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Aus dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin (Direktor Prof. Dr ...

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allerdings in modernen Arzneiformulierungen nicht mehr vorliegen<br />

(Roth 1985 ,1990 , Willenegger 1995).<br />

Ziel der operativen Antibiotikaprophylaxe ist die Reduktion<br />

postoperativer W<strong>und</strong>infektionen. Es müssen die vor allem in <strong>dem</strong><br />

entsprechenden Operationsbereich auf der Haut vorkommenden<br />

Erreger durch die Antibiotika abgedeckt werden. In der<br />

Knochenchirurgie sind dies v.a. Staphylokokken; deshalb ist eine<br />

Prophylaxe bei der derzeitigen Resistenzsituation z.B. mit einem<br />

Zweitgenerations - Cephalosporin oder einem Staphylokokken -<br />

Penizillin sinnvoll.<br />

Primär ist die Indikation zur Prophylaxe bei Operationen an<br />

fraglich oder sicher kontaminierten Stellen oder bei offenen<br />

W<strong>und</strong>en gegeben ( Linder 1996 ).<br />

Wichtig ist, dass das Antibiotikum rechtzeitig , d.h. 30 min vor<br />

Operationsbeginn, intravenös appliziert wird. Nach <strong>dem</strong><br />

Operationsende besteht <strong>für</strong> die Prophylaxe keine Indikation mehr<br />

(Classen 1992 ).<br />

Auch Antiseptika erfüllen die Anforderung der Wirksamkeit gegen<br />

Staphylokokken bestens (Roth 1990). Nach den Gr<strong>und</strong>regeln der<br />

Infektionsprophylaxe sollten folgende 2 Gr<strong>und</strong>sätze speziell auch<br />

in der Knochenchirurgie gelten :<br />

� Lokale Infektionen werden lokal, systemische Infektionen<br />

systemisch behandelt (Kramer <strong>und</strong> Metelmann 1997)<br />

� Lokale Antiseptika müssen in ihrer Effektivität einer<br />

systemischen Applikation von Antibiotika ebenbürtig sein<br />

(Lippert 1998).<br />

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