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Mergler,M. – Indianepalis neu

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um unser Problem, und innerhalb kurzer Zeit hatten wir ein<br />

ganzes Abteil für uns alleine !<br />

Während der langen Fahrt lernten wir dann einen jungen<br />

freakigen Holländer kennen, der irgendwo an der afrikanischen<br />

Westküste aufgewachsen war, was man ihm auch anmerkte,<br />

wenn er sich über die Eingeborenen ausließ. Sag<br />

noch mal einer, Deutsche wären Rassisten !<br />

Irgendwo auf der Strecke, bei einem Zwischenstop, wechselten<br />

wir zusammen mit ihm von der zweiten in die erste<br />

Klasse; da der Zug immer voller wurde und uns einfach zuviele<br />

Leute auf die Pelle rückten. Das löste auch gleich wieder<br />

einen kleinen Volksauflauf aus, als der Schaffner draußen<br />

auf dem Bahnsteig unsere <strong>neu</strong>en Tickets präparierte und das<br />

Geld kassierte, denn es war etwas ungewöhnlich, daß ein<br />

paar abgerissen aussehende Gestalten wie wir locker die fünfzehn<br />

Mark pro Person hinblättern konnten, um sich diese<br />

Extravaganz zu leisten. Doch außer einem mehrfachen Preis,<br />

fast nur leeren Abteilen und tatsächlich funktionierenden<br />

Deckenventilatoren gab es eigentlich keinen großen Unterschied<br />

zur zweiten Klasse.<br />

In Gorakhpur verließen wir endgültig den Zug und stiegen<br />

nun um auf den Bus, mit dem wir nach Sonauli fuhren. Dort<br />

verbrachten wir die Nacht in einer Pension mit Mehrbettzimmer.<br />

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