neurostress burnout - Kyberg Vital
neurostress burnout - Kyberg Vital
neurostress burnout - Kyberg Vital
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Information für Fachkreise<br />
Fortschritt durch Ernährungsmedizin<br />
<strong>neurostress</strong><br />
<strong>burnout</strong>
Inhalt Stress<br />
03<br />
03<br />
04<br />
04<br />
05<br />
05<br />
06<br />
07<br />
10<br />
11<br />
13<br />
14<br />
15<br />
Stress<br />
Evolutionsphysiologischer Hintergrund<br />
Endokrine Zusammenhänge von Stress<br />
Stress und Botenstoffe<br />
Die Stresskaskade<br />
Akute Stressreaktion<br />
Chronischer Stress und Folgen<br />
Chronischer Stress und<br />
Aminosäurensubstitution<br />
Burnout Syndrom – der chronische<br />
Erschöpfungszustand<br />
Burnout Syndrom – chronischer<br />
Erschöpfungszustand<br />
und Aminosäurensubstitution<br />
Vitamine, Magnesium, Spurenelemente<br />
Das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS)<br />
Kurzübersicht: Therapieempfehlung<br />
Literaturnachweis im Internet: www.kyberg-vital.de<br />
Impressum:<br />
<strong>Kyberg</strong> <strong>Vital</strong> GmbH<br />
Keltenring 8<br />
82041 Oberhaching<br />
Tel.: (089) 61 38 09-20<br />
Fax: (089) 61 38 09-29<br />
info@kyberg-vital.de<br />
www.kyberg-vital.de<br />
Evolutionsphysiologischer Hintergrund<br />
Stress ist aus Sicht der Evolution ein lebenswichtiger Vorgang und seit Millionen<br />
von Jahren ein wirksamer Verteidigungs- und Überlebensmechanismus. Durch die<br />
schnelle physiologische Anpassung (Ausschüttung von Stresshormonen und Botenstoffen)<br />
als Reaktion auf Reize (Stressoren) aus der Umwelt war der Urzeitmensch<br />
in der Lage, sich bei Gefahr auf den Selbsterhalt zu konzentrieren. Da dieser in damaliger<br />
Zeit meist aus Flucht oder Kampf bestand, bedeutete dies für den Körper:<br />
erhöhter Herzschlag, Anpassung der Atmung, Anspannung und Durchblutung der<br />
Muskulatur zur Mobilisation aller Kräfte.<br />
Die allgemein akzeptierte Definition von Stress gibt es leider nicht. Stress wird<br />
oftmals beschrieben als: ein Zustand oder Anspruch, dem eine Person ausgesetzt<br />
ist, der jedoch die persönlichen, sozialen und individuellen Möglichkeiten zur Bewältigung<br />
die Person überfordert. Vom medizinischen Hintergrund her wird Stress<br />
als negativ bewertet, denn der Lebensretter der damaligen wird zum Krankmacher<br />
der heutigen Zeit.<br />
Im 21. Jahrhundert<br />
Im 21. Jahrhundert hat sich leider der Flucht- und Selbsterhaltungstrieb der Urzeitmenschen<br />
zu einem Dolchstoß für die Gesundheit des Homo sapiens entwickelt.<br />
Der heutige Säbelzahntiger ist identisch mit: Termindruck, Leistungsdruck,<br />
Job-Angst, überall erreichbar sein zu müssen, Selbstüberforderung, psychischen<br />
Beschwerden u. v. m. – und es scheint kein Entkommen möglich. Ein Phänomen<br />
der heutigen Zeit, das krank macht.<br />
Laut DAK leiden mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer unter Symptomen wie<br />
Schlafstörungen (53 %), depressiver Verstimmungen (37 %), Nervosität (36 %)<br />
und Konzentrationsstörungen (32 %). Vor allem Frauen, ältere Arbeitnehmer und<br />
Menschen mit einem geringeren Einkommen sind belastet. Der Barmer zufolge<br />
erleiden mehr als ein Drittel der Frauen (37 %) und ein Viertel der Männer (25 %)<br />
innerhalb eines Jahres eine psychische Störung. Der Anteil der Fehlzeiten stieg von<br />
11,1 % (2003) auf 16,8 % (2008). Vor allem vorherrschend sind Langzeitfälle mit<br />
Krankschreibungen bis zu 6 Wochen [1; 2].<br />
Jedoch verschweigen auch viele aus Angst vor Jobverlust ihre akuten oder auch<br />
schon chronischen Beschwerden und versuchen, mit (Doping)-Medikamenten und<br />
gesteigertem Alkoholkonsum einen Ausweg zu finden [3; 4]. Ein Ausweg ist dies in<br />
keiner Weise, sondern eher die Gefangenschaft im Hamsterrad. Der Mensch funktioniert<br />
nicht mehr. Wenn der inneren gesunden Balance zwischen Stress und Stressausgleich<br />
nicht mehr entgegen gesteuert werden kann, können sich letztendlich<br />
der chronische Erschöpfungszustand oder auch das Burnout Syndrom einfinden [5].<br />
2 Stress 3<br />
-
Endokrine Zusammenhänge von Stress<br />
Stress ist die natürliche Gegenreaktion auf physische oder psychologische<br />
Reize, sogenannte Stressoren, um das natürliche dynamische<br />
Gleichgewicht für den Organismus wieder herzustellen. Diese Stressantwort<br />
des Körpers wird über das Endokrine System gesteuert.<br />
Das Endokrine System umfasst Hormone und hormonähnliche Substanzen<br />
(Prostaglandine), die von endokrinen Zellen oder Drüsen, meist<br />
durch bestimmte Stimulanzien ausgelöst, in die Blutbahn abgegeben<br />
werden. Mit diesem System werden die vegetativen Funktionen zur<br />
Erhaltung, Fortpflanzung und Leistung für den Organismus über den<br />
Hypothalamus gesteuert. Hier liegen auch die übergeordneten vegeta-<br />
Stress und Botenstoffe<br />
Katecholamine<br />
Adrenalin (Epinephrin) ist ein Hormon und Neurotransmitter und be-<br />
einflusst das Herz-Kreislaufsystem sowie den Kohlenhydratstoffwechsel.<br />
Adrenalin wird (neben Noradrenalin) im Nebennierenmark und im<br />
sympathischen Nervensystem aus der Aminosäure Tyrosin (über die<br />
Zwischenschritte: Dopa, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin) gebildet.<br />
(Seite 11 Abbildung 4).<br />
Der Abbau von Adrenalin erfolgt über eine Monoaminooxidase (MAO)<br />
und Ausscheidung über den Harn.<br />
Noradrenalin (L-Norepinephrin) wirkt ebenfalls auf das Herz-Kreislaufsystem.<br />
Im Sympathikus agiert Noradrenalin als Neurotransmitter,<br />
wobei die Blutgefäße (mit Ausnahme der Koronargefäße) kontrahiert<br />
werden. Der Abbau erfolgt über eine Monoaminooxidase.<br />
