Weihnachtsmarkt am Bismarckturm - Kurt Viebranz Verlag
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Liebe Dassendorferinnen, liebe Dassendorfer,<br />
in unserer Gemeinde geht es voran. In 2004 konnten zahlreiche Projekte realisiert werden. Dabei zeigte sich, dass nicht<br />
jedes öffentliche Bauprojekt im Formalismus ersticken muss. Zeit und Kostenrahmen wurden eingehalten. Endlich ist<br />
auch der Bauhof angemessen ausgestattet.<br />
Es wurde auch gespart. Dabei richtete sich das Augenmerk auf die großen Beträge, bei denen manches zu holen war. In<br />
den letzten Wochen musste sich die Gemeinde gegen die Absicht des Kreises wehren, seine finanziellen Schwierigkeiten<br />
zu Lasten der Gemeinden zu lösen.<br />
Unsere Amtsverwaltung hat bei der Abwehr dieses Versuchs hervorragend gearbeitet. Unter der Leitung unseres Kämmerers<br />
wurden die Zahlen zus<strong>am</strong>mengetragen. Sie erbrachten, dass der Kreis seine Absicht, die Gemeinden mit einer<br />
36% Kreisumlagenerhöhung zu belasten, fallen lassen musste. Jetzt soll abgewartet werden, welche Lasten der Kreis in<br />
2005 tatsächlich zu tragen hat. Dann wird man sehen, was davon gerechterweise auf die Gemeinden verlagert werden<br />
kann. Jedenfalls muss es so bleiben, dass jeder zunächst seinen eigenen Haushalt in Ordnung hält und sich nicht auf<br />
Kosten anderer entlasten kann. Das ist für den Sparwillen nicht förderlich.<br />
Das Jahresende rückt näher. Ich wünsche Ihnen deshalb heute schon ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues<br />
Jahr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Den Gemeinden drohte eine<br />
36% Erhöhung der Kreisumlage.<br />
Das hätte für die Gemeinde Dassendorf<br />
eine katastrophale Einbuße<br />
gebracht. Durch finanzielle<br />
Austrocknung hätte diese Erhöhung<br />
praktisch den Verlust der<br />
gemeindlichen Selbstverwaltung<br />
mit sich gebracht. Zwischen Kreis<br />
und Land wurde die Verantwortung<br />
hin und her geschoben. Die<br />
beteiligten Finanzströme der Sozialbürokratie<br />
waren verwickelt<br />
und nur schwer zu durchschauen.<br />
Das galt besonders für die jeweiligen<br />
Berechnungen der Belastungen<br />
durch Hartz IV.<br />
Die Gemeindevertretung hat sich<br />
mit dieser Situation frühzeitig befasst<br />
und als erste Gemeinde im<br />
Kreis beschlossen, sich gegen die<br />
beabsichtigte Erhöhung auch<br />
rechtlich zu wehren. Die Entschlossenheit<br />
der Dassendorfer<br />
Viele Jahre galt in Dassendorf eine<br />
Baumschutzsatzung, die zu<br />
allerhand Ärger geführt hatte.<br />
Diese Baumschutzsatzung wurde<br />
im Jahre 2003 aufgehoben.<br />
Das bedeutet aber nicht, dass<br />
der Dassendorfer Baumbestand<br />
ungeschützt ist. Vielmehr sind<br />
in den geltenden Bebauungsplänen<br />
zahlreiche Bäume eingetragen,<br />
die nur gefällt werden<br />
GEMEINDE DASSENDORF<br />
Herausgeber: Der Bürgermeister<br />
Redaktion: Susanne Nowacki · Tel. 04104 - 31 27 · Fax 04104 - 69 97 54<br />
eMail: susanne.nowacki@t-online.de<br />
Kreisumlage- Hartz IV<br />
fand schnell Wiederholung in anderen<br />
Gemeinden. Am Ende bek<strong>am</strong><br />
der Landrat einen Brief von<br />
allen Gemeinden und Städten,<br />
die ihm vorrechneten, dass der<br />
Kreis nicht 13 Mio € Zusatzbelastung<br />
hat, sondern nur ca.<br />
750.000 €. Zu einer Erhöhung<br />
der Kreisumlage bestehe also aus<br />
Gründen der Einführung der<br />
Hartz IV-Gesetze keinerlei Anlass.<br />
Dabei wurde dem Kreis zugestanden,<br />
dass er die durch Änderung<br />
des Finanzausgleichsgesetzes<br />
(FAG) mögliche Umlage<br />
in Höhe von 23% der Kosten der<br />
Unterbringung (3 Mio €) voll<br />
ausschöpft. Diese Kosten werden<br />
zukünftig je Gemeinde berechnet,<br />
