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Gemeindeblatt - Reformierten Kirchgemeinde Solothurn

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<strong>Gemeindeblatt</strong><br />

der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong> • www.solothurnref.ch • Nr. 10 • Okober 2012<br />

Jahresthema: Meine Lieblingsperson in der Bibel<br />

Paulus – Offenbarungsträger nr. 1<br />

Wenn ich diesen Monat an der Reihe bin, über meine «Lieblingsperson in der Bibel» Auskunft<br />

zu geben, dann widerstrebt mir das eigentlich zutiefst. Denn Bibel und Kirche sollten<br />

doch nicht wegen mir und meinen Vorlieben oder wegen dir und deinen Vorlieben<br />

existieren, sondern uns um eines ganz anderen willen ausserhalb von uns, nämlich um<br />

Gottes und seiner Botschaft willen.<br />

Paulus spürte seine Begrenztheit angesichts seines grossen Vorhabens.<br />

«Extra nos», wie es in der Fachsprache<br />

auf Latein heisst, eben<br />

ausserhalb von uns, objektiv, darum<br />

geht es. In den letzten Jahren<br />

ist es, gerade auch unter Theologinnen<br />

und Theologen, zunehmend<br />

Mode geworden, die Bibel<br />

als Lesebuch (wieder)zuentdecken.<br />

Da kann man zwar einiges<br />

herausholen, und die Geschichten<br />

mögen faszinierend sein.<br />

Doch das kann nicht das Entscheidende<br />

sein, sondern vielmehr,<br />

dass da Gott dahintersteckt,<br />

der uns seinen Willen<br />

mitteilt, der uns etwas schenkt,<br />

aber auch etwas von uns fordert,<br />

unter dessen Gericht wir stehen,<br />

Türkeireise»<br />

«Geschichten» füllen sich<br />

mit Leben. S. 3/4<br />

der aber Jesus Christus gerichtet<br />

hat an unserer Statt. Also das, was<br />

man als Offenbarung bezeichnet,<br />

die Botschaft, die über uns ergangen<br />

ist und aktuell in der Predigt<br />

an uns ergeht.<br />

Der eigentliche Stifter<br />

Damit sind wir mitten im Thema,<br />

denn genau diese zentralen<br />

Inhalte finden wir, wenn überhaupt,<br />

nirgends so klar und konzentriert<br />

in der Bibel wie bei Paulus.<br />

Es ist daher nur folgerichtig,<br />

wenn man von aussen – von der<br />

Religionswissenschaft her – sagt,<br />

Paulus und nicht Jesus sei der eigentliche<br />

Stifter der christlichen<br />

Religion gewesen, und Paulus habe<br />

das Christentum aus einer jüdischen<br />

Sekte zu einer Weltreligion<br />

gemacht. Doch das Entscheidende<br />

daran ist nicht dieser äussere Blickwinkel,<br />

sondern der innere, theologische,<br />

demgemäss in den Texten<br />

des Paulus die Offenbarung Gottes<br />

selbst voll zu ihrer Entfaltung gekommen<br />

ist. Und wiederum nicht<br />

– gemäss modernem Meinen – die<br />

Eigenleistung des Paulus. Paulus<br />

selbst betont in den Auseinandersetzungen<br />

mit seinen neu gegründeten<br />

Gemeinden immer wieder,<br />

dass das «Rühmen», d. h. der Selbstruhm,<br />

ausgeschlossen sei. Dabei<br />

geht es um mehr als um eine quasi<br />

Alltagsgegenstände in der Kirche ...<br />

... Referenz an das Heilige im Alltag?<br />

Ausstellung «Gegenstände meines Lebens». S. 5<br />

angeborene Bescheidenheit. Im<br />

Gegenteil – lange Jahre war Paulus<br />

ein stolzer Pharisäer gewesen<br />

und hatte die «Gemeinde Gottes»,<br />

die Christen, verfolgt.<br />

Im Auftrag Gottes<br />

Damals hiess er noch Saulus<br />

und bekehrte sich erst im sogenannten<br />

Damaskuserlebnis zu<br />

Christus, in dessen Namen er<br />

dann freilich zum eifrigsten Missionar<br />

wurde (vgl. Apg 9, 3–9).<br />

Das ist besonders wichtig, wenn<br />

wir hier Paulus den Offenbarungsträger<br />

Nr. 1 der Bibel nennen:<br />

Er verkündigt nicht selbst,<br />

sondern im Namen und Auftrag<br />

Neuer <strong>Kirchgemeinde</strong>rat<br />

Ian David Holt: Sich auf reformierte<br />

Grundwerte konzentrieren. S. 6


Gemeindeleben +<br />

Meine Lieblingsfigur in der Bibel<br />

Gottes den Geoffenbarten, Jesus<br />

Christus. Nicht sklavischer Buchstabenglaube<br />

soll freilich unseren<br />

Umgang mit den paulinischen Texten<br />

prägen – auch bei Paulus gibt<br />

es Höhen und Tiefen, Spannungen<br />

und Widersprüche. So versucht<br />

z.B. Paulus in 1. Korinther<br />

15 eine Begründung des Glaubens<br />

durch die Auferstehung Jesu<br />

auf eine betuliche Weise zu erreichen,<br />

die nicht seine sonstige Freiheit<br />

des Glaubens atmet. Die Botschaft<br />

erschliesst sich uns im Text,<br />

im Verstehen, in der Analyse und<br />

Auseinandersetzung darüber. Die<br />

Behandlung des Bibeltextes unterliegt<br />

in methodischer Hinsicht<br />

keinen andern Kriterien als die<br />

Behandlung anderer Texte, auch<br />

wenn er für uns heilig ist.<br />

Nicht durch Werke verdient<br />

Im Kern geht es um die Heilstat<br />

Gottes im Kreuzesgeschehen Jesu<br />

Christi und die Rechtfertigung des<br />

Menschen – im Glauben angenommen,<br />

nicht durch Werke verdient –<br />

so wie es von Paulus am direktesten<br />

in Römer 3, Vers 21 ff und Galater 3<br />

formuliert wird.<br />

Ganzheitliche Sicht<br />

Zum Bedeutsamsten der paulinischen<br />

Botschaft gehört auch seine<br />

Anthropologie (Menschenlehre).<br />

Paulus verwendet für den Menschen<br />

den (griechischen) Begriff<br />

des Soma (Leib), den er nicht hat,<br />

sondern der er ist, der seine ganze<br />

Präsenz ausmacht. Im Unterschied<br />

zur bloss materiellen Sarx (Fleisch),<br />

ist das Soma durchwirkt mit dem<br />

Pneuma (Geist). Diese ganzheitliche<br />

Sicht des Menschen hat weitreichende<br />

Konsequenzen für den<br />

Gottesbezug – der ständige Kampf,<br />

wem der Leib gehört, Gott oder<br />

dessen Gegenmächten – , für sei-<br />

ne Lehre von der leiblichen (nicht<br />

fleischlichen!) Auferstehung der<br />

Toten im Gegensatz zur griechischen<br />

Unsterblichkeit der Seele –<br />

und für die Sexualität: Der in der<br />

Moderne so oft gegen Paulus geäusserte<br />

Vorwurf der «Leibfeindlichkeit»<br />

ist verfehlt. Paulus würde<br />

sagen: Im Gegenteil! Eben gerade<br />

weil euer Leib so wertvoll und von<br />

Gott geadelt ist, deshalb gebt ihn<br />

nicht bei jeder Gelegenheit hin.<br />

Natürlich werden wir in der Moderne,<br />

in einem völlig veränderten<br />

sozio-kulturellen Umfeld, manchmal<br />

andere ethische Entscheidungen<br />

treffen als Paulus. Aber für die<br />

gesamte Bedeutung des Paulus für<br />

uns steht diese ethische Ebene<br />

(Handlungsebene) ganz eindeutig<br />

unterhalb der dogmatischen<br />

(Glaubensebene).<br />

Widersprüche<br />

Gerade angesichts der heutigen<br />

Tendenz, alles Widersprüchliche<br />

aus Denken und Weltbild herauszufiltern,<br />

anstatt es auszuhalten<br />

und auch seine Fruchtbarkeit zu<br />

erkennen, ist die Erkenntnis von<br />

Paulus zentral, dass seine Botschaft<br />

keineswegs leicht eingängig ist und<br />

auf einer Vernunftebene einfach<br />

so aufgeht. Im Gegenteil: Die Botschaft<br />

vom Christus, dem Gekreuzigten,<br />

ist, wie er es in damaligen<br />

Völkerkategorien ausdrückt, «den<br />

Juden ein Ärgernis und den Heiden<br />

eine Torheit» (1. Kor. 1,23).<br />

Mitgefühl für den Verfolgten<br />

Vielleicht hängt es damit zusammen,<br />

dass uns Paulus an Glauben<br />

und Denken einiges zumutet, dass<br />

bei Weiterbildungskursen manchmal<br />

zwei Drittel der Theologinnen<br />

und Theologen angeben, mit Paulus<br />

nichts mehr anfangen zu können,<br />

was ich mit wenig Freude kons-<br />

tatiere. Meine Sympathie für Paulus<br />

liegt nicht in der Bewunderung für<br />

einen Popstar, sondern gründet<br />

im echten Mitgefühl für den Verfolgten,<br />

Gefangenen, Hingerichteten;<br />

für den Missverstandenen<br />

(Gemeindekonflikte), den Chronischkranken<br />

(wahrscheinlich<br />

Epilepsie) – der das alles so bewundernswert<br />

im Glauben ertragen hat.<br />

Stärke in der Schwäche<br />

Es ist zwar erstaunlich, was für<br />

eine Energieleistung Paulus – objektiv<br />

gesehen – angesichts der<br />

zahlreichen Widerstände und<br />

Widerwärtigkeiten in seinem Leben<br />

vollbracht hat. Aber subjektiv<br />

hat gerade er die unheimliche Begrenztheit<br />

angesichts seines grossen<br />

Vorhabens gespürt und darum<br />

gewusst, was ihn bis hin zum paradoxen<br />

Satz geführt hat: «Wenn ich<br />

schwach bin, dann bin ich stark»<br />

(2. Korinther 12,10) – gemeint ist:<br />

nur weil du, Gott, in mir wirkst und<br />

stark bist, bin ich stark. Nur wer<br />

um dieses Paradox der Wirkungskraft<br />

des Paulus in und trotz seiner<br />

Gebrochenheit weiss und ihn<br />

nicht einfach kritiklos heroisiert,<br />

interpretiert das Leben des Apostels<br />

richtig. Doch eine solche Botschaft<br />

hat es heute ganz schwer,<br />

sich durchzusetzen, selbst innerhalb<br />

der Kirche; einer Kirche, die<br />

sich zunehmend dem naiven Hang<br />

zum Perfektionismus in der Gesellschaft<br />

kritiklos anpasst. So verstanden<br />

wird Paulus dann doch noch<br />

zu meiner «Lieblingsperson in der<br />

Bibel».<br />

Herzlich<br />

grüsst Sie<br />

Pfarrer<br />

Hermann<br />

Gilomen<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Inhalt<br />

Gegenstände des Christentums<br />

und des Islam S. 6<br />

Merci an die Freiwilligen S. 7<br />

Erntedankgottesdienst auf<br />

dem Rosegghof S. 7/8<br />

Aus den<br />

Gemeindekreisen S. 8–11<br />

Kirchliche Handlungen S. 11<br />

Ausblick S. 12<br />

Adressen S. 13<br />

Veranstaltungen S. 14–15<br />

Gottesdienste S. 15–16<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Reformierte <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>, Baselstrasse 12<br />