Dopamin (Dehydroxyphenylalanin) wird aus DOPA gebildet und ist<br />
die Vorstufe von Noradrenalin. In Leber, Lunge und Darm ist Dopamin<br />
das Endprodukt des Tyrosinstoffwechsels. Im zentralen Nervensystem<br />
dient es als Neurotransmitter. Die Bluthirnschranke ist für<br />
Dopamin undurchlässig, jedoch für DOPA durchlässig (Seite 11<br />
Abbildung 4).<br />
tiven Zentren, die die Aktivität von Sympathikus und Parasympathikus<br />
sowie die Hormonabgabe der Hypophyse beeinflussen. Der Hypothalamus<br />
und die Hypophyse bilden eine übergeordnete Funktionseinheit<br />
für die hormonale Regulation – das sogenannte hypothalamisch-hypophysäre<br />
System.<br />
Über die Hypophyse werden verschiedene Releasing Hormone freigesetzt.<br />
Während einer Stressreaktion erfolgt die Steuerung der Stressantwort<br />
über den Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse), wobei<br />
über CRH (corticotrophe Releasing Hormon) das ACTH (adenocorticotrophe<br />
Hormon) freigesetzt wird [6;7].<br />
Aminosäuren<br />
Serotonin entsteht aus der essentiellen Aminosäure Tryptophan und<br />
wird im Zentralnervensystem, in Lunge, Milz und in den Zellen der<br />
Darmschleimhaut synthetisiert.<br />
Taurin ist eine aminosäurenähnliche Verbindung und kann im Stoffwechsel<br />
über Cystein gebildet werden [8].<br />
Glukocorticoide<br />
Cortisol ist ein im Blutkreislauf zirkulierendes Glukocorticoidhormon,<br />
das in der Nebennierenrinde produziert wird und als Stresshormon<br />
gilt. Es wird im gesunden Zustand im zirkadianen Rhythmus freigesetzt<br />
und erreicht die maximale Konzentration am Morgen und die<br />
minimale um Mitternacht. Im akuten Stress wird die Cortisolproduktion,<br />
durch CRH und ACTH aktiviert, um das 5- bis 10-fache gesteigert.<br />
Mit dem Rückgang des Stresszustandes wird die stimulierte Cortisolachse<br />
über zwei bis drei Tage wieder auf den Normalzustand zurückgefahren.<br />
Bei fortwährendem chronischen Stress besteht die physiologische<br />
Reaktion in einer Adaption, d.h. die Stimulation der Cortisolachse<br />
nimmt ab und es kommt zu einem Abfall des Cortisolspiegels<br />
[9].<br />
Die Stresskaskade<br />
Akute Stressreaktion<br />
Die schnelle, sofortige Stressreaktion (Fluchttrieb) wird über CRH gesteuert,<br />
wobei mittels des CRH-Rezeptors 1 die Hypothalamus-Hypophysen-<br />
Nebennierenachse aktiviert wird. Hierbei wird CRH im Hypothalamus<br />
frei und infolgedessen im Hypophysenvorderlappen die Freisetzung<br />
von ACTH stimuliert. Über die Blutbahn transportiert führt ACTH in der<br />
Nebennierenrinde zur Ausschüttung von Cortisol. Cortisol führt zu einer<br />
Art Sofortreaktion des Organismus für den Selbsterhalt. Hierzu zählen<br />
bspw. die sofortige Energiebereitstellung (Glykogenolyse und Lipolyse),<br />
Steigerung der Herzfrequenz, Erweiterung der Muskulatur sowie<br />
die Unterdrückung überschießender akuter Stress-, Immun- und Entzündungsreaktionen.<br />
Dies wird u. a. durch die Stimulation der Katecholaminfreisetzung<br />
aus der Nebenniere aktiviert [10].<br />
Chronischer Stress:<br />
- Zunahme der Herzfrequenz<br />
- Konstriktion der Gefäße<br />
- Erweiterung der Muskulatur<br />
- Glykogenolyse (Blutzucker)<br />
- Lipolyse (Blutfette)<br />
Abbildung 1: Schematische Darstellung der Stresskaskade<br />
Nebennierenmark<br />
Adrenalin<br />
Noradrenalin<br />
Pathophysiologische Zusammenhänge<br />
Chronischer Stress führt unweigerlich und unbehandelt zu schwerwiegenden<br />
physischen und psychischen Erkrankungen. Bei Dauerstress<br />
wird über die Nebennierenrinde kontinuierlich Cortisol freigesetzt,<br />
wobei sich der Körper aufgrund dieses Botenstoffes permanent<br />
in Dauerstress und Alarmbereitschaft befindet. Cortisol stimuliert die<br />
Freisetzung der katecholaminen Botenstoffe Adrenalin, Noradrenalin<br />
und Dopamin aus dem Nebennierenmark. Diese Stressboten führen zu<br />
Bluthochdruck sowie zu erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten, die<br />
das Herz-Kreislauferkrankungsrisiko steigern.<br />
Im Zusammenhang mit chronischem Stress besteht ein stets sich weiter<br />
ausbauendes Ungleichgewicht zwischen Hormon (Cortisolspiegel),<br />
exzitatorischen Botenstoffen (Neurotransmittern), Katecholaminen<br />
(Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) sowie inhibitorischen Neurotransmittern<br />
(Serotonin, Taurin, GABA).<br />
4 Stress<br />
Stresskaskade 5<br />
Cortisol<br />
Katecholamine<br />
Serotonin<br />
Adrenalin<br />
Hypothalamus<br />
CRH<br />
Hypophyse<br />
(HVL)<br />
ACTH Cortisol<br />
Nebennierenrinde<br />
Cortisol<br />
Negative Rückmeldung
Chronischer Stress und Folgen<br />
Depressionen<br />
Der vermutete Zusammenhang zwischen Stress und Depressionen beruht<br />
darauf, dass sich bei beiden Krankheitsbildern ähnliche Symptome<br />
bzw. diagnostische Parameter feststellen lassen, unter anderem [10]:<br />
1. Die überschnelle Reaktion von CRH/Vasopressin Neuronen und die<br />
gesteigerte Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse<br />
als Antwort auf chronischen Stress findet sich ebenfalls<br />
bei depressiven Patienten.<br />
2. Hypercortisolaemie kann die Regulation in Bezug auf Angst und Aggressivität<br />
beeinträchtigen und zu Wahrnehmungsstörungen führen,<br />
welche sich ähnlich auch bei depressiven Verhaltensmustern<br />
zeigen.<br />
3. Die Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse<br />
dient als Vorhersager für die Rezidiv- oder Remissionsphase bei depressiven<br />
Patienten.<br />
Chronischer Stress und daraus<br />
bedingte Begleiterkrankungen<br />
Von McEwen [11] wurde der Begriff des allostatic load im Zusammenhang<br />
mit Dauerstress definiert. Langfristig und unbehandelt führt allostatic<br />
