financial - Givaudan
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Nachhaltiges Geschäftsmodell<br />
Informationstechnologie<br />
Die fortgeführte Implementierung der<br />
Outlook-Lösung, einer SAP-basierten<br />
Unternehmenssoftware, prägte das<br />
Unternehmen und die Arbeit der IT-Gruppe<br />
auch im Jahr 2010. Das Projekt,<br />
welches zum ersten Mal im Jahr 2008<br />
an ausgewählten Standorten in Betrieb<br />
genommen wurde, wurde erfolgreich an<br />
den Riechstoff-Standorten und in der<br />
Finanzorganisation in Nordamerika<br />
implementiert. Ausserdem wurde die<br />
Software im Jahr 2010 an allen Riechstoffund<br />
Aroma-Standorten in Spanien und<br />
Lateinamerika eingeführt, unter anderem<br />
in Mexiko, Brasilien, Argentinien und<br />
Kolumbien.<br />
Durch die Implementierung an den oben<br />
genannten Standorten sind 1’360 neue<br />
Nutzer hinzugekommen − ein neuer<br />
Jahresrekord. Damit beläuft sich die<br />
Gesamtzahl der Nutzer der neuen Software<br />
im Unternehmen nun auf 4’700 bzw. 70%<br />
aller Mitarbeitenden, die damit arbeiten<br />
werden. Die Einführung in der Region<br />
Asien-Pazifi k ist angelaufen und soll 2011<br />
fortgesetzt werden. Die letzten Implementierungen<br />
sind für 2012 vorgesehen. Bei der<br />
Einführung der Outlook-Lösung sind<br />
insgesamt keine grösseren Probleme<br />
aufgetreten − sie verläuft nach Plan.<br />
Innerhalb der IT-Organisation wird eine<br />
strukturelle Neuausrichtung vorgenommen,<br />
um den Übergang von der Projektumsetzung<br />
zu einem eingebetteten SAP-basierten<br />
Unternehmensmanagement-System zu<br />
unterstützen. Zudem soll die IT-Organisation<br />
stärker auf die SAP-basierten Anforderungen<br />
unserer beiden Divisionen sowie von<br />
Serviceorganisationen wie der Finanzabteilung<br />
ausgerichtet werden. Diese im<br />
Jahr 2010 angekündigte Neuausrichtung<br />
wird 2011 in Vorbereitung auf den Übergang<br />
von der Outlook-Einführungsphase zum<br />
täglichen Support des neuen Systems und<br />
der dazugehörigen SAP-Pakete erfolgen.<br />
Während des Jahres haben die IT-Teams<br />
weiter an der Verbesserung ihres Dienstleistungsangebots<br />
für die Kreationsplattformen<br />
der Divisionen Riechstoffe und Aromen<br />
40 – <strong>Givaudan</strong> SA<br />
–<br />
Geschäftsbericht & Financial Report 2010<br />
gearbeitet. Dazu gehörte unter anderem<br />
die Unterstützung des Marketings und<br />
des Konsumentenverständnisses durch<br />
die Entwicklung neuer Tools. Darüber<br />
hinaus wurde 2010 ein neues Business-<br />
Management- und Archivierungstool<br />
implementiert, um die Aufbewahrung<br />
wichtiger Unternehmensdokumente,<br />
darunter Dokumente in Bezug auf<br />
Governance- und Compliance-<br />
Angelegenheiten, zu verbessern.<br />
Ferner unterstützten die Teams die<br />
Einführung von IBIS, einer globalen Initiative<br />
für eine verbesserte Verwaltung von<br />
neuen Geschäftsprojekten in der Division<br />
Riechstoffe. Dieses System, das bald auch<br />
unseren externen Partnern zur Verfügung<br />
stehen wird, unterstützt die Mitarbeitenden<br />
bei ihrer täglichen Arbeit an neuen<br />
Geschäftsprojekten im Bereich Riechstoffe.<br />
Und aufgrund der zunehmenden Nutzung<br />
des iPhone haben die IT-Teams während<br />
des Jahres gemeinsam mit der Division<br />
Riechstoffe iPerfumer entwickelt. Die<br />
