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Lebenslauf - OPUS - Universität Würzburg

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5. Diskussion 61<br />

Vermehrung der Osteoblasten war auf dieser Oberfläche sehr viel deutlicher als auf<br />

den Magnesiumammoniumphosphat-Zementen. Im ersten Versuch (vgl. Abbildung<br />

4.10) konnte auf dem Hydroxylapatit-Zement eine stetige Zunahme der Zellzahl bis<br />

zum letzten Versuchstag festgestellt werden; im zweiten Versuch (vgl. Abbildung<br />

4.11) kam es auf dieser Oberfläche erst am letzten Messtag zu einer Abnahme der<br />

Zellzahl. Ein Grund dafür könnte die unterschiedliche Menge der ausgesäten Zellen<br />

in den beiden Versuchsreihen sein; so könnte es in der zweiten Versuchsreihe (durch<br />

die größere Menge an ausgesäten Zellen) bereits am Messtag 10 zu einem vollstän-<br />

digen und nicht mehr steigerungsfähigen zellulären Bewuchs der Oberfläche ge-<br />

kommen sein. Um diese Unregelmäßigkeiten besser interpretieren zu können, müss-<br />

ten die Versuche noch mehrmals wiederholt werden.<br />

Im Gegensatz zur Hydroxylapatit-Referenzoberfläche (Ca3(PO4)2 -Zement) konnte<br />

auf den vier verschiedenen Magnesiumammoniumphosphat-Oberflächen in den<br />

durchgeführten Versuchsreihen kein übereinstimmendes Wachstumsmuster erkannt<br />

werden; lediglich auf der Mg0,75Ca2,25(PO4)2 –Oberfläche konnte an allen Messtagen<br />

in beiden Versuchen jeweils das geringste Wachstum der Osteoblasten ermittelt wer-<br />

den. Die Zellen auf dem Mg2,25Ca0,75(PO4)2 –Zement zeigten im ersten Versuch an al-<br />

len Messtagen das stärkste Wachstum unter den Magnesiumammoniumphosphat-<br />

Verbindungen; in Versuch 2 konnte dies allerdings nicht bestätigt werden. Genauso<br />

konnten für den Mg1,5Ca1,5(PO4)2 –Zement im ersten Versuch nur sehr niedrige Werte<br />

bezüglich der Zellproliferation beobachtet werden; in Versuch 2 war auf dieser Ober-<br />

fläche das Wachstum im Vergleich zu den anderen Magnesiumammoniumphosphat-<br />

Zementen am stärksten ausgeprägt. Beim Mg3(PO4)2 -Zement konnte zumindest eine<br />

ähnliche Wachstumstendenz in den beiden Testreihen nachgewiesen werden; so<br />

zeigte sich auf dieser Oberfläche, nach anfänglichem Wachstum der Osteoblasten,<br />

jeweils eine Abnahme der Zellzahl gegen Ende der Versuche. Mögliche Erklärungen<br />

für die unterschiedlichen Ergebnisse in den beiden Versuchsreihen könnten zum Bei-<br />

spiel in leicht unterschiedlichen Zellchargen liegen; so könnten sich die Zellen am<br />

Tag der Aussaat in einem unterschiedlichem Stadium des Zellzyklus befunden ha-<br />

ben. Ebenso könnte die unterschiedlich lange Lagerung der verwendeten Prüfkörper<br />

zu Variationen in den Ergebnissen geführt haben.<br />

Bei der Auswertung der mitochondrialen Zellaktivität der gesamten Zellen auf einer<br />

Oberfläche, konnten anhand des WST-Tests in den beiden Versuchsreihen (vgl. Ab-<br />

bildungen 4.12 und 4.13) größere Übereinstimmungen gefunden werden als beim

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