<br />

kontrollierte Herkunftsbezeichnung<br />

italienischer Qualitätsweine) gewährleisten<br />

Weinliebhabern dazu die perfekte<br />

Begleitung. �<br />

Stranddienste (1 Sonnenschirm, 1 Liegestuhl und 1 Liegebett pro<br />

Zimmer) ab Mitte Mai bis Ende September inkludiert.<br />

Alle Preise gelten bei Eigenanreise. Inkludierte Leistungen und Hotelbeschreibungen<br />

entnehmen Sie bitte dem GRUBER-reisen Kroatien & Italien Katalog <strong>11</strong>.<br />

Infos: Buchungszentrale | ��0316 / 70 89 10 91 www.gruberreisen.at<br />

Foto: Gruber Reisen


Foto: Seychelles Tourism Marketing Authority Fotos: Janin Nachtweh<br />

20 report seychellen<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Perlen in der Luft und am Wasser<br />

La Digue, Anse Source d’Argent<br />

Unterdessen spielen sich gewohnte Bilder<br />

ab: In der ersten Reihe kritzelt ein Kind in<br />

seinem Zeichenblock, auf der anderen Seite<br />

des Gangs ordnet ein Geschäftsreisender bereits<br />

zum dritten Mal den Inhalt seiner Aktentasche<br />

und auf 2A klopft eine Mittdreißigerin fl ink auf<br />

die Tasten ihres Laptops. Meine direkte Sitznachbarin<br />

(3D) hat sich dank Oropax und Schlafbrille<br />

erfolgreich von der Umwelt abgekapselt und hält<br />

ein Nickerchen. Ich selbst nippe am edlen Sprudel<br />

– habe ja sonst nichts zu tun, als die brandneue<br />

Business Class der Air Seychelles zu genießen –<br />

und versuche mich erst einmal darin, mich mit<br />

den Funktionen meines Hightech-Sessels vertraut<br />

zu machen: Zunächst einmal auf den Massage-<br />

Knopf gedrückt. Ja, sehr, sehr angenehm. Dann<br />

die Fußstütze aus- und hochgefahren, bis meine<br />

Zehen auf Sitzhöhe angelangt sind. Die Rückenlehne<br />

nach hinten gekippt und schon habe ich<br />

eine nahezu waagrechte Liegeposition eingenommen.<br />

Allerdings etwas zu früh; Ich war ja noch<br />

dabei, mein Gläschen Champagner zu schlürfen.<br />

Ein weiterer Knopfdruck, und ich sitze wieder aufrecht.<br />

Nur noch die Rückenlehne wieder ein klein<br />

wenig zurück - perfekt. Alles unter Kontrolle.<br />

Da wird mir auch schon eines der transportablen<br />

Videogeräte gereicht. Schade: es werden dieselben<br />

Filme wie am Hinfl ug angeboten. Also entscheide<br />

ich mich für eine Dokumentation über die<br />

Seychellen und damit für eine Verlängerung meines<br />

Aufenthalts auf dem entlegenen Archipel und<br />

träume mich ein paar Tage zurück.<br />

Mahé<br />

Einmal mehr lande ich auf Mahé, der mit 150km2<br />

größten Insel der Seychellen, die mich mit wohltuender<br />

Wärme empfangen hat. Eine grüne, ungemein<br />

fruchtbare Insel, auf der alles gedeiht,<br />

was es für eine köstliche Küche braucht: Avokados,<br />

Ananas, Papayas, Passionsfrüchte, Mangos<br />

und Bananen werden in weitläufi gen Plantagen<br />

gezogen, dazu Gewürze wie Ingwer, Vanille, Zimt<br />

und Nelken. Palmen zieren die Strände Mahés,<br />

darunter Grand’ Anse, Anse Royale, Anse à la<br />

Mouche und Baie Lazare und spenden Badenden<br />

und picknickenden Familien Schatten – keine<br />

Frage, die Natur hat es außergewöhnlich gut gemeint<br />

mit der Insel. In Victoria, der größten Stadt<br />

der Insel und Hauptstadt des Archipels, sammelte<br />

ich erste Impressionen von der Völkermischung,<br />

die als „Seychellois“ zusammengefasst wird:<br />

Nachfahren französischer und britischer Siedler,<br />

afrikanischer Sklaven und indischer und chinesischer<br />

Einwanderer setzen sich zu einem Potpourri<br />

von Kulturen aus aller Welt zusammen. So kommt<br />

es auch, dass sich im Straßenbild Victorias Kolonialbauten<br />

und Kirchen ebenso fi nden wie Hindutempel<br />

und chinesische Krämerläden, dazu ein<br />

bunter Markt, auf dem exotische Früchte, Gewürze,<br />

frische Fische und Kunsthandwerk jeglicher<br />

Art zu erstehen sind.<br />

„Willkommen an Bord der Air Seychelles auf Ihrem<br />

Flug von Mahé nach Rom!“ Die Anschnallzeichen<br />

sind erloschen, die Reisefl ughöhe ist erreicht.<br />

Das freundliche Kabinenpersonal geht zum zweiten<br />

Mal mit der Champagnerfl asche durch die Reihen –<br />

ach ja, wir fl iegen Pearl Class - verteilt heiße<br />

Erfrischungstücher und beginnt schon bald,<br />

das Mittagessen vorzubereiten.<br />

Mittagessen in der Pearl Class<br />

Die neuen komfortablen Sitze der Pearl Class<br />

Mobile Monitore<br />

Foto: Air Seychelles Foto: Air Seychelles Foto: Air Seychelles


Foto: istockphoto.com<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong> report seychellen<br />

