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Wärmelehre, die Entropie geht gegen unendlich: Maximale Durchmischung<br />

und grösstes Chaos wird angestrebt, das bedeutet gleiche Abstände<br />

und jeder Stein möglichst eine andere Farbe und Grösse. Einfach<br />

verrückt, die Naturgesetze hier so bildlich illustriert zu sehen.<br />

Das interessanteste sind hier die farbigen Schichten, die man sehr gut<br />

unterscheiden kann und die unterschiedlich stark verwittern. Der Kontrast<br />

ist am grössten, wenn ursprünglich eine dunkle, harte Felsschicht<br />

über einer Schicht von blendend weissem und sehr weichem Material<br />

existierte. Was bleibt übrig? Ein leuchtend weisser, runder Hügel, an der<br />

Kuppe bedeckt mit walnussgrossen, dunklen, scharfkantigen Steinen. Alle<br />

in der gleichen Grösse, was auf ein ehemals homogenes Material<br />

schliessen lässt. Und alle scharfkantig. Das kann nur bedeutet, dass dieser<br />

dunkle Fels durch Temperaturunterschiede regelrecht gesprengt worden<br />

ist. Das Material ist so hart, dass es schneller zerspringt, als dass es von<br />

Wind und Wasser erodiert werden kann. An einer anderen Stelle die gleiche<br />

Ausgangssituation, aber 30 Millionen Jahre später: Der Hügel existiert<br />

nicht mehr, es ist eine ebene, weisse Fläche und darauf liegen sauber<br />

und ausgewogen verteilt, scharfkantige, braunschwarze Felsbrocken. Das<br />

ist keine idealisierte Computersimulation, es ist die Realität und hier haben<br />

die Steine auch eine unterschiedliche Grösse, wie sich das nach dem<br />

2. Hauptsatz gehört. Ein Bild beweist es: Aut_4621.jpg!<br />

Ich bin hier her gefahren, weil ich wieder einmal unter der Milchstrasse<br />

schlafen und diese wirklich phantastische Landschaft sehen wollte.<br />

Von der Milchstrasse werde ich heute nicht viel sehen, weil es zu hell ist.<br />

Genau in einer Stunde ist Vollmond: um 21:02 Uhr. Wenn das nichts ist!<br />

Aber es gibt auch Wolken, sodass heute Abend der Sternenhimmel nicht<br />

so samtig und blauschwarz sein wird, wie ohne Mond. Aber morgen<br />

früh, um 6:12 Uhr geht der Mond unter und die Sonne geht um 6:18 Uhr<br />

auf. Eine gute Stunde davor, ist ein herrlicher Sternenhimmel mit einem<br />

ganz tiefen Vollmond zu sehen, wenn mir die Wolken keinen Strich<br />

durch diese schöne Rechnung machen. Ich stelle meinen Wecker im<br />

Kopf und ab 4 Uhr bin ich mit dem Kopf, den neugierigen Augen und<br />

der Kamera auf den Beinen ...<br />

Ich habe einen schönen Standplatz für diese Nacht in der Wüste: Er<br />

liegt höchstens einen Kilometer nördlich von Pepper and Salt. Hier gibt<br />

es eine Gruppe von runden Hügeln, die habe ich direkt vor meinem Auge,<br />

wenn ich im Bett liegend aus dem Fenster in Richtung Osten sehe.<br />

Wenn es geht, richte ich so immer mein Auto aus, dann sieht man am<br />

Morgen vom Bett aus den Sonnenaufgang. Die farbigen Hügel sind nur<br />

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