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Jahresbericht 2005 - Kreissparkasse Heilbronn

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S<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

für das 149. Geschäftsjahr<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> ist<br />

eine gemeinnützige, mündelsichere<br />

und rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts.<br />

Gewährträger sind die Städte und<br />

Gemeinden Eppingen, Gemmingen,<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Ittlingen und Kirchardt<br />

sowie der Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Die Sparkasse ist Mitglied des SparkassenverbandesBaden-Württemberg,<br />

Stuttgart und über diesen dem<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

e. V., Berlin, angeschlossen.<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Am Wollhaus 14<br />

74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Telefon: (0 71 31) 6 38-0<br />

Telefax: (0 71 31) 62 97 31<br />

E-mail: info@spk-hn.de<br />

www.sparkasse-heilbronn.de<br />

Unser <strong>Jahresbericht</strong> ist auf Papier aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff gedruckt.<br />

<strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

<strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 5<br />

Seit 1997 stellen wir auf der Titel-<br />

seite unseres <strong>Jahresbericht</strong>s Bank-<br />

noten in durch Farbe und Ober-<br />

flächenstruktur etwas verfremdeter<br />

Form dar. Bis 2001 waren dies DM-<br />

Banknoten, parallel zur Euroum-<br />

stellung im Jahr 2002 begannen wir<br />

mit Euro-Scheinen. Diese Banknoten<br />

bilden Baustile aus sieben Epochen<br />

der europäischen Kulturgeschichte<br />

ab: Klassik, Romanik, Gotik, Renais-<br />

sance, Barock und Rokoko, die Eisen-<br />

und Glasarchitektur sowie die mo-<br />

derne Architektur des 20. Jahrhun-<br />

derts. Nach dem 10-Euro-Schein in<br />

2002, dem 20-Euro-Schein in 2003<br />

und dem 50-Euro-Schein in 2004<br />

setzen wir unsere Serie im Berichts-<br />

jahr mit dem 100-Euro-Schein und<br />

Barock und Rokoko fort. Prof. Dr.<br />

Christhard Schrenk hat die Ausar-<br />

beitung dankenswerterweise nach<br />

dem überraschenden Tod von Dr.<br />

Helmut Schmolz übernommen. Ab<br />

Seite 30 finden Sie eine ausführliche<br />

Darstellung darüber, wo in unserer<br />

Region Zeugnisse der Baustile Ba-<br />

rock und Rokoko zu finden sind.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

für das 149. Geschäftsjahr<br />

Inhalt<br />

2 Das Jahr im Rückblick<br />

4 Wirtschaftliches Umfeld<br />

7 Ausgewählte Daten<br />

8 Firmenkunden und Gewerbegeschäft<br />

12 Privatkunden<br />

16 Vertriebswege<br />

22 Sparkassen-Finanzgruppe<br />

24 Gut für die Region<br />

30 Zeugnisse von Barock und Rokoko<br />

38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

40 Vorstand und Verwaltungsrat<br />

41 Regionaldirektoren und Bereichsleiter<br />

42 Bericht des Verwaltungsrats<br />

43 Verkürzter Jahresabschluss


Liebe Kunden und Wegbegleiter,<br />

wir Sparkassen betreiben als Universalkreditinstitute<br />

alle Bankgeschäfte<br />

mit privaten Haushalten,<br />

mittelständischen Unternehmen und<br />

dem Handwerk, den Kommunen und<br />

institutionellen Kunden. Durch die<br />

Gemeinwohlorientierung, unsere<br />

kommunale Bindung sowie die Zusammenarbeit<br />

im Verbund mit den<br />

anderen Einrichtungen der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

sind wir ein<br />

fester zuverlässiger und berechenbarer<br />

Bestandteil der regionalen<br />

Wirtschaftsräume in Baden-Württemberg<br />

und Deutschland.<br />

Intensiv leben wir unsere Aufgabe<br />

und Verantwortung. Deshalb halten<br />

wir bei Privatkunden seit Jahren<br />

einen hohen Marktanteil von 45 Prozent,<br />

mit 70 Prozent der Gewerbetreibenden<br />

und Unternehmen stehen<br />

wir in einer geschäftlichen<br />

Verbindung. Das Vertrauen von rund<br />

250.000 Kunden in unserer Region<br />

ist Verpflichtung und Herausforderung<br />

zugleich. Wir pflegen die Beziehungen<br />

zu unseren Kunden, teilweise<br />

schon über Jahrzehnte hinweg,<br />

und sorgen damit für verlässliche<br />

Partnerschaften. Mit fairer Beratung<br />

sowie modernen Finanzdienstleistungen<br />

für jedes Alter und für jedes<br />

Einkommen unterstützen wir die<br />

Menschen in der Region <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Dabei setzen wir auf die persönliche<br />

Nähe zu allen Kunden – dies gilt<br />

sowohl für die privaten Haushalte<br />

als auch für die Selbständigen sowie<br />

kleinen, mittleren und großen Unternehmen<br />

in unserem Geschäftsgebiet.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> war ein<br />

gutes Jahr für unser Haus. Trotz<br />

schwierigem konjunkturellen und<br />

wirtschaftlichen Umfeld blieb das<br />

Geschäftsvolumen unserer Sparkasse<br />

mit 7,1 Milliarden Euro auf<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Vorjahreshöhe. Ebenso die Bilanzsumme<br />

– sie liegt zum 31.12.<strong>2005</strong><br />

bei 7 Milliarden Euro. Wir konnten<br />

unser Kreditvolumen insgesamt halten<br />

und selektiv weiter ausbauen. Es<br />

beläuft sich auf 4,2 Milliarden Euro.<br />

Die Kundeneinlagen sind nahezu unverändert<br />

und erreichten 4,0 Milliarden<br />

Euro. Vor allem im Geschäft mit<br />

Privatkunden bauten wir unseren<br />

Vorsprung weiter aus. Kredite mit<br />

privaten Kunden stiegen insgesamt<br />

um 2,7 Prozent – damit haben wir<br />

weiter Marktanteile in unserer<br />

Region gewonnen. Nach wie vor gute<br />

Verkaufsergebnisse verzeichneten<br />

wir bei den Spareinlagen, die um 6,7<br />

Prozent zulegten. Daneben stiegen<br />

auch die Umsätze mit Wertpapieren.<br />

Insgesamt konnten im vergangenen<br />

Jahr 1.122 Millionen Euro mit Kunden<br />

umgesetzt werden. Das sind<br />

rund 70 Prozent oder 461 Millionen<br />

Euro mehr Wertpapierkäufe und -<br />

verkäufe als im Jahr 2004.<br />

Die Ertragslage unseres Instituts<br />

bleibt weiterhin auf stabilem Niveau.<br />

Die Cost-Income-Ratio der Sparkasse<br />

beläuft sich im Berichtsjahr<br />

auf 61 Prozent – damit belegen wir<br />

nicht nur unter den baden-württembergischen<br />

Sparkassen, sondern<br />

auch unter allen deutschen Universalbanken<br />

einen vorderen Platz. Das<br />

Betriebsergebnis des Jahres <strong>2005</strong><br />

liegt leicht über dem des Vorjahres.<br />

Trotz anhaltenden Drucks auf die<br />

Zinsspanne konnten wir den Zinsüberschuss<br />

mit 143 Millionen Euro<br />

in etwa auf Vorjahresniveau halten.<br />

Der Provisionsüberschuss stieg um<br />

3 Millionen auf 33 Millionen Euro.<br />

Allerdings nahm auch der Verwaltungsaufwand<br />

zu – um 4 Millionen<br />

auf 109 Millionen Euro. Hinzu kommt<br />

noch der Steueraufwand in Höhe<br />

von 21 Millionen Euro. Die Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> ist auch in diesem Jahr<br />

wieder einer der größten Steuerzahler<br />

in der Region.<br />

Der Jahresüberschuss bewegt sich<br />

mit mehr als 15 Millionen Euro über<br />

dem des Vorjahres und entspricht<br />

dem erwarteten Ergebnis. Nach Zuführung<br />

des Jahresüberschusses beträgt<br />

das Eigenkapital der <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Sparkasse 340 Millionen Euro –<br />

was einer Quote von 4,9 Prozent entspricht.<br />

Für das laufende Jahr rechnen<br />

wir mit einem stärkeren Wachstum<br />

im Einlagen- und Kreditgeschäft.<br />

Es gibt Anzeichen, dass der<br />

Konjunkturmotor langsam wieder<br />

runder läuft. Wir bleiben auch in unserem<br />

Jubiläumsjahr auf gutem<br />

Kurs !<br />

Die Erfolge des Jahres <strong>2005</strong> zeigen,<br />

dass wir mit unserer neuen kundenorientierten<br />

Vertriebskonzeption den<br />

richtigen Weg eingeschlagen haben.<br />

Zielsetzung ist es, unter Einsatz systematischer<br />

Vertriebs- und Führungsprozesse<br />

die umfassende ganzheitliche<br />

Betreuung unserer Kunden<br />

in den Mittelpunkt zu stellen. Daneben<br />

wollen wir die Zusammenarbeit<br />

zwischen Betriebs- bzw.<br />

Stabsbereichen und dem Markt weiter<br />

verbessern und Prozesse verschlanken.<br />

Unsere Sparkassen-Mannschaft<br />

hat im Berichtsjahr gezeigt,<br />

dass die Umsetzung unseres Prozesses<br />

»näher zum Kunden«, den wir<br />

mit »s-WIN« umschreiben, gelungen<br />

ist und wir noch persönlicher<br />

und bedarfsorientierter in der Beratung<br />

unserer Kunden und im Verkauf<br />

vorgehen. Auch in Zukunft wollen wir<br />

unseren Kunden in allen Finanzangelegenheiten<br />

als verlässlicher<br />

und innovativer Partner zur Seite<br />

stehen.<br />

Nach 16 Jahren endete im September<br />

<strong>2005</strong> die Amtszeit von Klaus<br />

Czernuska als Landrat des Landkreises<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Zeitgleich ging<br />

damit auch seine Tätigkeit als Vorsitzender<br />

des Verwaltungsrats der<br />

Sparkasse <strong>Heilbronn</strong> zu Ende. Seit<br />

1989 hat Klaus Czernuska an der<br />

Spitze unseres Verwaltungsrats und<br />

unseres Kreditausschusses Verantwortung<br />

für unser Haus getragen.<br />

Er hat mit klarem Blick für das strategisch<br />

und betriebswirtschaftlich<br />

Notwendige, mit Beharrlichkeit und<br />

mit hohem persönlichen Einsatz<br />

unsere Unternehmensentwicklung<br />

begleitet und in den großen Eck-<br />

punkten aktiv mit gestaltet. Dafür<br />

danken wir Klaus Czernuska nochmals<br />

an dieser Stelle.<br />

Wir bedanken uns am Ende eines<br />

Geschäftsjahres auch herzlich bei all<br />

unseren Kundinnen und Kunden. Ihr<br />

Vertrauen ist unsere Geschäftsgrundlage<br />

und entscheidende Voraussetzung<br />

für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg unserer Sparkasse. Dank und<br />

Anerkennung gilt ebenso unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die unsere Sparkasse im Jahr <strong>2005</strong><br />

bei allen Veränderungen und Herausforderungen<br />

mit großem Engagement<br />

und hohem persönlichen<br />

Einsatz auf der Erfolgsspur gehalten<br />

haben. Dem Verwaltungsrat sprechen<br />

wir unseren Dank aus für seine<br />

immer konstruktive und kompetente<br />

Begleitung und wünschen unserem<br />

neuen Verwaltungsratsvorsitzenden<br />

Detlef Piepenburg viel Erfolg bei der<br />

Wahrnehmung seiner Aufgaben.<br />

Dem Personalrat danken wir für die<br />

vertrauensvolle und zukunftsorientierte<br />

Zusammenarbeit.<br />

Seit 2002 veröffentlichen wir in<br />

unserem <strong>Jahresbericht</strong> eine Serie<br />

über die auf den Euro-Noten abgebildeten<br />

Baustile und deren Zeugnisse<br />

in unserer Region. In den letzten<br />

Jahren hatte Dr. Helmut Schmolz<br />

die Ausarbeitung der Beiträge übernommen.<br />

Durch seinen plötzlichen<br />

Tod konnte Dr. Schmolz die Serie<br />

nicht beenden. Wir danken Professor<br />

Dr. Christhard Schrenk, Leiter des<br />

Stadtarchivs <strong>Heilbronn</strong>, ganz herzlich<br />

für seine Ausführungen zum<br />

Thema »Barock und Rokoko« und<br />

deren Spuren in unserer Region, die<br />

Sie ab Seite 30 abgedruckt finden.<br />

Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche<br />

Lektüre unseres <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

und interessante Einblicke<br />

in die Entwicklung der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> im Jahr <strong>2005</strong> und<br />

die vielfältigen Aktivitäten für unsere<br />

Kunden und unsere Region.<br />

2 3<br />

<strong>Heilbronn</strong>, im Juni 2006<br />

Hans Hambücher Matthias Peschke Bernhard Steck Dr. Thomas Braun


Deutschland:<br />

Fortgesetzte Konjunkturerholung<br />

unter schwierigen Bedingungen<br />

Die deutsche Wirtschaft ist in konjunktureller<br />

Hinsicht im Jahr <strong>2005</strong><br />

einen wichtigen Schritt vorangekommen.<br />

Wegen des ungünstigen Einstiegs<br />

in das Jahr war das gesamtwirtschaftliche<br />

Wachstum trotz<br />

der positiven Grundtendenz im Verlauf<br />

von <strong>2005</strong> jedoch nicht höher als<br />

im Jahr zuvor. Dabei stand das Wirtschaftsgeschehen<br />

hier zu Lande im<br />

Spannungsfeld außenwirtschaftlicher<br />

Einflüsse. Einerseits sorgte die<br />

anhaltend lebhafte Weltkonjunktur<br />

für eine hohe Dynamik im Außenhandel;<br />

der Offenheitsgrad der deutschen<br />

Wirtschaft nahm weiterhin<br />

rasch zu. Andererseits dämpfte die<br />

deutliche Terms-of-Trade-Verschlechterung<br />

insbesondere auf Grund des<br />

kräftigen Anstiegs der Rohölpreise<br />

und des damit verbundenen Entzugs<br />

an Realeinkommen im Inland vor<br />

allem den privaten Verbrauch. Nicht<br />

zuletzt deshalb ist das Bild von der<br />

gespaltenen Konjunktur in Deutschland<br />

bei der jahresdurchschnittlichen<br />

Betrachtung noch vorherrschend.<br />

Im Verlauf des Jahres <strong>2005</strong><br />

haben sich gleichwohl Ansätze zur<br />

Verbreiterung der zyklischen Aufwärtsbewegung<br />

gezeigt. So ist der<br />

Funke von den Exporten inzwischen<br />

auf die Ausrüstungsinvestitionen<br />

übergesprungen, die im letzten Jahr<br />

verstärkt ausgeweitet wurden und<br />

inzwischen das zweite Standbein der<br />

Konjunkturerholung darstellen. Zudem<br />

mehren sich die Anzeichen,<br />

dass der jahrelange Schrumpfungs-<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

prozess in der Bauwirtschaft langsam<br />

zum Ende kommt, auch wenn im<br />

Jahresdurchschnitt <strong>2005</strong> ein erneuter<br />

Rückgang der Bauaktivitäten zu<br />

verzeichnen war. Die rückläufigen<br />

Bauinvestitionen hatten zur Folge,<br />

dass die gesamten Bruttoanlagen<br />

trotz der Zunahme der Investitionen<br />

in Ausrüstungen und in sonstige<br />

Anlagen im Berichtsjahr das Vorjahr<br />

leicht unterschritten. Der private<br />

Verbrauch blieb vor allem auf Grund<br />

der hohen Kaufkraftverluste in Folge<br />

der Energieverteuerung und der<br />

schwierigen Lage am Arbeitsmarkt<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

t<br />

Grunddaten zur Wirtschaftsentwicklung<br />

in Deutschland<br />

2004 <strong>2005</strong><br />

Export + 9,3 + 6,3<br />

Bruttoinlandsprodukt + 1,6 + 0,9<br />

Ausrüstungsinvestition - 2,6 + 4,0<br />

Bauinvestitionen - 2,3 - 3,4<br />

Verbraucherpreise + 1,6 + 2,0<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank, Geschäftsbericht <strong>2005</strong><br />

schwach. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

stieg mit 0,9 Prozent etwas schwächer<br />

als noch im Jahr 2004 mit 1,6<br />

Prozent.<br />

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf<br />

alle zivilen Erwerbspersonen, belief<br />

Aktuelle Geschäftslage in einzelnen Industriebereichen.<br />

Fahrzeugbau<br />

Maschinenbau<br />

Herstellung von<br />

Metallerzeugnissen<br />

Büromaschinen,<br />

Elektrotechnik<br />

und Feinmechanik<br />

Glasindustrie<br />

Chemische Industrie<br />

Ernährungsgewerbe<br />

3,6%<br />

5,3%<br />

5,3%<br />

12,5%<br />

14,3%<br />

28,6%<br />

21,4%<br />

36,8%<br />

31,3%<br />

28,6%<br />

31,6%<br />

21,0%<br />

50,0%<br />

50,6%<br />

45,8%<br />

57,9%<br />

42,9%<br />

51,8%<br />

47,4%<br />

56,2%<br />

57,1%<br />

gut befriedigend schlecht<br />

Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen<br />

aus einzelnen Bereichen der Industrie zur aktuellen Geschäftslage an.<br />

Quelle: IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken, Stand 4/<strong>2005</strong><br />