load zu schwerwiegenden pathologischen Konsequenzen. Hierbei<br />
können vier stoffwechsel-assoziierte Situationen unterschieden<br />
werden:<br />
1. Fortwährender Stress kann zum Anstieg des Blutdrucks führen und<br />
das Infarktrisiko bei anfälligen Personen steigern.<br />
2. Erfolgt keine Anpassung des Körpers auf die Stressoren, resultiert<br />
dies in einer anhaltenden Freisetzung von Stresshormonen.<br />
3. Ebenso ist es möglich, dass nach Elimination des Stressors die Abschaltung<br />
der Stressantwort – allostatic response – nicht funktioniert.<br />
Dies kann sich beispielsweise in fortwährender Hypertonie darstellen<br />
und folglich zu einem Anstieg des Arterioskleroserisikos führen. Ein<br />
weiteres Beispiel stellte sich im Tierversuch dar, als ein Ausschalten<br />
der stressinduzierten Neurotransmitter nicht erfolgte. Dies kann zu<br />
funktionalen Schädigungen bzw. degenerativ/mentalen Erkrankungen<br />
führen.<br />
4. Ein weiterer negativer Effekt eines kontinuierlichen allostatic load<br />
kann einer unzureichenden inadäquaten Antwort des allostatic systems<br />
zugrunde liegen. Reagiert ein System beispielsweise nicht<br />
entsprechend auf eine Stressreaktion, führt dies zu einer Überbeanspruchung<br />
eines anderen Systems, da die entsprechende Gegensteuerung<br />
fehlt. Wenn beispielsweise keine entsprechende Cortisolausschüttung<br />
auf die Stressreaktion erfolgt, führt dies zu einem Anstieg entzündungsfördernder<br />
Cytokine, denen normalerweise Cortisol entgegensteuern<br />
würde.<br />
Aus diesen Zusammenhängen heraus kann kontinuierlicher Stress<br />
– allostatic load – zu einem Anstieg des kardiovaskulären Risikos,<br />
Bluthochdruck, Arteriosklerose, erhöhten Blutfettwerten führen, die<br />
Gehirnfunktion – vor allem in Bereichen, die für Gedächtnis und Erinnerung<br />
zuständig sind – beeinträchtigen und zu einer verminderten<br />
zellulären Immunität führen [11].<br />
Chronischer Stress – der Übergang zum<br />
Burnout Syndrom<br />
Unabhängig dieser stressbedingten metabolischen Erkrankungen führt<br />
kontinuierlicher Dauerstress (allostatic load) auch zu einer Erschöpfung<br />
der körpereigenen Mechanismen für die Stresstoleranz. Der Übergang<br />
zum Burnout Syndrom als neuropsychische und physische Reaktion auf<br />
die chronische Stressbelastung ist die Folge (Seite 10 ff). Das chronische<br />
Müdigkeitssyndrom (CFS) als finale Steigerung der Krankheitssymptomatiken<br />
stellt eine noch tiefer gehende neuroendokrino-immunologische<br />
Erkrankung mit unterschiedlichster Beteiligung des Immunsystems<br />
dar (Seite 14).<br />
Chronischer Stress und<br />
Aminosäurensubstitution<br />
Therapeutische Zielsetzung bei chronischem Stress<br />
Neben dem Erkennen der chronischen Stressbelastung und möglicher<br />
Ausschaltung exogener Stressoren sowie Ausgleich durch Entspannung<br />
und Erholung ist eine Anhebung der gestörten Neurotransmitterbalance<br />
Abbildung 2: Nährstoffempfehlung/chronischer Stress<br />
Tryptophan<br />
Allgemein und Stoffwechsel<br />
Die essentielle Aminosäure Tryptophan ist als Vorstufe des Neurotransmitters<br />
Serotonin, von Melatonin und Niacin (60 mg Tryptophan e 1 mg<br />
Niacin) bekannt. Hauptsächlich wird Tryptophan als Synthesebaustein<br />
für Proteine verwendet und zu einem geringen Anteil für die Energiegewinnung<br />
verstoffwechselt. Tryptophan kommt in Lebensmitteln wie<br />
Schokolade, Hafer, Bananen oder Milch vor, jedoch im Verhältnis zu<br />
anderen Aminosäuren in vergleichsweise sehr geringer Menge.<br />
Für den Tryptophanstoffwechsel und die Umwandlung in Serotonin<br />
sind vor allem Magnesium und Vitamin B erforderlich. Zur weiteren<br />
6<br />
Umwandlung zu Melatonin trägt die Zufuhr von S-Adenosylmethionin<br />
unterstützend bei. Tryptophan liegt im Serum an Albumin gebunden<br />
sowie frei vor. Da die Bindung an Albumin sättigungsabhängig ist,<br />
führt eine gesättigte Tryptophan/Albuminbindung zu erhöhtem freien<br />
Tryptophan im Plasma. Der aktive Durchtritt von Tryptophan über die<br />
Blut-Hirn-Schranke ist vom freien Plasmatryptophanspiegel abhängig.<br />
Hierbei stehen Tryptophan sowie 5-HTP im Konkurrenzkampf mit weiteren<br />
neutralen (Tyrosin, Phenylalanin) und verzweigtkettigen Ami-<br />
durch Zufuhr inhibitorischer Neurotransmitter und bestimmter <strong>Vital</strong>stoffkombinationen<br />
ein wichtiger therapeutischer Aspekt.<br />
Nährstoffe zur Unterstützung der Neurotransmittersynthese<br />
chron. Stress Burnout<br />
nosäuren (Valin, Leucin, Isoleucin). Deshalb kann eine proteinlastige<br />
Ernährung den Übertritt von Tryptophan beeinträchtigen, andererseits<br />
in Kombination mit einer kohlenhydratreichen Ernährung unterstützt<br />
werden [12-14].<br />
Serotonin<br />
L-Tyrosin<br />
L-Phenylalanin<br />
L-Ornithin<br />
Taurin<br />
Vitamine, Magnesium und Spurenelemente<br />
Die hauptsächliche Bedeutung von Tryptophan liegt in der Bildung des<br />
Hormons und Neurotransmitters Serotonin (5-Hydroxytryptamin). Serotonin<br />
wird im Gehirn (neuronales Vorkommen) sowie im Gastrointestinaltrakt<br />
gebildet und hat vor allem einen Einfluss auf die Stimmung,<br />
den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Nahrungsaufnahme, die Schmerzwahrnehmung<br />
und die Körpertemperatur. Das neuronale Serotonin<br />
kommt im Gehirn, vor allem im Hypothalamus, im Mittelhirn und in<br />
den Raphèkernen sowie im Gastrointestinaltrakt vor und wirkt dort<br />
als Neurotransmitter. Für Serotonin gibt es Rezeptoren (5-HT1; 5-HT2,<br />
5-HT3), die im Zentralnervensystem oder in der Peripherie exzitatorische<br />
oder inhibitorische Effekte auslösen [15].<br />
6 Stresskaskade<br />
Chronischer Stress und Aminosäurensubstitution 7<br />
L-Tryptophan<br />
L-Ornithin<br />