Postfach 1455<br />

4502 <strong>Solothurn</strong><br />

Tel. 032 626 30 30<br />

verwaltung@solothurnref.ch<br />

www.solothurnref.ch<br />

www.orgel-stadtkirche.org<br />

www.kantorei-so.ch<br />

Redaktion und Layout:<br />

Angelica Schorre (sch)<br />

Tel. 032 622 33 68<br />

Angelica.Schorre@solothurnref.ch,<br />

angelica.schorre@gawnet.ch<br />

Urs Scheidegger (us, Stv.)<br />

urs.scheidegger.4542@bluewin.ch<br />

Lektorat: Peter Bürgi<br />

Redaktionsschluss für die<br />

November-Ausgabe:<br />

30. September 2012<br />

Adressänderungen:<br />

Tel. 032 626 30 30<br />

verwaltung@solothurnref.ch<br />

Druck und Versand:<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

4552 Derendingen<br />

Auflage:<br />

7100 Exemplare, erscheint monatlich<br />

2 10/2012


Gemeindeleben +<br />

Ein Reisebericht aus der Türkei von Stephan Hagenow<br />

Hagia Sophia.<br />

Im Juni durfte ich im Rahmen einer<br />

Pfarrerbildungsreise für 10 Tage<br />

in die Türkei reisen, erst zwei Tage<br />

in die 14-Millionen-Metropole Istanbul<br />

und dann mit dem Bus von<br />

Antalya über 1800 km (in fünf Tagen)<br />

bis an die türkisch-syrische<br />

Grenze über teilweise abenteuerliche<br />

Strasse und Pisten. Wir sind bei<br />

Temperaturen um die 40 Grad auf<br />

den Spuren des Paulus gewandelt,<br />

die Texte der Apostelgeschichte begannen,<br />

sich mit Leben zu füllen –<br />

denn das Christentum breitete sich<br />

von Antiochia, dem heutigen Antakya,<br />

aus.<br />

Auch wenn der türkische Staat<br />

erst ganz allmählich eine Besin-<br />

10/2012<br />

Von<br />

nung auf die alten Zivilisationen<br />

und Kulturen zulässt, hat es<br />

die christliche Minderheit dort<br />

schwer. Im offiziellen Geschichtsbild<br />

beginnt die türkische Geschichte<br />

erst mit dem osmanischen<br />

Reich 1299. Dabei ist die<br />

Kirchengeschichte dort höchst lebendig,<br />

und sie spiegelt zugleich<br />

die Ablösung der Religionen. Aus<br />

der mächtigen Hagia Sophia in<br />

Konstantinopel/Istanbul wurde<br />

mit ein paar Handgriffen, Fahnen<br />

und Mosaiken eine Moschee. Der<br />

Inbegriff christlichen Überlegenheitsdenkens<br />

fiel in sich zusammen.<br />

Das Christentum musste weichen,<br />

die Steine blieben.<br />

Stein auf Stein<br />

Überall im Land lassen sich noch<br />

die christlichen Symbole entdecken,<br />

Fresken und Kreuze werden<br />

zu Ornamenten. Moscheen haben<br />

den Grundriss einer Kirche mit<br />

schiefen aufgesetzten Kuppeln und<br />

Türen, die sich nicht schliessen<br />

lassen. Man darf dabei aber nicht<br />

vergessen, dass auch die Christen<br />

bereits die Steine der alten griechischen<br />

Tempel und heidnischer<br />

Heiligtümer verwendeten, so fin-<br />

lebendigen<br />

Steinen,<br />

tapferen<br />

Christen und<br />

dem bedroh-<br />

ten Paradies<br />

den sich etwa Reliefe der Medusa<br />

in den Zisternen Istanbuls.<br />

Lebendige Gemeindem<br />

Die Steine sind Zeugnisse der<br />

Tradition und zugleich des Wandels.<br />

Gotteshäuser sind sie geblieben,<br />

aber unter anderen Vorzeichen.<br />

Aber es gibt nicht nur Steine<br />

und Trümmer als Zeugnisse untergegangener<br />

Epochen, es gibt lebendige,<br />

christliche Gemeinden<br />

mit etwa 125 000 Christen bei einer<br />

Einwohnerzahl von 74 Millionen<br />

Menschen. Je weiter man nach<br />

Osten kommt, desto orientalischer<br />

wird die Atmosphäre.<br />

In Antalya haben<br />

wir die einzige<br />

Kirche im Umkreis<br />

von 500 km<br />

besucht. Dort arbeitet<br />

der katholische<br />

Pfarrer Kordten, der erste<br />

Geistliche mit einer Arbeitsgenehmigung.<br />

Vorher mussten alle Pfarrpersonen<br />

einen Diplomatenpass<br />

haben und besassen damit keinen<br />

Rechtsstatus. Die türkische Kultur<br />

ist eine Gemeinschaftskultur mit<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Christogramm in der Grotte der<br />

Heiligen Thekla.<br />

einer Grundhaltung, die vor allem<br />

die Werte Familie und Gastfreundschaft<br />

betont. Rücksicht ist deshalb<br />

eine verbreitete Tugend. Als<br />

die Türkei die Beitrittsverhandlungen<br />

mit der EU aufnahm, war es die<br />

EU in Gestalt des holländischen<br />

Ministerpräsidenten, die Druck<br />

machte in Bezug auf die Religionsfreiheit.<br />

Ministerpräsident Erdogan<br />

schickte einen Staatssekretär<br />

zu Pfarrer Kordten, und es konnten<br />

vier Punkte durchgesetzt werden:<br />

• freier Zugang zum Gebäude<br />

• unbeschränkte Einfuhr von religiösen<br />

Büchern und die Erlaubnis<br />

eigener Publikationen, z.B. eines<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong>es<br />

• seelsorgerliche Besuche im Spital<br />

und im Gefängnis<br />

• der Besitz von Immobilien.<br />

Bis vor kurzem: Polizeischutz<br />

Vor allem der letzte Punkt ist<br />

ganz wichtig. Vorher waren alle<br />

christlichen (bzw. nicht-muslimischen)<br />

Gebäude und Besitztümer<br />

rechtlich ungeschützt. Jetzt dürfen<br />

sich die Kirchen als Vereine organisieren<br />

und haben Rechtssicherheit.<br />

Aber auch die Kirche in Antalya<br />

stand zwei Jahre Tag und Nacht un-<br />

Betender Muslim. ><br />

Fotos: Stephan Hagenow<br />

3


Gemeindeleben +<br />

Ein Reisebericht aus der Türkei von Stephan Hagenow<br />

ter Polizeischutz. Und alle Kirchen,<br />

die wir besucht haben, waren von<br />

starken Mauern umgeben und mit<br />

Video-Kameras überwacht. Die<br />

Paulus-Kirche in Tarsus, seiner Geburtsstadt,<br />

kann man nicht als Kirche<br />

besuchen. Sie ist ein staatliches<br />

Museum mit 5 € Eintrittsgebühr,<br />

die an den Staat geht.<br />

Verfolgungen<br />

Bildungsferne Menschen, vor<br />

allem im Osten der Türkei, sind<br />

leicht aufzuhetzen. Immer wieder<br />

kommt es zu Sachbeschädigungen<br />

und Verfolgungen, sogar<br />

zu Ermordungen<br />

oder auch zu seltsamen<br />

Prozessen<br />

gegen christliche<br />

Institutionen. Eindrücklich<br />

war der<br />

Besuch im Kloster<br />

Mar Gabriel mit<br />

dem mutigen Bischof<br />

Priakos in<br />

der Gegend des Tigris, es ist ununterbrochen<br />

seit dem 4. Jahrhundert<br />

von Christen belebt. Seit 2008 versuchen<br />

Politiker, dem Kloster die<br />

Lebensgrundlage zu entziehen,<br />

in-dem dessen Landbesitz mit<br />

ausgedehnten Obst- und Gemüseplantagen<br />

in Frage gestellt wird.<br />

Seit 1937 zahlt das Kloster nachweislich<br />

Grundsteuern für dieses<br />

Land: Auf unerklärliche Weise<br />

sind diese Belege auf dem Weg<br />

nach Ankara verschwunden – und<br />

prompt wurde gegen das Kloster<br />

entschieden. Erzbischof Priakos<br />

bat uns nicht um Spenden oder<br />

öffentliche Kampagnen, sondern<br />

sagte ganz schlicht: «Gebet, das ist<br />

unsere grösste Stärke.»<br />

Nur dank des politischen Drucks<br />

der EU kommt es allmählich zu Zugeständnissen.<br />

Das türkische Parlament<br />

diskutiert gerade eine neue<br />

Verfassung und hat dazu vier Bischöfe<br />

eingeladen, um über die<br />

Rechte der Minderheiten zu diskutieren<br />

– vor wenigen Jahren noch<br />

undenkbar! Leider nutzen amerikanische<br />

Freikirchen die neuen<br />

Freiheiten und missionieren aggressiv,<br />

ihre Kirchen tarnen sie als<br />

«cultural centre». So droht, das gewonnene<br />

Vertrauen wieder verloren<br />

zu gehen. Immer noch gibt es<br />

beispielsweise für die orthodoxen<br />

Christen keine Ausbildungsstätten<br />

oder Priesterseminare. Bisher<br />

mussten die Priester in Damaskus<br />

ausgebildet werden, finanziert von<br />

den kleinen christlichen Gemeinden<br />

in der Türkei.<br />

Hier Kebab, dort Bomben<br />

Die Glaubenskraft der christlichen<br />

Minderheiten und der Mut<br />

ihrer Würdenträger haben mich<br />

sehr berührt. Und auch einige meiner<br />

Schwarz-Weiss-Bilder von Gut<br />

und Böse im Kopf bekamen Risse.<br />

Durch die Bank haben sich die türkischen<br />

Christen, denen wir begegnet<br />

sind, für Assad in Syrien ausgesprochen,<br />

weil er die Christen<br />

dort schützt und die Angst vor islamistischer<br />

Unterdrückung allgegenwärtig<br />

ist. Viele Menschen<br />

in der Südosttürkei haben in Syrien<br />

Verwandte, weil dieser Teil der<br />

Türkei erst 1937 durch eine Volksabstimmung<br />

an die Türkei fiel. Der<br />

Krieg war schon im Juni sehr nahe,<br />

das Wirtschaftsleben an der abgeschlossenen<br />

Grenze zum Erliegen<br />

gekommen, der Verkehr ruhte,<br />

die Benzinpreise kaum noch bezahlbar<br />

für den einfachen Mann<br />

(Frauen fahren kaum), das Militär<br />

omnipräsent. Und die Bilder von<br />

kilometerlang aufgestellten weissen<br />

Zelten des Roten Halbmonds,<br />

in denen die syrischen Flüchtlinge<br />

hausten, werde ich nicht vergessen.<br />

Und auch den Spruch unseres<br />

Reiseführers nicht: «Hier machen<br />

sie Kebab und dort fallen die Bomben.»<br />

Und er zeigte auf die nur<br />

16 km entfernte syrische Grenze.<br />

Innenraum der Hagia Sophia.<br />

Wieder wird es Märtyrer auf beiden<br />

Seiten geben, wieder werden<br />

Steine zertrümmert werden, aber<br />

es wird auch Neues aus den Trümmern<br />

entstehen. Auch das ist Auferstehung!<br />

Kein Wasser im Paradies<br />

Bleiben wird mir aber auch die<br />

Landschaft zwischen Euphrat und<br />

Tigris – kein Wunder, dass die Bibel<br />

dort das Paradies ansiedelt.<br />

Fruchtbare Gebiete, pittoreske<br />

Dörfer, ausgedehnte Olivenhaine,<br />

offene, von Herzen gastfreundliche<br />

Menschen. Die Türkei will<br />

durch gigantische Staudammprojekte<br />

die Landflucht im eigenen<br />

Land verhindern und klemmt damit<br />

zugleich anderen Regionen das<br />

Wasser ab. Die nächsten Konflikte<br />

sind vorprogrammiert: Wasser<br />

ist noch wichtiger als Öl. Und nebenbei<br />

müssen zigtausend Menschen<br />

ihre Heimat aufgeben, weil<br />

das Land geflutet wird: Wertvolle<br />

Kulturschätze werden unwiderruflich<br />

verloren gehen – mitfinanziert<br />

von deutschen und schweizerischen<br />

Banken.<br />

Das Paradies ist verletzlich. Die<br />

Reise in die Vergangenheit unseres<br />

christlichen Erbes und die intensive<br />

Begegnung mit türkischen<br />

Christen hat mich fast mehr berührt<br />

als der Besuch in Israel, im<br />

sogenannten heiligen Land. Die<br />

Türkei ist ein Schmelzpunkt von<br />

Okzident und Orient, hypermo-<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