Alte Inselbewohner<br />

Intermezzo: Wein und Wasser<br />

Eine lächelnde Flugbegleiterin unterbricht meinen<br />

Tagtraum. Warum sie nur die Lippen bewegt,<br />

aber keinen Ton sagt? Sie deutet auf meine Ohren.<br />

Ja, jetzt, da ich den Kopfhörer abgenommen<br />

habe, kann ich sie auch hören. Für welchen Wein<br />

ich mich entschieden hätte? Ein Blick in die Karte,<br />

die ein beachtliches Sortiment enthält, dann<br />

wähle ich einen Roten aus Frankreich. Auch beim<br />

Menü habe ich die Wahl aus jeweils drei verschiedenen<br />

Gerichten, die ich nun – passend zum<br />

köstlichen Tropfen – zusammenstelle. Ich gebe<br />

den Bildschirm zur Seite – stelle mich zugegeben<br />

nicht sehr geschickt an und verteile den Inhalt<br />

meiner Wasserfl asche so, dass auch die Dame auf<br />

3D etwas davon hat (jetzt ist auch sie munter).<br />

Nach einer umfangreichen Entschuldigung konzentriere<br />

ich mich die nächsten 20 Minuten auf<br />

die köstliche Abfolge der Speisen, die appetitlich<br />

auf Porzellangeschirr serviert werden. Anschließend<br />

geht’s wieder in die Waagrechte und damit<br />

zurück zur Doku. Die weiteren Inseln – insgesamt<br />

zählen <strong>11</strong>5 Eilande zu den Seychellen – stehen<br />

auf dem Programm.<br />

La Digue: Inbegriff der Schönheit<br />

Die Kamera blendet Bilder verschiedener Traumstrände<br />

mit türkisgrünem Wasser, weißem Sand<br />

und dramatischen Granitfelsen auf der Insel<br />

Wahrzeichen Praslins: die Coco de Mer<br />

Foto: Christiane Reitshammer<br />

Hotel der Spitzenklasse: das Constance Ephélia Resort<br />

La Digue ein. Und dann ein Schwenk auf Anse<br />

Source D’Argent: Kennern nach einer der schönsten<br />

Strände der Welt, der mit dem Nationalpark<br />

L’Union Estate, ein geschütztes Stück Paradies<br />

mit himmelhohen Palmen, und gigantischen<br />

Landschildkröten säumt. Was für ein herrliches<br />

Fleckchen Erde. Schon die Fortbewegungsmittel<br />

der autofreien Insel – Ochsenkarren und Fahrrad<br />

– verraten, dass es hier niemand eilig hat, Stress<br />

und Hektik abzuhalftern sind wie ein lästiger<br />

Rucksack.<br />

Praslin: Tropische Träume<br />

Der nächste Stopp heißt Praslin – mein heimlicher<br />

Favorit; von tropischem Urwald bedeckt,<br />

von traumhaften Stränden gerahmt, von Vanilleduft<br />

erfüllt. Heimat seltener Vögel und noch<br />

seltenerer Pfl anzen wie der „Coco de Mer“ die im<br />

UNESCO-gelisteten Nationalpark „Vallée de Mai“<br />

ihre sonderbar geformten Nüsse heranreifen<br />

lässt. Unvergessen bleiben mir die Stunden am<br />

Anse Lazio und Anse Georgette mit ihrem puderweißen<br />

Sand, smaragdgrünen, handwarmen Wassern<br />

und meterhohen Palmen im Hintergrund.<br />

Ein Snack zum Abschluss<br />

Die Dokumentation geht weiter, die Kamera<br />

taucht unter Wasser und hält auf farbenfrohe<br />

Fischschulen und leuchtende Seesterne. Dann<br />

Pearl Class der Air Seychelles<br />

Seit Dezember 2010 sind alle Maschinen des Typs Boeing<br />

767-300 der Air Seychelles mit der neuen Pearl Class ausgestattet.<br />

Ihre modernen Business Class-Sitze lassen sich<br />

zu einem bequemen 180°-Bett umfunktionieren – ein<br />

Luxus, mit dem die Erholung bereits im Flug beginnt. Zur<br />

Unterhaltung gibt es Filme, Serien, Dokumentationen und<br />

Musik, die sich auf mobilen Monitoren abspielen lassen.<br />

Erhöht wird der Komfort des Pearl Class-Flugs durch einen<br />

separaten Check-In und den Zugang zur eleganten Lounge<br />

am Mahé Airport, dem „Salon Vallée De Mai“.<br />

Hotel<strong>tip</strong>ps<br />

Mahé: Constance Ephelia Resort, www.epheliaresort.com<br />

La Digue: Le Domaine de l’Orangerie, www.orangeraie.sc<br />

Praslin: Constance Lemuria Resort, www.lemuriaresort.com<br />

Bunte Blütenpracht<br />

21<br />

ergreifen die Vögel das Wort, doch an dieser<br />

Stelle habe ich den Kopfhörer abgenommen,<br />

übermannt von einer wohligen Müdigkeit. Letzte<br />

Bilder nehmen meine Augen noch auf von<br />

lächelnden Menschen, grünen Bergen und idyllischen<br />

Stränden, bevor ich selig einschlafe.<br />

Mit einer sachten Berührung an der Schulter werde<br />

ich geweckt: In rund 1,5 Stunden werden wir<br />

in Rom landen. Ich strecke mich genüsslich, setze<br />

mich auf und nehme einen liebevoll angerichteten<br />

Snack entgegen - doch, ich habe schon wieder<br />

Appetit. Bald wird der Landeanfl ug eingeleitet,<br />

butterweich landet die 737-300 am Flughafen<br />

der italienischen Metropole und setzt so meinem<br />

Traum vom Indischen Ozean ein sanftes, vorerst<br />

endgültiges Ende. �<br />

unterwegs<br />

<strong>tip</strong>-Redakteurin Janin Nachtweh tauchte Mitte Dezember<br />

2010 auf Einladung der Air Seychelles für eine Woche in die<br />

Inselwelt der Seychellen ein.


