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DRUCKPUNKT - Deutsche Hochdruckliga

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18 AKTUELLES<br />

Qualität der<br />

Hypertonie-Behandlung<br />

von Professor Dr.med. Dr. med. Ulrich Keil<br />

WELT<br />

HYPERTONIE<br />

TAG 17. Mai 2007<br />

Grenzwerte sind nur eine<br />

Richtlinie<br />

Inzwischen gehen Mediziner davon<br />

aus, dass Hypertonie ein<br />

kontinuierlich ansteigender Risikofaktor<br />

ist – und mit dem<br />

Blutdruck steigt auch das Risiko<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Grenzwerte dienen damit<br />

lediglich als Richtlinie für Ärzte<br />

und Patienten. Im Einzelfall prüfen<br />

die Ärzte das individuelle<br />

Gesamtrisiko ihrer Patienten für<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und entscheiden dann, ob eine<br />

verbessern<br />

In diesem Jahr findet zum dritten Mal auf Initiative der World Hypertension<br />

League (WHL) der Welt-Hypertonie-Tag statt: Am 17. Mai machen<br />

Ärzte und Betroffene weltweit auf die Gefahren und Risiken von<br />

Bluthochdruck aufmerksam. Obwohl die Gefahren von Bluthochdruck<br />

längst bekannt sind, werden noch zu wenig Hypertoniker richtig behandelt.<br />

Um ihr Leben zu verlängern, muss die Behandlung verbessert<br />

werden.<br />

Weltweit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Haupttodesursache.<br />

Bluthochdruck (Hypertonie) ist einer der wichtigsten Risikofaktoren<br />

für Herzinfarkt und der Risikofaktor Nr. 1 für Schlaganfall. Das ist<br />

zwar seit langem bekannt, dennoch hat sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten in der Medizin das Konzept des Bluthochdrucks gewandelt.<br />

Heute wird Hypertonie nicht mehr als Blutdruck oberhalb eines<br />

bestimmten Grenzwerts angesehen, da es keine biologische Grundlage<br />

für eine Einteilung der Blutdruckwerte in krank / gesund gibt.<br />

Blutdrucksenkung notwendig<br />

ist. Patienten mit einem Blutdruck<br />

unter 140 / 90 mm Hg<br />

können dennoch ein erhöhtes<br />

Risiko für eine Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankung haben und von einer<br />

weiteren Blutdrucksenkung<br />

profitieren.<br />

Bei der Vorbeugung von Folgeerkrankungen<br />

der Hypertonie<br />

wird zwischen Primärprävention<br />

und Sekundärprävention unterschieden.<br />

In der Primärprävention<br />

haben die Betroffenen keine<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankung und<br />

ihre Gesundheit soll erhalten<br />

bleiben. In der Sekundärprävention<br />

dagegen sind die Patienten<br />

bereits von einer Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankung wie zum Beispiel<br />

einem Herzinfarkt betroffen<br />

und weitere Erkrankungen sollen<br />

verhindert werden.<br />

In der Primärprävention betrachtet<br />

ein Arzt zur individuellen<br />

Risikoeinschätzung eines<br />

Patienten dessen absolutes Risiko<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

In Deutschland empfehlen<br />

wir für die Betrachtung des<br />

Risikos die SCORE Deutschland-<br />

Risikotabellen (SCORE - Syste-

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