derne Metropolen kontrastieren<br />

mit Eselskarren; gestylte Frauen im<br />

Minirock und turmhohen Frisuren<br />

mit tief verschleierten Frauen,<br />

die drei Meter hinter ihrem Mann<br />

herlaufen; offene, herzliche Gastfreundschaft<br />

mit gnadenlosen Repressionen<br />

gegen christliche, kurdische,<br />

aramäische oder arabische<br />

Minderheiten.<br />

Aber die Ereignisse zeigen, Fortschritt<br />

und Dialog sind möglich. So<br />

bringen in Antakya mit Rom unierte<br />

orthodoxe Christen armen Muslimen<br />

zum Ende des Fastenmonats<br />

Geschenke und Muslime überreichen<br />

den Christen Weihnachtspäckli.<br />

Und auch die Antwort eines<br />

türkischen Silberhändlers, der lange<br />

in Düsseldorf gelebt hat, auf die<br />

Frage, wie die Christen dort überleben<br />

und sogar wachsen können,<br />

wird in mir noch lange nachklingen:<br />

«Wir lieben unsere Kirche.»<br />

Pfarrer Stephan Hagenow<br />

Zwischen Tradition und Moderne. Titusgraben in Seleukia.<br />

4 10/2012


Gemeindeleben +<br />

Ausstellung «Gegenstände meines Lebens»<br />

Referenz an das<br />

Heilige im alltag<br />

Vom 26. August bis 23. September verband<br />

erstmals eine Ausstellung auf der<br />

Empore der Stadtkirche den seit langer<br />

Zeit meist ungenutzten Seitenraum harmonisch<br />

mit dem Sakralraum der Kirche.<br />

Zu sehen war die Fotoausstellung «Gegenstände<br />

meines Lebens». Zahnbürsten auf<br />

rotem Hintergrund zierten das Kirchenportal.<br />

Sie lösten auch Irritation aus: Was<br />

suchen denn banale Alltagsgegenstände<br />

im Gottesdienstraum?<br />

Die beiden Künstlerinnen Mirei<br />

Lehmann aus Biel und Xuân Anna<br />

aus Vietnam erläuterten den Hintergrund<br />

ihrer Fotoreportage: Mirei<br />

Lehmann wurde angefragt,<br />

Werte in einer materialistisch orientierten<br />

Welt aufzuspüren. Da die<br />

materielle Ausgangssituation sehr<br />

unterschiedlich sein kann, wollte<br />

sie dieser Frage von Anfang an<br />

im Vergleich nachgehen. So kam<br />

es zur Zusammenarbeit mit Xuân<br />

Anna: Es wurden 30 Personen in<br />

der Schweiz und Vietnam nach<br />

ihrem wichtigste Gegenstand gefragt.<br />

In der Gestaltung der Ausstellung<br />

wurden Fotos dieser Gegenstände<br />

gezeigt, und die Bilder<br />

10/2012<br />

von kurzen Zitaten begleitet. Sie erläutern<br />

die Beziehung zum Gegenstand.<br />

Die Texte waren auf Fotopapier<br />

gedruckt und wie die Bilder<br />

gerahmt. In einer medialen Welt,<br />

in der Bilder dominieren, und in<br />

einer reformierten Kirche, in der<br />

dem Wort ein höherer Wert beigemessen<br />

wird als dem Bild, war diese<br />

Gleichstellung von Bild und Wort<br />

auffallend.<br />

Kein materieller Wert<br />

Obwohl Vietnam und die<br />

Schweiz in wirtschaftlicher, politischer<br />

und kultureller Hinsicht<br />

sehr unterschiedlich sind, waren<br />

die Gegenstände nur bei genau-<br />

em Hinsehen zuzuordnen. Zu sehen<br />

waren keine Gegenstände von<br />

materiellem Wert, sondern solche,<br />

die uns tagtäglich umgeben, auf<br />

den ersten Blick banal erscheinen,<br />

meist keine grosse Aufmerksamkeit<br />

wecken. Ein Wecker, der nicht<br />

mehr geht. Zahnbürsten. Ein Buch.<br />

Die Ausstellung zeigte, warum<br />

solche Objekte eine emotionale<br />

Bindung wecken können. Sie zeigte<br />

auch, dass das Wichtigste sich<br />

nicht am materiellen Wert festmacht,<br />

sondern an Erinnerungen,<br />

Beziehungen, Geschenken. Sehr<br />

persönliche Geschichten und Erfahrungen<br />

also, die hinter den gezeigten<br />

Gegenständen stehen. Sie<br />

sind zudem oft verbunden mit der<br />

Entdeckung des Göttlichen: In vielen<br />

Bildern und Texten werden Erfahrungen<br />

wie Barmherzigkeit,<br />

Liebe oder Sinnfülle konkret.<br />

Was sind die<br />

Gegenstände<br />

deines Lebens?<br />

Welche sind<br />

meine? Die<br />

Ausstellung der<br />

beiden Künstlerinnen<br />

Mirei<br />

Lehmann und<br />

Xuân Anna lud<br />

zum Nachdenken<br />

ein.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Alexandra Flury-Schölch zeigte<br />

in der Vernissage an drei Gegenständen<br />

exemplarisch auf, welche<br />

grundsätzlichen Gedanken diese<br />

Gegenstände beim Betrachten<br />

auslösen können.<br />

Eine Murmel: In der Filmgeschichte<br />

von Amélie von Montmartre<br />

findet diese eine Schatztruhe<br />

mit einer Murmel. Sie wird<br />

neugierig, möchte den Besitzer<br />

kennen lernen. So wird deutlich,<br />

wie Gegenstände uns eine Persönlichkeit<br />

näher bringen können,<br />

weil sie den Charakter schärfer hervortreten<br />

lassen.<br />

Briefe: Sie zeigen deutlich, dass<br />

Dinge oft nicht nur etwas mit mir<br />

zu tun haben, mit meiner eigenen<br />

Lebensgeschichte. Viele Gegenstände<br />

bilden eine Beziehung ab.<br />

Eine Kette: Gegenstände können<br />

spirituelle Bedeutung bekommen.<br />

Eine Gebetskette, ein Rosenkranz<br />

– oder ein geschenktes<br />

Schmuckstück. Sie verhelfen zu<br />

Konzentration. Ein Gegenstand<br />

zum Ergreifen hilft Begreifen.<br />

Ausgehend von dem in der Ausstellung<br />

zitierten vietnamesischen<br />

Sprichwort «Liebe ist nur schön,<br />

wenn sie unvollendet bleibt»<br />

wünschte Alexandra Flury-Schölch<br />

den Künstlerinnen, dass auch diese<br />

Fotoausstellung in diesem Sinn unvollendet<br />

sei. Weil etwas, was nicht<br />

abgeschlossen und perfekt sei, offen<br />

bleibe für eine Fortsetzung im<br />

Gedankenaustausch; durch jede<br />

Besucherin und jeden Besucher der<br />

Ausstellung. Und genau das, mache<br />

eine Ausstellung schön.<br />

Violine und Hang<br />

Diese Fortsetzung gelang schon<br />

am Abend der Vernissage auf eindrückliche<br />

Art und Weise den beiden<br />

Musikern Bernhard Furchner<br />

und Sami Essahbi. Der hohe Klangraum<br />

der Kirche wurde ausgefüllt<br />

mit einer ungewöhnlichen Kombination<br />

aus Violine und Hang,<br />

einem Percussionsinstrument.<br />

Mit ihrer extra zu einzelnen Fotos<br />

und Gegenständen der Ausstellung<br />

komponierten Musik gelang es ihnen,<br />

die Ausstellung eindrücklich<br />

zu interpretieren. afs<br />

5


Gemeindeleben +<br />

Ian David Holt, neuer <strong>Kirchgemeinde</strong>rat<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

«Viele unterschiedliche Menschen tragen zu unserem Gemeindeleben bei»<br />

Ian David Holt, Sie sind neu in<br />

den <strong>Kirchgemeinde</strong>rat gewählt<br />

worden. Warum engagieren Sie<br />

sich?<br />

Holt: Die Reformierte <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

in <strong>Solothurn</strong> habe ich<br />

als lebendige, vielfältige Gemeinschaft<br />

kennengelernt, die meine<br />

Familie und mich offen aufgenommen<br />

hat. Die Mitarbeit im <strong>Kirchgemeinde</strong>rat<br />

hat sich für mich aus<br />

meiner Beteiligung an dem Projekt<br />

Kirche der Vielfalt und der Wahl<br />

in die Kirchenkommission <strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnenergeben.<br />

Welche Arbeitsgebiete sagen Ihnen<br />

besonders zu?<br />

Aufgrund meiner Neigungen<br />

und meiner beruflichen Tätigkeit<br />

liegt mir der kulturelle Bereich besonders<br />

nahe, darüber hinaus reizt<br />

mich die Möglichkeit, Strukturen<br />

und Abläufe mitzugestalten. Ich<br />

freue mich darauf, das Gemeindeleben<br />

von immer wieder neuen Seiten<br />

kennenzulernen.<br />

«Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt,<br />

kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und<br />

stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet es<br />

allen im Haus. So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie<br />

eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.»<br />

Mt 5, 14–16<br />

Ausstellung «Gegenstände meines Lebens»<br />

Ian David Holt: «Ich freue mich darauf,<br />

das Gemeindeleben von immer<br />

neuen Seiten kennenzulernen.»<br />

Von den Gegen- zu den «Für»-Ständen<br />

Rosenkranz und Gebetskette. Doris Strahm und Amira Hafner-Al Jabaji zeigen<br />

Gegenstände ihrer Religionen.<br />

Foto: sch<br />

Sie nehmen oft an Anlässen der<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong> teil. Was gefällt<br />