Taurin
Der Zusammenhang zwischen Tryptophan, Stimmungsschwankungen und Stress<br />
Der Körper reagiert auf Stress in einer gesteigerten Aktivität und Reaktion<br />
des serotonergen Systems und der hypothalamisch-hypophysären-adrenergen-Achse.<br />
Dies führt in der Akutphase zwangsläufig zu<br />
einem Anstieg des Cortisolspiegels und einer entsprechend erhöhten<br />
Umsatzrate von Tryptophan im Zentralnervensystem. Jedoch führt kontinuierlicher<br />
Stress zu einem Defizit von Tryptophan mit ebenfalls zunehmender<br />
Gefahr der Ausbildung einer stressbedingten Depression.<br />
Neben den Symptomen einer Depression kann fortwährender Stress<br />
u. a. zu gesteigertem aggressiven Verhalten führen sowie die Libido<br />
reduzieren. Da die Synthese von Serotonin von der Tryptophankonzentration<br />
im Blutplasma abhängig ist, kann ein niedriger Tryptophanspiegel<br />
im Blut mit einem signifikant erhöhten aggressiven Verhalten<br />
assoziiert sein [14].<br />
Chronischer Stress führt somit langfristig zu physischen und psychischen<br />
Schäden. Anhand von Tierversuchsstudien wurde dies vielfältig<br />
belegt.<br />
Eine Fütterungsstudie untersuchte, dass eine verminderte Zufuhr von<br />
Tryptophan die Stressanfälligkeit bei Ratten steigerte. Dies äußerte<br />
sich in einem Anstieg des Plasmacortisolspiegels sowie im Rückgang<br />
von Körpergewicht und Nahrungsaufnahme. Wie erwartet, führte die<br />
verminderte Zufuhr von Tryptophan zu einem signifikanten Rückgang<br />
des Plasmatryptophanspiegels, des Gesamtserotonins im Blut sowie<br />
zu einem Rückgang des neuronalen Serotoninvorkommens in den Raphèkernen<br />
[16].<br />
Ein ähnlicher Zusammenhang zwischen Stimmungsschwankungen und<br />
Stress wurde ebenfalls in einer doppel-blind-placebo-kontrollierten<br />
Studie bei depressiven Patienten und nicht-depressiven Verwandten<br />
ersten Grades untersucht [17]. Bei Patienten mit metastasierenden<br />
karzinogenen Tumoren findet sich eine vergleichbare Stoffwechsel-<br />
Ornithin<br />
Allgemein und Stoffwechselfunktion<br />
Ornithin ist eine nicht-proteinogene, basische Aminosäure und entsteht<br />
als Zwischenprodukt (in Form eines Trägermoleküls für Kohlendioxid<br />
und Ammoniummolekül) im Harnstoffzyklus. Ornithin entsteht<br />
ebenfalls als Zwischenprodukt beim Argininabbau, wird weiter zu Glu-<br />
situation (niedriges Serotonin, erhöhtes Cortisol) wieder, wobei hier<br />
eine Reihe biochemischer Stoffe wie Serotonin und 5-Hydroxyindolessigsäure<br />
– als Abbauprodukt von Serotonin – freigesetzt werden. Das<br />
Karzinom braucht hier bis zu 60 % des Serotonins auf, was zu einer Verminderung<br />
des peripheren Tryptophanspiegels und einer verminderten<br />
cerebralen Tryptophanverfügbarkeit führt. Ein chronisch verminderter<br />
Tryptophanspiegel lässt sich bei körperlichen Erkrankungen oftmals in<br />
Verbindung mit einem erhöhten Risiko an Depressionen, Verwirrtheit<br />
und Aggressivität setzen. Diese Symptome stehen im Zusammenhang<br />
mit Veränderungen in der Hypophysen-Hypothalamus-Nebennieren-<br />
Achse. Erhöhte Cortisolspiegel im Plasma, Speichel und Urin zeigen<br />
sich bei ca. 50 % von Patienten mit schweren Depressionen. Nach Erholung<br />
der depressiven Verstimmungen geht die gesteigerte Aktivität<br />
der Hypothalamus-Hypohysen-Nebennieren-Achse wieder zurück bzw.<br />
Patienten mit noch erhöhtem Cortisolspiegel neigen vermehrt zum<br />
Rückfall [18].<br />
Zusammenfassend: Chronischer Stress ist meist mit<br />
einem erhöhten Cortisolspiegel und erniedrigten<br />
Tryptophanspiegel assoziiert. Als physische Begleitfaktoren<br />
können u. a. Appetitverlust, Rückgang des<br />
Körpergewichts, Rückgang der Libido, depressive<br />
Verstimmungen, gereiztes und aggressives Verhalten<br />
auftreten.<br />
1 ) Raphèkerne sind im medianen Hirnstamm oberflächlich angeordnet<br />
und Bestandteil des serotonergen Systems.<br />
tamat verstoffwechselt und nach Abspaltung des Stickstoffs in Form<br />
von alpha-Ketoglutarat in den Citratzyklus eingeschleust. Ornithin stimuliert<br />
ähnlich wie Arginin die Freisetzung von Somatotropin (STH)<br />
und besitzt, ähnlich wie Arginin, immunstimulierende Eigenschaften.<br />
Eigenschaften<br />
Eine interessante Eigenschaft von Ornithin wurde in einer kürzlich<br />
veröffentlichten randomisierten, doppel-blind-placebo-kontrollierten<br />
Cross-over-Studie hinsichtlich körperlicher Müdigkeit und Abgeschlagenheit<br />
berichtet. Müdigkeit kommt bei Gesunden sowie bei Kranken<br />
vor und kann bei ersteren Ergebnis fortwährender Leistung und Aktivität<br />
sein und in körperlichen sowie geistigen Müdigkeitserscheinungen<br />
untergliedert werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigten,<br />
dass mittels der oralen Zufuhr von 2g Ornithin der Fettstoffwechsel<br />
angeregt, der Harnstoffzyklus aktiviert und sich vor allem bei Frauen<br />
Taurin<br />
Allgemein und Stoffwechselfunktion<br />
Taurin ist eine ß-Aminosulfonsäure (2-Aminoethansulfonsäure) und<br />
nach der chemischen Struktur keine Aminosäure. Taurin wird jedoch<br />
im allgemeinen Sprachgebrauch den Aminosäuren zugeordnet und erfüllt<br />
zahlreiche Aufgaben im Stoffwechsel. Normalerweise wird Taurin<br />
über die Nahrung aufgenommen und kommt in allen tierischen Geweben<br />
vor bzw. kann im Stoffwechsel über Cystein gebildet werden. Die<br />
Ausscheidung erfolgt größtenteils unverändert im Urin bzw. als Gallensäurenkonjugat<br />
über den Darm. Taurin ist nicht proteinogen und nach<br />
Glutamin die am höchsten konzentrierte Aminosäure im Aminosäurenpool<br />
und der Zellflüssigkeit [20]. Sie weist bei zahlreichen Stoffwechselgeschehnissen<br />
wie beispielsweise bei Herzkreislauferkrankungen,<br />
