Dokumentation des Workshops - bremer und bremerhavener arbeit
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� Sie bringen aufgr<strong>und</strong> ihrer Situation bereits große Lebenserfahrung <strong>und</strong> Organisationstalent<br />
mit. Viele Arbeitgeber/innen sehen in ihnen eine größere Bereicherung <strong>des</strong> Betriebes.<br />
� Aufgr<strong>und</strong> der Teilzeitausbildungssituation muss der/die Ausbilderin nicht Vollzeit für die<br />
Ausbildung zur Verfügung stehen. Damit können auch Ausbilder/innen in Teilzeit tätig sein<br />
oder sich neben der Ausbildung auch um andere betriebliche Belange kümmern.<br />
Als besonderen Vorteil für Auszubildende sieht Fr. Gerdau vor allem in der Möglichkeit (trotz) mit<br />
Kind ein wegen einer Schwangerschaft ruhen<strong>des</strong> Ausbildungsverhältnis zu einen erfolgreichen Ende<br />
zu bringen.<br />
Link zur Präsentation von Frau Gerdau<br />
Anschließende Frager<strong>und</strong>e:<br />
Herr Heidemeyer stellte in diesem Zusammenhang die folgenden Fragen:<br />
� Wie wurde der Gedanke der Teilzeitausbildung verbreitet?<br />
� Welche Allianzen gab es in diesem Zusammenhang?<br />
� Wie wurden die Kammern ins Boot geholt?<br />
Frau Gerdau stellte dar, dass im Jahr 2005 die Kammern auf die Situation in Schleswig Holstein<br />
aufmerksam geworden seien, dass in best. Ausbildungsberufen die Klassen kleiner wurden. Das hätte<br />
u. a. anderem daran gelegen, dass vermehrt Auszubildende während der Ausbildung schwanger<br />
wurden <strong>und</strong> das Ausbildungsverhältnis ganz abgebrochen hätten. Außerdem wäre man auf eine<br />
zunehmende Anzahl von ausbildungsfähigen alleinerziehenden Frauen mit Kindern aufmerksam<br />
geworden, die keinen Berufsabschluss haben.<br />
Aus der Kooperation zwischen der Handwerks‐ <strong>und</strong> der Handelskammer sei im Jahr 2005 die erste<br />
Beratungsstelle entstanden. Aufgr<strong>und</strong> kurzer Wege <strong>und</strong> einer Zusammen<strong>arbeit</strong> ohne Konkurrenzen<br />
hätten sehr schnell erste Erfolge erzielt werden können. Die Informationen seien über verschiedene<br />
Wege u. a. auch über Multiplikatoren verbreitet worden, sodass die Nachfrage auf Seiten der<br />
Betriebe <strong>und</strong> der Auszubildenden immer größer geworden wäre.<br />
Frau Saupe, Arbeit <strong>und</strong> Leben, Projekt Female Professionals, stellte die Frage, ob es auch<br />
Teilzeitmodelle im Bereich der Fachschulausbildungen gäbe.<br />
Frau Gerdau betonte, dass sich die Situation für die Fachschulausbildungen anders darstellen würde<br />
<strong>und</strong> ihr Tätigkeitsbereich die betriebliche Ausbildung umfassen würde. Allerdings gäbe es dabei auch<br />
Nachfragen in ihrer Beratung zum Thema Fachschulausbildungen. Deswegen hätte sie auch<br />
gelegentlich Kontakte zu Fachschulen aufgenommen, um Auszubildende zu vermitteln.<br />
Im Bereich der Krankenpflege/Altenpflege <strong>und</strong> im Bereich der Ausbildung von Erzieher/innen gäbe es<br />
bislang nur erste Überlegungen, aber noch keine konkreten Projekte zur Teilzeitausbildung. Im<br />
Bereich der Ausbildung von Sozialassistentinnen wäre dies wahrscheinlicher.<br />
Frau Touray vom Projekt Tessa der bras möchte wissen, wie es möglich wäre Friseurbetriebe zu<br />
überzeugen, ein Teilzeitberufsausbildungsplatz anzubieten. Frau Gerdau berichtete, dass es in Ihrer<br />
Praxis nur unter den folgenden Voraussetzungen eine Vermittlung möglich wäre:<br />
� Das Zeitfenster für die Ausbildung müsste durch Organisation von flexibler Kinderbetreuung<br />
deutlich über den Rahmen von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr erweitert werden.<br />
� Die Auszubildenden müssten direkten Kontakt mit den Betrieben aufnehmen. Ein<br />
Bewerbungsschreiben mit dem Wunsch nach einem Teilzeitberufsausbildungsverhältnis<br />
würde in diesem Fall nicht ausreichen.<br />
� Die endgültige Entscheidung, eine Ausbildung nach diesem Modell durchzuführen, würde<br />
meist erst nach einem Praktikum erfolgen. Innerhalb <strong>des</strong> Praktikums könne der Betrieb die<br />
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