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Faßberg – 14 – Nr. 08/2012
So findet am frühen Abend im Unterlüßer Feuerwehrhaus unter Leitung
eines Fachteams des Vereins für Stressbearbeitung nach belastenden
Einsätzen (SbE) noch eine sogenannte SbE-Nachbesprechung (Debriefing)
statt. Ein wichtiges Instrument zur Trauma Prävention, welches Rettungskräfte,
wie z. B. Feuerwehren, Mediziner, Polizei oder Bundeswehr
über die SbE - Hotline nach besonders belastenden Einsätzen zur Nachsorge
ihrer Kräfte anfordern können.
Die im Laufe des Debriefings spontan ausgedrückten Emotionen der
Übungsteilnehmer spiegeln nachhaltig die hohe Intensität des Übungsszenarios
wider und lassen die hohe psychische Belastung im Rettungsdienst
förmlich im Raum greifbar werden. Gerade die älteren Unterlüßer
Wehrmitglieder, die durchweg am Einsatz bei der ICE Katastrophe in
Eschede beteiligt waren, können einhellig die immense Wichtigkeit einer
solchen „psychosozialen Ersthilfe“ für Rettungskräfte bestätigen.
Retter am Limit. 35 Minuten Wiederbelebung bis zum Eintreffen des Notarztes
kosten den vollen Körpereinsatz.
Ganz am Ende macht diese groß angelegte Übung noch einmal ganz
deutlich: Bei aller gebotenen Umsicht, Tatkraft, Härte und Professionalität,
die unsere Rettungskräfte im alltäglichen und nächtlichen Einsatz
zeigen - sie stehen bei ihrer, oft freiwilligen, Arbeit für uns Bürger unter
hoher körperlicher und psychischer Belastung.
Verletzungen an der Seele gehören für diese Frauen und Männer zum
Berufsrisiko. Alleine dafür gebührt ihnen unser höchster Respekt.
Übermäßiger Alkoholgenuss - was tun?
Wenn Nachbar Otto Müller mit dem Rauchen aufhört, so findet er den
ungeteilten Beifall seiner Mitbürger. Lehnt er jedoch Alkohol ab, muss er
erst eine Erklärung - notfalls in Form einer „Notlüge“- abgeben.
Jedoch - Stress im Beruf, Ärger mit dem Vorgesetzten, lautloser Kampf in
der Familie- wie schnell greift man da zum Gläschen, um zu entspannen
oder den Ärger herunterzuspielen.
„In mäßiger Form bedeutet dies jedoch noch keine Gefahr für den Körper,
so Heide Schmidt von den Guttemplern, nur wenn es dann so weit
kommt, dass der Griff zur Flasche immer häufiger und zur Gewohnheit
wird, kann von Sucht, von süchtigen Verhalten gesprochen werden. Oft
wird dies jedoch vom Einzelnen noch bagatellisiert oder kaum bemerkt.
In allen Berufsbereichen, bei uns Menschen in all unserer Unterschiedlichkeit
- seien wir nur Selbstständige, Angestellte, Arbeiter, Jugendliche
oder Hausfrauen - geschieht es immer wieder, dass man durch ein plötzliches
Ereignis „aus der Bahn geworfen wird“. Die Droge Alkohol ist dann
schnell parat; der Weg in die Abhängigkeit kann so unter Umständen
beginnen.
Schmidt weiter:“Wenn zum Beispiel eine Familie darunter leidet, dass ein
Angehöriger alkoholkrank ist, wird die Krankheit nach außen hin häufig
immer noch verheimlicht, wird sie quasi totgeschwiegen“. Hier hilft nur
eines: Man muss sich zu seiner Krankheit bekennen und bereit sein, Hilfe
in Anspruch zu nehmen, denn - wohlgemerkt - Alkoholanhängigkeit ist
eine Krankheit. Die Guttempler, von der Gemeinschaft „Die Insel“ bieten
seit fast 30 Jahren Hilfe auf diesem Gebiet an.
Rat und Hilfe bei Alkoholfragen für Betroffenen und Angehörige jeden
Dienstag 17:45 Uhr, Gemeindehaus der Neustädterkirche, Eingang Allerstr.
Weiter Auskunft: 05143 93791 und www.Guttempler-Celle.de
cds
Am Dienstag, 8. Mai:
Dinosaurier im Celler Seniorenkino
Am Dienstag, 8. Mai, ist wieder Zeit für eine neue Vorstellung im Celler
Seniorenkino. Auf dem Spielplan Leander Haußmanns „Dinosaurier -
Gegen uns seht ihr alt aus“. In den Hauptrollen: Daniel Brühl, Eva Maria
Hagen, Ezard Haußmann und Walter Giller. Es geht um eine ungewöhn-
liche Liebe im Seniorenheim und eine clevere Rache an raffgierigen
Bankmenschen.
Um 15:30 Uhr öffnet sich der Vorhang in der Alten Exerzierhalle am
Neuen Rathaus. Der Einlass beginnt eine Stunde zuvor, um 14:30 Uhr.