Diabetes mellitus, dem Fettstoffwechsel, bei Entgiftungsreaktionen,<br />
als Antioxidans, für die Netzhaut und das zentrale Nervensystem interessante<br />
Eigenschaften auf. Hieraus können sich eine Vielzahl von<br />
möglichen diätetischen Interventionsstrategien in der angewandten<br />
Praxis ergeben [21].<br />
Taurin unterstützt die Aufrechterhaltung der Calciumhomöostase in<br />
den Zellen, stabilisiert die Zellmembran, ist wichtig für die Osmoregulation,<br />
unterstützt die Entgiftung, spielt eine Rolle als Wachstumsmodulator,<br />
stimuliert die Glykolyse und Glykogenese, beeinflusst den<br />
Leberstoffwechsel, hat einen positven Einfluss auf die Retinafunktion<br />
und hemmt die Apoptose von Immunzellen [14].<br />
das Gefühl von Müdigkeit und Abgeschlagenheit nach körperlicher Belastung<br />
verbesserte. Ornithin zeigte in diesem Zusammenhang einen<br />
positiven Einfluss auf den Fett– und Energiestoffwechsel und verminderte<br />
das Müdigkeitsgefühl [19].<br />
Zusammenfassend: Ornithin reduziert das Auftreten<br />
physischer Abgeschlagenheit und Müdigkeit und<br />
stimuliert den Energiestoffwechsel.<br />
Taurin und chronischer Stress<br />
Analog zu den vielfältigen Stoffwechseleigenschaften von Taurin ist es<br />
bei chronischem Stress ein bedeutender Nährstoff. Taurin agiert, wie<br />
Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und Glycin, als inhibitorischer Neurotransmitter,<br />
um einer gesteigerten Ausschüttung von exzitatorischen<br />
Neurotransmittern wie bspw. Noradrenalin entgegenzuwirken. Durch<br />
das vermehrte Vorkommen von Taurin im Hippocampus, dem Bereich<br />
des Gehirns für die Erinnerungsfunktion, wird Taurin zu ihrer Steigerung<br />
ebenfalls eine Rolle zugesprochen. Wichtige Bedeutung findet Taurin in<br />
der Beeinflussung des Mineralhaushaltes zur Stabilisierung des elektrischen<br />
Potentials der Zellmembran und ist demzufolge für das Reiz-<br />
Leitungssystems des Herzens bedeutungsvoll. Taurin unterstützt die<br />
Insulinfreisetzung, verbessert die Bilirubin- und Cholesterinfreisetzung<br />
in die Galle und ist wichtig für eine normale Gallenblasenfunktion.<br />
Zusammenfassend: Dank der multiplen Eigenschaften<br />
von Taurin als inhibitorischer Neurotransmitter<br />
sowie des positiven Einflusses auf verschiedenste<br />
stoffwechselassoziierte Erkrankungen ist Taurin<br />
ein wichtiger Baustein bei chronischem Stress und<br />
dessen einhergehenden Stoffwechsel-Beeinträchtigungen.<br />
8 Chronischer Stress und Aminosäurensubstitution<br />
Chronischer Stress und Aminosäurensubstitution 9
Burnout Syndrom –<br />
der chronische Erschöpfungszustand<br />
Therapeutische Zielsetzung beim Burnout Syndrom<br />
Die Therapie bei chronischer Erschöpfung muss ganzheitlich aufgebaut<br />
und im Zusammenhang mit klassischen schulmedizinischen und naturheilkundlichen<br />
Verfahren erfolgen. Um eine langfristige Besserung zu<br />
erzielen, sind hier ebenfalls das Erkennen und Ausschalten von Stressoren<br />
kombiniert mit einer Verhaltensänderung wichtige Aspekte. Im<br />
Bereich der naturheilkundlichen Therapie bei verminderter Konzentration<br />
der Neurotransmitter ist die Zufuhr der Vorstufen dieser Botenstoffe<br />
in Kombination entsprechender Nährstoffkomplexe als sinnvoll<br />
zu erachten [22].<br />
Abbildung 3: Nährstoffempfehlung/Burnout Syndrom<br />
Nährstoffe zur Unterstützung der Neurotransmittersynthese<br />
chron. Stress Burnout<br />
L-Tryptophan<br />
L-Ornithin<br />
Taurin<br />
Pathophysiologische Zusammenhänge<br />
L-Tyrosin<br />
L-Phenylalanin<br />
L-Ornithin<br />
Taurin<br />
Vitamine, Magnesium und Spurenelemente<br />
Die Symptom- und Befundanhäufung der chronischen Erschöpfung<br />
setzten sich aus (a) physischen, (b) psychischen, (c) kognitiven und (d)<br />
sozialdynamischen Parametern einzeln oder in Kombination zusammen,<br />
hierzu zählen u. a.:<br />
(a): chronische Müdigkeit, Energiemangel, Schwäche, Schlafstörungen,<br />
Immuninsuffizienz, Störungen von Libido und Sexualität, Magen-<br />
Darm-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Kopfschmerzen<br />
(b): Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, Überdruss<br />
(c): Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit, Verlust der Kreativität, negative<br />
Einstellung<br />
(d): Verlust von Mitgefühl und Einfühlungsvermögen, sozialer Rückzug<br />
[22].<br />
In diesem Zusammenhang ist ebenfalls die Gratwanderung zwischen<br />
Burnout Syndrom und Chronischem Stress fließend und diagnostisch<br />
schwer zu definieren. Anhand eines Symptomrasters, eines Fragebogens<br />
sowie Laborparametern stellten Wolf und Kollegen [22] die pathophysiologischen<br />
Verknüpfungen dieses Krankheitsbildes eindrücklich<br />
dar.<br />
Die neurobiologischen und symptomatischen Veränderungen stehen in<br />
enger Verbindung zu chronischem Stress. Kontinuierlicher Dauerstress<br />
führt zu einer Erschöpfung der körpereigenen Mechanismen zur Stresstoleranz.<br />
Die fortwährende Ausschüttung von Stresshormonen führt langfristig<br />
zu einer Art Stressadaption oder auch Erschöpfung, die sich letztendlich<br />
zu einer endokrinen Insuffizienz manifestiert. Hierzu zählen beispielsweise:<br />
der Abfall der diurenalen Cortisolwerte, Minderung der stressassoziierten<br />
Neurotransmitter (Noradrenalin, Dopamin, Serotonin) und<br />
demzufolge Verlust der Neurotransmitterbalance zwischen exzitatorischen<br />
und inhibitorischen Neurotransmittern.<br />
Die sich hieraus ergebenden Folgen spiegeln sich u.a. in Symptomen<br />
wie <strong>Vital</strong>itätsverlust, Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Schlaf- und<br />
Stimmungsproblemen wider [22].<br />
Burnout Syndrom –<br />
chronischer Erschöpfungszustand<br />