5


Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

Umsatz im Verarbeitenden<br />

Gewerbe (in tausend Euro)<br />

1.326.982<br />

Dez. 2004<br />

+ 2,4%<br />

1.359.276<br />

Stadt- und Landkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Dez. <strong>2005</strong><br />

sich nach Angaben der Bundesagentur<br />

für Arbeit im Jahresdurchschnitt<br />

auf 11,7 Prozent – gegenüber<br />

10,5 Prozent im Vorjahr. Der Preisindex<br />

für die Lebenshaltung aller privaten<br />

Haushalte in Deutschland<br />

stieg nach endgültigen Berechnungen<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

im Jahresdurchschnitt <strong>2005</strong> gegenüber<br />

2004 um 2,0 Prozent. Der für<br />

europäische Zwecke berechnete harmonisierte<br />

Verbraucherpreisindex<br />

für Deutschland legte im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2005</strong> um 1,9 Prozent zu.<br />

Regionale Wirtschaft im<br />

Aufschwung<br />

Im IHK-Bezirk <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

setzte sich die konjunkturelle Aufwärtsdynamik<br />

weiter fort. Bei der<br />

regelmäßig durchgeführten Konjunkturbefragung<br />

bewerteten die<br />

Unternehmen der Region ihre aktuelle<br />

Lage zum Jahresende <strong>2005</strong> so<br />

gut wie seit fünf Jahren nicht mehr.<br />

Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe<br />

verzeichnete in der Stadt und<br />

im Landkreis <strong>Heilbronn</strong> im Jahr <strong>2005</strong><br />

einen Aufschwung um 2,4 Prozent.<br />

Die Exporte der Unternehmen haben<br />

in den letzten Monaten wieder an<br />

Fahrt gewonnen. Neben den Exporten<br />

beeinflusste die Expansion der<br />

Weltwirtschaft auch das Ausmaß der<br />

Investitionen positiv. Darüber hinaus<br />

schätzten der heimische Großhandel<br />

und die Dienstleister die wirtschaftliche<br />

Situation deutlich positiver ein.<br />

Dagegen trübte sich das Stim-<br />

2.087.532<br />

Dez. 2004<br />

+ 1,9%<br />

2.127.792<br />

relative Veränderung in %<br />

Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

mungsbild im regionalen Baugewerbe<br />

trotz der günstigeren gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung wieder<br />

ein. Im regionalen Einzelhandel lässt<br />

die Erholung ebenfalls auf sich<br />

warten. Der private Konsum bleibt<br />

immer noch zögerlich.<br />

Auch die Handwerksbetriebe im<br />

Kammerbezirk <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

beurteilten bei einer Umfrage der<br />

Handwerkskammer die konjunkturelle<br />

Lage im Winterquartal <strong>2005</strong>/<br />

2006 deutlich besser. Die Stimmung<br />

im Handwerk sei ebenfalls so gut wie<br />

seit fast fünf Jahren nicht mehr. Der<br />

Konjunkturindikator, der die Stimmung<br />

unter den Handwerksbetrieben<br />

widerspiegelt, machte im Winter<br />

nochmals einen großen Sprung nach<br />

Stadt- und Landkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

2004 7,5<br />

Dez. <strong>2005</strong><br />

+ 6,2%<br />

BW D<br />

+ 6,8%<br />

Quelle: IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

oben. Jeder dritte Handwerksunternehmer<br />

freute sich über seine<br />

»gute« Geschäftslage. Die Umsätze<br />

entwickelten sich bei einem Großteil<br />

der Unternehmen positiv. 42 Prozent<br />

der Handwerksmeister meldeten<br />

gestiegene Umsätze – vor einem<br />

Jahr verzeichneten nur 31 Prozent<br />

der Unternehmen höhere Umsätze.<br />

Die Betriebsauslastung hat das Vorjahresniveau<br />

allerdings nicht ganz<br />

erreicht. Positiv auf die derzeitige<br />

Stimmungslage im Handwerk wirken<br />

sich die steigenden Auftragseingänge<br />

der vergangenen Monate aus:<br />

Mehr als jeder vierte Betriebsinhaber<br />

verzeichnete im Winter gestiegene<br />

Aufträge.<br />

Der Arbeitsmarkt in der Region verschlechterte<br />

sich trotzdem weiter.<br />

Die Arbeitslosenquote im Arbeitsamtsbezirk<br />

<strong>Heilbronn</strong>, bezogen auf<br />

abhängige Erwerbspersonen, lag<br />

Ende <strong>2005</strong> bei 7,9 Prozent – Ende<br />

2004 waren es noch 7,5 Prozent.<br />

Nach Feststellungen des Statistischen<br />

Landesamtes Baden-Württemberg<br />

wurden im Jahr <strong>2005</strong> bei<br />

den Amtsgerichten Baden-Württembergs<br />

insgesamt 2.893 Unternehmenskonkurse<br />

angemeldet – 9,3<br />

Prozent weniger als Im Vorjahr. In der<br />

Stadt und im Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

hat sich die Lage ebenfalls etwas<br />

beruhigt. Nach 152 Unternehmensinsolvenzen<br />

im Jahr 2004 ging die<br />

Zahl auf 124 im Jahr <strong>2005</strong> zurück.<br />

Arbeitslosenquote Dezember 2004/<strong>2005</strong><br />

in % der abh. Erwerbspersonen<br />

2004<br />

Baden-Württemberg<br />

7,0<br />

<strong>2005</strong><br />

<strong>2005</strong> 7,9 7,5<br />

11,9<br />

2004<br />

Deutschland<br />

<strong>2005</strong> 12,4<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit<br />

Ausgewählte Daten<br />

<strong>2005</strong> 2004 2003 2002 2001*<br />

in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. €<br />

Geschäftsvolumen einschl. Avale 7055 7125 7003 7072 6916<br />

Bilanzsumme 6947 7005 6883 6929 6777<br />

Kundenmittel 3960 3966 3838 3830 3644<br />

Spareinlagen 2123 1990 1791 1560 1594<br />

Sonstige Einlagen 1837 1976 2047 2270 2050<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 879 788 287 311 339<br />

Kundenkredite 4157 4181 4196 4169 4146<br />

befristet 4050 4060 4075 4026 4007<br />

Sonstige Kredite / Bürgschaften 107 121 121 143 139<br />

6 7<br />

Jahresüberschuss 15 15 14 15 13<br />

Haftendes Eigenkapital 340 325 311 297 283<br />

Eigenkapitalquote in % 4,9 4,6 4,5 4,3 4,2<br />

in Stück in Stück in Stück in Stück in Stück<br />

Girokonten 238743 236279 226189 216841 210620<br />

Sparkonten 346750 354032 397656 394403 406787<br />

Mitarbeiter 1587 1637 1692 1785 1808<br />

Vollbeschäftigte 1138 1133 1114 1128 1062<br />

Teilzeitbeschäftigte 341 397 446 497 582<br />

Auszubildende 108 107 132 160 164<br />

Filialen 98 101 100 104 103<br />

ec-Geldausgabeautomaten 125 121 119 120 113<br />

Kontoauszugsdrucker 114 117 116 117 109<br />

Ladeterminals Geldkarte 83 88 92 91 90<br />

* »Vereinigte« Sparkasse (inkl. Eppingen)


Eigens konzipierte Sondermaschinen garantieren<br />

den reibungslosen Fertigungsprozess bei<br />

Binder.<br />

Firmenkunden- und Gewerbegeschäft<br />

Franz Binder GmbH + Co. Elektrische Bauelemente<br />

KG in Neckarsulm.<br />

Der Mittelstand in Deutschland ist<br />

der Hauptleistungsträger der deutschen<br />

Wirtschaft. Neben den passenden<br />

Rahmenbedingungen brauchen<br />

die kleinen und mittleren<br />

Unternehmen verlässliche kreditwirtschaftliche<br />

Partner, die sie bei<br />

der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

unterstützen. Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

sieht sich hier in<br />

einer besonderen Verantwortung.<br />

Mit einem Marktanteil von über 40<br />

Prozent bei Unternehmenskrediten<br />

sind Sparkassen und Landesbanken<br />

zusammen die wichtigsten Finanzierungspartner<br />

der deutschen Unternehmen.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger<br />

Unternehmer hat im März<br />

2006 ihr aktuelles Bankenrating veröffentlicht.<br />

Danach genießen die<br />

Sparkassen die größte Akzeptanz bei<br />

den mittelständischen Unternehmen<br />

– und zwar über alle Umsatzgrößen<br />

hinweg. So ausgewogen sind die<br />

Ergebnisse bei keiner anderen<br />

Kreditinstitutsgruppe. Sie zeigen<br />

damit sehr deutlich, dass die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

keine Kunden<br />

aussortiert oder nicht betreut, weil<br />

sie zu wenig Rendite versprechen<br />

oder weil ihr Unternehmen zu klein<br />

ist. Wir sind seit Jahrzehnten der<br />

berechenbare Finanzierungspartner<br />

und Berater des Mittelstandes. Und<br />

zwar über alle Lebensphasen eines<br />

Unternehmens hinweg: von der<br />

Existenzgründung bis zur Nachfolgeregelung.<br />

Aus diesem Verständnis<br />

heraus begleiten und betreuen wir<br />

unsere Kunden auf allen Märkten –<br />

national genauso wie international.<br />

Im Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

kümmern sich 80 Kundenberater der<br />

Sparkasse an neun Standorten um<br />

über 7.500 Firmen- und Gewerbekunden<br />

sowie Kommunen. Bei der<br />

Betreuung unserer Kunden verfolgen<br />

wir den ganzheitlichen Beratungsansatz<br />

und bieten unseren<br />

Kunden maßgeschneiderte Lösungen<br />

an. Wir hören hin, wenn andere<br />

weghören.<br />

Kreditvolumen<br />

auf Vorjahresniveau<br />

Das Kundenkreditgeschäft der Sparkasse<br />

konnte trotz Stagnation der<br />

gesamtwirtschaftlichen Investitionen<br />

und hoher abzufangender Tilgungen<br />

durch entsprechendes Neugeschäft<br />

auf Vorjahresniveau gehal-<br />

ten werden. Zum 31.12.<strong>2005</strong> betrugen<br />

die gesamten Kundenkredite<br />

4,2 Milliarden Euro. Das Investitionsklima<br />

der Unternehmen in der Region<br />

beurteilen wir als nach wie vor<br />

»verhalten«. Dennoch haben wir im<br />

Geschäft mit Unternehmen und Selbständigen<br />

unsere Marktposition gehalten.<br />

Wir sind mit der Entwicklung<br />

insgesamt zufrieden. Der Wettbewerb<br />

unter den Banken um die sehr<br />

guten Bonitäten wird verschärft und<br />

vor allem über den Preis geführt.<br />

Einige Mitbewerber, die sich vor<br />

Jahren aus der Mittelstandsfinanzierung<br />

zurückgezogen haben, zeigen<br />

sich in unserer Region verstärkt<br />

aktiv. Manche Unternehmer vergessen<br />

dabei unseres Erachtens zu<br />

schnell, in welch prekärer Situation<br />

sie einst waren. Nach wie vor setzen<br />

wir unsere mittelstandsorientierte<br />

Kreditpolitik fort, bei der wir den<br />

Unternehmen auch in schwierigen<br />

Jahren ein verlässlicher Partner sind.<br />

Überzeugende Kreditwünsche können<br />

wir sofort erfüllen - Mittel sind<br />

dafür genügend vorhanden. Die Risikolage<br />

ist in diesem Geschäftsfeld<br />

für uns überschaubar. Durch die zurückliegende<br />

Konsolidierungsphase<br />

und die sich belebende Konjunktur<br />

konstatieren wir sogar eine leichte<br />

Entspannung der Risikolage.<br />

Internationaler Firmenkundentag »Von der<br />

großen Mauer bis zur Freiheitsstatue« im Mai.<br />

9


Günter Willy bei der Verkostung eines im<br />

Barriquefass gereiften Cabernet Mitos.<br />

Über 80 Prozent Steigerung bei<br />

Leasing-Abschlüssen<br />

Wachsender Beliebtheit erfreut sich<br />

das Leasing. Deutschlandweit wird<br />

nach Angaben des Bundesverbands<br />

Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.<br />

zwischenzeitlich jedes vierte Investitionsgut<br />

(Mobilien) über Leasing<br />

finanziert. Die Sparkasse <strong>Heilbronn</strong><br />

hat sich in diesem Geschäftsfeld gut<br />

positioniert und sich mit den Abschlüssen<br />

in Höhe von 24 Millionen<br />

Euro im Vergleich zum bereits guten<br />

Jahr 2004 um über 80 Prozent gesteigert.<br />

Internationales Netzwerk<br />

s-Country-Desk<br />

Die Erträge der Sparkasse <strong>Heilbronn</strong><br />

im Auslandsgeschäft konnten gegenüber<br />

dem Vorjahr um fast 5 Prozent<br />

gesteigert werden, obwohl im<br />

Zahlungsverkehr durch europäische<br />

Bestimmungen gewisse Preisbegrenzungen<br />

vorgeschrieben wurden.<br />

Ursache für die Erhöhung des Ergebnisses<br />

ist eine kompetente Beratung<br />

der Firmenkunden im Importund<br />

Exportgeschäft. Mittelständi-<br />

sche Unternehmen brauchen im Auslandsgeschäft<br />

oft auch Unterstützung<br />

in Regionen, die fernab von den<br />

großen Finanzplätzen liegen. Wir<br />

bieten mit einer Besetzung von 12<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