Ihnen besonders?<br />

Der Sonntagsgottesdienst ist für<br />

uns das wichtigste Angebot; vor<br />

kurzem war ich am Merci-Abend<br />

– ein stimmiger und anregender<br />

Anlass, u.a. mit Führung durch die<br />

Ausstellung «Gegenstände meines<br />

Lebens» und Grillieren. Beeindruckend<br />

war auch zu sehen, wie viele,<br />

verschiedene Menschen zu unserem<br />

Gemeindeleben beitragen.<br />

Vermissen Sie etwas in der Angebotspalette?<br />

Das Angebot ist so vielfältig, dass<br />

ich es noch nicht vollständig kennengelernt<br />

habe. Deshalb zögere<br />

ich, Defizite zu benennen.<br />

Was wünschen Sie der <strong>Kirchgemeinde</strong>?<br />

Dass sie sich auf ihre reformierten<br />

Grundwerte konzentriert und<br />

diese selbstbewusst vertritt.<br />

Nun sind wir aber neugierig: Ian<br />

ist ein eher ungewöhnlicher Vorname.<br />

Woher stammt er?<br />

An einem der Favoritenabenden<br />

– im Rahmen der Ausstellung<br />

«Gegenstände meines Lebens» –<br />

zeigten die feministische Theologin<br />

Doris Strahm und die Islamwissenschafterin<br />

Amira Hafner-Al<br />

Jabaji Gegenstände des Christentums<br />

und des Islams. Diese Gegenstände<br />

würden einem nicht gegenüberstehen,<br />

meinte Amira Hafner,<br />

sondern – da ihre Bedeutung über<br />

das Materielle hinausgeht – eigentliche<br />

«Für»-Stände sein. Als<br />

wichtigsten Gegenstand des Islams<br />

zeigte sie den Koran. Der Zugang<br />

zu ihm erfolgt im Gegensatz<br />

zur Bibel auch über das Hören, Rezitieren,<br />

Auswendigwissen. Doris<br />

Strahm hatte einen Hostienbehälter<br />

mitgebracht: Für die Katholiken<br />

ist die gewandelte Hostie der Leib<br />

Christi. Mit dem Hostienbehälter<br />

wird so der heiligste Gegenstand<br />

«Steckbrief»<br />

Alter: 41<br />

Familie: verheiratet,<br />

eine Tochter (5)<br />

Beruf: Wissenschaftlicher<br />

Bibliothekar<br />

Konfirmationsspruch: Mein<br />

Pfarrer hat mir damals erklärtermassen<br />

absichtsvoll mit auf den<br />

Weg gegeben, ich solle mein<br />

Licht nicht unter den Scheffel<br />

stellen (Mt 5, 14-16). Das hat<br />

mich seinerzeit etwas irritiert;<br />

darüber nachgedacht habe ich<br />

immer wieder.<br />

Derzeitige Lektüre: Vor allem<br />

Fachliteratur, an Belletristik<br />

zuletzt von Julian Barnes, The<br />

Sense Of An Ending, und Arno<br />

Camenisch, Ustrinkata.<br />

Ian ist die gälische Form von<br />

Johannes, und in England ein<br />

verbreiteter Name. Ich bin zwar<br />

überwiegend in Deutschland aufgewachsen;<br />

mein Vater ist aber<br />

Engländer – daher der Name. Inzwischen<br />

bin ich britisch-schweizerischer<br />

Doppelbürger. sch<br />

zu den Kranken gebracht. Weiter<br />

zeigte sie einen Rosenkranz. «Dieser<br />

ist an sich nichts Heiliges», sagte<br />

sie, sondern fördere die Konzentration<br />

auf die Rosenkranzgebete.<br />

Diese allerdings könnten den Gegenstand<br />

«religiös aufladen». Im<br />

Gegensatz zum Rosenkranz dient<br />

die Gebetskette nicht eigentlich<br />

dem Gebet, sondern dem Gedenken<br />

Gottes, so Amira Hafner. Etwa<br />

im Rezitieren von «Gott ist gross,<br />

sei gepriesen, sei gelobt». Im Sufismus<br />

kennt man 99 Attribute<br />

Gottes – die 99 Perlen der Kette erinnern<br />

daran. Zusammen mit Gesprächsleiterin<br />

Pfarrerin Alexandra<br />

Flury-Schölch wurde diskutiert,<br />

ob man – gerade von reformierter<br />

Seite aus gesehen – traditionelle<br />

Gegenstände mit neuen Inhalten<br />

versehen könnte oder sollte. sch<br />

www.interrelthinktank.ch<br />

6 10/2012


Gemeindeleben +<br />

Merci-Anlass für Freiwillige aus dem Kirchenkreis <strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

10/2012<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

«... Manche Menschen wissen nicht, dass sie einfach ein Geschenk des Himmels sind.<br />

Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen.»<br />

Mit diesen Worten von Petrus<br />

Ceelen wurden die 40 Personen in<br />

der Stadtkirche begrüsst, die der<br />

Einladung der Kirchenkommission<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

gefolgt waren.<br />

Ihr Engagement, ihre Gaben und<br />

auch ihr Zeiteinsatz machen es<br />

möglich, dass so viele verschiedene<br />

Angebote stattfinden können.<br />

Ohne sie wäre unser Gemeindeleben<br />

nicht so bunt und vielfältig!<br />

Mit dem Merci-Anlass wurde dieses<br />

Engagement gewürdigt. Die gediegene<br />

Ambiance der Stadtkirche<br />

und die darin stattfindende Ausstellung<br />

sorgten für einen besonderen<br />

Rahmen: Das spätsommerliche<br />

Wetter machte es möglich, den<br />

Apéro draussen zu geniessen.<br />

Mit Feuer und Flamme sorgten<br />

danach Christa Moeri Gächter und<br />

Peter Gächter für eine feine Bratwurst<br />

auf dem speziellen Grill.<br />

Unter der Führung von Pfarrerin<br />

Alexandra Flury-Schölch zusam-<br />

Erntedankgottesdienst auf dem Rosegghof<br />

men mit den beiden Fotokünstlerinnen<br />

Xuân Anna und Mirei Lehmann<br />

konnten die Anwesenden<br />

die Foto-Ausstellung besuchen, in<br />

der es um persönliche Werte wie<br />

Beziehungen geht.<br />

An dieser Stelle danken wir auch<br />

jenen herzlich, die der Einladung<br />

nicht folgen konnten. Ebenso danke<br />

ich insbesondere Cornelia Müller<br />

und Ursula Zellweger, welche<br />

mit ihrem grossen Einsatz diesen<br />

Merci-Anlass ermöglichten!<br />

Brot wächst nicht im Supermarkt<br />

«Geh aus, mein Herz, und suche Freud ...» Die Chutzen-Örgeler aus Langendorf<br />

und Pfarrer Peter Bürgi luden zum Mitsingen ein – was wunderbar gelang!<br />

Elsbeth Hirschi Glanzmann Apéro unter dem Portikus der Stadtkirche.<br />

Essen und Gemeinschaft in der gediegenen Ambiance der Stadtkirche. Feuer und Flamme ...<br />

Den Sommer hatten wohl alle<br />

der zahlreichen Besucher und Besucherinnen<br />

des Familiengottesdienstes<br />

auf dem Rosegghof noch<br />

im Herzen ... Doch: Das eingefahrene<br />

Heu, Bienenschwarm und<br />

Bauernnelken auf den Tischen<br />

und der kühle Morgennebel kündigten<br />

den Herbst an. Erntezeit.<br />

Jugendarbeiter Matthias Weber<br />

erzählte eindrücklich die Geschichte<br />

vom kleinen Samenkorn<br />

und seiner abenteuerlichen Reise<br />

durch die Welt; so vielen Gefahren<br />

musste das Samenkorn trotzen, bis<br />

aus ihm eine Pflanze wurde, die<br />

dann wiederum ihre Samenkör-<br />

Fotos: Markus Müller<br />

ner in die Welt schicken konnte<br />

– Kreislauf.<br />

Pfarrer Koen de Bruycker thematisierte<br />

in seiner Predigt den<br />

«Welterschöpfungstag» (Earth<br />

Overshoot Day), der dieses Jahr<br />

bereits auf den 22. August fiel –<br />

letztes Jahr war es noch der 27.<br />

September.Dies bedeutet: Wir verbrauchen<br />

mehr Rohstoffe und damit<br />

auch Nahrungsmittel, als die<br />

Erde regenerieren kann. Und dieser<br />

Verbrauch – oder Missbrauch<br />

– hat massiv zugenommen. Koen<br />

de Bruycker erinnerte an Kanaan,<br />

das verheissene Land, in dem<br />

Milch und Honig fliessen. «Milch<br />

7<br />

>


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Wer meint, die Sommerzeit sei<br />

«Saure-Gurken-Zeit», der hat sich<br />

getäuscht! Es war viel los in den<br />

Sommermonaten, und es lohnt<br />

sich, über Verschiedenes rückblickend<br />

zu berichten.<br />

Ende August fand auf dem Hinter<br />

Weissenstein die Chilbi statt,<br />

an der ich mitwirken durfte. Bei<br />

schönstem Sommerwetter fand am<br />

Sonntag ein festlicher Gottesdienst<br />

statt – ein Kirchweihfest unter freiem<br />

Himmel; Gott selber als Schutzpatron<br />

der «Freiluftkathedrale».<br />

Der Jodlerklub Rosindlithal gestaltete<br />

den Anlass musikalisch; Familie<br />

Stucki hatte alles festlich herausgeputzt<br />

und offerierte am Ende des<br />

Gottesdienstes einen kleinen Apéro.<br />

Einige Gottesdienstbesucher/<br />

Innen hatten sich morgens auf<br />

Wanderschaft in Richtung Berg-<br />

Chilbi begeben; wie schon zu biblischer<br />

Zeit suchten sie die Nähe<br />

Gottes auf dem Berg. Nach der Seelen-Nahrung<br />

durch Gottes Wort<br />

und Gesang, sorgte Familie Stucki<br />

für ein nahrhaftes, reichhaltiges<br />

Angebot für den Körper, so dass<br />

nichts zu kurz kam. Es war ein freudig-festlicher<br />

Anlass.<br />

Ein weiteres, gutes Erlebnis im<br />

August war für mich der gemütliche<br />

Nachmittag mit meinen<br />

Kolleginnen und Kollegen im<br />

Erntedankgottesdienst auf dem Rosegghof<br />

und Honig bedeuteten aber nicht<br />

Reichtum, sondern waren alltägliche<br />

Produkte aus der Tierhaltung»,<br />

führte er aus. Krisenanfällig seien<br />

hingegen Luxusprodukte wie Getreide,<br />

Öl und Wein gewesen. Ist<br />

nun die Schweiz ein Land, in dem<br />

Milch und Honig in Überfluss fliessen?<br />

Heute werde auf immer weniger<br />

Landwirtschaftsfläche immer<br />

mehr produziert. «Trotzdem liegt<br />

der Selbstversorgungsgrad nur bei<br />

55 Prozent», so Koen de Bruycker.<br />

Dies bedeute, das wir Nahrungsmittel<br />

und Rohstoffe aus anderen<br />

Ländern beziehen müssen – was<br />

Pfarrhausgarten Langendorf. Bei<br />

herrlichem Sommerwetter, guten<br />

Gesprächen, feinen Häppchen<br />

und einem Glas Wasser oder Wein<br />

sassen wir in lockerer Runde beisammen<br />

– für ein Mal nicht, um<br />

zu arbeiten. Diese gemeinsame<br />

Zeit (ausserhalb aller Verpflichtungen),<br />

umgeben von den Menschen,<br />

mit denen ich durch meine<br />

Arbeit in der <strong>Kirchgemeinde</strong> Solo-<br />

Gemütlich zusammen: Alexandra Flury-Schölch, Yvonne<br />

Schär, Elsbeth Hirschi Glanzmann, Koen de Bruycker,<br />

Matthias Weber.<br />

unseren negativen Beitrag zum<br />

Welterschöpfungstag ausmache.<br />

Heute fehle die Wertschätzung für<br />

Nahrungsmittel – Getreidefelder<br />

bedeuten heute nicht mehr Brot,<br />

denn Brot kommt ja aus dem Supermarkt<br />

... In der Bibel ist Nahrung<br />

klar eine Gabe Gottes: «Unser<br />

täglich Brot gib uns heute.»<br />

Pfarrer Koen de Bruycker verwies<br />

darauf, das jedes nützliche und jedes<br />

für uns vermeintlich unnütze<br />

Leben auf diesem Planeten, in der<br />

Schöpfung seinen Platz und Sinn<br />

hat und Teil des grossen Ökosystems<br />

ist. sch<br />

thurn eng verbunden bin, habe ich<br />

sehr genossen.<br />

In der letzten Augustwoche war<br />

ich an einer Weiterbildung in Basel<br />

zum Thema «Der Protestantismus<br />

und die Bilder». Dr. Johannes<br />

Stückelberger erörterte dieses<br />

Thema nicht nur referierend, sondern<br />

bot uns viel Anschauungsmaterial;<br />

in Gruppen erarbeiteten<br />

wir uns einen Zugang zur Haltung<br />

der Reformatoren<br />

den Bildern<br />

gegenüber; wir<br />

besuchten das<br />

Kunstmuseum<br />

Basel, verschiedenesakrale<br />

Räume und<br />

studierten die<br />

Aussagen von<br />

Bild und Bau.<br />

Das Missionshaus<br />

in Basel<br />

ist eine kleine<br />

Oase inmitten<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

der Stadt, wir wurden dort wunderbar<br />

verköstigt. Am letzen Abend<br />

sassen wir bei Wein und Käse beisammen<br />

und sangen mit viel Freude<br />

ein Volkslied nach dem anderen.<br />

Mit vielen neuen Ideen bin ich<br />

nach Hause gekommen.<br />

Am vergangenen Freitag fand<br />

in Langendorf das ökumenische<br />

Freiwilligenfest statt, das in diesem<br />

Jahr die Frauen auf der katholischen<br />

Seite geplant und durchgeführt<br />

hatten. Wir eröffneten den<br />

Abend mit einem gemeinsamen<br />

Gottesdienst, den die Flötengruppe<br />

«flütabec» musikalisch wunderbar<br />

gestaltete. An dieser Stelle<br />

möchte ich allen danken, die diesen<br />

Abend so liebevoll vorbereitet<br />

hatten! Bei einem feinen Essen gab<br />

es viel Zeit für gute Gespräche; das<br />

Dessertbuffet verwöhnte uns alle<br />

am Ende des Abends.<br />

Herzlich grüsst Sie:<br />

Pfarrerin Sabine Palm<br />

Pfarrer Koen de Bruycker, Jugendarbeiter Matthias Weber – und viele Kinder.<br />

