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Die Geschichte des SHABV - AC Einigkeit

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- <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>SHABV</strong> von 1947 bis 2000 -<br />

zu schlagen, der neue Konzepte mitbrachte und den anderen klar aufzeigte, welche<br />

Arbeiten sie zu erledigen haben.<br />

Bei einigen echt nur in Frage kommenden Kandidaten wagte man nicht<br />

weiterzubohren, sie standen in Mißkredit oder waren sogar gesperrt.<br />

War Otto Schoof bei manchen Bedenken wirklich der richtige Mann? Man mußte ihn<br />

schon auf der Bezirkstagung fragen, ob er wollte oder nicht. Wenigstens hatte er ein<br />

anzuerkennen<strong>des</strong> Engagement, wußte was vom Boxen, war Ringarzt in Kaltenkirchen<br />

und schon 10 Jahre Verbandsarzt, war allerdings von versöhnlichem Charakter.<br />

Konnte das gut gehen ? Denn in welchen Brodel kam er! Ein Vorstand mit<br />

Emporkömmlingen und einigen Scharfmachern.<br />

Eine ungemein schwere Aufgabe, unter der zwangläufig die Fortführung der<br />

sportlichen Arbeit leiden mußte. "Otto" konnte, ob er wollte oder nicht, die in Gang<br />

gesetzte Maschinerie <strong>des</strong> Verbandsgerichtes ohnehin nicht mehr aufhalten. Wenn er<br />

damals bloß gewußt hätte, daß vieles auf seine Kosten ging, im wahrsten Sinne, wie<br />

sich später herausstellte. Denn das Verbandsgericht tobte und lief jetzt zur Hochform<br />

auf.<br />

Nacheinander mußten in der Folgezeit wegen Nichtigkeiten folgende Sportfreunde<br />

Verfahren und Sperren über sich ergehen lassen: die Boxer Calm und Sabo, Javuz und<br />

sogar unser Paradepferd, der gerade eben mit der höchsten Auszeichnung geehrte<br />

Harald Sixt; die Funktionäre Meyer (wurde auf Lebenszeit für jeden Sport schlechthin<br />

gesperrt), Hegewald, Schwandt, Zeitler, Biehl, Niemann, Korth und Uwe Hamann (!).<br />

War noch jemand vergessen?<br />

Teure Berufungsverhandlungen in Köln und im Eiderkrug in Russee morden dem<br />

<strong>SHABV</strong> aufgebrummt. Das Verbandsgericht war stets der Verlierer. Wäre da nicht ein<br />

Mann gewesen in seiner versöhnlichen Art, der alles abgedeckt hätte, wäre der<br />

Verband längst pleitegegangen.<br />

Aber, es soll nicht das Thema dieser Chronik sein, die trostloseste Zeit zu schildern.<br />

Nur sie gehört dazu, zur <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>SHABV</strong>.<br />

Wieder geht dem <strong>SHABV</strong> ein alter Gründerverein verloren.<br />

Der ETSV Gut-Heil Neumünster hat keinen Nachfolger mehr und gibt auf. Er erleidet<br />

damit dasselbe Schicksal, wie viele andere vor ihm: Wer sich nicht schon zu Lebzeiten<br />

Gedanken um seinen Nachfolger macht, sieht seinen Verein und sein eigenes Wirken<br />

untergehen.<br />

Siegfried Kordts wird zum DABV-Präsidenten gewählt.<br />

Walter Meyer löst sich ganz vom <strong>SHABV</strong>, findet eine neue Aufgabe und geht mit<br />

Kordts zur Vorbereitung der EM nach Köln.<br />

<strong>Die</strong> Leitung der Boxliga übernimmt Spf. Labisch aus Hameln. <strong>Die</strong> über Jahre so<br />

erfolgreiche Liga läuft noch dieses Jahr und schläft dann ein.<br />

1980 Sportwart Schwandt bemüht sich neben der Durchführung der<br />

Lan<strong>des</strong>meisterschaften in mehreren Runden vor allen auch um den Weitererhalt eines<br />

Ligawettbewerbs und um die Bildung einer <strong>SHABV</strong>-Liga, die dann auch mühsam über<br />

die Bühne geht.<br />

Ein Ländervergleichskampf gegen Österreich in Lübeck wird zwar mit 12:8 gewonnen,<br />

aber mit 3000 DM in die Miesen gesetzt, was nun der <strong>SHABV</strong>-Kasse angelastet wird.<br />

Der Schatzmeister (Haushalt in diesem Jahr 57.000 DM) beschwert sich ohnehin, daß<br />

das Finanzamt jetzt den Status "Gemeinnützigkeit und Steuerbefreiung" einführt und<br />

auf ihn jetzt eine Menge Arbeit zukäme. Der Jahresbeitrag <strong>des</strong> DABV wird auf 50 DM<br />

erhöht und der Schatzmeister beantragt eine Erhöhung <strong>des</strong> Verbandsbeitrages um 40<br />

auf 140 Mark.<br />

© Redaktion und Herausgeber: Walter Meyer, Plön<br />

Textbearbeitung: Jens Gatzenmeier - 28 -

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