eine der großen Auslandsabteilungen<br />

im Norden Baden-Württembergs<br />

an. Unsere Kunden können auf<br />

das gesamte internationale Netzwerk<br />

unseres Verbundes zurückgreifen,<br />

ohne dass wir die Nähe zu ihnen<br />

aufgeben müssen. Die Sparkassen<br />

haben hierzu vor einigen Jahren den<br />

s-Country-Desk eingerichtet. Darin<br />

findet der Kunde ein umfangreiches<br />

Angebot an Auslandsbanken in aller<br />

Welt. Der s-Country-Desk ermöglicht<br />

etwa die Kontoeröffnung von<br />

Deutschland aus, gewährleistet eine<br />

deutsch-sprachige Finanzbetreuung<br />

in vielen Ländern oder die persönliche<br />

Begleitung vor Ort.<br />

Neues Angebot Zins-, Währungsund<br />

Anlagemanagement<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> hat die Sparkasse <strong>Heilbronn</strong><br />

eine neue Abteilung etabliert,<br />

die sich auf die Betreuung der Firmenkunden<br />

in den Bereichen Zins-,<br />

Währungs- und Anlagemanagement<br />

konzentriert. Die organisatorische<br />

Einbindung und die strukturierte<br />

Unterstützung der Firmenkundenberater<br />

durch die Kollegen der<br />

neuen Abteilung hat sich als voller<br />

Erfolg herausgestellt – unsere Erwartungen<br />

wurden bei weitem übertroffen.<br />

Die Kunden nehmen das Angebot<br />

hinsichtlich innovativer Finanzierungen<br />

und Währungssicherungen<br />

sowie die Alternativen zu klassischen<br />

Geldanlagen für Firmenkunden<br />

in vollem Umfang an. So konnte<br />

die Sparkasse im Jahr <strong>2005</strong> über 200<br />

Millionen Euro für ihre Firmenkunden<br />

zusätzlich anlegen. Die Abteilung<br />

Zins-, Währungs- und Anlagemanagement<br />

Firmenkunden ist ein<br />

weiterer, erfolgreicher Beweis für die<br />

konsequente Kundenorientierung<br />

unseres Hauses.<br />

Beteiligungskapital für die Region<br />

Die Sparkasse unterstützt eine Vielzahl<br />

von Projekten und Initiativen,<br />

um die regionale Wirtschaft zu för-<br />

dern. Seit 1998 arbeitet in <strong>Heilbronn</strong><br />

die Innovationsfabrik <strong>Heilbronn</strong> (IFH),<br />

die seitdem auch von unserer Sparkasse<br />

aktiv unterstützt wird.<br />

Die Sparkassen der Region gründeten<br />

im Jahr 2000 eine gemeinsame<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaft: die<br />

Sparkassenbeteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken mbH & Co. KG<br />

(SBG). Die Gesellschafter sind die<br />

Sparkassen <strong>Heilbronn</strong>, Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim, Tauberfranken und<br />

Hohenlohekreis. Die SBG stellt Beteiligungskapital<br />

in vielen Situationen<br />

und für unterschiedliche Aufgabenstellungen<br />

zur Verfügung: von<br />

der Expansionsfinanzierung wachstumsstarker<br />

Unternehmen über Nachfolgeregelungen,<br />

»Management buy<br />

out«, »Management buy in«, für den<br />

Erwerb eines Unternehmens oder<br />

einer Beteiligung bis hin zur Finanzierung<br />

neuer zukunftsträchtiger<br />

Produkte, Verfahren und Technologien.<br />

Die SBG konnte im Berichtsjahr<br />

weitere sieben Beteiligungen, davon<br />

alleine sechs in <strong>Heilbronn</strong> gewinnen.<br />

Wir begleiten inzwischen 16 Unternehmen<br />

verschiedener Branchen<br />

und Größenklassen und haben so<br />

mitgeholfen, deren wirtschaftliche<br />

Verhältnisse nachhaltig zu verbessern.<br />

Darüber hinaus unterstützt die<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Sparkasse die »Wirtschaftsförderung<br />

Raum <strong>Heilbronn</strong><br />

GmbH« und den StartUp-Wettbewerb.<br />

Die StartUp-Initiative mit ihren<br />

drei Bausteinen Deutscher Gründerpreis,<br />

StartUp-Wettbewerb und<br />

StartUp-Werkstatt ist die bundesweit<br />

größte Initiative zur Stärkung<br />

des Unternehmertums in Deutschland.<br />

Gästeabend mit Heinz Dürr: »Unternehmensführung<br />

in turbulenten Zeiten«.<br />

11


Während des Umbaus unserer <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Kundenhalle luden wir zu einigen Veranstaltungen<br />

ins Audi Forum Neckarsulm ein.<br />

Privatkunden<br />

Zu den zentralen Aufgaben der<br />

Sparkassen gehört es, allen Bevölkerungsgruppen<br />

in Deutschland<br />

Wege zur Vermögensbildung<br />

aufzuzeigen. Hierfür ist die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

sehr gut aufgestellt.<br />

Dank ihrer flächendeckenden<br />

Präsenz in allen Städten und<br />

Regionen kennt sie die persönlichen<br />

Bedürfnisse und Ziele der<br />

Bürger genau. Die Sparkasse <strong>Heilbronn</strong><br />

bietet in rund 100 Filialen<br />

faire Beratung und individuell angepassteFinanzdienstleistungsangebote<br />

– für jede Generation<br />

und für jedes Einkommen. Durch<br />

jahrzehntelange Erfahrung wissen<br />

unsere freundlichen und kompetenten<br />

Mitarbeiter genau, wie wir<br />

die Menschen bei ihrer persönlichen<br />

Lebensplanung unterstützen<br />

können. Unsere Geschäftsbeziehungen<br />

zu unseren Kunden beruhen<br />

dabei auf einem festen Fundament:<br />

Vertrauen.<br />

Unseren 250.000 Kunden in Stadt<br />

und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> beweisen<br />

wir dies Tag für Tag.


Spareinlagen legen deutlich zu<br />

Die Kundeneinlagen bei unserer<br />

Sparkasse liegen auf dem Niveau<br />

vom Vorjahresende und belaufen<br />

sich zum 31.12.<strong>2005</strong> unverändert<br />

auf 4,0 Milliarden Euro. Bei den<br />

Privatkunden liegt die Zunahme bei<br />

0,7 Prozent – und damit auf dem<br />

Niveau der baden-württembergischen<br />

Sparkassen vergleichbarer<br />

Größenordnung. Spareinlagen legten<br />

insgesamt um 6,9 Prozent zu und<br />

belaufen sich zum 31.12.<strong>2005</strong> auf<br />

2,1 Milliarden Euro. Trotz starker<br />

Konkurrenz von Spezial- und Nischenanbietern<br />

konnte die <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Sparkasse nicht nur einen<br />

hohen Abfluss von Geldern bei<br />

Privatkunden verhindern, sondern<br />

durch attraktive monatliche Extra-<br />

Angebote sogar neue Kundeneinlagen<br />

gewinnen.<br />

Rekordergebnis bei<br />

Wertpapierumsätzen<br />

Die Aktienmärkte verzeichneten im<br />

Jahr <strong>2005</strong> zum Teil kräftige Kurszuwächse<br />

und konnten in Europa<br />

bereits das dritte Jahr in Folge mit<br />

einer positiven Bilanz abschließen.<br />

Diese Entwicklung spiegelt sich auch<br />

bei den Wertpapierkäufen und -verkäufen<br />

der Kunden der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> wider. Im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum konnten sie insgesamt<br />

um rund 70 Prozent zulegen<br />

und belaufen sich zum 31.12.<strong>2005</strong><br />

auf 1,1 Milliarden Euro. Wenn man<br />

nur die Privatkunden betrachtet,<br />

haben diese ihre Wertpapierumsätze<br />

um 34 Prozent auf 678 Millionen<br />

Euro gesteigert. Der Trend zu<br />

sicheren Kapitalanlagen in Verbindung<br />

mit innovativen Finanzkonzepten<br />

setzte sich auch im Berichtszeitraum<br />

weiter fort. Insbesondere<br />

die Umsätze bei Investmentfonds<br />

und der Nettoabsatz beim DEKA-<br />

DynamikPortfolio erzielten hohe Zuwachsraten.<br />

Der Nettoabsatz stieg<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um über 90 Prozent auf 57,0 Millionen<br />

Euro. Das Gesamtvolumen<br />

beträgt mittlerweile 159 Millionen<br />

Euro in über 4.000 Depots. »5 Jahre<br />

DynamikPortfolio bei der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong>« feierten wir aufgrund der<br />

großen Resonanz in mehreren Kundenveranstaltungen.<br />

Aufgrund der<br />

Umbauarbeiten in unserer <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Hauptstelle fanden die Veranstaltungen<br />

unter dem Motto »Kapital<br />

& Kabarett« im Audi Forum Neckarsulm<br />

statt.<br />

Die Anzahl aller von der Sparkasse<br />

betreuten Kundendepots inklusive<br />

DekaBank Depots stieg im Jahr <strong>2005</strong><br />

leicht um 0,8 Prozent. In diesen<br />

Depots verwahren die Kunden der<br />

Sparkasse <strong>Heilbronn</strong> insgesamt 1,4<br />

Milliarden Euro an Wertpapiervermögen,<br />

über 260 Millionen mehr als<br />

noch 2004. Die Gesamtzahl der Geldmarktkonten<br />

ging zum 31.12.<strong>2005</strong><br />

um 319 auf 23.307 Stück zurück.<br />

Auch deren Volumen nahm im Vergleich<br />

zum Vorjahresende um 17<br />

Millionen Euro ab und beläuft sich<br />

Ende Dezember <strong>2005</strong> auf 451 Millionen<br />

Euro.<br />

Große Nachfrage nach<br />

Baufinanzierungen<br />

Bei den Privatkunden der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> waren vor allem langfristige<br />

Kredite gefragt. Hier erzielten wir<br />

einen Zuwachs von 3,2 Prozent. Das<br />

waren zum einen Vorzieheffekte auf<br />

Grund des Wegfalls der Eigenheimzulage<br />

zum Jahresende <strong>2005</strong>, zum<br />

14 15<br />

»5 Jahre DynamikPortfolio« feierten wir gemeinsam<br />

mit Michael Irsfeld von der DekaBank ...<br />

anderen aber auch die Erfolge unserer<br />

attraktiven Kreditangebote im<br />

Frühjahr und Herbst des Berichtsjahres.<br />

Die Darlehenszusagen für die<br />

Finanzierung des Wohnungsbaus<br />

nahmen nochmals deutlich zu und<br />

stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um ein Drittel. Vor allem<br />

im letzten Quartal verzeichneten wir<br />

...und dem Kabarettisten Gunzi Heil im neuen<br />

Neckarsulmer Audi Forum.<br />

eine sehr große Nachfrage nach Baufinanzierungen.<br />

Bei einem bundesweiten Projekt des<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

im Bereich »Privatkredite«<br />

war <strong>Heilbronn</strong> Pilotsparkasse.<br />

Die Resonanz auf den neuen »Sparkassen-Privatkredit«<br />

war sehr gut –<br />

er wurde von den Kunden stark nach-<br />

Im November zu Gast in unserem Konferenzbereich:<br />

Prof. Dr. Rolf Peffekoven.<br />

gefragt. Durch attraktive Konditionen<br />

und schnelle Abwicklung<br />

wird die Sparkasse in der Region<br />

Marktanteile gewinnen – eine Kreditzusage<br />

soll innerhalb von 30 Minuten<br />

erfolgen. Solche Zeiten sind<br />

manche Kunden nur von Spezialinstituten<br />

gewohnt.Wir können das für<br />

unsere Kunden seriös und attraktiv.<br />

links: Über 500 Gäste folgten unserer Einladung<br />

und feierten mit uns »5 Jahre Dynamik-<br />

Portfolio bei der Sparkasse <strong>Heilbronn</strong>«.<br />

Neue Rekorde auch bei der<br />

Immobilienvermittlung<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> konnte die Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> bei den Immobilienvermittlungen<br />

sowohl bei den Umsätzen<br />

als auch bei den Provisionserlösen<br />

kräftig zulegen. Mit 228<br />

Stück liegt die Anzahl der verkauften<br />

bzw. vermieteten Objekte um 15,2<br />

Prozent über dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum.<br />

Die Entwicklung verlief<br />

bis September auf Vorjahreshöhe.<br />

Durch den Wegfall der Eigenheimzulage<br />

war wie schon bei den<br />

Baufinanzierungen das letzte Quartal<br />

und insbesondere der Dezember<br />

Hauptumsatzträger und bescherte<br />

uns das bisher höchste Courtagevolumen<br />

seit wir das Immobilienvermittlungsgeschäft<br />

betreiben.<br />

Eigene Versicherungsagentur<br />

der Sparkasse<br />

Neu am Markt ist seit dem 1. Januar<br />

2006 die eigene Versicherungsagentur<br />

der Sparkasse <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Das Team ging mit insgesamt 13<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

an den Start. Bereits seit einigen<br />

Jahren verspüren wir einen deut-<br />

Dr. Ambros Schindler vom Stifterverband Essen<br />

sprach beim Stifterforum im Dezember.<br />

lichen Wandel im Versicherungsvertrieb.<br />

Während noch vor kurzer<br />

Zeit der Versicherungsvertreter<br />

kaum Gemeinsamkeiten mit dem<br />

typischen Bankberater aufwies,<br />

weicht diese Aufgabenverteilung<br />

immer weiter auf. Bisher arbeitete<br />

die Sparkasse <strong>Heilbronn</strong> mit der<br />

SV-Sparkassen-Versicherung im so-<br />

genannten »Integrationsmodell« zusammen.<br />

Um unsere Angebotsqualität<br />

und Kompetenz im Versicherungsgeschäft<br />

weiter zu stärken,<br />

erfolgte Anfang 2006 der Wechsel in<br />

das »Agenturmodell«. Der Strategiewechsel<br />

im Versicherungsvertrieb ist<br />

die konsequente Fortführung unserer<br />

neuen Vertriebskonzeption, die<br />

auf dem ganzheitlichen, persönlichen<br />

und individuellen Beratungsansatz<br />

basiert.<br />

Vermögensverwaltung und<br />

Stiftungsmanagement im Aufwind<br />

In allen unseren fünf Regionaldirektionen<br />

haben wir Kompetenzcenter<br />

mit Spezialisten für die Vermögensberatung.<br />

Ergänzend dazu<br />

bieten wir zentral in <strong>Heilbronn</strong> für<br />

vermögende Kunden das Private<br />

Banking an. Der positive Trend der<br />

Vorjahre in der Vermögensverwaltung<br />

setzte sich auch im Jahr <strong>2005</strong><br />

fort. Stand 31.12.<strong>2005</strong> verwaltete die<br />

Sparkasse <strong>Heilbronn</strong> 336 Mandate<br />

mit einem Gesamtvolumen von fast<br />

300 Millionen Euro. Das bedeutet<br />

gegenüber dem Vorjahr einen<br />

Zuwachs von 51 Mandaten – das<br />

Volumen stieg um 47 Millionen Euro.<br />

Im Geschäftsfeld Stiftungen gab es<br />

im Jahr <strong>2005</strong> weiter positive Entwicklungen.<br />

Aktuell betreuen wir 34<br />

Stiftungen mit einem Gesamtvolumen<br />

von 46 Millionen Euro. Wir wissen<br />

aus Erfahrung, dass der Kontakt<br />

zu Gleichgesinnten sowie der Informations-<br />

und Erfahrungsaustausch<br />

aus erster Hand eines der Hauptanliegen<br />

von Stiftern darstellt. Mit<br />

unserem im Jahr <strong>2005</strong> erstmals veranstalteten<br />

»Stifterforum« haben wir<br />

deshalb eine Plattform eingerichtet,<br />

die Stiftern eine moderierte Kommunikation<br />

untereinander, die Gewinnung<br />

neuer Informationen und den<br />

Austausch praktischer Erfahrungen<br />

ermöglicht. Zum letzten Stifterforum<br />

am 6. Dezember <strong>2005</strong> konnten wir<br />

Herrn Dr. Ambros Schindler vom<br />

Stifterverband Essen begrüßen. Er<br />

sprach zum Thema »Voraussetzung<br />

einer Stifterkultur in der Bundesrepublik<br />

Deutschland« und gab<br />

einen Ausblick auf die künftigen<br />

Herausforderungen von Stiftungen.