8 10/2012<br />

Fotos: sch


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Liebe Gemeinde<br />

Seit gut zehn Jahren habe ich einen<br />

Arbeitsweg von etwa 45 Minuten,<br />

den ich allermeist lesenderweise<br />

verbringe, nach dem Motto:<br />

Reisezeit ist weder Arbeitszeit noch<br />

Freizeit, sondern eine Zwischenzeit<br />

zwischen beidem. Manchmal gehen<br />

die Gedanken schon voraus,<br />

ein andermal verweilen sie noch<br />

beim Erlebten; das eine Mal lese ich<br />

die Zeitung – meist die vom Vortag<br />

– ein andermal einen Abschnitt im<br />

Buch, das ich zur Erholung stets im<br />

Aussenfach des Rucksacks trage.<br />

Bisweilen ertappe ich mich dabei,<br />

dass ich in Gedanken ein Gespräch<br />

weiterführe, das ich mit<br />

jemandem geführt hatte, oder eines<br />

schon beginne, das erst in der<br />

Agenda steht.<br />

Kürzere oder längere Wege oder<br />

Botengänge haben es in sich: Ich<br />

Paroisse de la Plaine de l’Aar<br />

10/2012<br />

Partage<br />

En ce mois d'octobre,<br />

nous aurons la joie de partager<br />

notre culte avec nos amis<br />

suisse alémanique. Voici une<br />

petite histoire qui nous parle<br />

de partage, d'accueil :<br />

Un père donna en héritage<br />

un champ de blé à ses deux<br />

fils. L'un était riche et célibataire,<br />

l'autre était pauvre et<br />

avait une famille nombreuse.<br />

Pourtant ils partagèrent le<br />

champ en deux parts égales.<br />

Une nuit, à la période des<br />

moissons, le frère qui était riche ne<br />

cessait de se retourner dans son lit<br />

et se disait: "que vais-je faire de tout<br />

ce blé? Mon frère en a plus besoin<br />

que moi pour nourrir toute sa famille."<br />

Il se leva, se rendit au champ,<br />

prit de nombreuses gerbes et les<br />

posa dans le champ de son frère.<br />

La même nuit, l'autre frère pensa:<br />

kenne Menschen, welche dabei<br />

Gedichtverse wiederholen oder<br />

anderweitig Gedächtnistraining<br />

betreiben.<br />

Ja, wir sind wahrhaftig gewohnt,<br />

unsere Zeit gut zu nutzen!<br />

Ein regelmässiger Morgenspaziergang<br />

übers freie Feld, stets am<br />

gleichen Ort, hat mir kürzlich neue<br />

Impulse gegeben:<br />

• Ich beobachte die Veränderungen<br />

in der Natur.<br />

• Ich versuche, mich von den kleinen<br />

Veränderungen in der Natur<br />

ansprechen zu lassen.<br />

• Ich denke darüber nach, wie die<br />

Landschaft früher wohl hier ausgesehen<br />

hat.<br />

• Ich kombiniere in freier Phantasie<br />

Beziehungen zwischen dem<br />

Gesehenen und meinem Alltagsleben.<br />

• Ich überlege, ob in all dem eine<br />

Botschaft von Gott her liegen<br />

"Mon frère n'a ni femme, ni enfants.<br />

L'unique moyen de lui donner<br />

un peu de joie, est de lui permettre<br />

d'accroître sa richesse." Il se<br />

rendit sur son champ et porta une<br />

grande quantité de gerbes dans le<br />

champ de son frère.<br />

Le matin, de retour dans son<br />

champ, chacun des frères fut éton-<br />

Der Teddy hat eine<br />

sonnige Zwischenzeit<br />

in einem<br />

Zwischenraum in<br />

der Stadtkirche.<br />

könnte, eine Botschaft, die sich<br />

persönlich an mich richtet.<br />

• Ich überlege, ob etwas von dem,<br />

was ich heute oder Morgen zu erledigen<br />

habe, auch in ein oder zwei<br />

Jahren noch eine Bedeutung haben<br />

wird.<br />

• Ich überlege, welche Spuren ich<br />

selbst hinterlassen werde – und<br />

welche Spuren ich wirklich hinterlassen<br />

möchte.<br />

né de voir que sa moisson n'avait<br />

pas diminué. Ils firent de même les<br />

jours suivants. Une nuit, les deux<br />

frères se rencontrèrent. Ils comprirent<br />

soudain ce qui était arrivé,<br />

éclatèrent de rire et s'embrassèrent.<br />

Puis, ils entendirent une voix venant<br />

du ciel: "En ce lieu où s'est<br />

manifesté tant d'amour fraternel<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Foto: Doris Wili<br />

Liebe Gemeinde, ist das auch<br />

gut genutzte Zeit? Oder ist dies gar<br />

nicht die entscheidende Frage?<br />

Ich wünsche Ihnen schöne,<br />

herbstliche Spaziergänge und gute<br />

Arbeitswege und grüsse Sie herzlich,<br />

Wir reichen uns<br />

das Wasser!<br />

Doris Wili, Pfarrerin<br />

Andere Sprache – anderer Hintergrund<br />

– andere Kultur oder<br />

eben einfach verschieden? –<br />

Und haben dem anderen trotzdem<br />

... gerade deshalb ... etwas<br />

zu geben.<br />

Jesus et la Samaritaine am<br />

Brunnen inspirieren nôtre<br />

Culte bilingue auf deutsch et en<br />

français:<br />

7. Oktober, 10.00, Stadtkirche<br />

<strong>Solothurn</strong><br />

Mit Abendmahl. Sainte cène.<br />

Anschliessend gemeinsames<br />

Fondue.<br />

sera édifié mon temple: le temple<br />

de l'amour fraternel.<br />

Ursula Tissot<br />

Histoire tiré du livre Graines de<br />

sagesse de Bruno Ferrero, Editions<br />

du Signe, p. 38<br />

9


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Liebe Gemeinde<br />

Ein kleines Detail aus mehreren<br />

Jesus-Geschichten berührt mich<br />

immer wieder. Nicht nur, dass er<br />

sich immer wieder zurückzieht<br />

und die Abgeschiedenheit sucht,<br />

auf dem Berg, im Garten oder in<br />

der Wüste, auch in der konkreten<br />

Begegnung mit Menschen meidet<br />

er das Spektakuläre und die grosse<br />

Öffentlichkeit. Zachäus nimmt<br />

Jesus aus der Menge heraus, um<br />

ihm persönlich zu begegnen (Lk<br />

19, 1–10). Wie mit der samaritanischen<br />

Frau am Brunnen redet Jesus<br />

mit Menschen in seelsorgerlicher<br />

Abgeschiedenheit, um ihnen<br />

das Heil Gottes zu schenken (Joh<br />

4, 1–42).<br />

Eine einmalige Beziehung<br />

Indem Jesus den Taubstummen<br />

(Mk 7,31–37) von der Menge absondert,<br />

bevor er ihn heilt, würdigt<br />

er ihn als einen einmaligen<br />

Menschen, zu dem Gott eine einmalige<br />

Beziehung pflegen möchte.<br />

Auch jeder einzelne von uns ist keine<br />

Nummer im Getriebe der Welt,<br />

Bellach<br />

Liebe Gemeindeglieder<br />

Im letzten <strong>Gemeindeblatt</strong> war<br />

ausführlich über die sogenannte<br />

Volx-Bibelausgabe zu lesen. Erinnerungen<br />

wurden wach, haben<br />

wir uns doch selbst hier in Bellach<br />

vor ein paar Jahren im Rahmen<br />

von ökumenischen Gesprächsabenden<br />

mit dieser umstrittenen<br />

Art der Bibelübersetzung befasst.<br />

Was haben wir geschmunzelt und<br />

gelacht, aber uns auch geärgert.<br />

Dieser Vorstoss ist damals selbst<br />

in «etablierten» Kreisen besser angekommen,<br />

als ich erwartet hatte.<br />

Dennoch wurden da und dort auch<br />

sehr kritische Stimmen laut.<br />

Die Bibel im Jugendslang, ja in<br />

der Gossensprache – für die Meisten<br />

in der Kirche ganz ungewohnt.<br />

In Ruhe reden – in Ruhe zuhören.<br />

kein unbedeutendes Massenprodukt,<br />

sondern ein einmaliger, nach<br />

Gottes Bild geschaffener Mensch.<br />

Darum möchte Gott auch mit jedem<br />

von uns eine einmalige, ganz<br />

persönliche und unverwechselbare<br />

Geschichte haben. Das gibt uns einen<br />

unbeschreiblichen Wert!<br />

Aber es ist schon richtig: Intensive<br />

Begegnung verträgt keine<br />

neugierigen und wundergeilen<br />

Zuschauer. Auch Heilung<br />

bedarf eines besonderen Raumes.<br />

Und Menschen, die anderen hel-<br />

Gewiss, die Bibel gehört allen,<br />

nicht nur dem Bildungsbürgertum<br />

oder den hohen Gelehrten<br />

und theologischen Sprachgenies<br />

wie Martin Luther. Entsprechend<br />

ist die Volxbibel nun mal ein basis-demokratisches<br />

Experiment,<br />

bei dem, dem Internet sei Dank,<br />

fen möchten, müssen sich für jeden<br />

Einzelnen erst einmal viel Zeit<br />

nehmen. Sie müssen einen eigenen<br />

Raum haben oder einen Raum<br />

schaffen, in dem man miteinander<br />

in Ruhe reden kann und in Ruhe<br />

zuhören kann, vielleicht auch miteinander<br />

weinen und sich in den<br />

Arm nehmen kann.<br />

Was dann die anderen Leute<br />

denken, was sie befürchten, was sie<br />

meinen und erwarten, das soll in<br />

diesem Raum des Vertrauens jetzt<br />

erst mal ganz draussen bleiben. Jesus<br />

gibt dem Taubstummen einen<br />

alle in einem offenen Prozess mitwirken<br />

können.<br />

Da wird uns zugesagt, dass uns<br />

«Gott voll lieb hat», Paulus überbringt<br />

eine «supergeile Nachricht»,<br />

und die Gottlosen sind Menschen,<br />

«die keinen Bock auf Gott haben».<br />

Und so weiter. Das alles stammt<br />

aus Kapitel 1 des Römerbriefes von<br />

Paulus.<br />

Wie im Leitartikel in diesem Blatt<br />

gesagt: Wir sollen nicht sklavisch<br />

am Buchstaben kleben, wir müssen<br />

unterscheiden zwischen vorläufiger<br />

Sprachgestalt und effektivem<br />

Sachgehalt. Und falls (?) es möglich<br />

wäre, mit dieser Übersetzung<br />

tatsächlich mehr Menschen, vor<br />

allem Junge wohl, mit dem Evangelium<br />

zu erreichen, dann wäre das<br />

eine gute Sache. Schliesslich bezieht<br />

das Christentum seine Stärke<br />

als Weltreligion nicht zuletzt aus<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Abwesenheit wegen Gemeindereise<br />