22 thema indischer ozean<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Travel<br />

Agent Special<br />

Freinächte Special<br />

7 = 6<br />

7 Nächte wohnen,<br />

6 Nächte bezahlen<br />

gültig im Zeitraum<br />

01.05. – 30.09.<strong>20<strong>11</strong></strong><br />

dream is a serious thing<br />

Mehr Flüge ins Paradies<br />

Die Inseln des Indischen Ozeans sind gefragt. Im Bild: St. Pierre / Seychellen<br />

Bei Ruefa hat das Vorjahr die Erwartungen<br />

hinsichtlich der Buchungen<br />

übertroff en. „Es war<br />

ein sehr gutes Jahr“, sagt Produktmanagerin<br />

Sabine Katherl. Vor allem<br />

bei den Seychellen, für die man Fünf-<br />

Stern-Häuser wie auch Gästehäuser<br />

und kleine Hotels im Programm<br />

hat, verzeichne man seit Jahren einen<br />

wachsenden Trend. Ebenso für<br />

Sri Lanka. Und die Kombination La<br />

Réunion-Mauritius mit Aktivurlaub<br />

und Entspannungsprogramm werde<br />

Alle preise und konditionen<br />

finden sie unter<br />

www.agents.beachcomber.de<br />

www.beachcomber-hotels.com<br />

sehr gut angenommen. <strong>20<strong>11</strong></strong> solle<br />

ein Buchungsplus zum Vorjahr bringen,<br />

wenn es denn nicht das kleine<br />

Problem des Flugplatzmangels gäbe.<br />

„Schon im Jänner gibt es keine Flugplätze<br />

für Juli und August. Gerade<br />

dann, wenn die Hotels auf Mauritius<br />

günstige Specials bereithalten würden,<br />

sind die Plätze für den ethnischen<br />

Verkehr gesperrt.“ Air Mauritius und<br />

Emirates kennen das Problem. „Wir<br />

können helfen“, sagt Martin Gross,<br />

Area Manager Austria der Emirates.<br />

mauritius • seychelles<br />

infos : tel ++49 89 62 98 49-0 • fax ++49 89 6 09 68 <strong>11</strong><br />

e-mail : info@beachcomber.de • www.agents.beachcomber.de<br />

Mauritius, die Malediven und die Seychellen zählen,<br />

laut Veranstalter mit Programmen in der Region,<br />

zu den beliebtesten Destinationen der Österreicher<br />

im Indischen Ozean. 2010 war – je nach Anbieter –<br />

verhalten bis gut, <strong>20<strong>11</strong></strong> soll besser werden.<br />