und Aminosäurensubstitution<br />
Phenylalanin<br />
Allgemein und Stoffwechsel<br />
Phenylalanin zählt zu den essentiellen, aromatischen Aminosäuren<br />
und wird im Stoffwechsel über die Bildung von Tyrosin zu Fumarat<br />
(Zwischenprodukt des Citratzyklus) und Acetoacetyl-CoA in der Leber<br />
abgebaut. Phenylalanin ist demzufolge sowohl glukogen wie auch ketogen.<br />
Phenylalanin ist für die Proteinbiosynthese und vor allem in<br />
seiner Funktion als Vorstufe von Tyrosin wichtig. Aus dieser Beziehung<br />
heraus ist Phenylalanin der Vorläufer für die Synthese der Katecholamine<br />
Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. Ein Mangel an Phenylalanin<br />
mit der Nahrung führt zu einer verringerten Synthese von Dopamin<br />
und einer Reduzierung der geistigen Leistungsfähigkeit [14].<br />
Abbildung 4: Phenylalanin<br />
Phenylalanin bei chronischer Erschöpfung<br />
Phenylalanin als essentielle Vorstufe der katecholaminen Neurotransmitter<br />
bildet eine wichtige Vorhut zum Wiederaufbau der verminderten<br />
exzitatorischen Neurotransmitterbalance und trägt im engen Zusammenhang<br />
mit Tyrosin zur Synthese der Neurotransmitter bei.<br />
Zusammenfassend: Als essentielle Vorstufe von<br />
Tyrosin sowie der Katecholamine ist Phenylalanin<br />
ein wichtiger Baustein für die Neurotransmitterbereitstellung.<br />
10 Burnout Syndrom – der chronische Erschöpfungszustand<br />
Burnout Syndrom - chronischer Erschöpfungszustand und Aminosäurensubstitution 11<br />
NH 2<br />
Phenylalanin<br />
O O2 O NADP<br />
HO<br />
O<br />
OH OH OH<br />
+<br />
H O 2<br />
NADPH/H +<br />
O2 CH 3<br />
NH Folsäure<br />
2<br />
HO beeinflusst HO<br />
Tyrosin Dihydroxyphenylalanin<br />
OH OH<br />
HO<br />
NH<br />
SAMbeeinflusst<br />
HO<br />
NH2 Vitamin C<br />
HO<br />
NH2 Adrenalin Noradrenalin<br />
beeinflusst<br />
Dopamin<br />
NADP +<br />
NADPH/H +<br />
O2 HO HO H O 2 HO<br />
NH 2<br />
CO 2
Tyrosin<br />
Allgemein und Stoffwechselfunktion<br />
Tyrosin gehört zu den aromatischen Aminosäuren und gilt als semiessentiell.<br />
Das bedeutet, da Tyrosin im Stoffwechsel aus der essentiellen<br />
(unentbehrlichen) Aminosäure Phenylalanin synthetisiert wird,<br />
dass bei einer verminderten Zufuhr von Phenylalanin Tyrosin zur essentiellen<br />
Aminosäure wird und somit zugeführt werden müsste. Grundsätzlich<br />
sollte bei allen Krankheiten, die mit einer Störung des leberspezifischen<br />
Enzyms Phenylalaninhydroxylase einhergehen, Tyrosin als<br />
essentielle Aminosäure betrachtet werden [20]. Aus Tyrosin werden<br />
die Katecholamine Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin sowie das<br />
Hautpigment Melanin gebildet. Cofaktoren für die Katecholaminsynthese<br />
sind Vitamin C, Vitamin B6, Eisen, Kupfer, Magnesium und Folsäure.<br />
Durch das Enzym Tyrosinhydroxylase entsteht DOPA (3,4-Dihydroxyphenylalanin).<br />
Über die DOPA-Decarboxylase entsteht folgend das<br />
biogene Amin Dopamin bzw. über die Dopaminhydroxylase Noradrenalin<br />
und über die N-Methyl-Transferase Adrenalin (Abbildung 4) [20].<br />
Tyrosin ist ebenfalls ein wichtiger Baustein von Peptiden wie bestimmten<br />
Endorphinen (bspw. Enkephalin).<br />
Es wird über die Blut-Hirn-Schranke transportiert, die ebenfalls große<br />
neutrale Aminosäuren passieren. Dies ist von der Plasmakonzentration<br />
der Aminosäuren abhängig (hiervon sind ebenfalls die verzweigtkettigen<br />
Aminosäuren, Phenylalanin und Tryptophan betroffen).<br />
In der Schilddrüse wird Tyrosin zur Synthese der Schilddrüsenhormone<br />
(Thyroidhormone) verwendet. Da die Schilddrüse einen Einfluss auf<br />
Stoffwechsel und Stimmung hat, könnte dies auch einen Hinweis auf<br />
einen therapeutischen Einfluss von Tyrosin bei Depressionen nahe legen<br />
[20].<br />
Tyrosin bei chronischer Erschöpfung<br />
Tyrosin ist die direkte Vorstufe der katecholaminen exzitatorischen<br />
Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin (Abbildung 4).<br />
Zusammenfassend: Als Vorstufe der Katecholamine<br />
ist Tyrosin ein direkter Baustein für die Neurotransmitterbereitstellung<br />
bei chronischer Erschöpfung.<br />
Ornithin und Taurin<br />
(Sehen Sie hierzu bitte die Informationen im Abschnitt ’chronischer<br />
Stress’)<br />
Vitamine, Magnesium, Spurenelemente<br />
Vitamin C<br />
Vitamin C ist im Körper an biochemischen Reaktionen wie bspw. der<br />
Hydroxylierungsreaktion (Einbau einer oder mehrerer OH Gruppen)<br />
beteiligt.<br />
Eine weitere bekannte Eigenschaft ist die des Radikalfängers und der<br />
positive Einfluss auf das Immunsystem.<br />
Vitamin C ist ebenfalls bei Oxigenase-Reaktionen als Coenzym beteiligt.<br />
Hierbei wird bei der Monooxigenase-Reaktion Vitamin C als Reduktionsmittel<br />
eingesetzt und dient zur Überführung von Dopamin zu<br />
Noradrenalin im Tyrosinstoffwechsel [23].<br />
Ein Vitamin C Mangel scheint mit Depressionen assoziiert. Ebenso kann<br />
ein ausgeprägter Mangel die Ursache von Müdigkeit und Abgeschlagenheit<br />
sein, die sich durch die Gabe von Vitamin C wieder verbessern [24].<br />
Vitamin B 6 , Vitamin B 2 und Vitamin B 1<br />
Vitamin B spielt eine wichtige Rolle im Aminosäurenstoffwechsel<br />
6<br />
(Transaminierungsreaktionen) so wie bei der Bildung biogener Amine<br />
(Histidin e Histamin; Tyrosin e Tyramin; Tryptophan e Tryptamin) und der<br />
Neurotransmitter L-Dopa e Dopamin; 5-Hydroxytryptophan e Serotonin;<br />
Glutamat e GABA [23].<br />
Vitamin B Riboflavin hat in der Form von Riboflavin-5-phosphat (FMN)<br />
2<br />
oder FAD eine wichtige Coenzymfunktion für Oxireduktasen im Stoffwechsel.<br />
Ebenso scheint B in Stresssituationen eine besondere Rolle<br />
2<br />
zu spielen. Da Riboflavin am Glutathionstoffwechsel mit beteiligt ist,<br />
