Lebenslauf - OPUS - Universität Würzburg
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4. Ergebnisse 45<br />
4.3 Auswertung der Versuchsreihen<br />
4.3.1 Bestimmung der Zellzahl und der Zellaktivität<br />
Bei diesem Versuchsteil sollte das Wachstum und die Aktivität von Zellen der Osteo-<br />
blastenzelllinie MG-63 auf den unterschiedlichen Zementarten untersucht und ausge-<br />
wertet werden. Auf die autoklavierten Prüfkörper wurden die Zellen (MG-63) gege-<br />
ben, das Ganze mit Nährmedium versetzt und über einen 14-tägigen Zeitraum kulti-<br />
viert, wobei täglich ein Mediumwechsel vorgenommen wurde und die Messungen an<br />
den Tagen 3, 5, 7, 10 und 13 erfolgten. Für die Auswertungen wurden von jeder Ze-<br />
mentart und pro Versuchstag jeweils sechs Prüfkörper verwendet und davon der je-<br />
weilige Mittelwert berechnet. Die Standardabweichungen wurden in den Tabellen<br />
durch Fehlerbalken graphisch dargestellt.<br />
Mit dem CASY-1 Zellanalysesystem wurden im ersten Versuchsteil die relative An-<br />
zahl der gewachsenen Zellen auf den unterschiedlichen Oberflächen ermittelt. Dabei<br />
wurden zwei verschiedene Tabellen erstellt; einmal wurde die Zellzahl bezogen auf<br />
die Referenzoberfläche des Hydroxylapatit–Zements am Tag des besten Wachstums<br />
(100%-Wert), und in der zweiten Tabelle diente die Anzahl der Zellen pro ml am Tag<br />
der Aussaat als 100%.<br />
Mit dem WST-Zellaktivitätstest wurde die Stoffwechselaktivität der Zellen nachgewie-<br />
sen; auch hier wurden zwei verschiedene Tabellen für die Auswertungen angefertigt:<br />
einmal diente der höchste gemessene Mittelwert innerhalb der jeweiligen Versuchs-<br />
reihe als 100%, und zum anderen wurde der Mittelwert am Messtag 3 des Hydroxyl-<br />
apatit –Zements (Ca3(PO4)2 –Zement) als 100% gesetzt.<br />
Mit den beiden abschließenden Tabellen WST/ Zellzahl wurde die mitochondriale<br />
Stoffwechselaktivität der Zellen nicht auf die Gesamtmenge der jeweils vorkommen-<br />
den Zellzahl bezogen, sondern es konnte damit die Zellaktivität der Einzelzelle auf<br />
den Oberflächen beurteilt werden.<br />
Mit Hilfe des sogenannten Zweistichproben t-Tests (mit unterschiedlichen Varianzen)<br />
der Excel-Tabellenkalkulationssoftware wurde ermittelt, ob sich die Messwerte der<br />
untersuchten Verbindungen an den verschiedenen Messtagen signifikant unter-<br />
schiedlich darstellten.<br />
Es wurden für die fünf verschiedenen Zemente jeweils zwei Versuchsreihen durchge-<br />
führt.