kostenlose App, die im Apple App Store<br />
erhältlich ist, bietet den Konsumenten<br />
Online-Beratung beim Parfümkauf.<br />
Risikomanagement<br />
Das Risikomanagement ist ein fester<br />
Bestandteil des Geschäfts von <strong>Givaudan</strong>.<br />
Zum Tagesgeschäft des Unternehmens<br />
gehört es, aktiv sicherzustellen, dass Risiken<br />
auf operativer Managementebene ständig<br />
überwacht und gesteuert werden. Im<br />
Rahmen eines strukturierten, kontinuierlichen<br />
Prozesses werden dabei wichtige<br />
strategische Risiken auf Konzernebene<br />
identifi ziert sowie bewertet und entsprechende<br />
Massnahmen beschlossen.<br />
Das Risikomanagement ist Aufgabe des<br />
Verwaltungsrats. Dieser überträgt die<br />
Verantwortung für den unternehmensweiten<br />
Risikomanagementprozess auf die<br />
Konzernleitung. In den vom Verwaltungsrat<br />
erlassenen Unternehmensrichtlinien zum<br />
Risikomanagement werden vor allem die<br />
Ziele und Grundsätze des Risikomanagements<br />
bei <strong>Givaudan</strong> spezifi ziert und Rollen<br />
sowie Verantwortlichkeiten formalisiert. Sie<br />
bieten einen Handlungsrahmen für einen<br />
pragmatischen, effektiven Risikomanagementprozess<br />
in Bezug auf die wichtigsten<br />
Risiken, welche die Fähigkeit von <strong>Givaudan</strong><br />
zur Erreichung entscheidender Ziele<br />
beeinträchtigen können.<br />
Es wird ein umfassender, strukturierter und<br />
dokumentierter Risikobewertungs- und<br />
Risikomanagementprozess angestrebt,<br />
um zu gewährleisten, dass Vorschriften und<br />
Richtlinien zur Corporate Governance sowie<br />
entsprechende Best Practices noch strikter<br />
eingehalten werden. Dieser Prozess, an<br />
dem Manager aus allen Geschäftsbereichen<br />
beteiligt sind, ermöglicht ein besseres<br />
Verständnis der Risikoprofi le sowie der<br />
Chancen und Gefahren, die sich daraus<br />
für das Unternehmen ergeben. Auf diese<br />
Weise können entsprechende Pläne<br />
zum Risikomanagement und zur<br />
Risikoreduzierung für die verschiedenen<br />
Risiken erstellt werden.<br />
Im Rahmen des Risikomanagementprozesses<br />
werden den wichtigsten Anspruchsgruppen<br />
zudem mögliche Risiken angezeigt<br />
und es wird ihnen die Philosophie des<br />
Unternehmens in Bezug auf den Umgang<br />
mit diesen Risiken vermittelt. Gleichzeitig<br />
macht der Prozess allen wichtigen<br />
Führungskräften den Umfang der Risiken<br />
bewusst und liefert ihnen Risikoinformationen,<br />
damit sie effektive Entscheidungen<br />
treffen können. Dies trägt zum Schutz<br />
der materiellen und immateriellen<br />
Unternehmenswerte und zur Wahrung<br />
der Interessen der Aktionäre bei.<br />
Das Management von <strong>Givaudan</strong> trägt<br />
auf mehreren Ebenen die Verantwortung<br />
dafür, dass seine individuellen und gemeinsamen<br />
Entscheidungen zur Reduzierung<br />
des Risikos angemessen getroffen und<br />
rechtzeitig umgesetzt werden. Darüber<br />
hinaus hat es die Aufgabe, den Fortschritt<br />
der Programme zur Risikoreduzierung zu<br />
überwachen und der Konzernleitung<br />
regelmässig darüber zu berichten. In diesem<br />
Zusammenhang muss dem Verwaltungsrat<br />
in bestimmten Zeitabständen eine<br />
hochrangige Gesamtüberprüfung des<br />
Risikobewertungs- und Risikoreduzierungsplans<br />
vorgelegt werden. Informationen zu