Das hänge vor allem auch vom Flugangebot ab.<br />

Ein Stimmungsbild mit guten Aussichten.<br />

Ab 2<strong>7.</strong> März bietet die Airline eine<br />

zweite Wienverbindung und somit<br />

elf wöchentliche Flüge nach Dubai<br />

an. Der zweite Flug an vier Tagen der<br />

Woche (Abendmaschine am Di, Mi, Fr,<br />

So) ermöglicht bessere Anschlüsse<br />

nach Mauritius und in die restlichen<br />

Destinationen des Indischen Ozeans.<br />

Zum Platzmangel aufgrund ethnischen<br />

Verkehrs sagt Gross: „Mauritius<br />

ist für uns eine klassische Veranstalterdestination<br />

und das soll sich durch<br />

die zusätzlichen Flüge noch steigern.“<br />

Insgesamt off eriert die Fluglinie ab<br />

Dubai pro Woche zehn Flüge auf die<br />

Seychellen, acht auf Mauritius und 14<br />

auf die Malediven.<br />

Schwierig bis sehr gut<br />

Während Jumbo-Produktmanagerin<br />

Ingrid Amler 2010 als „schwieriges<br />

Jahr“ mit starkem Preiskampf bezeichnet<br />

– u.a. aufgrund der Übermacht<br />

deutscher Veranstalter am<br />

österreichischen Markt – sprechen<br />

vor allem diese Veranstalter (Neckermann<br />

Reisen, REWE, TUI) von einem<br />

sehr guten Vorjahr. „Wir verzeichneten<br />

sogar Zuwächse auf den Malediven.<br />

Das ist, ob des schon hohen<br />

Niveaus, schwierig“, freut sich Martin<br />

Fast, Österreich-Geschäftsführer der<br />

REWE. Im laufenden Winter würde vor<br />

allem Sri Lanka im hohen zweistelligen<br />

Bereich wachsen. Fast erwartet<br />

sich für die Region ein Plus und will<br />

vor allem im Winter <strong>20<strong>11</strong></strong>/2012 stark<br />

zulegen. Bei der TUI gab es sowohl im<br />

Vorjahr als auch im laufenden Winter<br />

zweistellige Zuwächse für Mauritius,<br />

die Malediven, Seychellen und Sri<br />

Lanka (erstmals im Winter 2010/<strong>20<strong>11</strong></strong><br />

im Gulet-Portfolio). Für den Sommer<br />

<strong>20<strong>11</strong></strong> zeichnet sich ein ähnliches Bild<br />

ab – die Seychellen, Malediven und<br />

Sri Lanka sind im zweistelligen Plus,<br />

„allein Mauritius ist noch leicht rückläufi<br />

g“, heißt es von Seiten des Un-<br />

ternehmens. Die Malediven sind im<br />

Gulet-Winterprogramm 2010/<strong>20<strong>11</strong></strong><br />

ein Schwerpunktland und noch bis<br />

April mit der AUA jeweils mittwochs<br />

nonstop ab Österreich erreichbar.<br />

Auch bei Jumbo ist das Produkt Indischer<br />

Ozean in den vergangenen<br />

Jahren immer umfangreicher geworden.<br />

Der Konkurrenz hält man mit<br />

Fachwissen, Produktkenntnis und<br />

Service entgegen: „Die Kunden können<br />

erwarten, dass der Berater die<br />

Hotels, die er empfi ehlt, auch wirklich<br />

kennt“, so Amler. <strong>20<strong>11</strong></strong> soll dem<br />

Unternehmen in diesem Bereich eine<br />

leichte Steigerung bringen.<br />

Wiederholungstäter<br />

und Turteltäubchen<br />

Ähnliches erwartet sich Gerald Grubholz,<br />

Indischer Ozean-Spezialist bei<br />

Gruber Reisen. Fehlte 2010 die Mittelschicht<br />

– „das Budget für Familien<br />

war einfach nicht da“ – so ist heuer<br />

wieder eine verstärkte Nachfrage<br />

spürbar. „Vor allem für die Seychellen.<br />

Dort ist das Angebot gut.“ Das Interesse<br />

für die Seychellen sei auch darin<br />

begründet, dass „viele die bereits auf<br />

Mauritius waren, jetzt die Seychellen<br />

testen wollen.“ Wiederholungstäter<br />

also. Und das bei einer Region, die,<br />

laut Mirko Lukic, Managing Director<br />

Jedek Reisen, vor allem etwas für „Honeymooner<br />

und silberne Hochzeiter“<br />

ist. Für Jedek Reisen ist der Indische<br />

Ozean seit jeher ein Add-On-Produkt<br />

mit steigenden Buchungszahlen; seit<br />

drei Jahren gibt es einen eigenen<br />

Katalog, seit dem Vorjahr mit Esther<br />

Pfannenstiel eine Spezialistin im Unternehmen.<br />

„Wir wollen weggehen<br />

vom Herkömmlichen“ erklärt Jedek-<br />

Geschäftsführer Jochen Jedek. Im<br />

Portfolio fi nden sich deshalb u.a. Inselkombinationen<br />

oder kleine Hotels<br />

wie das Shanti Maurice-A Nira Resort<br />

auf Mauritius. SAM �


<strong>06</strong> | <strong>11</strong> thema indischer ozean<br />

Seychellen<br />

Partystimmung im März<br />

Von 4. bis 6. März gibt es auf Mahé,<br />

der Hauptinsel der Seychellen, nur ein<br />

Thema: den Karneval. In diesen drei<br />

Tagen des ‚Seychelles International<br />

Carnival de Victoria‘ zeigt sich die<br />

Hauptstadt des Inselstaates gemeinsam<br />

mit internationalen Gästen in<br />

Festumzügen und Veranstaltungen<br />

heuer als „Schmelztiegel der Kulturen“.<br />

Begonnen wird mit den Feierlichkeiten<br />

am 4. März mit<br />

einem ganztägigen kulinarischen<br />

Fest im Freien, begleitet von<br />

Musik und gefolgt von der nachmittäglichen<br />

Eröff nungszeremonie. Der<br />

Karnevalssonntag wird von einem<br />

großen Festumzug dominiert, der<br />

um 10 Uhr ab dem Stadium in Ro-<br />

kurz notiert<br />

„Grand Raid“ auf La Réunion<br />

Von 13. bis 16. Oktober <strong>20<strong>11</strong></strong> fi ndet<br />

auf La Réunion der Grand Raid, einer<br />

der härtesten Cross-Läufe der<br />

Welt, statt. Die Strecke von 163km<br />

und 9.000 Höhenmetern führt über<br />

die gesamte Insel, durch tropischen<br />

Urwald, mondähnliche Lavawüste<br />

und über fünf Berggipfel. Start ist um<br />

Mitternacht am Cap Méchant bei St.<br />

Phillippe.<br />

Malediven:<br />

neue Zollbestimmungen<br />

Die Zollbehörde der Malediven hat<br />

ihre Bestimmungen hinsichtlich<br />

verbotener Gegenstände geändert:<br />

So muss Alkohol bei der Einreise<br />

am Flughafen in einer „Drop Box“<br />

abgegeben werden. Bisher wurde<br />

Alkohol in Verwahrung genommen<br />

und vor der Ausreise an den Gast<br />

retourniert. Die neue Regelung tritt<br />

mit 1. Mai in Kraft.<br />

Air France: Ein dichtes Netz<br />

Air France bedient im Winterfl ugplan<br />

2010/<strong>20<strong>11</strong></strong> ein umfassendes Flugprogramm<br />

in den Indischen Ozean: Mauritius<br />

ist mit 14 Flügen pro Woche an<br />

Paris-Charles de Gaulle angebunden,<br />

davon die Hälfte in Kooperation mit<br />

Air Mauritius. La Réunion wird neunmal<br />

pro Woche ab Paris-Orly angefl ogen.<br />

Vier wöchentliche Flüge nach<br />

Madagaskar und fünf wöchentliche<br />

Noch ist es ruhig auf Mahé, doch im März geht es rund<br />

