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Bachelorarbeit - Digitale Bibliothek - Hochschule Neubrandenburg

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6. Diskussion und Ausblick<br />

tig sind alle Beschriftungen der visuellen Komponenten im Quelltext festgeschrieben<br />

(hard-coded), was eine Übersetzung aufwendig macht. Damit nicht mehrere verschiedensprachige<br />

Programmversionen gepflegt werden müssen, sind bei einer Internationalisierung<br />

die Texte in Hilfszeichenketten auszulagern, die während der Ausführung<br />

dynamisch geladen werden. Die NetBeans IDE kann dieses Vorhaben durch einen<br />

integrierten Internationalisierungsassistenten unterstützen.<br />

6.4. Kritik<br />

In diesem Abschnitt soll die Arbeit einer kurzen, kritischen Betrachtung unterzogen<br />

werden. Durch den engen Zeitrahmen ließen sich nicht alle geplanten Funktionen der<br />

Ausgleichungssoftware umsetzen. Auch werfen die durchgeführten Experimente Fragen<br />

auf, die sich nur mit weiteren Versuchen beantworten lassen. Welche Genauigkeiten<br />

lassen sich bei der Ausgleichung von Polynomen erzielen? Können entsprechende<br />

Gleisverbindungen aufgebaut werden? Wie lassen sich etwaige Messabweichungen bei<br />

der Wahl verschiedener Prismen bestimmen?<br />

Auch eine automatische Zerlegung von Trajektorien in geometrische Primitive konnte<br />

nicht implementiert werden. Zum Testen der dafür umzusetzenden Algorithmen werden<br />

auch weitere Experimente benötigt, um passende Messdaten zu sammeln. Sollen<br />

die dabei zu erzielenden Lösungen auch produktiven und nicht nur im akademischen<br />

Bereich eingesetzt werden, ist eine weitestgehend fehlerfreie Interpretation durch die<br />

Software notwendig. Diese Arbeit kann für eine solche Untersuchung als Grundlage<br />

dienen.<br />

Unter diesen Gesichtspunkten scheint auch die Konzentration auf eine benutzerfreundliche<br />

Oberfläche für die Ausgleichungssoftware von Nachteil. Die Entwicklung einer<br />

grafischer Benutzeroberfläche (GUI) ist ungeachtet der Fähigkeiten moderner integrierter<br />

Entwicklungsumgebungen zeitaufwendig. Alternativ zu der gewählten Lösung<br />

können die implementierten Funktionen der GUI – das Auflisten der geladenen Punkte<br />

mittels Tabelle, das Zusammenfassen von Koordinaten zu geometrischen Objekten<br />

und das Anzeigen der Ausgleichungsergebnisse – auch innerhalb einer Konsole, d. h.<br />

einer textbasierten Ein- und Ausgabeschnittstelle (CLI 1 ), umgesetzt werden. Lediglich<br />

für den Punktplotter ist ein grafisches Fenster nötig. Die eingesparte Entwicklungszeit<br />

hätte sich zur Integration weiterer Algorithmen einsetzen lassen. Zurückblickend<br />

scheinen die dadurch entstehenden Einschränkungen bei der Benutzerfreundlichkeit<br />

im Vergleich zu einem erhöhten Funktionsumfang hinnehmbar. Bei Wahl eines passenden<br />

Entwurfsmusters (beispielsweise Model View Controller 2 ) ließe sich die Programmlogik<br />

von der Benutzerschnittstelle trennen und die GUI noch im nachhinein<br />

einbinden.<br />

1<br />

engl. Command Line Interface<br />

2<br />

Entwurfsmuster zur Strukturierung von Programmen in die Teile Datenmodell, Präsentation und<br />

Steuerung<br />

40

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