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Mergler,M. – Indianepalis neu

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Brücke herausstellte, auf der reger Verkehr herrschte. Und<br />

genau dort in der Nähe der Brücke hob sich auch der Umriß<br />

des gewaltigen Fort Ramnagar ab, das wir besuchen wollten.<br />

Der von uns unterschätzte weißhaarige Alte steuerte das<br />

Boot nun auch flink Richtung Ufer und suchte sich eine Anlegestelle<br />

an dem mit Booten gesäumten Sandstrand. Wir bezahlten<br />

ihm die Überfahrt und fragten ihn, ob er warten würde,<br />

bis wir wieder zurückkämen, und er nickte zustimmend,<br />

als wir ihm versprachen, nicht länger als ca. zwei Stunden<br />

unterwegs zu sein.<br />

Dann trieb es uns erst einmal zu einem der überall in Indien<br />

zu findenden kleinen Straßen-Imbisse, denn wir hatten einen<br />

mordsmäßigen Hunger und noch viel größeren Durst. Nach<br />

der Verköstigung versorgten wir uns noch schnell mit einer<br />

Handvoll Apfelsinen vom Markt und betraten das eindrucksvolle<br />

Fort durch das große rote Portal.<br />

Die Gebäude innerhalb der weiträumigen zerfallenen<br />

Befestigungsanlage beherbergten eine stattliche Anzahl an Relikten<br />

aus der längst vergangenen Zeit der Maharadschas, die<br />

in überschwenglichem Reichtum und Pomp gelebt hatten,<br />

während die immense Bevölkerung Indiens in Armut und<br />

Elend dahinvegetierte - was sie übrigens heute im Zeitalter<br />

der Atombombe auch noch tut.<br />

Zu sehen waren mit Gold und Edelsteinen besetzte Sänften<br />

und Kutschen, reich ausgestattete Limousinen, edle Schmuckund<br />

Kleidungsstücke, Möbel und jede Menge brutalste Waffen.<br />

Fotografieren war verboten. Der ganze verblichene und<br />

wenig gepflegte Reichtum wurde beschützt durch eine kleine<br />

Abteilung der indischen Armee. Von Sonne und Geschmeide<br />

geblendet und sichtlich beeindruckt, mußten wir bald unsere<br />

Besichtigungstour beenden, um rechtzeitig unseren Kontakt-<br />

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