Weihnachtsmarkt am Bismarckturm - Kurt Viebranz Verlag
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36 AKTUELL<br />
NEUHEIT<br />
Beleuchtete Unterteile für<br />
Schwibbögen zum Selbstgestalten.<br />
Alle Neuheiten von Wendt & Kühn<br />
Bergedorfer Straße 34 · Geesthachter Hof · 21502 Geesthacht<br />
... kein Auftrag zu klein, kein Weg zu weit.<br />
Leserbrief<br />
Betr. Artikel in AWD-Aktuell zum<br />
Thema Seniorenheim in Dassendorf:<br />
Es ist erstaunlich, dass unser Bürgermeister<br />
Dr. Rüberg in seinem<br />
kleinen Artikel sieben Mal den Begriff<br />
Seniorenheim unterbringen<br />
konnte. Was mag ihn dazu bewogen<br />
haben, dieses Wort Mantra –<br />
artig zu wiederholen? Einen eingeschränkten<br />
Wortschatz mag ich<br />
ihm nicht unterstellen! Schließen<br />
wir also die Augen und sprechen<br />
langs<strong>am</strong> – Kinderheim, Tierheim,<br />
Altenheim – . Was empfinden wir<br />
dabei? Bestimmt die wenigsten<br />
Wärme, Nähe, Behaglichkeit – zu<br />
Hause. Dies verbinden wir eher<br />
mit dem Begriff – Eigenheim -.<br />
Wir Sozialdemokraten haben seit<br />
1994 die Errichtung seniorenge-<br />
Tischlerei · Innenausbau · Trockenbau<br />
Mineralstoffe<br />
rechter Wohnungen in unserem<br />
Wahlprogr<strong>am</strong>m. Unter dem Motto<br />
– Selbstständig, aber nicht allein!<br />
Betreutes Wohnen im Alter –<br />
haben wir 1996 gemeins<strong>am</strong> mit<br />
dem ASB eine Veranstaltung zu<br />
diesem Thema angeboten. Anlässlich<br />
eines Seniorenfrühstücks, das<br />
der Seniorenbeirat regelmäßig organisiert,<br />
hat unser Fraktionsvorsitzender<br />
Ingo Claßen dieses Thema<br />
vor kurzem noch einmal aufgegriffen<br />
und ist auf sehr positive<br />
Resonanz bei den Anwesenden gestoßen.<br />
Da unser Multifunktionssaal<br />
unmittelbar an das Büro unseres<br />
Bürgermeisters grenzt, ist<br />
ihm dies sicher nicht entgangen.<br />
Wenn Bürgermeister Dr. Rüberg<br />
nun allerdings unterstellt, viele<br />
Senioren in unserer Gemeinde le-<br />
Wir bauen<br />
Einrichtungen<br />
aus deen<br />
Südring 44 · 21465 Wentorf b. HH · Tel. 040/720 10 58<br />
www.krumbeck-staercker.de · Fax 040/720 69 23<br />
Römisches Theater<br />
im Gymnasium Wentorf<br />
Wentorf (zrml) - Am Montag,<br />
dem 13. Dezember, wird in der<br />
Pausenhalle des Gymnasiums<br />
Wentorf noch einmal lateinisches<br />
Theater auf die Bühne gebracht.<br />
Die drei improvisierten Theaterstücke<br />
sind an die turbulenten Komödien<br />
des Plautus angelehnt<br />
und wurden in der Projektwoche<br />
von Schülerinnen der 8. Klasse<br />
unter Leitung des Lateinlehrers<br />
Falkson ausgearbeitet. Das Rahmenprogr<strong>am</strong>m<br />
(Weihnachtliches<br />
auf Latein, »echt römische« Gaumenfreuden)<br />
wird von den beiden<br />
7. Lateinklassen gestaltet. Es<br />
können im Foyer auch die Arbeitsergebnisse<br />
der Projekte »Schule<br />
im Alten Rom« und »Römische<br />
Skulptur« bestaunt werden.<br />
Das lockere Progr<strong>am</strong>m beginnt<br />
um 18.30 und dauert etwa eine<br />
Stunde. Gäste sind willkommen!<br />
Und keine Angst: Die Texte werden<br />
größtenteils auf Deutsch vorgetragen.<br />
Römisches Theater gibt es <strong>am</strong> Montag, 13. Dezember, 18.30 Uhr, im Gymnasium<br />
Wentorf.<br />
gen keinen Wert mehr auf ein<br />
selbstbestimmtes Leben und warten<br />
auf ihre Heimunterbringung,<br />
so unterliegt er einem Irrtum!<br />
Wie schon aus dem Motto unserer<br />
d<strong>am</strong>aligen Veranstaltung hervorgeht,<br />
können die Menschen in einer<br />
solchen Einrichtung ihr Leben<br />
weiterhin selbst gestalten. Betreute<br />
Wohnanlagen sind so konzipiert,<br />
dass jeder seine abgeschlossene<br />
Wohnung hat und nur<br />
für den Lebensbereich Betreuung<br />
erhält, den er abruft. Wer keine<br />
Hilfe braucht, bezahlt also höchstens<br />
eine Grundgebühr zu Miete<br />
und Nebenkosten. So sind denn<br />
die 450 bis 500 €/Monat, die der<br />
Bürgermeister in seinem Artikel<br />
nannte, durchaus realistisch und<br />
seine negative Beschwörungsformel<br />
...heim völlig fehl <strong>am</strong> Platze!<br />
Warum aber eine Seniorenwohnanlage,<br />
wenn doch die Diakonie –<br />
Sozialstation die Bedürftigen in<br />
ihren angest<strong>am</strong>mten Wohnsitzen<br />
betreut und auch Essen auf Rädern<br />
möglich ist?<br />
Große Gärten und Häuser bedürfen<br />
der Pflege. Nimmt man diese<br />
Arbeit noch gerne in Kauf, wenn<br />
die Kinder aus dem Haus sind und<br />
unmissverständlich klar gemacht<br />
haben, dass für sie ein Leben im<br />
elterlichen Haus nie in Frage kommen<br />
wird? Wichtig bleibt vielen<br />
die Nähe zur Heimat und zum Bekanntenkreis.<br />
Eine kleinere Wohnung<br />
in der Nähe von Versorgungseinrichtungen<br />
wie Kaufmann und<br />
Ärzten kann langfristig ein eigenständiges<br />
Leben sichern.<br />
Kinder und Jugendliche, die nicht<br />
in ihrer F<strong>am</strong>ilie aufwachsen können,<br />
werden heute lieber in Wohngruppen<br />
betreut. Eine derartige<br />
Einrichtung haben wir in unserer<br />
Gemeinde. Auch für Menschen mit<br />
Behinderungen wird eher das Leben<br />
in einer Wohngemeinschaft<br />
angestrebt, wenn eine eigene Wohnung<br />
nicht in Frage kommt.<br />
Heime werden auch weiterhin ihre<br />
Daseinsberechtigung behalten.<br />
Hier lässt es sich allerdings nicht<br />
vermeiden, sich einem geregelten<br />
Tagesablauf anzupassen.<br />
Wilfried Falkenberg<br />
SPD–Ortsvereinsvorsitzender<br />
in Dassendorf