Vertriebswege<br />

Der gesamte Sparkassenkomplex im Herzen<br />

von <strong>Heilbronn</strong>.<br />

97 Filialen<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Am Wollhaus 14<br />

Erlenbach, Weinsberger Str. 2<br />

Flein, Erlachstr. 3/1<br />

Gemmingen, Schwaigerner Str. 3<br />

Güglingen, Marktstr. 20/22<br />

Gundelsheim, Tiefenbacher Str. 14<br />

Hardthausen-Kochersteinsfeld, Forststr. 8<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Bahnhofstr. 30 (Hbf*)<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Cäcilienbrunnenstr. 4<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Charlottenstr. 82<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Kaiserstr. 30<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Lise-Meitner-Str. 10 (OBI*)<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Neckarsulmer Str. 7<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Olgastr. 57-77 (Handelshof*)<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Sontheimer Str. 73<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Stuttgarter Str. 85 (Handelshof*)<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Weinsberger Str. 103<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Weipert-Gelände/Etzelstraße (OBI*)<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Biberach, Unterlandstr. 29/2<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Im Kreuzgrund 44<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Ludwigsburger Str. 14<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Neckargartacher Str. 36<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Sinsheimer Str. 11<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Frankenbach, Speyerer Str. 9<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Horkheim, Hohenloher Str. 20<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Kirchhausen, Poststr. 2<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Klingenberg, Leingartener Str. 13*<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Neckargartach,<br />

Frankenbacher Str. 39<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Sontheim, Jörg-Ratgeb-Platz 1/3<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Sontheim, Staufenbergstr. 1<br />

Ilsfeld, König-Wilhelm-Str. 75<br />

Ilsfeld-Auenstein, Hauptstr. 25<br />

Ittlingen, Hauptstr. 25<br />

Jagsthausen, Hauptstr. 6<br />

Kirchardt, Hauptstr. 8<br />

Langenbrettach-Brettach, Rathausstr. 2<br />

Lauffen, Bahnhofstr. 42<br />

Lehrensteinsfeld, Schlossstr. 8<br />

Leingarten, <strong>Heilbronn</strong>er Str. 35<br />

Leingarten-Schluchtern, Eppinger Str. 177*<br />

Löwenstein, Maybachstr. 36<br />

Massenbachhausen, <strong>Heilbronn</strong>er Str. 41<br />

Möckmühl, Marktstr. 3<br />

Möckmühl, Waagener Tal 20*<br />

Neckarsulm, Hohenloher Str. 2<br />

(Einkaufscenter*)<br />

Neckarsulm, Marktplatz 4<br />

Neckarsulm, Rötelstr. 35 (Kaufland)<br />

Neckarsulm-Amorbach, Lautenbacher Str. 51<br />

Neckarsulm-Dahenfeld, Kreuzstr. 10*<br />

Neckarsulm-Neuberg, Stuttgarter Str. 10<br />

Neckarsulm-Obereisesheim, Hauptstr. 36<br />

Neckarwestheim, Hauptstr. 25<br />

Neudenau-Herbolzheim, Kressbachstr. 2<br />

Neuenstadt, Hauptstr. 52<br />

Neuenstadt-Stein, Dalbergstr. 1<br />

Nordheim, Hauptstr. 44<br />

Nordheim-Nordhausen, Heuchelbergstr. 1*<br />

Obersulm-Affaltrach, Am Ordensschloss 26<br />

Obersulm-Eschenau, Bahnhofstr. 1<br />

Obersulm-Sülzbach, Hauptstr. 4<br />

Obersulm-Willsbach, Marktplatz 3<br />

Oedheim, Hauptstr. 30<br />

Offenau, Hauptstr. 12<br />

Pfaffenhofen, Hauptstr. 2<br />

Schwaigern, Silcherstr. 5<br />

Schwaigern-Stetten, Hauptstr. 9<br />

Sulzfeld, Mühlbacher Str. 4<br />

Talheim, Rathausplatz 16<br />

Untereisesheim, Kelterplatz 1<br />

Untergruppenbach, Happenbacher Str. 7<br />

Untergruppenbach-Unterheinriet,<br />

Abstatter Str. 20<br />

Weinsberg, Kernerstr. 19<br />

Widdern, Unterkessacher Str. 2<br />

Wüstenrot, Bethanienplatz 5<br />

Wüstenrot-Neuhütten, Öhringer Str. 1<br />

Zaberfeld, Michelbacher Str. 2<br />

Abstatt, Rathausstr. 20/22<br />

Bad Friedrichshall, Friedrichsplatz 1<br />

Bad Friedrichshall-Jagstfeld, Marienstr. 56<br />

Bad Friedrichshall-Kochendorf, Hauptstr. 35<br />

Bad Friedrichshall-Plattenwald, Europaplatz 9<br />

Bad Rappenau-Bonfeld, Kirchhausener Str. 3<br />

Bad Rappenau-Fürfeld, Untere Torstr. 12<br />

Bad Wimpfen, Hauptstr. 95<br />

Beilstein, Hauptstr. 29/33<br />

Brackenheim, <strong>Heilbronn</strong>er Str. 1<br />

Brackenheim, Georg-Kohl-Str.<br />

(Shell Tankstelle*)<br />

Brackenheim-Meimsheim, Lindenstr. 40<br />

Cleebronn, Mangholzgasse 2<br />

Eberstadt, Hauptstr. 30/1<br />

Ellhofen, Hauptstr. 36<br />

Eppingen, Bahnhofstr. 5<br />

Eppingen, Mühlbacher Str. 16 (Minimal)*<br />

2006<br />

Eppingen, Mühlweg 3<br />

Juli<br />

Eppingen-Elsenz, Eppinger Str. 30<br />

Eppingen-Mühlbach, Brettachstr. 7<br />

Eppingen-Richen, Ittlinger Str. 15 * ec-Geldautomaten bzw. SB-Filiale<br />

Stand:<br />

17


Im Jahr <strong>2005</strong> renovierten wir den neuen Standort<br />

»Am Marktplatz« in <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Sparkasse heißt persönliche Nähe<br />

Die Sparkasse ist in Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />

und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> die Bank<br />

mit dem dichtesten Filialnetz. An<br />

rund 100 Standorten sind wir mit<br />

umfassenden Bankdienstleistungen<br />

und persönlichem Service präsent –<br />

an größeren Filialstandorten mit<br />

Kompetenzcentern für die Vermögensberatung,<br />

das Firmen- und Gewerbekundengeschäft<br />

oder Immobilien.<br />

Sparkasse bedeutet deshalb<br />

für Privatkunden, Firmen- und Gewerbekunden<br />

sowie Selbstständige<br />

Nähe und vor allem freundliche und<br />

kompetente Mitarbeiter vor Ort,<br />

nicht in Frankfurt, Stuttgart oder nur<br />

in <strong>Heilbronn</strong>. Unsere Filialen sind<br />

mit modernsten Selbstbedienungsgeräten<br />

und Geldautomaten ausgestattet.<br />

Sie sind somit 24 Stunden<br />

rund um die Uhr servicebereit. Unsere<br />

Kunden erreichen uns abends<br />

und am Samstag auch per Telefon<br />

sowie Tag und Nacht über das Internet.<br />

Zwei mobile Berater im Raum<br />

Eppingen ergänzen das umfassende<br />

Angebot. Sie kommen ausgestattet<br />

mit Mobiltelefon und Laptop mit<br />

ihren Fahrzeugen zur Beratung direkt<br />

zum Kunden nach Hause.<br />

Umbau des<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Sparkassenkomplexes<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> investierte die <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Sparkasse über 13 Millionen<br />

Euro in ihr Filialnetz. An vier Standorten<br />

in der Stadt <strong>Heilbronn</strong> und im<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong> wurde grundlegend<br />

umgebaut. Ein Großteil der<br />

Investitionssumme floss im Berichtsjahr<br />

in die Fertigstellung unserer<br />

Hauptstelle am Wollhaus. Mittelund<br />

Nordbau des Sparkassenkomplexes<br />

wurden renoviert. Im November<br />

<strong>2005</strong> wurde die neue Kundenhalle<br />

der Filiale am Wollhaus und<br />

der zentrale Empfang für das Ge-<br />

Die neu gestaltete Außenfassade der Hauptstelle<br />

leuchtet nachts in verschiedenen Farben.<br />

samthaus mit einer Gesamtfläche<br />

von 1.400 m 2 den Kunden übergeben.<br />

Danach folgte der Umbau der<br />

Fläche unter der Glaspyramide, in<br />

der seit März 2006 auf über 2.000 m 2<br />

das ImmobilienCenter sowie die neu<br />

gegründete Versicherungsagentur<br />

der Sparkasse zu finden sind. »Unter<br />

der Glaspyramide« werden auch<br />

wieder Konzerte, Ausstellungen, Vorträge<br />

oder Kundenveranstaltungen<br />

stattfinden. Räumlich neben der<br />

neuen Kundenhalle untergebracht<br />

ist das neue »BeratungsCenter Mitarbeiter«,<br />

das sich mit insgesamt<br />

vier Mitarbeitern um alle Geldgeschäfte<br />

der Sparkassen-Belegschaft<br />

kümmert.<br />

Weitere Projekte im Jahr <strong>2005</strong> waren<br />

die Umbauten in Talheim, Gundelsheim<br />

und in der <strong>Heilbronn</strong>er Stadt-<br />

mitte: Mitte März 2006 wurde der<br />

Standort Lohtorstraße an den <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Marktplatz in die Kaiserstraße<br />

verlegt. Bei allen Umbauten<br />

streben wir an, möglichst viele Aufträge<br />

an heimische Handwerker zu<br />

vergeben. Diese Investitionen kommen<br />

der Wirtschaft unserer Region<br />

zugute – Teil unserer Unternehmenskultur<br />

und unseres Selbstverständnisses.<br />

Geldautomaten<br />

auch Handy-Tankstellen<br />

In den rund 100 Filialen der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> stehen zum 31. Dezember<br />

<strong>2005</strong> den Kunden 125 Geldautomaten<br />

und 114 Kontoauszugsdrucker<br />

rund um die Uhr zur Ver-<br />

fügung. An größeren Standorten findet<br />

der Kunde meist zwei oder mehrere<br />

Geräte vor, um Wartezeiten zu<br />

minimieren. Darüber hinaus gibt es<br />

weitere Selbstbedienungsgeräte,<br />

wie zum Beispiel Einzahlungs- oder<br />

Münzrollenautomaten. Seit August<br />

<strong>2005</strong> können Kunden der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> ihre Prepaid-Handys der<br />

Anbieter O2, T-Mobile, Vodafone und<br />

inzwischen auch E-Plus an allen<br />

Sparkassen-Geldautomaten in Stadt<br />

und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> aufladen.<br />

Zum Aufladen des Handy-Guthabens<br />

benötigt der Kunde lediglich eine<br />

Debitkarte, wie zum Beispiel die<br />

SparkassenCard samt Geheimzahl<br />

und die Mobilfunknummer des Prepaid-Handys.<br />

Das Angebot wird von<br />

den Kunden rege genutzt. Seit Einführung<br />

des Angebots im August bis<br />

Ende <strong>2005</strong> nahmen unsere Kunden<br />

mehr als 26.000 Ladevorgänge in<br />

Anspruch.<br />

Ein Teil der Kundenhalle wurde im November<br />

<strong>2005</strong> fertig gestellt.<br />

19


Die Filiale Gundelsheim wurde im Jahr <strong>2005</strong><br />

komplett umgebaut und neu gestaltet.<br />

Spendenübergabe an die Beschützenden Werkstätten<br />

beim Tag der offenen Tür in Talheim.<br />

Die umgebaute Filiale Gundelsheim in der<br />

Tiefenbacher Straße 14.<br />

Fast ein Drittel der Privatgirokonten<br />

Erwachsener werden online<br />

geführt<br />

Bei der Sparkasse <strong>Heilbronn</strong> gibt es<br />

zum 31.12.<strong>2005</strong> insgesamt 238.743<br />

Girokonten, davon 220.103 Privatgirokonten.<br />

Die Zahl der Privatkonten<br />

wuchs um 1,3 Prozent, geringer<br />

als noch in den Jahren zuvor. Viele<br />

umsatzlose Konten wurden aufgelöst,<br />

mehrere Konten zusammengelegt<br />

und es gab auch Kontoauflösungen<br />

– Auswirkungen unserer<br />

neuen Giropreismodelle. Zum 1.Okto-<br />

ber <strong>2005</strong> veränderte die Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> ihre Preise für Girokonten<br />

von Privatkunden und konzentrierte<br />

gleichzeitig das Angebot auf zwei<br />

Die neu gestaltete Filiale am Rathausplatz vor<br />

dem »Jahreszeitenbrunnen« in Talheim.<br />

Preismodelle. Dennoch bleibt das<br />

Onlinebanking weiter auf Höhenflug.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> nahm die Anzahl der<br />