che Caiman startet, und durch die<br />

Hauptstraßen der Stadt führt. Mit<br />

dabei sind Musikgruppen, Gruppen<br />

in Karnevalskostümen aus der ganzen<br />

Welt, und ein eigener Karnevalssong,<br />

von einheimischen Künstlern<br />

komponiert, wird in Kreolisch, Französisch<br />

und Englisch zu hören sein.<br />

Nach dem Umzug verwandelt sich<br />

Flüge in Kooperation mit Air Seychelles<br />

auf die Seychellen starten ab<br />

Charles de Gaulle.<br />

Mauritius:<br />

Plus aus Österreich<br />

Nach Mitteilung von Mauritius Tourism<br />

ist die Zahl der österreichischen<br />

Gäste auf Mauritius im vergangenen<br />

Jahr um 14,2% gestiegen. Insgesamt<br />

haben 9.255 Österreicher ihren Urlaub<br />

auf der Insel verbracht. Einen<br />

farbenfrohen Gruß an das österreichische<br />

Publikum bereitet Mauritius<br />

für den 3. März vor, wenn die Insel<br />

den Blumenschmuck für den Wiener<br />

Opernball sponsert.<br />

Air Mauritius:<br />

über Nacht ins Paradies<br />

Mit Air Mauritius geht es mit Maschinen<br />

des Typs Airbus A340 jeweils freitags<br />

ab Frankfurt, mittwochs nonstop<br />

ab München sowie täglich ab Paris<br />

nach Mauritius. Dazu gibt es günstige<br />

Zubringerfl üge mit Air France<br />

bzw. Austrian Airlines ab Wien. Die<br />

Beförderung von Golfgepäck bis zu<br />

23kg pro Person erfolgt kostenlos.<br />

Austrian Airlines:<br />

mehr Flüge auf die Malediven<br />

Austrian Airlines fl iegen noch bis 28.<br />

April mit einer Boeing 777 einmal<br />

pro Woche direkt von Wien auf die<br />

Malediven. In der Hochsaison – noch<br />

ganz Victoria in ein einziges Karnevalsdorf.<br />

Am 6. März schließlich<br />

stehen die Familien im Mittelpunkt<br />

des bunten Treibens. In Roche Caiman<br />

bieten nationale und internationale<br />

Künstler eine ganztägige<br />

Musikshow. Während alle anderen<br />

Veranstaltungen frei sind, wird für<br />

die Show Eintritt verlangt. �<br />

bis 26. Februar – werden sogar zwei<br />

Flüge pro Woche in das Urlaubsparadies<br />

durchgeführt. In diesem Zeitraum<br />

hat die Airline zusätzlich zu den<br />

Mittwoch-Flügen auch Freitag-Flüge<br />

von Wien nach Male aufgelegt.<br />

Gulet: Preiswertes Mauritius<br />

Die Hotelanlagen La Pirogue, Sugar<br />

Beach und Le Touessrok sind bei Gulet<br />

ab sofort bis 31. März <strong>20<strong>11</strong></strong> mit<br />

einem 25%-igen Rabatt auf den Hotelanteil<br />

buchbar. Die 4-Stern-Plus-<br />

Adresse La Pirogue ist beispielsweise<br />

einschließlich Halbpension ab <strong>2.</strong>036<br />

EUR für eine Woche oder ab <strong>2.</strong>965<br />

EUR für zwei Wochen zu buchen.<br />

Agent-Pep von Beachcomber<br />

Ab sofort gilt für Mitarbeiter der Tourismusbranche<br />

für den Reisezeitraum von 1.<br />

Mai bis 30. September: Sieben Tage Urlaub<br />

plus eine Nacht gratis in den Beachcomber-Häusern<br />

Dinarobin Hotel Golf & Spa,<br />

Paradis Hotel & Golf Club, Trou aux Biches<br />

Resort & Spa und Shandrani Resort & Spa<br />

auf Mauritius sowie für das Sainte Anne<br />

Resort & Spa auf den Seychellen. Alle Preise<br />

und Konditionen sowie die jeweiligen<br />

Anmeldeformulare sind in der „Agent’s<br />

Corner“ auf www.beachcomber-hotels.<br />

com unter „Unsere Angebote in Ihrem<br />

Land“ abrufbar.<br />

Foto: Christiane Reitshammer<br />

TROPIC <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

Mauritius<br />

Long Beach*****<br />

1 Woche im DZ/Standard/<br />

Meerblick inkl. Halbpension<br />

p.P. ab € <strong>2.</strong>320,– *<br />

Inkludierte Leistungen:<br />

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Standard<br />

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*Gültig bei Buchung bis 31.03.<strong>20<strong>11</strong></strong><br />

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Foto: Sun Resorts<br />

24 thema indischer ozean<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

Eröffnungs-Special für Long Beach<br />

Das Long Beach von Sun Resorts bittet ab <strong>2.</strong> April Gäste zum Urlaub<br />

Die Hotelgruppe Sun Resorts eröff net<br />

am <strong>2.</strong> April das neue Fünf-Stern-Resort<br />

Long Beach an der Ostküste von<br />

Mauritius und lockt den ganzen April<br />

hindurch mit einem Preisnachlass von<br />

25% in allen Zimmerkategorien. Das<br />

Special gilt ab einer Mindestaufenthaltsdauer<br />

von fünf Tagen und ist bis<br />

einschließlich 31. März <strong>20<strong>11</strong></strong> buchbar.<br />

Damit ist eine Nächtigung einschließlich<br />

Halbpension ab 169 EUR pro Per-<br />

son erhältlich. Das Resort Long Beach<br />

vereint auf einer Gesamtfl äche von<br />

24ha urbanes Lebensgefühl und entspanntes<br />

Strandleben. Insgesamt 255<br />

Zimmer in drei Kategorien und zwei<br />

Strand-Suiten verteilen sich auf drei<br />

halbmondförmige Gebäudekomplexe.<br />

Sämtliche Unterkünfte verfügen<br />

über eine private Terrasse. Buchbare<br />

Verpfl egungsformen sind Halbpension<br />

und All Inclusive.<br />

Marketingkooperation: Inseln der Vanille<br />

Die Bourbon-Vanille dient künftig als<br />

Markenzeichen der Destinationen im<br />

Indischen Ozean. Die Direktoren der<br />

Fremdenverkehrsämter von Mauritius,<br />

den Seychellen, Madagaskar<br />

und La Réunion wollen künftig enger<br />

kooperieren und unter der gemeinsamen<br />

Marke „Les Iles Vanille“ (die<br />

Inseln der Vanille) auftreten. Touristische<br />

Angebote sollen künftig aufein-<br />

jumbo <strong>tip</strong>p<br />

ander abgestimmt werden, darunter<br />

Inselhopping, visafreies Reisen zwischen<br />

den Inseln und koordinierte<br />

Flugverbindungen. Dabei soll jede<br />

Destination ihre Authentizität und<br />

ihre besonderen Merkmale bewahren.<br />

Zielmärkte der gemeinsamen<br />

Aktionen sind vorerst Frankreich,<br />

Deutschland, England und Skandinavien.<br />

Das Luxushotel ist nicht nur bei<br />

Golfern sehr beliebt. Es befindet<br />

sich an einem zwei Kilometer<br />

langen, feinsandigen Strand und<br />

bietet ideale Möglichkeiten für<br />

Erholung und Wassersport.<br />

Transfer zum Flughafen ca. 60<br />

Minuten.<br />

Constance Belle Mare Plage *****<br />

7 Nächte inkl. HP im Prestige-Zimmer<br />

Abflug bis 30.04.<strong>11</strong> pro Person ab e <strong>2.</strong>375,-<br />