Dazu gibt es das beliebte Kaffee-Kuchen-satt-Angebot und das CeBus-
Kombiticket.
Schule auf EssKurs 2012:
Neue Bewerbungsrunde für eine bessere
Schulverpflegung gestartet
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen bietet auch in diesem Jahr allen
Schulen im Land die Möglichkeit, sich für eine gesunde, attraktive und
schmackhafte Schulverpflegung zu engagieren.
Ab heute läuft das Bewerbungsverfahren für die kostenfreie Maßnahme
„Schule auf EssKurs“.
Die Teilnahme ist denkbar einfach: Schulen, die mitmachen wollen, bewerben
sich bis zum 27. Juli 2012 schriftlich bei der Verbraucherzentrale
Niedersachsen. Bewerbungsunterlagen sowie Hintergrundinformationen
sind ab sofort im Internet abrufbar unter
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/neue-runde-schule-aufesskurs
Im Bewerbungsschreiben sollten möglichst zwei bis drei nachhaltige Ziele
mit entsprechenden Maßnahmen benannt werden, um die Ernährungssituation
an der Schule positiv zu verändern. Auch Angaben zur aktuellen
Ist-Situation sind wünschenswert. Bei der Wahl der Vorhaben steht
die Qualität des Mittagessens im Vordergrund. Darüber hinaus können
teilnehmende Schulen weitere Ziele individuell festlegen. Diese können
beispielsweise die Pausenverpflegung, Gestaltung der Mensa oder Ernährungsbildungsaktionen
betreffen.
Ab Beginn des neuen Schuljahres haben Schulen, die den Teilnahmezuschlag
erhalten, etwa neun Monate Zeit, ihre geplanten Maßnahmen
umzusetzen. Auf diesem Weg werden sie vom Ernährungsteam der Verbraucherzentrale
fachlich begleitet.
Erfolgreiche Schulen erhalten am Ende des Schuljahres 2013 eine
Sterne-Auszeichnung als Anerkennung für ihre Bemühungen.
Smartphone: Kosten im Griff behalten
Verbraucherzentrale gibt Spartipps
Smartphones sind vielseitig. Doch bei der eifrigen Online-Nutzung in
einem ungünstigen Tarif oder dem unbedachten Herunterladen und Anwenden
von kleinen Zusatzprogrammen, so genannten Apps, können
saftige Rechnungen ins Haus flattern. Wie sich Smartphone-Nutzer vor
Extra-Kosten schützen können, erklärt das kostenlose Faltblatt „Smartphone
ja! Kostenfalle nein! - Spartipps für’s Smartphone“ der Verbraucherzentrale
Niedersachsen. Es ist in der Beratungsstelle Celle in der
Schuhstr. 40 erhältlich. Unsere Öffnungszeiten sind Montag und Donnerstag
von 10 - 17 Uhr, Dienstag von 10 - 14 Uhr.
Vom Brei zum Brot - Ausgewogene
Ernährung für Säuglinge und Kleinkinder
Die drei unterschiedlichen Ernährungsphasen im 1. Lebensjahr der kleinen
Erdenbürger werden den Schwerpunkt im Vortrag „Vom Brei zum
Brot“ bilden, den die Verbraucherzentrale Celle am Montag, 05. Juni
von 10:00 bis 11:30 Uhr in den Vortragsräumen der Celler Verbraucherberatung,
Schuhstraße 40 anbietet. Ernährungsreferentin Tanja Bolm
wird dabei u. a. der Frage nachgehen, wann der Nachwuchs reif ist für
den 1. Brei und welche Schritte sinnvollerweise folgen sollten, bis die
Kleinen am Familien-tisch mitessen können. Ein kritischer Blick auf die z.
T. unübersicht-liche Produktpalette im Supermarkt ist dabei unerlässlich.
Parallel wird auf die Änderungen bei den Empfehlungen zur Allergie-prävention
bei Säuglingen und Kleinkindern mit Allergierisiko eingegangen.
Der kostenpflichtige Vortrag richtet sich an Eltern mit Säuglingen, die
noch Milch trinken oder gerade mit der B(r)eikost beginnen; aber auch
Schwangere, Großeltern und Tagesmütter/-väter sind angesprochen.
Es ist ausreichend Raum für Ihre individuellen Fragen eingeplant. Hinweise
zur einfachen Herstellung empfehlenswerter Breimahl-zeiten und
Kleinkindgerichten runden den Vortrag ab.
Mit Baby unterwegs? Für diese Veranstaltung kein Problem - bringen Sie
Ihren Nachwuchs gerne mit.
Wir freuen uns auf Sie!
Um verbindliche Anmeldung in der Beratungsstelle Celle (Termintelefon
dienstags von 10 - 14 Uhr unter 05141 28271) oder eine Mail an t.bolm@
vzniedersachsen.de wird gebeten.
Die Vortragsgebühr in Höhe von 9,50 EUR wird vor Ort erhoben.