Zahlungsaufträge über das Onlinebanking<br />

mit einer Steigerungsrate<br />

von 17,3 Prozent stark zu. Fast ein<br />

Drittel aller Girokonten Erwachsener<br />

werden derzeit online geführt –<br />

Tendenz steigend. Onlinebanking ist<br />

für unsere Kunden eine schnelle,<br />

komfortable und sichere Möglichkeit,<br />

Bankgeschäfte zu tätigen. Wir<br />

»Mit machen Strategie die zum Erfahrung, Erfolg« - das dass DynamikPort- unsere<br />

folio der Sparkasse.<br />

Kunden sehr sorgfältig und aufmerksam<br />

mit diesem elektronischen Medium<br />

umgehen. Angesichts der immer<br />

raffinierteren Methoden von<br />

Internetbetrügern weist die Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> ihre Kunden verstärkt<br />

und nachhaltig auf die Sicherheitsmaßnahmen<br />

beim Onlinebanking<br />

hin, die jeder im Netz beachten<br />

muss. Damit die Aufmerksamkeit<br />

für die Sicherheit am eigenen<br />

PC hoch bleibt, informieren wir<br />

unsere Kunden regelmäßig sowohl<br />

über Verhaltensweisen als auch über<br />

technische Maßnahmen für den<br />

sicheren Umgang mit Onlinebanking.<br />

Ausgewählte Produkte<br />

online erwerbbar<br />

Um der wachsenden Bedeutung des<br />

Mediums Internet als Kommunikations-<br />

und Vertriebsweg gerecht zu<br />

werden, bieten wir seit April <strong>2005</strong><br />

die Möglichkeit an, Produkte über<br />

www.sparkasse-heilbronn.de abzuschließen.<br />

Alle Kunden, die über<br />

einen Onlinebanking-Zugang bei<br />

uns verfügen, können ausgewählte<br />

Produkte im Anlagebereich über das<br />

Internet erwerben.<br />

Mehr Platz für die Beratung und ein integrierter<br />

Selbstbedienungsbereich.<br />

21


Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Der Finanzverbund der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe umfasst 670 Unternehmen,<br />

beschäftigt rund 380.000<br />

Menschen und weist eine kumulierte<br />

Bilanzsumme von rund 3,2 Billionen<br />

Euro auf. Der Markterfolg der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ist das Ergebnis<br />

der Verbindung von Größe und<br />

dezentraler Aufgabenorientierung,<br />

die in bundesweit rund 22.000<br />

Geschäftsstellen der Sparkassen,<br />

Landesbanken, Landesbausparkassen,<br />

öffentlichen Versicherer und<br />

weiterer Verbundpartner wahrge-<br />

nommen wird. Die Institute der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe sichern<br />

mit ihrer flächendeckenden Präsenz<br />

den kreditwirtschaftlichen Wettbewerb<br />

und sorgen für verbraucherfreundliche<br />

Preise für Finanzdienstleistungen<br />

in Deutschland. Die<br />

Sparkassen-Finanzgruppe verbindet<br />

Kompetenz in Finanzdienstleistungen<br />

mit Verantwortung für das Gemeinwohl.<br />

Durch ein breites gesellschaftliches<br />

Engagement in Kunst<br />

und Kultur, Wissenschaft, Sport und<br />

Sozialem stärken und fördern die<br />

Institute der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

die Entwicklungskräfte in<br />

den Regionen, Städten und Gemeinden.<br />

Sparkassen. Gut für Deutschland<br />

»Gut für Deutschland« – unter diesem<br />

Motto werden seit dem Jahr<br />

2004 bundesweit Informationen verteilt,<br />

Anzeigen geschaltet und Veranstaltungen<br />

organisiert. Die Sparkassen<br />

und die mit ihnen verbunde-<br />

nen Unternehmen demonstrieren<br />

damit, dass sie mit ihren Leistungen<br />

gut für jeden Einzelnen, gut für die<br />

Wirtschaft und für das gesamte Land<br />

sind. Denn sie verbinden Verantwortung<br />

für Wirtschaft und Gesellschaft<br />

mit betriebswirtschaftlicher<br />

Leistungsfähigkeit im Markt. Sparkassen<br />

sind überall da, wo man sie<br />

braucht. Selbst in kleineren Orten<br />

können die privaten Kunden und<br />

Unternehmen mindestens zwischen<br />

einer Sparkasse, einer Genossenschaftsbank<br />

und manchmal einer<br />

Postfiliale wählen. Sparkassen tragen<br />

entscheidend dazu bei, dass<br />

Verbrauchern und Unternehmen<br />

überall leistungsfähige Angebote zu<br />

vernünftigen Preisen zur Verfügung<br />

stehen. Damit garantieren sie Wettbewerb<br />

und Angebotsvielfalt im<br />

deutschen Bankenmarkt. Für einen<br />

Großteil der Menschen und Unternehmen<br />

sind die Sparkassen ebenso<br />

vertraute wie verlässliche Partner.<br />

Auch in konjunkturell schwierigeren<br />

Zeiten können sich die Kunden auf<br />

sie verlassen. Sparkassen tragen somit<br />

dazu bei, negative konjunkturelle<br />

Entwicklungen abzufedern.<br />

Sparkasse <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Gut für die Region<br />

Auch die einzelnen Sparkassen vor<br />

Ort leisten ihren Beitrag zur Entwicklung<br />

der Regionen. So ist die Verantwortung<br />

für Wirtschaft, Gesellschaft<br />

und Region zentraler Eckpfeiler der<br />

Unternehmenskultur der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Das Geldinstitut ist<br />

Marktführer in der Stadt und im<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong> und Stand<br />

31.12.<strong>2005</strong> mit rund 1.600 Mitarbeitern,<br />

davon mehr als 100 Auszubildende,<br />

einer der großen Arbeitgeber<br />

und kaufmännischer Ausbilder.<br />

Wir garantieren auch in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten die<br />

ausreichende Kreditversorgung von<br />

produzierenden und Dienstleistungsunternehmen<br />

aus Industrie,<br />

Gewerbe, Handel, Handwerk und<br />

Selbständigen in unserer Region<br />

und haben in diesem Umfeld Wachstumsraten,<br />

während sich Mitbewerber<br />

zunehmend zurückziehen.<br />

Die Sparkasse unterstützt weiterhin<br />

eine Vielzahl von Projekten und Initiativen,<br />

um die regionale Wirtschaft<br />

zu fördern. Auch die Steuerzahlungen<br />

sind nicht außer Acht zu lassen:<br />

An Bund und Kommunen hat die<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Sparkasse allein in den<br />

letzten fünf Jahren über 100 Millionen<br />

Euro an Steuern bezahlt. Geld,<br />

das zum großen Teil direkt vor Ort<br />

den Bürgerinnen und Bürgern in<br />

unserem Geschäftsgebiet zugute<br />

kommt.<br />

Die Förderung vielfältiger Initiativen<br />

und Maßnahmen, die weit über das<br />

normale Finanzdienstleistungsgeschäft<br />

hinausgehen, sieht die Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> als Ausdruck der<br />

eigenen Identität an. Das öffentliche<br />

Leben in der Region fördert sie durch<br />

die Unterstützung von Vereinen,<br />

Verbänden und Initiativen, die die<br />

Stadt und den Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

durch ihre Aktivitäten in der Kultur,<br />

im Sport und im sozialen Bereich<br />

lebenswerter machen. Zudem streben<br />

wir bei allen Umbauten in der<br />

Sparkasse an, möglichst viele Aufträge<br />

an heimische Handwerker und<br />

Unternehmen zu vergeben. Auch das<br />

zeichnet unsere Sparkasse aus.<br />

»Gut für Deutschland« bzw. »Gut für<br />

die Region« sind nicht einfach nur<br />

leere Floskeln. Private Unternehmen<br />

müssen sich immer an den Interessen<br />

ihrer Eigentümer und Aktionäre<br />

ausrichten. Das ist für unsere Wirtschaft<br />

wichtig. Deutschland wäre<br />

aber ärmer, wenn wir nicht auch<br />

Unternehmen wie die Sparkasse hätten,<br />

die sich vor allem am Gemeinwohl<br />

orientieren. Dies gilt auch für<br />

Finanzdienstleistungen. Sparkassen<br />

sind Institute aller Bürgerinnen und<br />

Bürger. Sie sind für jede Gruppe der<br />

Bevölkerung da und finanzieren<br />

zuverlässig den Mittelstand. Und sie<br />

übernehmen Verantwortung für das<br />

wirtschaftliche, soziale und kulturelle<br />

Wohl ihrer Region. Die öffentliche<br />

Rechtsform stellt sicher, dass die<br />

Belange aller Bürgerinnen und<br />

Bürger im Vordergrund stehen. Das<br />

ist gut für Deutschland. Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> – Gut für unsere Stadt und<br />

den Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />

23


Gewinnerteams der Nichtraucher-Aktion »Be<br />

smart - don’t start« luden wir in die Kletterarena<br />

ein.<br />

Sparkasse – mehr als eine Bank<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> hat die Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> insgesamt fast eine<br />

Million Euro für gemeinnützige<br />

Zwecke oder Einrichtungen in der<br />

Region ausgeschüttet. Die Gelder<br />

kommen nicht nur den Sparkassenkunden<br />

zugute, sondern allen Menschen,<br />

die in Stadt und Landkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong> leben und arbeiten.<br />

Hauptanteil der Förderung liegt in<br />

der Kultur, an zweiter Stelle folgt<br />

Soziales. Seit nunmehr fast 20 Jahren<br />

leisten die beiden Sparkassenstiftungen<br />

»Jugend, soziale Aufgaben<br />

und Naturschutz« sowie »Kunst,<br />

Kultur und Denkmalpflege« wichtige<br />

Aufgaben. Auch das ist Sparkasse –<br />

so interpretieren wir unseren öffentlichen<br />

Auftrag schon seit vielen<br />

Jahren.<br />

Die Junior City Guides bekamen Schirme und<br />

Windjacken von der Stiftung.<br />

Finanzielle Unterstützung gab es für eine Konzertreihe<br />

des <strong>Heilbronn</strong>er Sinfonieorchesters.<br />

Gut für die Region<br />

Stiftungen und sozialer Zweckertrag<br />

Im Berichtsjahr haben wir über unsere<br />

beiden Stiftungen fast 450.000<br />

Euro an Projekte, Initiativen und<br />

Einrichtungen in der Stadt und im<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong> ausgeschüttet.<br />

Beide Stiftungen bestehen seit 1986<br />

und leisten seitdem aktive Beiträge<br />

zur Unterstützung vieler Maßnahmen<br />

in der Region. Sie begannen mit<br />

einem Stiftungskapital von jeweils<br />

2 Millionen Mark, das wir sukzessive<br />

auf heute jeweils 4,1 Millionen Euro<br />

aufstockten. Mit den Zinserträgen<br />

unterstützten wir im Berichtsjahr<br />

zum Beispiel die Konzertreihe des<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Sinfonieorchesters, die<br />

Restaurierung des Originals des<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Kiliansmännle und der<br />

Wiederaufbau der Eppinger Raußmühle,<br />

aber auch die Instandhaltung<br />

des Ritterstifts Bad Wimpfen, die<br />

Wanderausstellung »Stille Zeitzeugen«<br />

von Bernhard Lattner oder das<br />

1. Kunst- und Kulturfestival »Pulstreiber«<br />

in <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Im sozialen Bereich wurden die<br />

Schuldnerberatung der Stadt und<br />

des Landkreises <strong>Heilbronn</strong> ebenso<br />

finanziert wie eine Stiftungsprofessur<br />

an der <strong>Heilbronn</strong>er Hochschule.<br />

Dem regionalen Schul- und Erziehungsprojekt<br />

zur Schuldenprävention<br />

in Verbindung mit dem Kindertheaterstück<br />

»Nils Niegenug« stell-<br />

20.000 Euro gingen zum Auftakt an die Aktion<br />

»Menschen in Not« der <strong>Heilbronn</strong>er Stimme.<br />

ten wir Finanzmittel zur Verfügung,<br />

auch dem Projekt »Job-Fit-Paket für<br />

Hauptschüler/innen in der Berufswahlphase«<br />

oder der Nichtraucherkampagne<br />

»Be smart – don’t start«.<br />

Daneben wurde zum Beispiel die<br />

Unterstützung der tiergestützten<br />

Therapie von »Sternschnuppe e.V.«<br />

zugesagt und wir übernahmen Patenschaften<br />

bei den Kinderfreizeiten<br />

des AWO Kreisverbands <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Zusätzlich zur Verwendung der Zinserträge<br />

der Stiftungen förderte die<br />

Sparkasse mit Spenden und aus dem<br />

sozialen Zweckertrag, der über das<br />

»PS Sparen und Gewinnen« zufließt,<br />

zahlreiche Initiativen und Projekte<br />

im sozialen Bereich mit weiteren<br />

56.000 Euro. Die ehrenamtlich Tätigen<br />

in all diesen Initiativen beweisen<br />

immer wieder von neuem, wie sich<br />

Die Finanzierung der tiergestützten Therapie<br />

wurde im Jahr <strong>2005</strong> zugesagt.<br />

Die Kulturtage auf dem <strong>Heilbronn</strong>er Gaffenberg<br />

unterstützt die Sparkasse seit vielen Jahren.<br />

25


Der Tscheche Jiri Novak gewann das Einzelfinale<br />

bei den <strong>Heilbronn</strong> Open <strong>2005</strong>.<br />

Seit vielen Jahren ist die Sparkasse zuverlässiger<br />

Förderer und Partner des Eishockeysports.<br />

Der Trollinger-Marathon im Mai <strong>2005</strong> war eine<br />

Hitzeschlacht.<br />

mit wenig Geld und viel Hingabe<br />

Großes bewegen lässt. Mit unserer<br />

Unterstützung wollen wir ihnen<br />

Anerkennung zollen und andere<br />

motivieren, ebenfalls mit Ideen und<br />

Einsatz etwas für unsere Region und<br />

ihre Menschen zu tun.<br />

Verlässlicher Förderer von Sport<br />

und Kultur<br />

Darüber hinaus pflegt die Sparkasse<br />

durch Sponsoring die Partnerschaft<br />

mit den Veranstaltern von herausragenden<br />

sportlichen oder kulturellen<br />

Ereignissen. Ob beim Tennisturnier<br />

»<strong>Heilbronn</strong> Open«, beim Hochsprungmeeting<br />

in Eberstadt, bei den<br />

Burgfestspielen in Jagsthausen oder<br />

bei den Kulturtagen auf dem <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Gaffenberg – seit vielen Jahren<br />

ist die Sparkasse zuverlässiger<br />

Förderer und Partner.<br />

Platz 6 bundesweit<br />

beim Planspiel Börse<br />

Eine intensive Partnerschaft verbindet<br />

uns auch traditionell mit der<br />

Jugend und den Schulen in unserem<br />

«Die Heinzelmännchen« freuten sich beim<br />

Planspiel Börse über Platz 6 bundesweit.<br />

Geschäftsgebiet. Im Februar fand<br />

traditionell das Preisträgerkonzert<br />

»Jugend musiziert« in unserer<br />

Kundenhalle statt, im Herbst unterstützten<br />

wir Auftritte der Jungen<br />

Orchesterakademie. Die Siegerbilder<br />

des von der Europa-Union initiierten<br />

Wettbewerbs »Europa in der Schule«<br />

zeigten wir aufgrund der Umbauarbeiten<br />

in unserer Hauptstelle ausnahmsweise<br />

in den Räumen der IHK<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken. Einen Beitrag<br />

zur Wirtschaftserziehung leisten wir<br />

mit der Durchführung von Seminaren<br />

zu wirtschaftspolitischen Themen<br />

für Oberstufenschüler, der Übergabe<br />

von Materialien aus dem Sparkassen-Schul-Service,<br />

der »StartUp-<br />

Werkstatt für Schüler« oder dem<br />

Angebot »Planspiel Börse«. Beim<br />

Wettbewerb <strong>2005</strong> landeten »Die<br />

Heinzelmännchen« von der <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Wilhelm-Maybach-Schule<br />