Abflug ab 01.05.<strong>11</strong> pro Person ab e 1.980,-<br />

Flug Economy Emirates (M-Klasse) ab/bis Wien,<br />

Transfers, Green Fees (2 x 18 Loch)<br />

Österreichs Fernreise-Spezialist<br />

Beachcomber: neuer Luxus auf Mauritius<br />

Seit November des Vorjahres heißt<br />

das neue Trou aux Biches Resort &<br />

Spa der Beachcomber Gruppe auf<br />

Mauritius seine Gäste willkommen.<br />

Das Fünf-Stern-Haus im Dorf-Stil<br />

bietet 333 Suiten und Villen in sieben<br />

Zimmerkategorien inmitten<br />

eines tropischen Gartens. Sechs<br />

Restaurants u.a. mit indischer oder<br />

italienischer Küche sorgen für kulinarischen<br />

Genuss, ein Sportcenter,<br />

ein Clarins-Spa mit 20 Behandlungsräumen<br />

und eine breite Palet-<br />

te an Land- und Wassersportarten<br />

für sportliche bzw. entspannte Abwechslung.<br />

Auf junge Gäste warten<br />

der Bob Marlin Mini-Club, ein Teens-<br />

Club sowie ein Babysitting-Service,<br />

auf Geschäftsreisende ein Konferenzraum<br />

für bis zu 150 Personen.<br />

Und wer sich auf Mauritius das Ja-<br />

Wort geben will, kann im Trou aux<br />

Biches aus zwei Locations wählen<br />

– ein Platz an einem Banyan Baum<br />

oder einer an einem der schönsten<br />

Strände der Insel.<br />

Viele Extras bei Jumbo<br />

Die seit Jahren stabile politische Lage,<br />

gut ausgebaute Infrastruktur und das<br />

ausgezeichnete Preis- / Leistungsverhältnis<br />

machen die Zielgebiete im<br />

Indischen Ozean sehr attraktiv. Im<br />

Programm von Jumbo fi nden sich<br />

Hotels in allen Kategorien zu attraktiven<br />

Preisen mit vielen zusätzlichen<br />

Nebenleistungen. Auf Mauritius wird<br />

für Familien die kostenlose Unterbringung<br />

inkl. Verpfl egung für Kinder bis<br />

kurz notiert<br />

Anantara: neues Resort<br />

auf dem Baa-Atoll<br />

Am 1. Februar öff nete das Luxusrefugium<br />

Anantara Kihavah Villas<br />

Maldives seine Pforten. In einer Distanz<br />

von ca. 35 Flugminuten von<br />

der Hauptstadt Male wurden auf der<br />

Insel Kihavah Huravalhi 78 geräumige<br />

Poolvillen, ein „Anantara Spa“,<br />

ein Unterwasser-Restaurant und ein<br />

Weinkeller sowie ein riesiger Pool<br />

eingerichtet. Als Eröff nungs-Special<br />

gibt es bis 31. Oktober vier Nächte<br />

zum Preis von drei.<br />

Umwelt-Engagement<br />

von Naïade<br />

Gleich drei der Naïade-Resorts auf<br />

Mauritius wurden mit dem „Good Environmental<br />

Practices“-Zertifi kat der<br />

Société Générale de Surveillance auf<br />

Mauritius ausgezeichnet. Mit diesem<br />

Zeugnis wird den Fünf-Stern-Hotels<br />

Les Pavillons, Beau Rivage und Legends<br />

der Einsatz für nachhaltig ökologisches<br />

Handeln bescheinigt. Die<br />

drei Hotels der Naïade-Gruppe sind<br />

die ersten auf Mauritius, die das Zertifi<br />

kat erhalten.<br />

Preis-Specials von Constance<br />

Ins neue Jahr starten die Constance<br />

Hotels Experience mit Specials für alle<br />

Hotels auf Mauritius, den Seychellen<br />

und auf den Malediven. Die Preisanreize<br />

reichen von Kinderermäßigun-<br />

17 Jahre angeboten, zusätzlich gibt es<br />

auch noch Bonusnächte je nach Aufenthaltsdauer.<br />

Hotels auf den Seychellen<br />

bieten 50% Ermäßigung für die <strong>2.</strong><br />

Person im DZ oder auch Gratisnächte<br />

und Frühbucherrabatte je nach Aufenthaltsdauer.<br />

Honeymooner erhalten<br />

viele zusätzliche Extraleistungen<br />

(z.B. Vollpension, Champag ner bei<br />

Ankunft usw) und deutliche Preisermäßigungen<br />

je nach Hotel.<br />

gen bis zu Honeymoon-Packages,<br />

von Freinacht-Specials bis zu Spa-<br />

Arrangements. So sind im Constance<br />

Belle Mare Plage auf Mauritius von 1.<br />

Mai bis 1. Juni sieben Nächte zu genießen<br />

und nur fünf zu bezahlen.<br />

One&Only: Relaunch des<br />

Communication Centres<br />

Das digitale Brand Communication<br />

Centre von One&Only hat zum Jahreswechsel<br />

einen Relaunch erfahren.<br />

Die Seite www.oneandonlybrand.<br />

com präsentiert sich in neuem Design<br />

und ermöglicht einen schnellen<br />

Downloadzugang für Fotos, Markenrichtlinien,Destinationsinformationen<br />

und Sicherheit der Resorts. Die<br />

Login-Daten für bereits existierende<br />

Nutzer bleiben gleich.<br />

Huvafen Fushi:<br />

Wellness unter Wasser<br />

Das Hideaway im Nordatoll der Malediven,<br />

Huvafen Fushi, lädt zum einsamen<br />

Urlaub à la Robinson Crusoe<br />

– mit viel Luxus und Unterwasser-<br />

Spa, der Anwendungen mit Blick auf<br />

die Tier- und Pfl anzenwelt des Meeres<br />

bietet. Das Haus ist Mitglied der<br />

Hotelgruppe Per Aquum mit Sitz in<br />

Singapur. Zu deren Portfolio zählen<br />

derzeit neben dem Huvafen Fushi<br />

auch das Desert Palm in Dubai. Mitte<br />

<strong>20<strong>11</strong></strong> soll auf den Malediven ein zweites<br />

Hotel seine Tore öff nen.


<strong>06</strong> | <strong>11</strong> karriere<br />

Touris�kberatung und -verkauf<br />

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Chefredakteurin/Her aus geberin: Mag. Elo Resch-Pilcik (ERP) l Chef vom Dienst: Dieter Putz |<br />

Redaktion: Mag. Christiane Reitshammer (CR), Dr. Maria Hohenau (MH), Dieter Putz (DIPU), Verena<br />

Kosnar (VK), Dr. Maria Schoiswohl (SAM), Mag. Maria Scheucher (MARS), Mag. Maria Ramsauer (MR), Janin<br />

Nachtweh (JN), Petra Lindinger (PL), Sandra Zurek (SZ), Waltraud Stoiber (WS), Mira Puntigam (MP), Martha<br />

Steszl (MS), Christian Pöchhacker (CP), Susanna Hagen (SH), Richard Röder (RÖ) l Re dak ti ons assis tentin:<br />

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25


Christophe Assmann<br />

Wer ist Christophe Assmann?<br />

Obwohl mit dem Sternzeichen<br />

Steinbock dem<br />

Element Erde zugetan, liebt<br />

der Sales Manager Austria<br />

bei Royal Caribbean International<br />

Wasser und Luft.<br />

<strong>tip</strong> verrät er seine fast geheimen<br />

Leidenschaften.<br />

Wie sind Sie zur Reisebranche gekommen?<br />

Als Flugbegeisterter (mit 16 Jahren war ich schon Segelfl ieger) habe ich mit dem<br />