und Ferien vom 1. bis 15.<br />

Oktober, Vertretung Pfr. Samuel<br />

Stucki, Tel. 032 623 93 80.<br />

freien Raum und schenkt ihm persönliche<br />

Zuwendung.<br />

Offener Spiel-Raum<br />

Auch das gehört elementar zur<br />

Aufgabe von Kirche: Unspektakuläre<br />

Räume der Stille und Offenheit<br />

für Einzelne zu schaffen – das<br />

ist mit Sicherheit heilvoller als das<br />

Lamentieren über angeblich leere<br />

Kirchenbänke. Weite Teile meiner<br />

Tätigkeit als Pfarrperson ereignen<br />

sich im Schatten des Rampenlichts,<br />

in der persönlichen Begegnung,<br />

im Zwiegespräch am Telefon<br />

oder per Mail.<br />

Und es ist gut, dass das nicht an<br />

die grosse Glocke gehängt wird.<br />

Aber erinnern darf man schon mal<br />

daran, dass Kirche auch einen offenen<br />

Spiel-Raum der unscheinbaren,<br />

wenig medienwirksamen<br />

Begegnungen bietet, der im Verborgenen<br />

blüht.<br />

Seien Sie herzlich gegrüsst,<br />

Ihr Pfarrer Hagenow<br />

der Fähigkeit, sich an immer neue<br />

Kulturen – und Subkulturen – anzupassen.<br />

Problematisch wird es dort, wo<br />

solche Übersetzungen aus blosser<br />

Freude am Ordinären entstehen<br />

und die Bibel in den Schmutz gezogen<br />

wird. Da gibt es durchaus<br />

auch grenzwertige Übersetzungsbeispiele.<br />

Entsprechend ist auch<br />

die Ablehnung der Volxbibel, z.B.<br />

in evangelikalen Kreisen, gross.<br />

Urteilen Sie selbst!<br />

Seien Sie herzlich gegrüsst<br />

Ihr Pfarrer Hermann Gilomen<br />

Ferien Pfr. Gilomen: 1.–15.<br />

Oktober; Vertretung: Pfr. Stucki,<br />

Riedholz, Tel. 032 623 93 80.<br />

10 10/2012<br />

Foto: sch


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Unterer Leberberg<br />

Gotthelf: Risiken und Nebenwirkungen!<br />

Liebe Mitchristen, liebe Mitchristinnen<br />

Er ist wieder im Gespräch: Jeremias Gotthelf. Der Schriftsteller, der tief<br />

in die Seele der Menschen hineinzuschauen vermochte. Der Meister, der<br />

eindrückliche Milieustudien an uns richtet! Er, der von vielen seiner Zeitgenossen<br />

gefürchtet war. An den diesjährigen «Buechiwäger Freilichtspielen»<br />

wurde in diesem Spätsommer das Stück «Brönz» aufgeführt. Es<br />

basiert auf Gotthelfs Erzählung: «Wie fünf Mädchen im Branntwein jämmerlich<br />

umkommen.» «Brönz» ist Branntwein, Schnaps. Alkohol hat seine<br />

guten Seiten: So schenken wir Freunden gerne eine gute Flasche Wein.<br />

Mit Alkohol feiern wir prägende Momente in unserem Leben. Gotthelf<br />

aber machte mit seiner Geschichte schonungslos auf die negative, bedrohliche<br />

und zerstörerische Wirkung des Alkohols aufmerksam. Er war<br />

besorgt um die Menschen. Er wusste: Alkoholsucht (wie andere Süchte<br />

auch) kann die schlimmsten Schicksale auslösen, die schlimmsten Folgen<br />

haben. Unter Alkohol verlieren Menschen zuerst den Respekt, dann<br />

sich selber und am Schluss auch Gott. Einem alkoholkranken Menschen<br />

zu helfen ist schwer. Schnell kommt der vorwurfsvolle Satz: «Du magst<br />

mir nur nichts gönnen! Ich will auch meine Freude haben!»<br />

Die Aufführung in Schnottwil endet mit einem Gewitter (ab Lautsprecher<br />

...). Bei Gotthelf ist, wie in den Psalmen, ein Gewitter immer Ausdruck<br />

der Macht, die wir nicht im Griff haben, ein Ausdruck für die Kraft<br />

Gottes. Durch das Unwetter gibt es einen Brand! Das Stöckli der Bauernfamilie<br />

fällt ihm zum Opfer, ebenso die Bäuerin Lisi und ihre Kinder. Ein<br />

nüchternes Lisi hätte die Kinder zu retten vermocht! Am Schluss war das<br />

Publikum betroffen, wollte sich gar nicht von den Plätzen erheben. Die<br />

Leute ahnten, dass Gotthelf wohl recht hat. Was er schildert, gilt bis heute.<br />

Doch Vorsicht: Das Lesen der Gotthelfgeschichten hat Risiken und Nebenwirkungen.<br />

In jedes Gotthelfbuch gehörte ab sofort ein Beilagezettel:<br />

«Vorsicht: die Lektüre kann Sie und Ihre Einstellungen in Frage stellen!»<br />

Mit Freude schreiben und Wandern:<br />

Am Samstag, den 13. Oktober, leite ich zusammen mit dem Schreibcoach<br />

Ueli Marbot einen Tag unter dem Motto: «Schreiben und Wandern<br />

– mit Gedanken von Jeremias Gotthelf.» Wir wandern von Seeberg zu dem<br />

Kirchliche Handlungen im Juli/August 2012<br />

Taufen<br />

Paul Niklas Tuchbreiter, Riedholz<br />

Ylenia Olivia Friedrich, Günsberg (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Samuel Benjamin Hofer, Riedholz (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Nina Leuenberger, Riedholz (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Yara Züllig, Günsberg (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Jan Mattiello, <strong>Solothurn</strong><br />

Jessica Späti, <strong>Solothurn</strong><br />

Finn Jonas Schuster, Lommiswil (Selzach)<br />

Lukas Markus Kessi, Lohn-Ammannsegg (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Julia Simona Notter, <strong>Solothurn</strong><br />

Maelle Fay Ries, Subingen (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Elio Nio Knuchel, Tscheppach (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Mona Späti, Bellach (Rüttenen)<br />

Mike Jäggi, Bellach (Claris, März 2012)<br />

Jeremy Adeshina Bürki, Bellach<br />

Jeffrey Palladino, <strong>Solothurn</strong><br />

10/2012<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

idyllischen Burgäschisee. Wir lassen uns inspirieren durch die Kirche in<br />

Seeberg, die Worte Gotthelfs und die Atmosphäre in der Natur. Für Zwischenverpflegung<br />

und Mittagessen ist gesorgt. Mitglieder der reformierten<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong> können sich zu Sonderkonditionen direkt bei mir anmelden.<br />

Unter: Tel. 032 623 93 80, samuel.stucki@solothurnref.ch., oder<br />

auf: www.tagfürtag.ch. Und neu auch über den qr-code:<br />

Am Sonnenrain 10:<br />

Drei Töchter haben wir am Sonnenrain. Sie sind alle unterschiedlich,<br />

jede mit ihrem eigenen Wesen. Jede mit ihren eigenen Fragen. Auch die<br />

beiden Älteren halten mich auf Trab. Die Fragen von Rebecca lauten etwa:<br />

«Papi, warum hat sich Jesus am Kreuz nicht selber geholfen? Als Sohn Gottes!»<br />

Manchmal sind die Fragen auch ganz einfach, auf den ersten Blick,<br />

wie zum Beispiel: «Hast Du meine SMS erhalten?» Manchmal muss ich<br />

zurückfragen, weil ich die Abkürzung nicht auf Anhieb verstehe: «Sag mal<br />

Papi, wer ist eigentlich Dein BF?» (BF = Best Friend)<br />

Herzlich grüsst Sie Pfarrer Samuel Stucki<br />

Ferien von Pfr. Samuel Stucki: 14.–20. Oktober 2012.<br />

Vertretung: Pfr. Hagenow, Selzach.<br />

Luana Sofía Marti, <strong>Solothurn</strong><br />

Vasco Mühlemann, <strong>Solothurn</strong><br />

Bestattungen<br />

Elsbeth Morgenegg-Notz, Bellach 09.05.1950–06.07.2012<br />

Ruth Kissling-Meyer, Riedholz 25.08.1923–21.07.2012<br />

Hans Bättig, Oberdorf 09.07.1934–21.07.2012<br />

Verena Gerber-Hoerni, Oberdorf 29.12.1918–30.07.2012<br />

Lori Siegenthaler-Sutter, Flumenthal 05.06.1936–15.08.2012<br />

Robert Jutzi-Bischoff, Lommiswil 04.09.1926–16.08.2012<br />

Nachtrag:<br />

Elsbeth Huber-Burla, Riedholz 09.08.1936–08.05.2012<br />

Trauungen<br />

Benjamin Blaser und Sandra Schreier, Flumenthal<br />

Stefan Grogg und Selina Banz, <strong>Solothurn</strong><br />

Andreas Willimann und Karin Müller, Aetigkofen (Aetingen)<br />

Marc Späti und Amanda Trachsel, <strong>Solothurn</strong><br />

Lukas Weber und Nicole Schriewer, Langendorf (Arch)<br />

11


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Ausblick<br />

Erntedankfest<br />

Konzert für 2 Trompeten und Orgel<br />

Sonntag, 21. Oktober, 17:00 Uhr, Reformierte Kirche Bellach<br />

Alexander Pfeifer – Trompete<br />

Leipzig<br />

Urs Schär – Trompete<br />

Bellach SO<br />

Frank Zimpel – Orgel<br />

Leipzig<br />

Ökumenische Gedenkfeier für Trauernde um verstorbene Kinder<br />

Sonntag, 28. Oktober, 17.00 Uhr, Friedhof St. Katharinen, <strong>Solothurn</strong><br />

Kinder – verstorben, bevor sie den ersten Atemzug nehmen konnten; uns entrissen<br />

durch Krankheit, Unfall oder Selbsttötung. Auch wenn andere sie vermutlich längst<br />

vergessen haben: Für Eltern und Geschwister bleiben sie ein Teil des Lebens und der<br />

Verlust schmerzt immer noch.<br />

Die Gedenkfeier schafft Zeit und Raum, sich an Ihr Kind zu erinnern, den Namen des<br />

Kindes wieder auszusprechen und gemeinsam einen Schritt weiter zu gehen. Wir<br />

versammeln uns dazu auf dem Friedhof St. Katharinen, vor der Abdankungshalle und<br />

gehen dann gemeinsam einen Weg mit verschiedenen Stationen.<br />

Eingeladen sind auch Grosseltern, Gotte und Götti von verstorbenen Kindern; alle die<br />

um ein Kind trauern.<br />

Die Feier wird gestaltet von Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann; Esther Holzer,<br />

röm.-kath. Theologin; Monika Steiner, Regenbogengruppe <strong>Solothurn</strong>; Kathrin Stettler,<br />

Hebamme, und der Hospizgruppe <strong>Solothurn</strong>.<br />

Samstag, 27. Oktober 2012, 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Areggerstrasse 12, <strong>Solothurn</strong><br />

Programm für alle Generationen:<br />

Ab 9.00 Uhr: Grosses Morgenbuffet à discretion<br />

10.30–13.30 Uhr: Kinderfest mit Geschichten, Spielen, Schminken<br />

und Basteln<br />

Ab 11.45 Uhr: Bratwurst vom Grill, Penne Napoli, Pommes frites<br />

14.30 Uhr: Dankesgottesdienst<br />

Durchgehend: Kaffeestube mit feinen Kuchen<br />

Grosser Markt: Gemüse, Obst, Honig und Brot Produkte aus der<br />

weiten Welt; Handarbeiten und Glaskunstwerke, Bücher und Kalender<br />

Erlös zu Gunsten sozialer Projekte im In- und Ausland<br />

Der Kirchenverein und das Pfarramt <strong>Solothurn</strong>-West<br />

freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Henry Purcell, Trumpet Tune; Petronio Franceschini, Sonata in D-Dur<br />

für 2 Trompeten; Johann Sebastian Bach, Präludium und Fuge a-Moll,<br />

Choralbearbeitung a-Moll, «Wer nur den lieben Gott läßt walten»; Valentin<br />

Rathgeber, Concerto F-Dur für 2 Corni da Caccia; Josef Gabriel<br />

Rheinberger, Orgelsonate c-moll; Astor Piazolla, Tango für Trompete<br />

und Orgel, «Vuelvo al Sur» (zurück in den Süden); Jehain Alain, «Alpabtrieb»;<br />