bundesweit auf Platz 6. Ihr Startkapital<br />

von 50.000 Euro wuchs um<br />

23 Prozent auf einen Depotgesamtwert<br />

von 61.686,19 Euro. Zehn von<br />

der Sparkasse <strong>Heilbronn</strong> betreute<br />

»Komm wir spielen Indianer« mit dem Theater<br />

Radelrutsch im <strong>Heilbronn</strong>er Waldkindergarten.<br />

Das <strong>Heilbronn</strong>er Sommertheater in der Innenstadt<br />

begeisterte die Besucher im August.<br />

Teams schafften es unter die ersten<br />

1.000 der insgesamt 43.000 Spielgruppen.<br />

Besonders erfolgreiche<br />

Schulen waren die Wilhelm-Maybach-Schule<br />

<strong>Heilbronn</strong> mit vier<br />

Teams und die Leintalrealschule<br />

Schwaigern.<br />

Seit vielen Jahren übernimmt zudem<br />

die Sparkasse die Fahrtkosten zu<br />

den Wettkämpfen »Jugend trainiert<br />

für Olympia«. Im Rahmen der KNAX-<br />

Nachmittage und einer Tournee in<br />

den Kindergärten der Stadt und des<br />

Landkreises zeigten wir die Stücke<br />

»Komm, wir spielen Indianer« und<br />

»Nils Niegenug« des <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Theaters Radelrutsch. Fred Bille von<br />

der Sparkassen-Puppenbühne zeigte<br />

in über 50 Aufführungen unseren<br />

kleinsten Kunden das Stück »Der<br />

Drachentempel«.<br />

Vielfältige eigene Veranstaltungen<br />

Auch im Jahr <strong>2005</strong> hießen wir viele<br />

interessierte Kunden und Gäste bei<br />

den Foren zur Wirtschaft oder gesellschaftlichen<br />

Themen, Konzerten<br />

oder bei unseren Kunstausstellun-<br />

Internationales Hochsprungmeeting in Eberstadt<br />

mit Unterstützung der Sparkasse.<br />

27


Gästeabend mit Jörg<br />

Kachelmann in der Eppinger<br />

Großsporthalle.<br />

Kabarettveranstaltung mit »I-Dipfele« in der<br />

Otto-Klenert-Realschule in Bad Friedrichshall.<br />

Frühjahrsausstellung des Kunstkreises Kraichgau<br />

in den Räumen der Eppinger Sparkasse.<br />

HSt-Forum Sport im Februar mit Joachim Löw<br />

und Gerhard Mayer-Vorfelder.<br />

Die Komödie »Shirley Valentine« präsentierten<br />

wir dem Hausfrauenbund.<br />

Zwei junge Preisträgerinnen beim jährlichen<br />

Wettbewerb »Jugend musiziert«.<br />

Das Preisträgerkonzert »Jugend musiziert«<br />

präsentierten wir im Februar <strong>2005</strong>.<br />

»Figura« mit Werken von Heinz Knobloch zeigten<br />

wir in der Filiale in Bad Wimpfen.<br />

Petra Gerster und Christian Nürnberger am<br />

Internationalen Frauentag in der Sparkasse.<br />

gen in der Sparkasse willkommen.<br />

Unsere Kammerkonzertreihe »Unter<br />

der Glaspyramide«, die wir gemeinsam<br />

mit Mitgliedern des Württembergischen<br />

Kammerorchesters <strong>Heilbronn</strong><br />

bereits in der 15. Saison<br />

durchführen, deckt in neun Konzertabenden<br />

ein möglichst breites<br />

Spektrum von Stilen und Geschmäckern<br />

ab. Ebenso bieten wir<br />

den unterschiedlichsten bildenden<br />

Künstlern in unseren Räumen ein<br />

Forum, ihre Werke einem größeren<br />

Publikum vorzustellen. Im Jahr <strong>2005</strong><br />

fanden die Kunstausstellungen mit<br />

den Werken von Karlheinz Gross in<br />

Neckarsulm, des Kunstkreises Kraichgau<br />

in Eppingen und von Heinz<br />

Knobloch in Bad Wimpfen großen<br />

Anklang. Eine Ausstellung mit prämierten<br />

Werken des jährlichen Fotowettbewerbs<br />

für Hobbyfotografen<br />

»Blende – Deutscher Zeitungsleser-<br />

Fotowettbewerb« zeigten wir als<br />

letzte Ausstellung vor dem Umbau<br />

gemeinsam mit der <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Stimme im März in unserer Hauptstelle.<br />

Peter Härtling beim Kammerkonzert unter dem<br />

Motto »Musik trifft Wort«.<br />

Die Sparkassen-Puppenbühne mit Fred Bille<br />

begeisterte die kleinen Zuschauer.<br />

29


Detail der Nepomuk-Statue in Gundelsheim.<br />

Zeugnisse von Barock und Rokoko<br />

Prof. Dr. Christhard Schrenk<br />

Barock und Rokoko<br />

Barock – das ist heute ein positiv besetzter<br />

Begriff. Man denkt an Lebensfreude,<br />

positive Grundhaltung,<br />

Üppigkeit. Das war nicht immer so.<br />

Ursprünglich ist barocco ein portugiesisches<br />

Wort und bedeutet »unregelmäßige,<br />

schiefe Perle«. Bis ins<br />

19. Jahrhundert hinein wurde der<br />

Begriff »Barock« in abwertendem<br />

Sinne gebraucht. Das galt besonders<br />

in der Zeit des Klassizismus, der auf<br />

den Barock folgte. Barock stand<br />

damals für den Geschmack des<br />

absonderlichen, lächerlichen, regelwidrigen<br />

und schwülstigen.<br />

Die Ausdrucksformen des Barock<br />

waren nicht in erster Linie Maß und<br />

Ordnung, sondern viel mehr Kraft<br />

und Bewegung. Es dominierten geschwungene<br />

Formen und gebrochene<br />

Giebel. Der Barock hatte einen<br />

Hang zur repräsentativen Kraftentfaltung,<br />

zum ausdrucksstarken Pathos<br />

und zur illusionistischen Wirkung.<br />

Kirchen und Schlösser in vielen Teilen<br />

Europas belegen dies. Charakteristisch<br />

ist ebenso, dass der Barock<br />

die Grenzen zwischen Architektur,<br />

Plastik und Malerei aufhob und<br />

diese zu einem Gesamtkunstwerk<br />

vereinigte. So wurden Skulpturen<br />

und auch Deckenmalereien geradezu<br />

in den architektonischen Rahmen<br />

hineinkomponiert. Das Treppenhaus<br />

der Würzburger Residenz ist ein eindrucksvolles<br />

Beispiel hierfür.<br />

Der Barock löste die Renaissance ab,<br />

indem er dessen Formensprache<br />

dynamisierte. Seinen Anfang nahm<br />

er in Italien, genauer gesagt in Rom.<br />

Von dort verbreitete sich der Barock<br />

über ganz Europa und erfasste im<br />

Grunde alle Bereiche des geistigen<br />

Lebens: Literatur, Musik, die Wissenschaften<br />

und ebenso die Theologie.<br />

Auch die Stadtbaukunst spielte<br />

eine große Rolle. Überall in Europa<br />

entstanden großartige Platzanlagen,<br />

zu deren berühmtesten der Petersplatz<br />

in Rom zählt. Es wurden sogar<br />

ganze Städte in barockem Stil angelegt,<br />

hier sei an Mannheim erinnert.<br />

In diesem Sinne war der Barock ein<br />

gesamteuropäischer Stil, der alle<br />

Lebensbereiche formte – und das in<br />

einer umfassenden Weise, die es<br />

später nie mehr gegeben hat. Das<br />

erkennt man auch an den Lebensformen<br />

des Barock. Das, was wir<br />

heute unter einer barocken Lebensart<br />

verstehen, vollzog sich in erster<br />

Linie an den Höfen. Dort sprach man<br />

französisch, veranstaltete große<br />

Feste und Maskeraden, begann bei<br />

den prunkvollen Banketten mit Messer<br />

und Gabel zu essen, trank Tee,<br />

Kaffee und Schokolade und trug aufwändigste<br />

Kleidung sowie eindrucksvolle<br />

Perücken. Jedoch unterschied<br />

sich das alles erheblich von<br />

der Lebensweise der einfachen Leute.<br />

Aber natürlich ist der Barock nicht<br />

überall in Europa gleich abgelaufen.<br />

Selbstverständlich gab es regionale<br />

und auch zeitliche Unterschiede. In<br />

Rom wurde der erste Barockbau im<br />

Jahre 1568 begonnen. In Deutschland<br />

konnte sich die Barockbaukunst<br />

erst um 1700 richtig entfalten. Grund<br />

für diese Verzögerung war der<br />

Dreißigjährige Krieg, der von 1618<br />

bis 1648 einem Drittel der deutschen<br />

Bevölkerung das Leben gekostet und<br />

der zur völligen Ausblutung des<br />

gesamten Landes geführt hatte.<br />

Aber nach einigen Jahrzehnten der<br />

Erholung blühte das Land auf, und<br />

die Menschen entwickelten jene<br />

große Lebensfreude, für die der<br />

Begriff des Barock heute steht. Eine<br />

weitere Differenzierung ergibt sich<br />

aus den religiösen Unterschieden.<br />

Der Barock kann geradezu als die<br />

offizielle Kunstform der Gegenreformation<br />

bezeichnet werden. Deshalb<br />

hat er sich in katholischen Gebieten<br />

glanzvoller manifestiert als in evangelischen.<br />

Natürlich war der Barock als Epoche<br />

während der Dauer seiner Wirksamkeit<br />

auch nicht statisch. Neben der<br />

eindeutig sakralen Ausrichtung der<br />

Frühzeit gewann die Profankunst<br />

im Laufe der Zeit immer mehr an<br />

Bedeutung. Auch die Stilmittel wandelten<br />

sich. Die üppigen, schweren<br />

Formen der Anfangszeit entwickelten<br />

sich mehr und mehr ins Zierliche<br />

und Leichte. Daraus entstand in<br />

einem fließenden Übergang das<br />

Rokoko.<br />

Das namengebende Leitmotiv des<br />

Rokoko ist die Rocaille, ein muschelförmiges,<br />

meist asymmetrisches Dekorationsornament.<br />

Die Rokokokultur<br />

hatte ihren Ursprung um 1720/30<br />

in Paris und strahlte bald in weite<br />

Teile Europas aus. Sie vollendete<br />

viele Elemente des Barock, wendete<br />

sich aber auch von ihm ab. Im<br />

Rokoko mussten Größe und Pathos<br />

des Barock dem Gefälligen und<br />

Eleganten weichen. Statt eindrucksvoller,<br />

repräsentativer Residenzen<br />

mit eher dunklen Sälen wurden nun<br />

Lusthäuser in Parks und Stadtpalais<br />

mit hellen, intimen Räumen bevorzugt.<br />

Das friderizianische Rokokoschloss<br />

Sanssouci in Potsdam ist<br />

eines der bekanntesten deutschen<br />

Beispiele dafür. Doch schon um die<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts verstärkte<br />

sich eine Kunstrichtung, welche<br />

sich am Vorbild der klassischen Antike<br />

orientierte und welche die<br />

bewegten Barock- bzw. Rokokoformen<br />

durch Klarheit und Strenge ersetzte.<br />

Es war der Klassizismus, der<br />

gegen Ende des 18. Jahrhunderts<br />

das Zeitalter des Barock beendete.<br />

Und es ist sicher kein Zufall, dass<br />

dieser zeitliche Ablauf mit dem Gang<br />

der europäischen Geschichte parallel<br />

ging. Man kann den Barock als die<br />

Stilrichtung des Absolutismus verstehen.<br />

Doch nach der Französischen<br />

Revolution von 1789 änderten<br />

sich die politischen, gesellschaftlichen<br />

und kulturellen Verhältnisse in<br />

Europa grundlegend. Der Absolutismus<br />

alter Prägung und damit auch<br />

der Barock hatte keine Zukunft mehr.<br />

31


Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

Richtet man den Blick auf den Stadtund<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong>, so finden<br />

sich auch hier qualitätvolle Zeugnisse<br />

des Barock und des Rokoko.<br />

Aber natürlich hat dieses Zeitalter<br />

unsere Region nicht so nachhaltig<br />

geprägt wie etwa das katholische<br />

Oberschwaben, dessen Barockkunst<br />

weit über seine Grenzen hinaus<br />

bekannt ist. Dennoch gibt es im<br />

Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

erstaunlich viele Bauwerke des<br />

Barock zu entdecken. Es lohnt sich,<br />

danach Ausschau zu halten. Fündig<br />

wird man – außer in <strong>Heilbronn</strong> – insbesondere<br />

in den katholischen<br />

Gemeinden. Hier spielt wiederum<br />

der Deutsche Orden eine wesentliche<br />

Rolle. Insgesamt handelt es sich<br />

um Kirchen, Kapellen, Altäre, Pfarrhäuser,<br />

Rathäuser, Wohngebäude,<br />

Schlösser, andere weltliche Bauten,<br />

Portale, Grabdenkmäler, Wegkreuze<br />

usw. Besonders hervorzuheben sind<br />

z. B. das Schloss Assumstadt, das<br />

Schießhaus in <strong>Heilbronn</strong>, das Rathaus<br />

in Brackenheim, das Rokoko-<br />

Pfarrhaus in Nordheim oder der<br />

Rokoko-Altar in Massenbachhausen.<br />

Verschiedene Objekte werden im<br />

Folgenden exemplarisch näher beschrieben.<br />

Aber nicht alles, was<br />

barock aussieht, ist auch in der<br />

Barockzeit entstanden. Natürlich finden<br />

wir ebenso Werke, die z.B. in der<br />

Renaissance entstanden sind und<br />

dann im 18. Jahrhundert barockisiert<br />

worden sind. Und manches wurde<br />

auch erst im 19. oder 20.Jahrhundert<br />

in neobarockem Stil gefertigt.<br />

1760 neu errichten ließ. Überhaupt<br />

verdanken wir dem Deutschen Orden<br />

eine rege barocke Kirchenbautätigkeit<br />

im Unterland, hierzu gehören<br />

u.a. auch die reich verzierte Kirche<br />

St. Remigius in Neckarsulm-Dahenfeld<br />

und die schon ins Klassizistische<br />

hineinspielende Kirche St. Michael in<br />

Erlenbach-Binswangen.<br />

Die Kirche St. Martin in Erlenbach mit Hochaltar<br />

und Barockkanzel.<br />

mühevoller Kleinarbeit renoviert,<br />

1974 ersetzte man die zweistöckige<br />

Holzempore durch eine Betonkonstruktion.<br />

2004 wurde der Altarraum<br />

umgestaltet und dabei der Altartisch<br />

mit Hilfe einer Altarzunge in das<br />

Kirchenschiff hinein gezogen.<br />

Die Epoche des Barock begegnet uns<br />

auch in dem westlich der Kirche<br />

gelegenen Pfarrhaus, das 1781 vollendet<br />

wurde. Dabei handelt es sich<br />

um einen verputzten Fachwerkbau<br />

mit einem großzügigen Treppenhaus,<br />

das über alle Stockwerke führt.<br />

Hier befindet sich ein großartig<br />

geschnitztes Rokokogeländer aus<br />

massivem, dunklem Eichenholz, das<br />

u.a. mit dem Deutschordenskreuz<br />

verziert und mit der Jahreszahl 1785<br />

versehen ist. Sehenswert sind in<br />

Erlenbach auch verschiedene Barockhäuser<br />

im Ort sowie Bildstöcke<br />

und Hausheilige bzw. Hausmadonnen,<br />

von denen viele ebenfalls aus<br />

der Barockzeit stammen.<br />

Opfer. Neckarsulm, das 1973 zur<br />

Großen Kreisstadt aufgestiegen ist,<br />

hat sich viele bauliche Zeugnisse aus<br />

der Vergangenheit bewahrt bzw.<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg wieder<br />