Ziel, später bei einer Airline zu arbeiten, Betriebswirtschaftslehre und Touristik in<br />

München studiert und landete schließlich in der noch spannenderen Veranstalterbranche.<br />

Was fasziniert und erfreut Sie am meisten in der Branche?<br />

Mich fasziniert, dass ich Träume verkaufen kann, die Realität werden und mich erfreut,<br />

dass ich im Kontakt mit unseren österreichischen Kunden sehr viel positives<br />

Feedback erhalte.<br />

Was ärgert Sie in Ihrem Beruf?<br />

Mich ärgern äußere Umstände, auf die wir keinen Einfl uss haben, die aber in der Reisebranche<br />

sehr viel Chaos verursachen (wie Aschewolken, politische Unruhen etc.).<br />

Wohin geht Ihre nächste (Urlaubs-)Reise? Warum gerade dieses Ziel?<br />

Als nächstes geht es - natürlich mit Royal Caribbean International - mit der ganzen<br />

Familie auf eine Mittelmeer-Kreuzfahrt, weil uns die griechischen Inseln faszinieren.<br />

Was war Ihre ungewöhnlichste oder außergewöhnlichste Reise bisher?<br />

Ich habe einmal für einen befreundeten Campervermieter einen Truck-Camper von<br />

Seattle durch Westkanada hindurch und den Alaska Highway hinauf bis nach Anchorage<br />

überführt. Eine beeindruckende Tour für Naturliebhaber.<br />

Was machen Sie sonst noch in Ihrer Freizeit?<br />

Ich widme meine Freizeit gerne meiner Familie und unternehme am Wochenende<br />

oft etwas mit meinen Söhnen, die mich auch bei 37° C noch auf den Bolzplatz mitzerren.<br />

Was würden Sie gerne noch erlernen?<br />

Nachdem ich das Meer liebe, früher gesegelt bin und dann viele, viele Jahre fanatischer<br />

Windsurfer war, würde es mich reizen, einmal zu erlernen, wie man große<br />

Windjammer oder Kreuzfahrtschiff e steuert.<br />

Haben Sie eine Lieblingssendung im TV?<br />

Ich sehe mir gerne Fußball-Live-Übertragungen an, insbesondere mit Beteiligung<br />

des FC Bayern.<br />

Welche Musik hören Sie?<br />

Ich höre gerne Blues, Rock und Soul, zum Entspannen (z.B. beim Sonntagsbrunch)<br />

auch Klassik.<br />

Schnulzen im Fernsehen, Schokolade im Bett.. – Was ist Ihre persönliche<br />

Schwäche?<br />

Als Halbfranzose liebe ich gutes Essen. Daher werden mir sowohl die Restaurants<br />

auf unseren Schiff en, als auch die leckere österreichische Küche immer wieder zum<br />

Verhängnis.<br />

Welchen besonderen Menschen würden Sie gerne einmal kennen lernen?<br />

Ich hätte gerne einmal Christoph Columbus oder Vasco da Gama kennen gelernt,<br />

um zu erfahren, wie es ist, nach langen, erlebnisreichen Seereisen neue Welten zu<br />

entdecken.<br />

Was ist Ihr Lebensmotto?<br />

„When the world is running down, you make the best of what’s still around.” (Sting)<br />

Zur Person<br />

45 Jahre, Sternzeichen Steinbock, verheiratet, zwei Söhne (10 und 8 Jahre alt); aufgewachsen<br />

südlich von Rosenheim; Offi zierausbildung, fl iegerischer Dienst, Jet-<br />

Ausbildung (Texas), Studium BWL/Tourismus an der FH München, Praktikum im<br />

Business Travel Center von American Express in Cannes; ab 1995 verschiedene Tätigkeiten<br />

bei FTI: als Teamleiter, Gruppenleiter, Bereichsleiter Front Offi ce Management,<br />

Aufbau und Leitung des unabhängigen touristischen Servicecenters; ab 2009<br />

selbstständiger Unternehmensberater; seit August 2010 Sales Manager Austria von<br />

RCL Cruises Ltd. „Ich verknüpfe in idealer Weise die französische Improvisationsfähgkeit<br />

mit den deutschen Tugenden (Mutter Französin, Vater Deutscher).“<br />

service<br />

termine<br />

Destinationsschulung Vietnam,<br />

Laos & Kambodscha<br />

Am 24. Februar <strong>20<strong>11</strong></strong> findet in Wien die ÖRV Destinationsschulung<br />

Vietnam, Laos und Kambodscha,<br />

präsentiert von Bluebird Travel, statt. Eine<br />

gute Gelegenheit für alle Agents, Grundwissen<br />

über Vietnam, Laos und Kambodscha inklusive<br />

Geographie und Infrastruktur sowie Antworten<br />

auf die Fragen „Was gibt es dort? Wie schaut das<br />

Umfeld aus? Für welche Zielgruppe geeignet?<br />

Welche Sehenswürdigkeiten? Beste Reisezeit?“<br />

– und natürlich jede Menge Insider<strong>tip</strong>ps von<br />

Reiseprofis - zu erhalten.<br />

Datum / Ort: 24.0<strong>2.</strong><strong>20<strong>11</strong></strong> / Wien, Schulungsräume<br />

der Europäischen Reiseversicherung,<br />

2<strong>2.</strong>, Kratochwjlestraße 4, 1220<br />

Beginn: 9:00 (bis 12:00 Uhr)<br />

Anmeldung: s.foertsch@oerv.at<br />

Team Tours Branchenfußballturnier<br />

Im Wiener Hockeystadion veranstaltet Team-<br />

Tours am 19. März <strong>20<strong>11</strong></strong> ein Mixed-Fußballturnier.<br />