wie es im FAG vorgesehen<br />
ist.<br />
Die vom Kreis für 2005 beabsichtigten<br />
Erhöhungen der Umlage<br />
sind daher zunächst vom Tisch.<br />
dürfen, wenn dazu eine Befreiung<br />
erteilt wird. Das wird in vielen<br />
Fällen (Fichten und Birken)<br />
unproblematisch sein.<br />
Aber es bedarf dazu eines Antrages<br />
bei der Amtsverwaltung. Die<br />
Festlegungen in den Bebauungsplänen<br />
sind bindend. Mit der<br />
Aufhebung der Baumschutzsatzung<br />
sind bisher die meisten<br />
Grundstückseigentümer sehr<br />
Baumschutz<br />
Das Defizit des Kreises, aus sonstigen<br />
Gründen entstanden, sucht<br />
natürlich unverändert nach Finanzierungsquellen.<br />
Es wird abzuwarten<br />
sein, ob nicht doch die<br />
Gemeinden zum Ausgleich herangezogen<br />
werden. Dabei ist<br />
entscheidend, dass es bei einer<br />
Abschöpfung der Vorteile der Gemeinden<br />
durch die Hartz IV-Gesetzgebung<br />
zu einer verursachungsgerechten<br />
Verteilung<br />
kommt. Das lässt das FAG leider<br />
immer noch nicht zu. Es ist unverständlich,<br />
warum auf Landesebene<br />
eine solche verursachungsgerechte<br />
Belastung nicht gesetzlich<br />
im FAG verankert wird.<br />
In diesem Zus<strong>am</strong>menhang muss<br />
erwähnt werden, dass der Kämmerer<br />
des Amtes Hohe Elbgeest<br />
zus<strong>am</strong>men mit dem Spezialisten<br />
des Schleswig-Holsteinischen<br />
Gemeindetages maßgeblichen<br />
verantwortlich umgegangen.<br />
Deshalb sollte sich jeder Grundstückseigentümer<br />
über die Festsetzungen<br />
für sein Grundstück<br />
informieren, bevor er einen<br />
Baum fällt.<br />
Üblicherweise sind alle größeren<br />
Laubbäume in den Plänen<br />
geschützt. Daneben sind nach<br />
dem Landesnaturschutzgesetz<br />
ortsbildbestimmende Bäume<br />
Telefonliste<br />
Polizei: 2757<br />
Notruf: 110<br />
Feuerwehr:<br />
Gerätehaus 4890<br />
Wehrführer Clausen 4792<br />
Notruf: 112<br />
Amtsverwaltung: 990-0<br />
Bürgermeister<br />
Dr. Helmut Rüberg 990-10<br />
Sprechzeit: jeden Donnerstag<br />
15 bis 18 Uhr oder nach telefonischer<br />
Vereinbarung.<br />
email:<br />
bgm.dassendorf@freenet.de<br />
Schiedsmann Heinz-Jürgen<br />
Dähling 040–720 89 25<br />
Dr. Dieter Heesch u. Dr. Inken Wulf<br />
Allgemeinmedizin 97970<br />
Bernhard Keding<br />
Zahnarzt 80914<br />
Öffnungszeiten Post,<br />
Am Wendel:<br />
Mo/Do/Sa 9.00 - 11.00 Uhr<br />
Mo, Di, Do, Fr 15 - 17.45 Uhr<br />
Öffnungszeiten Bücherei,<br />
Am Wendel:<br />
Mo 15 - 17 Uhr, Do 16 - 18 Uhr<br />
VHS 69 95 71<br />
Anteil an der exakten Ermittlung<br />
der tatsächlichen Belastung des<br />
Kreises hatte. Nur durch die d<strong>am</strong>it<br />
verbundene akribische Finanzarithmetik<br />
konnte bewiesen<br />
werden, dass der Kreis weder einen<br />
politischen noch einen fiskalischen<br />
Anspruch auf die Erhöhung<br />
der Kreisumlage geltend<br />
machen konnte. Diese Bemühungen<br />
führten allerdings dazu, dass<br />
die Arbeiten <strong>am</strong> Haushaltsplan<br />
der Gemeinde liegen bleiben<br />
mussten. D<strong>am</strong>it wird jetzt verspätet<br />
begonnen.<br />
Wen die Einzelheiten interessieren,<br />
der kann unter www.dassen<br />
dorf.de nachschauen. Dort findet<br />
er auch die Berechnungen, die<br />
zeigen, welche Finanzströme und<br />
in welcher Höhe zwischen Bund,<br />
Land, Kreis und Gemeinden existieren<br />
und wie sich die obigen<br />
Zahlen ergeben. (rü)<br />
geschützt. Alle Bäume mit mehr<br />
als 2 m Umfang werden von der<br />
unteren Naturschutzbehörde<br />
dazu gezählt.<br />
Auch hier bedarf es zur Fällung<br />
eines Antrages und einer Genehmigung.<br />
Die o.a. Bestimmungen haben<br />
immer schon gegolten und sind<br />
zu beachten.<br />
(rü)<br />
AKTUELL 27