aufgebaut. Besonders herausgehoben<br />

sind hierbei die Kirche St. Dionysius<br />

und das Rathaus.<br />

Die Pfarrkirche St. Dionysius erhebt<br />

Die Neckarsulmer Pfarrkirche St. Dionysius am<br />

Ende der Marktstraße.<br />

haus seinen ursprünglichen Barock-<br />

Charakter zurückzugeben. Die im<br />

Krieg zerstörte Kirche wurde 1946<br />

bis 1949 wieder aufgebaut und vier<br />

Jahrzehnte später gründlich renoviert.<br />

Die heutige farbliche Gestaltung<br />

in weiß vor hellgrau sorgt für<br />

eine plastisch-leichte Raumgliederung.<br />

Das Tonnengewölbe erhält<br />

durch das zusätzliche Ockergelb<br />

einen schwebenden Charakter. Die in<br />

hellen Farben gehaltene, originale<br />

Barockkanzel wird am Pult von den<br />

vier Evangelisten geschmückt. Das<br />

bedeutendste Kunstwerk in der<br />

Kirche ist jedoch eine möglicherweise<br />

aus Nürnberg stammende Pieta<br />

aus der Zeit um 1500, die unter der<br />

Empore steht.<br />

Zu den wichtigen Zeugnissen des<br />

Barock in Neckarsulm zählt auch das<br />

Rathaus. Dieses wurde 1781/82 von<br />

Franz Häfele ausgeführt. So entstand<br />

ein zweistöckiges, hoch aufragendes<br />

Gebäude mit Mansardendach. Bekrönt<br />

wird das Bauwerk durch einen<br />

kleinen Turm mit Glocke und Uhrwerk.<br />

Eine zweiarmige, steinerne<br />

Freitreppe mit Steingeländer führt<br />

zum Eingang empor. Im Zweiten<br />

Weltkrieg wurde das Gebäude beschädigt<br />

und bis 1956 wieder in seinen<br />

ursprünglichen Zustand versetzt.<br />

Im Zuge einer Rathauserweiterung<br />

erfolgte 1985 eine Sanierung<br />

und ein Umbau im Innern. Nach<br />

außen hat das Gebäude seinen ursprünglichen<br />

Charakter seit über<br />

200 Jahren behalten.<br />

zum Schloss führenden Roemheldstraße.<br />

Eine zweiläufige Steintreppe<br />

mit insgesamt 16 Stufen führt zu der<br />

Figurengruppe empor. Als Hauptfigur<br />

in der Mitte steht der Heilige<br />

Nepomuk, ihm zur Rechten befindet<br />

sich der Heilige Franziskus, zur<br />

Linken der Heilige Antonius von<br />

Padua. Die Inschriften bei allen drei<br />

Die Nepomuk-Gruppe in Gundelsheim steht an<br />

der zum Schloss führenden Roemheldstraße.<br />

Die Entwürfe zur Kirche St. Martin in<br />

sich in beherrschender Lage am<br />

Figuren enthält jeweils den Wunsch<br />

Erlenbach haben Johann Michael<br />

nördlichen Ende der Marktstraße. Ihr<br />

»ora pro nobis« – bete für uns.<br />

Keller und Georg Philipp Wegner<br />

Neckarsulm<br />

Vorgängerbau wurde 1706 abgeris-<br />

gefertigt, denen wir auch zahlreiche Es liegt im Dunkel der Geschichte,<br />

sen. Bis 1710 errichtete der Mergent-<br />

Assumstadt<br />

32 andere Kirchen, Kapellen und Pfarr- wann Neckarsulm gegründet wurde.<br />

heimer Ordensbaumeister Johann<br />

(Möckmühl-Züttlingen)<br />

33<br />

häuser verdanken. So entstand ein Gegen Ende des 8.Jahrhunderts wird<br />

Wolfgang Fichtmeyer das neue<br />

Im nordöstlichen Landkreis liegt<br />

wohl proportioniertes Gotteshaus, der Ort jedoch mehrfach urkundlich<br />

Gotteshaus, welches in Süd-Nord-<br />

Züttlingen, das zu Möckmühl gehört.<br />

dessen Sandsteingliederung ins erwähnt. Nach mehreren Besitzer-<br />

Richtung angeordnet ist. Vom Stil<br />

Züttlingen wurde bereits im 8. Jahr-<br />

Auge fällt. Über dem Hauptportal wechseln gelangte Neckarsulm 1484<br />

her verbanden sich Renaissance und<br />

hundert erstmals erwähnt. Dort<br />

befindet sich eine im Jahre 1775<br />

waren u.a. die Klöster Fulda und<br />

gestiftete Marienfigur. Weiter oben<br />

Lorsch begütert. Nach mehreren<br />

erkennt man die Apostel Petrus und<br />

Besitzerwechseln fiel der Ort 1676<br />

Paulus sowie auf der Zinne zwei<br />

an die Herren von Ellrichshausen<br />

Engel. Wenn man die Kirche betritt<br />

und 1805/06 an Württemberg. Auf<br />

und im Schiff den Blick nach oben<br />

der Gemarkung von Züttlingen be-<br />

wendet, dann fällt das reich stuckierfinden<br />

sich die Schlösser Domeneck<br />

te Stichkappengewölbe auf. Die<br />

Gundelsheim<br />

und Assumstadt. Während es sich<br />

Deckengemälde stellen die Rosen-<br />

Das bedeutendste Beispiel einer bei Domeneck um ein stattliches<br />

Erlenbach<br />

kranzgeheimnisse dar. Bemerkens-<br />

barocken freiplastischen Anlage im Wohnhaus mit barocken Neben-<br />

Das vielleicht schönste sakrale wert ist außerdem die Barockkanzel<br />

Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> steht gebäuden handelt, stellt das Schloss<br />

Ensemble der Barockzeit, das erhal- mit den vier Evangelisten am Pult<br />

in Gundelsheim. Die Stadt wurde Assumstadt eine Rarität dar. Dieses<br />

ten geblieben ist, befindet sich in und Christus auf dem Schalldeckel.<br />

vom 13. bis zum Anfang des 19. Jahr- Schloss wurde 1769 von Maria<br />

Erlenbach. Der bedeutende Wein- Neben dem Taufbecken befinden<br />

Wichtiges Zeugnis des Barock: Das Rathaus der<br />

Stadt Neckarsulm.<br />

Die Barrockkanzel in der Pfarrkirche St. Dionysius<br />

wird von vier Evangelisten geschmückt. hunderts vom Deutschorden be- Theresia errichtet. Es war ein Gebauort<br />

liegt im Weinsberger Tal und sich Standfiguren verschiedener<br />

herrscht. Dieser errichtete dort im schenk an ihren Generalfeldzeug-<br />

wurde im 12. Jahrhundert erstmals Heiliger: Barbara (mit Turm), Martin durch Tausch an den Deutschen<br />

Barock. 1757 fügte der Neckarsulmer 16. Jahrhundert das mächtige Remeister Carl Reinhard von Ellrichs-<br />

urkundlich erwähnt. Er kam früh zu (mit Mitra und Hirtenstab) und Orden, der hier ein eigenes Amt er-<br />

Kirchenbaumeister Franz Häfele den naissance-Schloss Horneck, welches hausen, der sich im Siebenjährigen<br />

den Herren von Weinsberg, dann an Katharina (mit Buch und Schwert). richtete. 1805 kam Neckarsulm zu<br />

viereckigen Turm an die nordöstliche 1724/28 barock umgestaltet wurde. Krieg hohe Verdienste erworben<br />

das Erzstift Mainz und 1484 an den Sie wurden wohl um 1480 geschaf- Württemberg und war von 1807 bis<br />

Ecke des Schiffs an. 1877 bis 1880 Daneben finden sich in Gundelsheim hatte und der es als Sommersitz<br />

Deutschen Orden. Schon für das Jahr fen und stammen wahrscheinlich 1938 Oberamtsstadt. In dieser Zeit<br />

wurde die Kirche im Innern umfas- noch viele andere Zeugnisse des nutzte. Die Bauleitung oblag Archi-<br />

1335 ist die Pfarrkirche St. Martin vom Hochaltar der Vorgängerkirche. erfolgte auch die Entwicklung von<br />

send verändert. Dabei ging die Barock. Dazu gehört die Nepomuk- tekten aus der Schule von Fischer<br />

erstmals nachgewiesen. Der Deut- Das Gotteshaus hat am Ende des einer Weinbaugemeinde zur Indust-<br />

originale Barockausstattung verlo- Gruppe, die im Jahre 1752 geschaf- von Erlach aus Wien. Bei dem<br />

sche Orden war es dann, der diese Zweiten Weltkrieges schwere Schäriestadt. 1945 fiel die Innenstadt fast<br />

ren. Vor dem Zweiten Weltkrieg fen worden ist. Sie steht in einer Schloss handelt es sich um einen<br />

einschiffige Kirche von 1753 bis den erlitten. Es wurde bis 1986 in vollständig einem Luftangriff zum<br />

wurde damit begonnen, dem Gottes- dreieckig ummauerten Anlage an der zweigeschossigen Bau mit Mansar-


Die Freitreppenanlage von Schloss Assumstadt<br />

in Möckmühl-Züttlingen.<br />

dendach. Auf der Vorderseite führt<br />

eine Freitreppenanlage zum Haupt-<br />

Eingang hinauf, die beiden Seiten<br />

sind durch hervorspringende Flügel<br />

charakterisiert. Die Fassade ist mit<br />

Stuckatur überkleidet und durch<br />

ionisierende Pilaster gegliedert. In<br />

der Mitte des Schlosses befindet sich<br />

ein Rokoko-Saal, der in Richtung<br />

Gartenseite halbrund hervortritt.<br />

Dieser Saal erstreckt sich über beide<br />

Stockwerke, er ist insgesamt 11<br />

Meter hoch und wird von einer<br />

Kuppel überwölbt. Das in zarten<br />

Farbtönen gehaltene Deckengemälde<br />

zeigt allegorische Motive. Es<br />

wird dem württembergischen Hofmaler<br />

Nicolas de Guibal zugeschrieben.<br />

Der Saal weist eine wohl aus<br />

Böhmen stammende Rokoko-Ausstattung<br />

auf. Fünf Rundbogenfester<br />

eröffnen den Blick in den Schlossgarten,<br />

der über nur wenige Stufen<br />

zu erreichen ist. In der weitläufigen,<br />

5,5 Hektar umfassenden Anlage mit<br />

freilaufendem Damwild befindet sich<br />

ein alter Baumbestand. Im Jahre<br />

1937 hat Hubert Graf zu Waldburg –<br />

Wolfegg das Schloss Assumstadt<br />

erworben. Heute wird das Gut von<br />

dessen gleichnamigen Enkel betrieben.<br />

Dieser öffnet seit einigen Jahren<br />

das Schloss mit seinem Rokoko-<br />

Saal und dem historischen Gewölbekeller<br />

für Veranstaltungen, Empfänge<br />

und Hochzeiten in geschichtsträchtigem<br />

Ambiente.<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

In <strong>Heilbronn</strong> finden sich bedeutende<br />

Zeugnisse der profanen Baukunst<br />

des Barock und des Rokoko. Hier ist<br />

in erster Linie an das Schießhaus<br />

und an das ehemalige Stadtarchiv<br />

sowie an den Deutschhofkomplex<br />

zu denken. Besonderheiten stellen<br />

ebenso die Steinquader-Brücke an<br />

der <strong>Heilbronn</strong>er Jägerhaus-Steige,<br />

die Zehntscheuer in Kirchhausen<br />

und auch das Haus Zehender als<br />

Beispiel für ein repräsentatives<br />

Patrizierhaus dar. Bis zur Zerstörung<br />

im Zweiten Weltkrieg waren in <strong>Heilbronn</strong><br />

sehr viele Zeugnisse der unterschiedlichsten<br />

Stilepochen vorhanden.<br />

Nur ganz wenige davon sind<br />

nach 1945 originalnah wieder errichtet<br />

worden.<br />

Im 18. Jahrhundert, in dem die <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Bauten des Barock und des<br />

Rokoko entstanden sind, lebten die<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Bürger hauptsächlich<br />

vom Wein-, Garten- und Obstbau<br />

sowie vom Handel. Die Stadt befand<br />

Die Ehrenhalle (ehemals Stadtarchiv) der Stadt<br />

<strong>Heilbronn</strong> im heutigen Rathausinnenhof.<br />

sich in einer hervorragenden finanziellen<br />

Situation, die politische Lage<br />

war stabil. Die dominierende Persönlichkeit<br />

in der Reichsstadt war<br />

Bürgermeister Georg Heinrich von<br />

Roßkampff. Dieser überzeugte Anhänger<br />

der Aufklärung setzte sich für<br />

die wirtschaftliche Entwicklung der<br />

Stadt ein, förderte die Verkehrspolitik<br />

und baute die soziale Fürsorge<br />

aus. Er veranlasste u.a. auch<br />

die Errichtung des Schießhauses<br />

und des Stadtarchivs.<br />

Dieses Stadtarchiv wurde ab 1765<br />

vom <strong>Heilbronn</strong>er Werkmeister Johann<br />

Christoph Keller östlich an das<br />

Hintergebäude des Rathauses (Kieselmarkt)<br />

angefügt. Das Gebäude ist<br />

dreistöckig angelegt. Schmale, wenig<br />

vorspringende Lisenen gliedern<br />

die nach Osten orientierte Haupt-<br />

fassade in fünf gleiche Felder. Über<br />

dem Eingang war das Wappen der<br />

Reichsstadt angebracht, das von verspieltem<br />

Rocaille umrahmt war.<br />

Reich bewegtes Rocaille umwucherte<br />

auch die Fenster. Der ganz aus<br />

Sandstein ausgeführte Rokoko-Bau<br />

galt als eines der schönsten Gebäude<br />

innerhalb der Reichsstadt<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Die Zerstörung der Stadt<br />