George Gershwin, «Summertime».<br />

Eintritt frei, Kollekte. www.zimpel-pfeifer.de<br />

Seniorenkino<br />

Do, 18. Oktober, 14.30 Uhr,<br />

Kino Capitol, <strong>Solothurn</strong><br />

«Fuori dal mondo»<br />

Giuseppe Piccioni, Italien 1999.<br />

Der Zufall beschert der Novizin<br />

Caterina ein neugeborenes<br />

Findelkind. Spontan macht sie<br />

sich auf die Suche nach der<br />

Mutter. Eine Spur führt zum<br />

Wäschereibesitzer Ernesto, der<br />

so melancholisch erscheint wie<br />

sie optimistisch. Fürchtet er<br />

sich, der Vater zu sein? Dann ist<br />

da noch die auf der Suche nach<br />

einem Schlafplatz umherirrende<br />

junge Teresa. Die Geschichte<br />

aus dem Mailänder Alltag ist<br />

von warmherziger Menschlichkeit,<br />

die sich nicht einfach aus<br />

der persönlichen Verantwortung<br />

stiehlt.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

«Holleri, du dödel di!»<br />

Samstag, 27. Oktober 2012,<br />

Nicht nur bei Loriot … Jodeln,<br />

wie geht das eigentlich?<br />

Workshop in Theorie und<br />

Praxis. Kursleitung: Maya Christ,<br />

Matzendorf, Ref. Pfarreisaal,<br />

Riedholz, 13.30 bis 17.00 Uhr,<br />

www.horizonte-so.ch<br />

Präsentation des<br />

neuen Familienkalenders.<br />

Sonntag, 28. Oktober,<br />

Buchhaus Lüthy,<br />

<strong>Solothurn</strong>, 13:00 Uhr<br />

Stephan Sigg und Samuel<br />

Stucki (Autoren), Rolf Imbach<br />

(Illustrationen).<br />

Stephan Sigg (27) schloss 2007<br />

das Studium der Theologie<br />

in Chur ab. Stephan schreibt<br />

seit der Primarschule. Zuerst<br />

Gedichte und Kurzgeschichten,<br />

später auch längere Erzählungen,<br />

Romane, Theaterstücke<br />

und Drehbücher für Kinderhörspiele.<br />

Seit 2000 sind zahlreiche<br />

Publikationen für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

erschienen. In Stephan Siggs<br />

Texten kommen Ironie und<br />

Humor nicht zu kurz. Oft greifen<br />

die Protagonisten in seinen<br />

Büchern zu unkonventionellen<br />

Mitteln, um ihre Probleme<br />

zu lösen und ihre Träume zu<br />

efüllen. Stephan will seine<br />

Leser unterhalten, zum Lachen<br />

bringen, aber gleichzeitig auch<br />

zum Nachdenken anregen. Als<br />

Kind war Stephan ein begeisterter<br />

Leser von Astrid Lindgrens<br />

Geschichten - auch in seinen<br />

Geschichten soll dieser Zauber<br />

immer wieder zu spüren sein.<br />

12 10/2012


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Adressen<br />

Gesamtkirchgemeinde<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>präsidentin:<br />

Barbara Fankhauser, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 622 25 65,<br />

b.fankhauser@bluewin.ch<br />

Vizepräsident: Robert Scheidegger,<br />

Oberdorf, Tel. 032 622 30 68<br />

Verwalter:<br />

Richard Hürzeler, Tel. 032 626 30 30,<br />

richard.huerzeler@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit (Koordination):<br />

Matthias Weber, M 079 424 93 30,<br />

maetthu@plugin2.ch,<br />

www.plugin2.ch<br />

Rektorat für Unterricht:<br />

Dr. Klaus Wloemer, Rektor,<br />

Tel. 032 623 93 75, Baselstrasse 12,<br />

4502 <strong>Solothurn</strong><br />

Informationsbeauftragte:<br />

Angelica Schorre, Oberdorf,<br />

Tel. 032 622 33 68,<br />

angelica.schorre@solothurnref.ch,<br />

angelica.schorre@gawnet.ch<br />

Verwaltung: Baselstrasse 12,<br />

Postfach 1455, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 626 30 30, Fax 032 626 30 50<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,<br />

8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 16.45 Uhr,<br />

oder nach Vereinbarung,<br />

verwaltung@solothurnref.ch,<br />

www.solothurnref.ch<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-<br />

Feldbrunnen<br />

Kiko-Co-Präsidium: Cornelia Müller,<br />

<strong>Solothurn</strong>, Tel. 032 623 53 51,<br />

cornelia.mueller@solothurnref.ch,<br />

Denise Weibel-Dubois, <strong>Solothurn</strong>, Tel.<br />

032 621 64 70, dwei@gmx.ch<br />

10/2012<br />

Süd/Ost: Pfarrerin Elsbeth Hirschi<br />

Glanzmann, Baselstrasse 12,<br />

4502 <strong>Solothurn</strong>, Tel. 032 623 93 71,<br />

elsbeth.hirschi@solothurnref.ch<br />

West: Pfarrer Koen De Bruycker,<br />

Bourbakistrasse 31, 4500 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 72,<br />

koen.debruycker@solothurnref.ch<br />

Nord: Pfarrerin Alexandra Flury-<br />

Schölch, Baselstrasse 12,<br />

4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 73,<br />

alexandra.flury-schoelch@s<br />

olothurnref.ch<br />

Rüttenen und Feldbrunnen:<br />

Pfarrerin Doris Wili,<br />

Baselstrasse 12, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 76, doris.wili@solothurnref.ch<br />

Paroisse de langue française de<br />

la vallée de L’Ar: Président Eric de<br />

Bernardini, Soleure. Pasteure Ursula<br />

Tissot, Fontaines, téléphone<br />

032 331 80 17, mobile 079 502 90 06,<br />

ursula.tissot@bluewin.ch<br />

Jugendarbeit: Matthias Weber,<br />

Tel. 032 623 93 74,<br />

M 079 424 93 30,<br />

maetthu@plugin2.ch,<br />

www.plugin2.ch<br />

Sigrist: Heinz Däppen, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 70,<br />

Fax 032 623 60 82,<br />

staki.solothurn@so.ref.ch<br />

Organist: Urs Aeberhard, Jegenstorf,<br />

Tel. 031 761 22 69,<br />

suaeberhard@bluewin.ch<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt,<br />

Areggerstrasse 12, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Unsere Kollekten<br />

für den Oktober<br />

7. Oktober<br />

Der Verein Perspektive beschäftigt<br />

sich vor allem mit Suchtberatung-<br />

und -prävention sowie Jugendberatung<br />

in unserer Region<br />

und hilft mit der Gassenküche,<br />

randständigen Menschen warme<br />

Mahlzeiten und Begegnungen zu<br />

ermöglichen.<br />

14. Oktober<br />

Die Bibliothek für Blinde und<br />

Tel. 032 623 93 69<br />

Von Samstagmorgen bis Montagabend<br />

übernimmt jeweils ein<br />

Pfarrer/eine Pfarrerin den Seelsorgedienst.<br />

Pfarramtsnummern werden<br />

auf ein Natel umgeleitet!<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Kiko-Präsidentin: Anna Schreiber,<br />

Selzach, Tel. 032 641 21 59,<br />

schreiber.anna@sunrise.ch<br />

Pfarrer: Stephan Hagenow-Bardet,<br />

Gänsbrühlweg 10, 2545 Selzach,<br />

Tel. 032 641 20 75, Fax 032 641 20 29,<br />

stephan.hagenow@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />

M 076 528 66 90, yvonne@plugin2.ch<br />

Sigristin (Selzach): Sandra Bur,<br />

Selzach, Tel. 032 641 06 45,<br />

sandra.bur@gmx.net<br />

Sigristin (Lommiswil): Madeleine<br />

Marti, Selzach, Tel. 032 641 21 45,<br />

M 079 424 81 45<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Schänzli,<br />

Gänsbrühlweg 10 a, Selzach,<br />

Tel. 032 641 20 76.<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Lommiswil,<br />

Erlenweg 10, Tel. 032 641 20 78<br />

Organistin: Zsuzsanna Eöry,<br />

Tel. 032 530 07 75<br />

Bellach<br />

Kiko-Präsident: Peter Keller,<br />

Tel. 032 618 27 00<br />

Pfarrer: Hermann Gilomen,<br />

Kirchstrasse 2, 4512 Bellach,<br />

Tel. 032 618 14 04,<br />

hermann.gilomen@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />

Sehbehinderte: Seit über 25 Jahren<br />

setzt sich die SBS dafür ein,<br />

blinden und sehbehinderten Menschen<br />

eine grösstmögliche Informationsvielfalt<br />

zugänglich zu machen.<br />

Sie beschafft und produziert<br />

Hörbücher, Blindenschrift- und<br />

Grossdruckbücher, Musikalien<br />

und tastbare Spiele und stellt sie<br />

den NutzerInnen kostenlos zur<br />

Verfügung.<br />

21. Oktober<br />

«Bildung bringt Entwicklung<br />

BibE» ist ein Verein zur Unterstützung<br />

von Schulbildung v.a. in der<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

M 076 528 66 90,<br />

yvonne@plugin2.ch<br />

Sigristin: Ursula Kammermann,<br />

Tel. 032 618 28 37<br />

Sigrist: Harry Ruetsch,<br />

Tel. 032 677 10 44<br />

Organistin: Maya Herren,<br />

Tel. 032 622 36 41<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Kiko-Präsidentin: Corinne Winistörfer,<br />

Tel. 032 621 42 59,<br />

corinnewinistoerfer@bluewin.ch<br />

Pfarrerin: Sabine Palm,<br />

Stöcklimattstrasse 26,<br />

4513 Langendorf, Tel. 032 623 93 77,<br />

sabine.palm@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />

Tel. 032 623 93 78, M 079 783 78 26,<br />

christina@plugin2.ch<br />

Sigristin: Veronika Müller,<br />

Tel. 032 622 67 70<br />

Organistin: Evelyne Hostettler,<br />

Tel. 032 622 69 65<br />

Unterer Leberberg<br />

Kiko-Präsidentin: Verena Weyermann,<br />

Flumenthal, Tel. 032 637 26 16<br />

Pfarrer: Samuel Stucki-Benz,<br />

Sonnenrainstrasse 10, 4533 Riedholz,<br />

Tel. 032 623 93 80,<br />

samuel.stucki@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />

Tel. 032 623 93 78, M 079 783 78 26,<br />

christina@plugin2.ch<br />

Sigrist: Kurt Schlatter,<br />

Tel. 032 621 15 79, M 079 222 53 05<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Günsberg,<br />

Gewerbestrasse 2, Tel. 032 637 04 40<br />

Mongolei. Der Bedarf an Büchern<br />

für Schulen und Universitäten ist<br />

gross.<br />

28. Oktober<br />

Frabina ist eine Beratungsstelle<br />

für Frauen und binationale Paare<br />

und berät bei Rechtsfragen, der<br />

Vorbereitung der Eheschliessung,<br />

Beziehungs- und Scheidungsproblemen,<br />

Lebenskrisen und interkulturellen<br />

Fragen, Problemen der<br />

Arbeit und Sozialversicherungen<br />

sowie Behördengängen.<br />

hgb<br />

13


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Oktober 2012<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Gesamtkirchgemeinde<br />

Dienstags Roundabout Moving Girls Plugin2: Streetdance für Girls von 12-20 Jahren (ausser Ferien).<br />

Stadtkirche, Submarine. 19:00–20:15<br />

Freitags Probe der Kantorei Info: Matthias Rickenbacher, Tel. 032 621 67 36.<br />

Stadtkirche, Johannessaal (ausser Ferien). 18:15–19:45<br />

Sa, 27.10. Horizonte-Kurs Kurs 11 - Holleri, du dödel di! (www.horizonte-so.ch). 13:30–17:00<br />

Bellach<br />

Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach/Singkreis Bellach. Neue Sänger/-innen sind<br />

willkommen. (Ausser Ferien). n.V. Selzach oder Bellach. 20:15<br />

Mittwochs Schüler/-innentreff 5. bis 6. Klasse. (Ausser Ferien). Kaselfeldschulhaus. 13:30–17:00<br />