können verschiedene Stressoren eine Verschlechterung des Riboflavinstatus<br />
auslösen. Beispielsweise ist nach sportlicher Betätigung der<br />
Bedarf erhöht sowie bei Entzündungsprozessen [23].<br />
Vitamin B ist bei zahlreichen Stoffwechselfunktionen als Coenzym tä-<br />
1<br />
tig. Beispielsweise für das Herz-Kreislaufsystem, für die Nervenfunktion,<br />
Muskelfunktion, Koordination [23] und bei chronischer Müdigkeit<br />
[24].<br />
Vitamin B 12<br />
Vitamin B ist beim Menschen vor allem für Methylierungsreaktionen<br />
12<br />
verantwortlich. Ein Vitamin B Mangel scheint mit Müdigkeit und Ab-<br />
12<br />
geschlagenheit in Zusammenhang zu stehen, letztendlich ist die Datenlage<br />
hierzu jedoch inkonsistent [24], da bislang noch keine wissenschaftliche<br />
Beweisführung einer B Gabe bei Patienten mit chronischer<br />
12<br />
Müdigkeit vorliegt [25].<br />
Niacin<br />
Niacin übt seine biochemische Coenzymfunktion in der Form Nicotinamid-Adenindinukleotid<br />
(NAD) und Nicotin-Adenindinukleotid-Phosphat<br />
(NADP) aus. In diesen Verbindungen dient es Dehydrogenasen als<br />
Coenzym und erfüllt eine essentielle Bedeutung für den Kohlenhydrat-<br />
Fettsäure- und Aminosäurenstoffwechsel. Niacin kann ebenfalls über<br />
die körpereigene Synthese der essentiellen Aminosäure Tryptophan<br />
erzeugt werden. Ein schwerer Niacinmangel bei gleichzeitig verminderter<br />
Tryptophanzufuhr kann sich u. a. in Verwirrtheit, Müdigkeit,<br />
Kopfschmerzen und depressiven Psychosen äußern [26].<br />
Folsäure<br />
Chronische Müdigkeit und Depressionen sind häufige Symptome eines<br />
einhergehenden Folsäuremangels [25].<br />
Pantothensäure<br />
Pantothensäure ist ein Baustein von 4-Phosphopantethein und Coenzym<br />
A. Aus der Nahrung wird Pantothensäure vorwiegend in der Form<br />
des Coenzyms A aufgenommen und erst im Dünndarm zu Pantothensäure<br />
synthetisiert [23]. Pantothensäure ist wesentlich am Energiestoffwechsel<br />
(Fettsäuresynthese), Citronensäurezyklus sowie bei der<br />
Cholesterinsynthese beteiligt. Aus dem körpereigenen Stoff Cholesterin<br />
werden u. a. Vitamin D, die Gallensäuren und vorallem die Steroidhormone<br />
(Corticoide) synthetisiert. Mit diesen Eigenschaften trägt Pantothensäure<br />
wesentlich zum Zellstoffwechsel bei und wird auch gerne<br />
als Anti-Stress-Vitamin bezeichnet.<br />
In Tierversuchsstudien wurde ermittelt, dass ein Mangel an Pantothensäure<br />
die Corticoidsynthese sowie die Nebennierenrindenfunktion<br />
beeinträchtigt. Eine weitere Tierversuchsstudie zeigte, dass die Zufuhr<br />
von Pantothensäure die Sekretion von Corticosteron und Progesteron<br />
aus den Zellen der Nebennieren fördert. Ein weiterer Aspekt der zugesprochenen<br />
stresslindernden Eigenschaft von Pantothensäure kann<br />
in der Beteiligung des Vitamins an der Bildung des Neurotransmitters<br />
Acetylcholin bestehen [25].<br />
Magnesium<br />
Die Ausschüttung von stressinduzierten Botenstoffen (Katecholaminen)<br />
kann mit zu einem Rückgang der Magnesiumkonzentration im<br />
12 Burnout Syndrom - chronischer Erschöpfungszustand und Aminosäurensubstitution<br />
Vitamine, Magnesium, Spurenelemente 13
Gewebe beitragen. Ein Magnesiummangel scheint bei Patienten mit<br />
chronischer Müdigkeit gehäuft aufzutreten. Auch wenn die Datenlage<br />
hierzu ebenfalls nicht allzu erschöpfend ist, ist eine Supplementierung<br />
von Magnesium bei Patienten mit chronischer Müdigkeit als sinnvoll<br />
zu erachten [24].<br />
Zink, Selen, Chrom, Molybdän<br />
Zink scheint ebenfalls bei Patienten mit chronischer Müdigkeit vermindert<br />
vorzuliegen. Ein Mangel an Zink kann das Immunsystem<br />
beeinträchtigen, zu Muskelschmerzen und Müdigkeit führen [24]. Im<br />
Tierversuch wurde ein Zusammenhang zwischen Zinkmangel und depressivem<br />
Verhalten festgestellt [27].<br />
Selen: Das Spurenelement Selen ist an zahlreichen Funktionsabläufen<br />
im Körper – eingebaut in Selenoproteine – beteiligt. Es ist wichtig für<br />
das Abwehrsystem, oxidativen Stress, die Regulation der Schilddrüsen-<br />
hormone, für den Redoxstatus von Vitamin C und zahlreicher weiterer<br />
Moleküle.<br />
Chrom: Chrom ist ein essentielles Spurenelement und findet seinen<br />
hauptsächlichen Bedeutungsgrad als Bestandteil des Glukosetoleranzfaktors<br />
(GTF). GTF kann nur bei ausreichendem Vorkommen von Chrom<br />
gebildet werden und steuert die Bindung von Insulin an die Insulinrezeptoren<br />
der Zellmembran zur Verbesserung der Glukoseverwertung.<br />
Ein Mangel bzw. erhöhter Bedarf von Chrom zeigt sich bspw. im Alter,<br />
bei falscher Ernährung, bei Infektionen, erhöhter körperlicher Belastung<br />
und Stress [28].<br />
Molybdän: Molybdän ist ein essentielles Spurenelement und Cofaktor<br />
für die Sulfitoxidase (katalysiert schwefelhaltige Aminosäuren), Xanthinoxidase<br />
(Purin- und Pyrimidinkatabolismus) und die Aldehydoxidase<br />
(beteiligt am Nikotinsäurestoffwechsel). Die Aldehydoxidase spielt<br />
eine Rolle bei Entgiftungsprozessen. Des Weiteren nimmt Molybdän<br />
eine Rolle als Cofaktor von Enzymen verschiedenster Bakterienstämme<br />
im Dickdarm ein.<br />
Das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS)<br />
Endstation oder behandelbar durch gezielte stationäre und medikamentöse Therapie?<br />
Wie aus dem Namen hervorgeht, ist CFS eine chronische Erkrankung,<br />
welche langfristig zu schwerwiegenden physischen und psychischen<br />
Einschränkungen führt. Sie charakterisiert sich durch eine geistige<br />
und körperliche Erschöpfung in Kombination mit Beschwerden wie<br />
Gelenkschmerzen, Hals- und Kopfschmerz, unzureichender Erholung<br />
durch Schlaf, verminderte Gedächtnis- und Konzentrationsleistung, Myalgien,<br />