Gespielt wird auf einem Kleinfeld (1<br />

Tormann und 6 Feldspieler) wobei in jeder<br />

Mannschaft ein weiblicher Mitspieler stehen<br />

muss. Parallel findet auch ein Wuzzler-Turnier<br />

statt, das sowohl im Hockeystadion als auch in<br />

der Strandbar Herrmann abgehalten wird.<br />

Datum: 19. März <strong>20<strong>11</strong></strong><br />

Ort: Wr. Hockeystadion, Prater Hauptallee 123A<br />

Beginn: 13.00 Uhr; ab 18.00 Uhr Strandbar<br />

Herrmann im geheizten Pavillon; ab 19.00 Uhr<br />

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<strong>06</strong> | <strong>11</strong><br />

geselliges Beisammensein – hier sind auch<br />

Nicht-Fußballer herzlich eingeladen – für das<br />

leibliche Wohl wird gesorgt.<br />

Anmeldungen und Infos: bis Ende<br />

Februar bei Mag. Roland Kaiser unter<br />

office@teamtours.at oder 01 / 925 95 95<br />

Französische Kultur und Lifestyle<br />

Die französische Zentrale für Tourismus ATOUT<br />

FRANCE und der Fremdenverkehrsverband der<br />

Côte d’Azur laden zur Präsentation “Kultur und<br />

Lifestyle an der französischen Riviera“. Mit dabei<br />

sind auch die Fremdenverkehrsämter Nizza<br />

und Antibes Juan-les-Pins, die 4-Sterne Hotels<br />

Welcome Villefranche-sur-Mer und Exedra<br />

Boscolo Nizza sowie das 3-Sterne-Hotel Splendid<br />

Cannes, Azur Welcome Services (Incoming-<br />

Agentur)und Austrian Airlines<br />

Datum: Dienstag, <strong>2.</strong> März <strong>20<strong>11</strong></strong> um 18:00 Uhr<br />

Ort: wird noch bekannt gegeben<br />

Anmeldung: solenne.morel@franceguide.com<br />

ÖRV und ÖVT tagen<br />

ÖRV und ÖVT laden jeweils Ende April zu ihren<br />

Frühjahrstagungen ein. Der ÖRV Frühjahrskongress<br />

2010 fi ndet von 28. bis 29. April <strong>20<strong>11</strong></strong> in<br />

der St. Martins-Therme im Burgenland unter dem<br />

Motto „Erfolgsfaktor Reisebüro“ statt. Die 3<strong>2.</strong> Ordentliche<br />

Generalversammlung des ÖVT wird von<br />

29. April bis 1. Mai im Club Aldiana in Bad Mitterndorf<br />

abgehalten. Einladungen und detaillierte<br />

Programme werden in Kürze zugeschickt.


Foto: Waltraud Stoiber<br />

<strong>06</strong> | <strong>11</strong> adabei<br />

Mit Qatar Airways nach Phuket<br />

Qatar Airways und das Thailändische Fremdenverkehrsamt luden ins city-thai<br />

Restaurant Echo, um die neue Direktverbindung nach Phuket zu feiern. Im Bild:<br />

Joseph Cusmano / Qatar Airways - Sales Manager Austria & Offl ine Eastern Europe,<br />

Nancy Semeda / Qatar Airways – Marketing & PR und Kathrin Jindra-Geiszler /<br />

Thailändisches Fremdenverkehrsamt<br />

AUA-Kundenevent in der Hofreitschule<br />

Austrian lud kurz vor Weihnachten ausgewählte Reisebüros und Partner in<br />

die Spanische Hofreitschule, um sich bei den Partnern für die Zusammenarbeit im<br />

Jahr 2010 zu bedanken. Einer spannenden Führung folgte ein Gala-Dinner in den<br />

Räumlichkeiten der Hofreitschule. Im Bild: Gerhard Aigner/ÖVB, Christiane<br />

Tondolo/BTU, Kai Utermann/OS Director Sales Austria v.l.n.r.<br />

Ruefa-Fam nach Namibia<br />

Acht Ruefa-Mitarbeiter erlebten im Dezember 2010 bei einer Agent-Tour die<br />

Highlights Namibias. Unter der Leitung von Michaela Haipl von Ruefa Afrika<br />

und Ruefa-Schulungsleiter Ronny Blaha wurden die mit 300 Metern höchsten<br />

Sanddünen der Welt in Sossusvlei erkundet. Auf dem Programm standen auch der<br />

Etosha Nationalpark im Norden Namibias, der versteinerte Wald in Damaraland<br />

sowie die faszinierenden Felsgravuren in Twyfelfontein.<br />

Neues Ruefa Reisebüro in Wr. Neustadt<br />

Die Verkehrsbüro Group eröff nete<br />

am <strong>11</strong>. Jänner <strong>20<strong>11</strong></strong> nach umfassenden<br />

Umbauarbeiten und Adaptierungen<br />

feierlich das neue Ruefa<br />

Reisebüro am Hauptplatz 26. Die<br />

beiden Filialen Verkehrsbüro Reisen<br />

und Ruefa in der Neunkirchner<br />

Straße wurden geschlossen und alle<br />

Mitarbeiter in die neue Ruefa-Filiale<br />

übernommen. Auf 380m 2 moderner<br />

Shopfl äche soll das zwölfköpfi ge<br />

Verkehrsbüro Generaldirektor Harald Nograsek, Regionalleiter Christian Zwickl<br />

und Harald Koglbauer im neuen Ruefa Büro in Wr. Neustadt<br />

www.austrianexperts.com<br />

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Der Europa-Sitz von Austrian Airlines. Mit dem Neuen vergrößert sich<br />

nicht nur Ihr Living-Space an Bord, durch sein schlankes Design von<br />

Recaro spart er auch noch Kerosin – und das kommt der Umwelt zugute.<br />

Wir statten unsere Airbus- und Boeing 737-Flotte<br />

mit den neuen Europa-Sitzen aus.<br />

Team um Filialleiter Harald Koglbauer<br />

Lust auf Urlaub machen. „Mit der<br />

Eröff nung der neuen Ruefa-Filiale<br />

in Wr. Neustadt ist ein erlebnisorientiertes<br />

Shop-Konzept im Einsatz,<br />

das die persönliche Reiseberatung<br />

und Urlaubsbuchung völlig neu inszeniert<br />

und neue Kunden anziehen<br />

wird“, erklärt Mag. Harald Nograsek,<br />

Generaldirektor der Verkehrsbüro<br />

Group.

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