Mittwochs Turnen für Senioren Info: Lotti Flury, Tel. 032 618 36 92. (Ausser Ferien). Kaselfeldschulhaus. 14:00–15:00<br />

Freitags Jugendtreff Info: www.jubs.ch. Oberstufe, 2 bis 3 Mal im Monat (ausser Ferien).<br />

Kaselfeldschulhaus. 19:00–22:30<br />

Freitags Chinder-Chile-Träff Für Mädchen und Buben zwischen 5 und 10 Jahren.<br />

Info: Peter Keller, Tel. 032 618 27 00. (Ausser Ferien). KGH. 17:00–19:00<br />

Do, 04.10. Wandergruppe Seerose Auskunft beim Wanderleiter Anton Cotting, Tel. 032 618 10 78. n. V.<br />

Di, 09.10. Velogruppe Seerose, E-Bike Info Wanderleiter Cotting, Tel. 032 618 10 78. n.V.<br />

Do, 18.10. Wandergruppe Seerose Auskunft beim Wanderleiter Anton Cotting, Tel. 032 618 10 78. n. V.<br />

So, 21.10. Konzert Für 2 Trompeten und Orgel. Reformierte Kirche. Siehe Seite 12. 17:00<br />

Di, 23.10. Velogruppe Seerose, E-Bike Info Wanderleiter Cotting, Tel. 032 618 10 78. n.V.<br />

Di, 23.10. Seniorennachmittag Diavortrag von einer Menschenrechtsbeobachterin. Kath. Unterkirche. 14:30<br />

Fr, 26.10. Abendgebet Ökum. Gesprächsgruppe. Kath. Kirche. 19:00–19:30<br />

Di, 30.10. Reformierte Frauen Info und Kontakt: Helen Büchler, Tel. 032 618 13 10. Gemeindesaal. 14:00<br />

Mi, 31.10. Wandergruppe Seerose Auskunft beim Wanderleiter Anton Cotting, Tel. 032 618 10 78. n. V.<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Mi, 10.10. Handarbeiten Treffen der Handarbeitsgruppe. Kontakt: Vroni Müller,<br />

Tel. 032 622 67 70. Langendorf, ref. Kirche, Unterrichtszimmer. 19:00<br />

Do, 18.10. Mittagstisch Für Seniorinnen und Senioren. Ökumen. Vorbereitungsgruppe.<br />

Langendorf, APH Ischimatt. 11:45<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach / Singkreis Bellach. Neue Sänger/-innen sind willkommen.<br />

(Ausser Ferien). n.V. Selzach oder Bellach. 20:15<br />

Mittwochs Kafi-Treff Lommiswil, katholisches Pfarreiheim. 09:00–11:00<br />

Mo, 15.10. Schänzli-Café Selzach, Schänzli. 14:00–16:00<br />

Di, 23.10. Reformierte Frauen Selzach, Schänzli. 14:15<br />

Do, 25.10. KIKO-Sitzung Selzach, Schänzli. 20:00<br />

Fr, 26.10. Ökum. Dankeschön-Abend Selzach, Schänzli. 19:00<br />

Sa, 27.10. Herbstkinderkleiderbörse Annahme 10:00 bis 11:00, Verkauf 13:30 bis 16:00. Rücknahme 17:00 bis 17:30.<br />

Lommiswil. 10:00–17:30<br />

Di, 30.10. Frauenzmorge Selzach, Pfarreizentrum. 09:00<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Mo-Mi Bücherbörse ... zugunsten Partnerschaftsprojekt plugin2–Kuba. Zugänglich durch<br />

Hintereingang Liftseite. (Ausser Schulferien). Stadtkirche. 09:00–11:00<br />

Donnerstags Ref. Frauenverein Miteinander stricken und Gedanken austauschen. Info: Heidi Zumstein,<br />

Tel. 032 623 82 41. (Ausser Ferien). Stadtkirche, Markussaal. 14:00–16:00<br />

14 10/2012


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Oktober 2012<br />

Veranstaltungen<br />

Gottesdienste<br />

10/2012<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Di, 09.10. Seniorennachmittag Kunst-Begegnung mit den Meisterwerken der Sammlung. <strong>Solothurn</strong>,<br />

Kunstmuseum. 14:30<br />

Fr, 19.10. Gesprächskreis Offene Bibel Wir lesen Texte aus dem Johannesevangelium.<br />

Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann. (Büro Baselstrasse 12, 2. Stock.) 15:30–17:00<br />

Sa, 27.10. Kinderfest Kinderprogramm mit Geschichten, Spielen, Schminken und Basteln.<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt. 10:30–13:30<br />

Sa, 27.10. Erntedankfest Programm für alle Generationen mit grossem Morgenbuffet, Marktständen,<br />

Bratwurst vom Grill, Pommes frites, Penne Napoli, Kaffeestube und vielem<br />

mehr. <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt. 9:00–15:00<br />

Unterer Leberberg<br />

Do, 11.10. Seniorenmittagstisch Hubersdorf, Restaurant Freundschaft. 11:30<br />

Sa, 20.10. Seniorennachmittag Theateraufführung. Riedholz, Turnhalle. 13:30<br />

Do, 25.10. Kirchenkommission Günsberg, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus. 19:30<br />

So, 28.10. Präsentation ... ... des neuen Familienkalenders. Pfr. Samuel Stucki, Rolf Imbach, Stephan Sigg.<br />

Buchhaus Lüthy, <strong>Solothurn</strong>. 13:00 Uhr.<br />

Mi, 31.10. Seniorenmittagstisch Flumenthal, Restaurant Neuhüsli. 11:30<br />

Winterzeit ab Sonntag, 28. Oktober!<br />

Bellach<br />

Wer mit dem Auto zum Gottesdienst gebracht zu werden wünscht (inkl. Rückfahrt), melde sich am Vorabend bis 20.00 Uhr<br />

bei Peter Keller, Tel. 032 618 27 00.<br />

So 14.10. 09:30 Reformierte Kirche Gottesdienst. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 21.10. 09:30 Reformierte Kirche Abendmahlsgottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

So 28.10. 19:00 Reformierte Kirche Abendgottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

Do 01.11. 14:30 Katholische Kirche, Friedhof Ökumenische Totengedenkfeier. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Mi 17.10. 10:30 Langendorf, APH Ischimatt Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sabine Palm.<br />

So 21.10. 10:45 Oberdorf, Kaplanei Gottesdienst. Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Mi 24.10. 09:30 Oberdorf, APH Bellevue Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Fr 26.10. 18:30 Oberdorf, Kirche Ökumenisches Abendgebet. Pfarrer Agnell Rickenmann, Pfarrerin Sabine Palm, Team.<br />

So 28.10. 09:30 Langendorf, kath. Kirche Kirchweih: Ökumenischer Gottesdienst mit Eucharistie. Mit katholischem Kirchenchor und<br />

anschliessendem Apéro. Gemeindeleiter Christian Merkle, Erich Richner,<br />

Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Do 01.11. 11:00 Langendorf, Friedhof Ökumenische Totengedenkfeier. Mit Männerchor Chutz. Gemeindeleiter Christian Merkle,<br />

Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Do 01.11. 18:00 Oberdorf, Kirche Ökumenische Totengedenkfeier. Pfarrer Agnell Rickenmann, Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Fr 19.10. 15.15 Bettlach, APH APH Bremgarten. Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />

So 21.10. 09:30 Selzach, Schänzli Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />

15


RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Oktober 2012<br />

Gottesdienste<br />

So 21.10. 11:00 Lommiswil, KGH Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

So 28.10. 09:30 Selzach, Schänzli Familiengottesdienst. Beginn der Kinderkirche. Anschliessend Spiele und gemeinsames<br />

Mittagessen. Pfarrer Stephan Hagenow, Team.<br />

Do 01.11. 10:00 Lommiswil, kath. Kirche Friedhof. Ökumenischer Gottesdienst mit Totengedenkfeier. Pfarrer Stephan Hagenow,<br />

Pater Antony Kolencherry.<br />

Do 01.11. 14:00 Selzach, Friedhof Ökumenische Totengedenkfeier. Pfarrer Stephan Hagenow, Gemeindeleiter Johannes Maier.<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Do 04.10. 10:15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst. Mit den Bewohner/-innen des Alterszentrums.<br />

Pfarrer Koen De Bruycker.<br />

Sa 06.10. 17:30 Stadtkirche, Kapelle Wochenschluss. Eine liturgische Feier mit Abendmahl. Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch.<br />

So 07.10. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Livia Karpati.<br />

So 07.10. 10:00 Stadtkirche Culte bilingue, Sainte Cène, Gottesdienst mit Abendmahl. Le culte sera suivi d’une fondue.<br />

Anschliessend Fondueessen. Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch, Pfarrerin Ursula Tissot.<br />

So 14.10. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Kommunion. Pfarrerin Brigitte Dudle.<br />

So 14.10. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst mit Taufe. Pfarrer Koen De Bruycker.<br />

So 14.10. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrer Markus Kissner.<br />

Do 18.10. 10:15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst. Mit den Bewohner/-innen des Alterszentrums.<br />

Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

So 21.10. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 21.10. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrer Kuno Eggenschwiler.<br />

So 21.10. 19:00 Grenchen, Église Zwingli Culte du soir, Sainte Cène. Pasteur(e) Tissot.<br />

Do 25.10. 19:00 Stadtkirche, Kapelle Taizé-Abendgebet. Eine ökumenische Feier nach der Liturgie von Taizé. Team.<br />

Sa 27.10. 14:30 KGH Weststadt Familiengottesdienst zum Erntedankfest. Pfarrer Koen De Bruycker.<br />

So 28.10. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Livia Karpati.<br />

So 28.10. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrerin Doris Wili.<br />

So 28.10. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Claudia Leutschaft.<br />

So 28.10. 17:00 St. Katharinen, Friedhof Ökumenische Gedenkfeier. Für Trauernde um verstorbene Kinder. Esther Holzer,<br />

Monik Steiner, Kathrin Stettler und Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 28.10. 18:30 Rüttenen, Kirchenzentrum Erntedankgottesdienst. Mitwirkung der Katechetinnen und SchülerInnen. Mit Steelband<br />

Fassanovas. Pfarrerin Doris Wili.<br />

Do 01.11. 11:30 St. Niklaus, Friedhof Ökumenische Totengedenkfeier. Pfarrer Koen De Bruycker, Diakon Karl-Heinz Scholz.<br />

Do 01.11. 15:00 St. Katharinen, Friedhof Ökumenische Totengedenkfeier. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann und andere.<br />

Sa 03.11. 16:30 Stadtkirche, Kapelle Wochenschluss. Eine liturgische Feier mit Abendmahl. Pfarrer Koen De Bruycker.<br />

So 04.11. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Claudia Leutschaft.<br />

So 04.11. 10:00 Stadtkirche Abendmahlsgottesdienst zum Reformationssonntag. Mit Kurator Dr. Christoph Vögele.<br />

Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch, Pfarrerin Sabine Palm.<br />

So 04.11. 10:00 Stadtkirche, Kapelle Culte. Pasteur(e) Tissot.w<br />

Unterer Leberberg<br />

So 07.10. 10:00 Riedholz, Pfarrsaal Gottesdienst. Pfarrer Samuel Stucki.<br />

So 21.10. 10:30 Günsberg, Kirche Ökumenischer Gottesdienst zum Erntedank. Im Anschluss gemeinsames Mittagessen im<br />

reformierten <strong>Kirchgemeinde</strong>haus. Mit dem Jodlerclub Bärgblueme.<br />

So 28.10. 10:00 Hubersdorf, Kapelle Gottesdienst mit Taufe. Pfarrer Samuel Stucki.<br />

Do 01.11. 14:30 Flumenthal, Kirche Ökumenische Feier zu Allerheiligen. Pfarrer Samuel Stucki, Gemeindeleiter Paul Bühler.<br />

Sa 03.11. 18:18 Riedholz, Pfarrsaal Filmandacht. Thema: Morgen findet das Wetter statt; zum Film: «Die Wetterschmöcker».<br />

Pfarrer Samuel Stucki, Team.<br />

16 10/2012

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