Leistungsminderung, immunologischen und infektiologischen<br />
Begleiterkrankungen. Von CFS sind sämtliche Altersgruppen beiderlei<br />
Geschlechts betroffen. Die Prävalenz in der Bevölkerung liegt bei ca.<br />
0,5 % [22]. Die klinische Behandlung von CFS ist schwierig, da neben<br />
funktionalen Defekten und Defiziten im Immunsystem ebenso psychische<br />
Störungen (Depressionen) und organpathologische Veränderun-<br />
gen vorliegen [29]. Diese Symptomatiken von CFS werden auch oft mit<br />
dem Begriff der Neurasthenie zusammengefasst. Dieser Begriff wurde<br />
von dem schottischen Arzt J. Beard (1780) definiert als eine Erkrankung<br />
des Nervensystems mit Betonung auf körperlichen Beschwerden und<br />
Erschöpfbarkeit. Derzeit werden die diagnostischen Kriterien nach der<br />
ICD-10 definiert [30].<br />
Aus diesen Verbindungen heraus sind beim CFS die unterschiedlichsten<br />
Pathologien miteinander verflochten und erfordern eine hohe Kenntnis.<br />
Die Behandlung sollte demzufolge von sachkundigen Therapeuten<br />
mit speziellem Hintergrund in der Immunologie, Umweltmedizin, Onkologie<br />
und Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie erfolgen [22].<br />
Kurzübersicht Therapieempfehlung<br />
Fließende<br />
Krankheits-<br />
Kaskaden Symptome<br />
Neurostress Hohes Belastungspotenzial<br />
Körper auf<br />
››Hochtouren‹‹<br />
Schlafstörungen<br />
(Stufe 1)<br />
Burnout Chronische Müdigkeit,<br />
Schlafstörungen<br />
Entzündungs- und Infektanfälligkeit<br />
steigt<br />
(Stufe 2) Körper kommt nicht mehr<br />
auf ››Touren‹‹<br />
Schwäche, Energiemangel<br />
Psychosomatische<br />
Beschwerden<br />
CFS Ausgebrannt, Depressionen<br />
Schlaf- und Einschlafprobleme<br />
Zahlreiche psychosomatische<br />
Beschwerden; Konzen-<br />
(Stufe 3)<br />
trations- und Gedächtnisprobleme<br />
infektologische und immunologischeBegleiterscheinungen;<br />
Arthralgien und Myalgien<br />
usw.<br />
14 Vitamine, Magnesium, Spurenelemente<br />
Kurzübersicht Therapieempfehlung 15<br />
Serotonin-<br />
diagnostik<br />
↓ Serotonin<br />
↑ Katecholamine<br />
(↑ Kynureninsynthese)<br />
Labor<br />
Verlust der<br />
Neurotransmitter-<br />
Balance (Adrenalin,Noradrenalin,<br />
Dopamin,<br />
Serotonin)<br />
↓ Katecholamine<br />
↓ Serotonin<br />
Störungen im<br />
Immunsystem<br />
Cortisol-<br />
diagnostik Therapie<br />
Cortisolspiegel<br />
↑morgens hoch<br />
mittags peak<br />
abends niedrig<br />
↓ Cortisol<br />
(morgens bis<br />
abends)<br />
↓ DHEA<br />
↓ stressinduzierte<br />
Neurotransmitter<br />
↓ Cortisol<br />
Lebensstiloptimierung<br />
aminoplus ®<br />
<strong>neurostress</strong><br />
1x abends<br />
Lebensstil-<br />
optimierung<br />
aminoplus ®<br />
<strong>burnout</strong><br />
1x morgens<br />
Therapie<br />
Konzept<br />
Stimulierung der Serotoninsynthese<br />
durch<br />
Tryptophanzufuhr,<br />
Ausbilanzierung von<br />
Noradrenalin und<br />
Dopamin (Katecholamine)<br />
Zufuhr antriebsstimulierenderNeurotransmittervorstufen(Tyrosin,<br />
Phenylalanin)<br />
Bitte beachten Sie, dass aminoplus ® <strong>neurostress</strong> und aminoplus ® <strong>burnout</strong> nicht in Kombination mit Anti-Depressiva (SSRI- und Monoaminooxidasehemmer)<br />
gegeben werden dürfen, da dies zu einer Hemmung von Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und weiterer Monoamine sowie zum Serotonin-Syndrom<br />
führen kann. Der therapeutische Einsatz darf demzufolge nur unter ärztlicher und therapeutischer Empfehlung und Kontrolle erfolgen.<br />
Bitte fordern Sie nähere therapeutische Hintergrundinformationen hierzu unter info@kyberg-vital.de an.
aminoplus ®<br />
Zur diätetischen Behandlung von neurovegetativen<br />
Störungen bedingt durch chronischen Stress.<br />
Die Tagesportion (1 Sachet) enthält:<br />
Aminosäuren: pro Sachet pro Sachet<br />
Ornithin 2.000 mg Pantothensäure 100 mg<br />
Tryptophan 800 mg Folsäure 800 µg<br />
Taurin 1.000 mg Niacin 100 mg<br />
Vitamine: Mineralstoff:<br />
Vitamin C<br />
Vitamin B 1<br />
Vitamin B 2<br />
Vitamin B 6<br />
Vitamin B 12<br />
PZN: 5047673<br />
30 Tagesportionen á 1 Sachet<br />
300 mg<br />
25 mg<br />
25 mg<br />
25 mg<br />
50 µg<br />
Magnesium 300 mg<br />
Spurenelemente:<br />
Zink<br />
Selen<br />
Chrom<br />
Molybdän<br />
15 mg<br />
100 µg<br />
50 µg<br />
50 µg<br />
Verzehrhinweis:<br />
Erwachsene nehmen einmal täglich abends den Inhalt eines Portionsbeutels,<br />
eingerührt in ca. 200 ml stilles Wasser, nach einer Mahlzeit zu sich. Bitte nach<br />
Zubereitung sofort trinken.<br />
Ergänzende bilanziert Diät, kein vollständiges Lebensmittel. Nur unter ärztlicher<br />
Aufsicht verwenden.<br />
<strong>neurostress</strong> aminoplus ®<br />
<strong>burnout</strong><br />
Zur diätetischen Behandlung von chronischen<br />
Erschöpfungszuständen (Müdigkeit, Burnout).<br />
Die Tagesportion (1 Sachet) enthält:<br />
Aminosäuren: pro Sachet pro Sachet<br />
Ornithin 2.000 mg Pantothensäure 100 mg<br />
Tyrosin 1.000 mg Folsäure 800 µg<br />
Taurin<br />
1.000 mg Niacin 100 mg<br />
Phenylalanin<br />
200 mg<br />
Mineralstoff:<br />
Vitamine: Magnesium 300 mg<br />
Vitamin C<br />
Vitamin B 1<br />
Vitamin B 2<br />
Vitamin B 6<br />
Vitamin B 12<br />
PZN: 5047615<br />
30 Tagesportionen á 1 Sachet<br />
300 mg<br />
25 mg<br />
25 mg<br />
25 mg<br />
50 µg<br />
Spurenelemente:<br />
Zink<br />
Selen<br />
Chrom<br />
Molybdän<br />
15 mg<br />
100 µg<br />
50 µg<br />
50 µg<br />
Verzehrhinweis:<br />
Erwachsene nehmen einmal täglich morgens den Inhalt eines Portionsbeutels,<br />
eingerührt in ca. 200 ml stilles Wasser, zu einer Mahlzeit zu sich. Bitte nach<br />
Zubereitung sofort trinken.<br />
Ergänzende bilanziert Diät, kein vollständiges Lebensmittel. Nur unter ärztlicher<br />
Aufsicht verwenden.