KARDIOTECHNIK Perfusion · Monitoring · Organprotektion
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Heinrich Habeth<br />
* 28.8.1950 † 28.4.2005<br />
Nach schwerer Krankheit verstarb am 28. 4. 2005 unser langjähriges Mitglied<br />
Heinrich Habeth.<br />
Herr Habeth arbeitete seit 1971 in der Abteilung Kardiotechnik an der herzchirurgischen<br />
Universitätsklinik in Bonn und war dort bis zuletzt tätig.<br />
Heinrich Habeth zählte zu den Gründungsmitgliedern unserer Gesellschaft und<br />
hat seit 1971 den Verband durch seine aktive Mitarbeit unterstützt.<br />
Wir trauern um ihn und möchten, auch im Namen der Mitglieder, unser tief<br />
empfundenes Beileid aussprechen.<br />
Der Vorstand<br />
UNBEKANNT VERZOGENE MITGLIEDER<br />
Die folgenden Mitglieder sind leider un bekannt verzogen. Wer den neuen Arbeits- oder<br />
Wohnort kennt, wird um eine Nachricht an die DGfK gebeten:<br />
Tel.: 02 21 / 4 78-56 90, abends: 02 21 / 4 06 18 13, Fax: 02 21 / 4 00 98 10<br />
E-Mail: gerhard.lauterbach@uk-koeln.de<br />
Amha, Mesfin, Hamburg Keyser, Olaf Thorsten, Magdeburg<br />
Aktuell<br />
Herztransplantation trotz<br />
Blutgruppenunverträglichkeit<br />
In Europa erstmalige Operation von zwei Säuglingen<br />
Eine entscheidende und unabdingbare Voraussetzung<br />
für die Durchführung von Organtransplantationen<br />
war und ist die Übereinstimmung<br />
der Blutgruppen zwischen<br />
Organspender und Organempfänger. Gerade<br />
im Säuglings- und Kindesalter stellt<br />
dies aber ein sehr großes Problem dar. Zum<br />
einen haben schwer herzkranke Neugeborene<br />
und Säuglinge nur relativ kurze Zeit,<br />
in der sie auf ein geeignetes Spenderorgan<br />
warten können, da sie ansonsten sterben.<br />
Zum anderen kommt es immer wieder vor,<br />
dass wegen fehlender Übereinstimmung<br />
der Blutgruppen kein geeigneter Empfänger<br />
gefunden werden kann, obwohl Eltern<br />
eines hirntoten Kindes ihr Einverständnis<br />
zur Organtransplantation gegeben hätten.<br />
Diese in höchstem Maße unbefriedigende<br />
Situation war für die Ärzte im Klinikum<br />
der Universität München am Standort<br />
Großhadern Anlass, bei zwei lebensge-<br />
fährlich erkrankten Säuglingen eine Herztransplantation<br />
vorzunehmen, obwohl<br />
Spender und Empfänger ungleiche Blutgruppen<br />
hatten.<br />
Bevor die Spenderherzen wieder vom<br />
körpereigenen Blut des Empfängers durchblutet<br />
wurden, mussten in einem aufwändigen<br />
Verfahren die Antikörper gegen die<br />
neue Blutgruppe aus dem Serum der kleinen<br />
Patienten herausgefiltert werden. Erst<br />
als keine Antikörper mehr nachweisbar<br />
waren, konnte der Blutstrom wieder frei<br />
gegeben werden. In der nachfolgenden Intensivphase<br />
wurde eine spezielle immunsuppressive<br />
Therapie durchgeführt. Regelmäßige<br />
Untersuchungen zeigten, dass<br />
die kleinen Patienten keine neuen Antikörper<br />
bildeten. Beide Kinder sind von Seiten<br />
der Herzfunktion derzeit in einem stabilen<br />
Zustand. Abstoßungsreaktionen wurden<br />
nicht beobachtet.<br />
NEUE MITGLIEDER IN DER DGFK<br />
Bis 5. Mai 2005 wurden als or d e nt l i -<br />
che Mitglieder in die DGfK aufgenommen:<br />
Lipps, Christoph, VS-Schwenningen<br />
Mesdag, Sabine, Dortmund<br />
Thomas, Andrea, Telste<br />
Als außerordentliche Mitglieder begrüßen<br />
wir:<br />
Arntz, Johannes, VS-Schwenningen<br />
Frank, Thiemo, Meerbusch<br />
Jeremias, Herbert, München<br />
Klemm, Rolf, Donaueschingen<br />
Kluge, Heike, Starnberg<br />
Kluß, Christian, Berlin<br />
Lucy, Jan, Berlin<br />
Lukas, Sebastian, Eschbach<br />
Schäfer, Eva, Höchberg<br />
Seiler, Ursula, Berlin<br />
Ulbricht, Claudia, Wehrsdorf<br />
Urban, Malte, Greifswald<br />
Vollweiter, Peter, Bad Oeynhausen<br />
Welz, Gabriele, Berlin<br />
HERZLICH WILLKOMMEN!<br />
Diese Operationen stellen einen weiteren<br />
Meilenstein in der engen Zusammenarbeit<br />
zwischen Prof. Dr. Bruno Reichart<br />
(Direktor der Herzchirurgischen Klinik)<br />
und Prof. Dr. Heinrich Netz (Leiter der Abteilung<br />
für Kinderkardiologie) dar. Gerade<br />
solche neuen und wegweisenden Eingriffe<br />
sind aber nur in einem ausgewiesenen<br />
Transplantationszentrum wie Großhadern<br />
möglich, wo auch andere Institute und Kliniken<br />
ihr spezielles Fachwissen für diese<br />
europaweit einmaligen Operationen zur<br />
Verfügung stellen. Der Erfolg dieser multidisziplinären<br />
Arbeit wird die betroffenen<br />
Kliniken auch ermutigen, die Schritte hin<br />
zu einem pädiatrischen Transplantationszentrum,<br />
die bereits eingeleitet wurden,<br />
entschieden weiterzuverfolgen.<br />
S. Nicole Bongard<br />
Klinikum der Universität München<br />
<strong>KARDIOTECHNIK</strong> 3/2005 104