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Mergler,M. – Indianepalis neu

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In Rishikesh, dem Meditationsmekka der Beatles in den<br />

Sechzigern, kamen wir in den frühen Morgenstunden<br />

ziemlich geschlaucht an und marschierten in der einsetzenden<br />

Hitze des Tages vollbepackt vom Busbahnhof durch<br />

die Stadt, zu einer etwas auswärts gelegenen Unterkunft,<br />

deren Name mir zwar entfallen ist, die aber laut Dörthes<br />

Reiseführer "Mit einer einzigen Mark quer durch Indien" das<br />

Nonplusultra für Rucksackfetischisten darstellen sollte.<br />

Sah auch alles ganz nett aus: ruhige Lage, Kieswege mit<br />

kleinen Blumenrabatten und rundum alles voll tropischer Vegetation;<br />

Gemeinschaftstoiletten und -duschen waren in einem<br />

extra Bau untergebracht.<br />

Wir entschieden uns zu bleiben. Es folgte die in Indien immer<br />

wiederkehrende, teils recht nervige Eincheckprozedur:<br />

Reisepaß rauskramen, drei Formulare pro Person ausfüllen,<br />

und erst dann durften die Zimmer gestürmt werden. Einzelzimmer<br />

gab es nicht und schon gar keine mit heilen Fenstern,<br />

also mußten Sher und ich uns eins teilen, bei dem wenigstens<br />

nur eine Scheibe aus dem Fensterrahmen rausgefetzt war -<br />

Indien wie es leibt und lebt !<br />

Nach Aussage des `Hotelmanagements´ war die gesamte<br />

Anlage zwar ausgebucht, doch obwohl wir suchten und suchten,<br />

wir sahen nicht einen einzigen anderen Menschen weit<br />

und breit. Auch beim anschließenden nicht sehr befriedigenden<br />

Frühstück in dem riesigen, halbdunklen und recht kühlen<br />

Speisesaal ließ sich niemand blicken. Wahrscheinlich meinte<br />

man, alle Gäste hätten sich ausgebucht, wie wir das am nächsten<br />

Tag auch taten, denn hier wollten wir nun doch nicht<br />

länger als nötig verweilen.<br />

Beabsichtigt war, daß Dörthe, Renate, André und Sher am<br />

nächsten Tag rüber über den Fluß in einen der dort gelege-<br />

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