am 4. Dezember 1944 machte auch<br />

das Stadtarchiv zur Ruine. Nach dem<br />

Krieg wurde das Gebäude so wieder<br />

aufgebaut, dass die Schäden an der<br />

Fassade sichtbar blieben. Es erhielt<br />

seine Bestimmung als Ehrenhalle<br />

zum Gedächtnis an die Toten des<br />

Zweiten Weltkrieges und die Opfer<br />

des Nationalsozialismus.<br />

Auch das <strong>Heilbronn</strong>er Schießhaus<br />

wurde 1769 bis 1771 von Johann<br />

Die Nordseite des <strong>Heilbronn</strong>er Schießhauses in<br />

der Frankfurter Straße.<br />

Christoph Keller errichtet. Es lag<br />

ursprünglich außerhalb der Stadt<br />

und diente als Schützenhaus. Hinter<br />

dem Gebäude waren Schießbahnen<br />

eingerichtet. Außerdem tagten dort<br />

auch die Kommissionen bei den<br />

großen Viehmärkten, die auf dem<br />

angrenzenden Hammelwasen abgehalten<br />

wurden. Der lang gestreckte<br />

Bau ist aus Bruchsteinen ausgeführt<br />

und weist zwei Geschosse und ein<br />

Mansardendach auf. Durch aufgeputzte<br />

Pilaster sind die beiden langen<br />

Seiten in fünf und die beiden<br />

kurzen Seiten in drei Achsen gegliedert.<br />

Die Hauptfassade ist nach<br />

Norden orientiert. Ihre Mitte wird<br />

durch einen flachen Risalit betont.<br />

Darüber ist ein Dreiecksgiebel mit<br />

Stadtwappen angebracht. In dieser<br />

Mittelachse liegt das im Stichbogen<br />

geschlossene und von toskanischen<br />

Säulen flankierte Portal. Darauf ruht<br />

ein kleiner Balkon mit Steinbalustrade.<br />

Im Inneren des Gebäudes<br />

führt eine Steintreppe nach oben<br />

zum Festsaal, der fast das ganze<br />

Obergeschoss einnimmt. Johann<br />

Sigmund Hetzel hat diesen Saal mit<br />

hervorragenden Rokoko-Stukkaturen<br />

ausgestattet. In den vier Ecken<br />

symbolisieren Putten-Arrangements<br />

die vier Jahreszeiten. Die Gemälde<br />

des Saales stammen von dem einheimischen<br />

Künstler Sebastian Holzhey.<br />

Dieser prächtige Raum diente<br />

zunächst für verschiedene Geselligkeiten,<br />

kam dann aber aus dem<br />

Gebrauch. 1929 war das Schießhaus<br />

in einem baulich so schlechten<br />

Zustand, dass der Gemeinderat dessen<br />

Abriss beschloss. Einige enga-<br />

Der Rokoko-Festsaal des Schießhauses wird<br />

heute wieder für Veranstaltungen genutzt.<br />

gierte Bürger konnten die Ausführung<br />

dieses Beschlusses jedoch<br />

verhindern. Im Zweiten Weltkrieg<br />

blieb das Gebäude unzerstört, direkt<br />

danach diente es in vielfältiger<br />

Weise, u.a. als Veranstaltungsort<br />

und Treffpunkt. Bis in die Siebziger<br />

Jahre hinein verschlechterte sich der<br />

Zustand des Schießhauses aber<br />

massiv. Schließlich wurde es aufwändig<br />

saniert. Seit drei Jahrzehnten<br />

kommt der herrliche Festsaal<br />

wieder als eine hervorragende Veranstaltungsstätte<br />

zur Geltung.<br />

Wenige Jahre nach dem Stadtarchiv<br />

und dem Schießhaus wurde in<br />

<strong>Heilbronn</strong> eine barocke Steinbrücke<br />

errichtet. Sie verband die Stadt mit<br />

dem Jägerhaus und insbesondere<br />

mit den Steinbrüchen im Jägerhauswald<br />

und war eine wesentliche<br />

Das älteste erhaltene Brückenbauwerk: Die<br />

Steinquaderbrücke an der Jägerhaussteige<br />

Erleichterung für den Transport und<br />

damit für die Vermarktung des dort<br />

gewonnenen <strong>Heilbronn</strong>er Sandsteins.<br />

Da die Brücke für schwere<br />

Lasten ausgelegt sein musste, wurde<br />

sie sehr massiv gebaut und mit<br />

schräg stehenden Strebpfeilern verstärkt.<br />

Die Herstellung der lang<br />

gezogenen und leicht ansteigenden<br />

Brücke von 1777 bis 1782 war insofern<br />

in erster Linie eine wirtschaftsfördernde<br />

Infrastrukturmaßnahme.<br />

Dieses älteste erhaltene <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Brückenbauwerk steht als Kulturdenkmal<br />

somit nicht nur für die<br />

Brückenbaukunst des 18. Jahrhunderts,<br />

sondern es ist auch ein wichtiges<br />

Zeugnis der <strong>Heilbronn</strong>er Wirtschaftsgeschichte.<br />

Ebenfalls in den Bereich der Ökonomie<br />

gehört die barocke Zehntscheuer<br />

in <strong>Heilbronn</strong>-Kirchhausen.<br />

Auch sie stellt eine Besonderheit<br />

dar. Der lang gestreckte Bau wurde<br />

in der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

vom Deutschen Orden als dem Ortsherrn<br />

errichtet, um dort die Zehntabgaben<br />

zu lagern. Der Amtssitz des<br />

Deutschen Ordens, der ab dem 15.<br />

Jahrhundert immer mehr Einfluss in<br />

Kirchhausen erlangte, befand sich<br />

im benachbarten Wasserschloss. Die<br />

Scheuer wurde teils in massiver<br />

Bauweise und teils in Fachwerk errichtet.<br />

Im Rahmen der Ortskernsanierung<br />

wurde sie 1998 mustergültig<br />

renoviert. Die große, ungeteilte<br />

Halle mit dem eindrucksvollen,<br />

offenen Dachstuhl kann heute für<br />

verschiedene Veranstaltungen genutzt<br />

werden.<br />

Nordheim<br />

Südwestlich von <strong>Heilbronn</strong> liegt<br />

Nordheim. Der Ort ist in fränkischer<br />

Zeit entstanden. Bereits 823 war hier<br />

das Stift Neuhausen in Worms begütert,<br />

ab 1188 sind Besitzungen der<br />

Staufer und im 13. und 14. Jahrhun-<br />

34 35<br />

Der Dachstuhl der barocken Zehntscheuer im<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Teilort Kirchhausen.<br />

Das Portal des kunsthistorisch beachtenswerten<br />

Rokoko-Pfarrhauses in Nordheim.<br />

dert Güter des Klosters Maulbronn<br />

und dann auch des <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Klaraklosters nachgewiesen. Vor<br />

1380 kam Nordheim zu Württemberg.<br />

1693/94 wurde der Ort im<br />

Verlauf der Franzosenkriege weitgehend<br />

zerstört. 1810 fielen die Kirche<br />

und 59 Gebäude einem Großbrand<br />

zum Opfer. Im alten Ortskern dominiert<br />

die erhöht über der Straße liegende<br />

evangelische Bartholomäus-<br />

Kirche, die 1820 neu erbaut und<br />

nach der Zerstörung im Zweiten<br />

Weltkrieg wieder errichtet worden<br />

ist. Ihr frontal gegenüber liegt das<br />

kunsthistorisch beachtenswerte<br />

Pfarrhaus von 1763 mit der großartigen<br />

Rokokofassade. Im rechten<br />

Winkel dazu steht das ehemalige<br />

Rathaus von 1593, das heute die<br />

Ortsbücherei beherbergt. Die Fas-


36<br />

sade des Pfarrhauses ist durch vier<br />

dorische Dreiviertelsäulen gegliedert.<br />

Steinrahmen heben die Fenster<br />

hervor. Die Mitte des Gebäudes wird<br />

durch einen flachen Risalit betont.<br />

Hier, im Erdgeschoss, befindet sich<br />

der Hauptzugang. Acht Steinstufen<br />

führen zum Portal empor, welches<br />

nach oben mit reichen Rokoko-<br />

Verzierungen abgeschlossen wird.<br />

Das dort angebrachte Wappen gibt<br />

Auskunft über den Bauherren Johann<br />

Friedrich Karl Graf von Ostein,<br />

der Erzbischof von Mainz und<br />

Bischof von Worms war. Das Wappen<br />

wird von einem Putto mit überdimensioniertem<br />

Fürstenhut bekrönt.<br />

Dieses Gebäude gilt als das schönste<br />

Rokoko-Pfarrhaus im Stadt- und<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Brackenheim<br />

Brackenheim, die traditionsreiche<br />

Weinbaugemeinde im Zabergäu,<br />

erhielt im Jahre 1280 durch König<br />

Rudolf von Habsburg ein Stadtrecht<br />

nach Esslinger Vorbild. In dieser<br />

frühen Zeit gehörte der Ort den<br />

Herren von Magenheim, später den<br />

Grafen von Hohenberg – Nagold. Im<br />

14. Jahrhundert kam Brackenheim in<br />

die Hand der Grafen von Württemberg.<br />

Für die weitere Entwicklung der<br />

Stadt war es von Bedeutung, dass<br />

Balkon und Ziergiebel am Rokoko-Rathaus der<br />

Heuss-Stadt Brackenheim.<br />

hier mehrfach die Witwen der Regenten<br />

ihren Sitz nahmen. Bei einem<br />

großen Stadtbrand im Jahre 1691<br />

wurde u.a. das Rathaus ein Raub der<br />

Flammen. An dessen Stelle wurde<br />

von 1774 bis 1776 nach Plänen von<br />

Johann Adam Groß d. J. ein Rokoko-<br />

Rathaus errichtet. Das stattliche<br />

Gebäude ist aus Sandsteinquadern<br />

ausgeführt und besteht aus zwei<br />

Stockwerken mit Mansardendach<br />

und Türmchen. Der Baumeister hat<br />

einerseits die Horizontale mit Hilfe<br />

von durchgehenden Gesimsen betont.<br />

Andererseits hat er aber auf der<br />

Schauseite die Mitte des Gebäudes<br />

vertikal besonders herausgehoben.<br />

Hier liegt ein fein gestaltetes Eichenholz-Portal,<br />

darüber ist in einem<br />

eisernen Rundgitter der Bracke als<br />

Der Eingangsbereich des Rathauses in Brackenheim<br />

mit dem Wappentier der Stadt.<br />

das Wappentier der Stadt zu sehen.<br />

Im ersten Stock befindet sich ein von<br />

zwei schlanken Säulen getragener<br />

Balkon. Über dessen Austritt befinden<br />

sich reiche Rokoko-Ornamente,<br />

auch dort begegnet uns der Bracke<br />

wieder. Der Balkon wird bekrönt von<br />

einem dreieckigen Ziergiebel im<br />

zweiten Geschoss. Dort erscheinen<br />

allegorische Gestalten der Gerechtigkeit<br />

und des Friedens, die das<br />

württembergische Wappen halten.<br />

Das 1954 im Innern renovierte und<br />

umgebaute Bauwerk ist das bedeutendste<br />

Rokoko-Rathaus in der<br />

Region.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen,<br />

dass man im Stadt- und Landkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong> viele interessante<br />

Objekte finden kann. Die beschriebene<br />

Auswahl, die mühelos ergänzt<br />

werden könnte, soll Anregungen<br />

zur Beschäftigung mit der Epoche<br />

des Barock und des Rokoko geben.<br />

Es lohnt sich.<br />

Die Gartenseite von Schloss Assumstadt im<br />

Möckmühler Teilort Züttlingen.


Zum Jahresende <strong>2005</strong> waren 1.587<br />

Mitarbeiter beim größten Geldinstitut<br />

der Region beschäftigt – 50<br />

weniger als 2004. Der Rückgang<br />

geht hauptsächlich auf die Abschaffung<br />

unseres hauseigenen Botensystems<br />

zurück. Die Zahl der bankspezifisch<br />

Beschäftigten behalten<br />

wir allerdings bei. Sonst könnten wir<br />

unsere wichtigste Aufgabe – die<br />

freundliche sowie sach- und fachgerechte<br />

Betreuung und Beratung unserer<br />

Kunden – nicht mehr erfüllen.<br />

Interessante und hochqualifizierte<br />

Ausbildung für junge Menschen<br />

Im August <strong>2005</strong> begannen 43 junge<br />

Leute ihre Ausbildung bei der Sparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Damit liegt die Zahl<br />

aller Auszubildenden beim größten<br />

kaufmännischen Ausbildungsbetrieb<br />

der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken zum<br />

Ende des Berichtsjahres bei 108. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr hat die Sparkasse<br />

ihre Neueinstellungen von<br />

Auszubildenden nochmals leicht erhöht<br />

und setzt damit in Zeiten knapper<br />

Ausbildungsplätze ein deutlich<br />

entgegengesetztes Signal in der<br />

Region. Mit einer bedarfsgerechten<br />

Einstellung von Auszubildenden<br />

werden wir den zukünftigen Anforderungen<br />

an unsere Sparkasse als<br />

größtes Dienstleistungsunternehmen<br />

dieser Region gerecht. Wir bieten<br />

eine interessante und hochqualifizierte<br />

Ausbildung und stellen uns<br />

damit auch unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung. Die 43 neuen<br />

Kolleginnen und Kollegen werden<br />

in den Berufen Bankkaufmann/-frau<br />

(19), Finanzassistent/-in (16) und<br />

Diplombetriebswirt/-in an der Berufsakademie<br />

Mosbach (8) ausgebildet.<br />

Weiterentwicklung der persönlichen<br />

und fachlichen Qualifikation<br />

Auch im Jahr <strong>2005</strong> förderten wir<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beiter durch ein vielfältiges Seminarangebot.<br />

Mehr als 3.800 Teilnehmern<br />

wurden an über 8.400 Tagen<br />

mittels verschiedener Trainings- und<br />

Schulungsmaßnahmen Verkaufs-,<br />

Sozial- und Fachkompetenz sowie IT-<br />

Kenntnisse vermittelt, um den Anforderungen<br />

und Aufgaben des heutigen<br />

Finanzdienstleistungsmarktes<br />

gewachsen zu sein.<br />

Durch die Entwicklung und Einführung<br />

eines ganzheitlichen Vertriebsund<br />

Führungsprozesses bei der<br />

Sparkasse <strong>Heilbronn</strong> im Jahr <strong>2005</strong><br />

hat es hinsichtlich der Zielsetzungen<br />

der Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

deutliche Veränderungen innerhalb<br />

unseres Hauses gegeben. Ein<br />

besonderer Schwerpunkt lag daher<br />

im Berichtsjahr auf den Schulungen<br />

zu den Themen Kundenorientierung,<br />

Gesprächsführung sowie »Kundengerecht<br />

beraten und verkaufen«.<br />

Damit verknüpft ist eine mehrjährige<br />

enge Weiterbegleitung der Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte im Vertrieb.<br />

Insbesondere die Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

zur Stärkung der<br />

Verkaufs-, Sozial- und Methodenkompetenz<br />

werden aufeinander abgestimmt<br />

und miteinander stärker<br />

vernetzt als bisher. Zur Unterstützung<br />

unserer neuen Vertriebskonzeption<br />

haben wir – zunächst auf drei<br />

Jahre angelegt – unsere Trainerstellen<br />

von 2,5 auf 5,5 ausgebaut.<br />

Schwerpunktmäßig betreuen die<br />

Trainer, unterschieden nach Kundensegmenten,<br />

die Führungskräfte und<br />

Kundenberater durch Coaching und<br />

Training am Arbeitsplatz.<br />

Neben diesen internen Fortbildungsmaßnahmen<br />

belegten zahlreiche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auch Lehrgänge an den Akademien<br />

des Deutschen und des<br />

Baden-Württembergischen Sparkassen-<br />

und Giroverbands. Die Hochschule<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

– University of Applied Sciences –<br />

Bonn besuchten zwei unserer Mitarbeiter.<br />

Darüber hinaus unterstützen<br />

wir die Weiterbildung bei externen<br />

Bildungsträgern, wie beispielsweise<br />

der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie<br />

oder der Industrieund<br />

Handelskammer.<br />

Beim Einführungslehrgang der neuen Azubis<br />

im AOK-Bildungszentrum Untersteinbach.<br />

Mit einem Kartrennen feierten wir die Erfolge<br />

unseres Projekts »s-WIN«.<br />

Die Sieger der WIN-Kartrallye <strong>2005</strong> feierten wie<br />

die Profis ausgelassen auf dem Podium.<br />

39


VORSTAND<br />

Hans Hambücher<br />

Vorsitzender<br />

Matthias Peschke<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Bernhard Steck<br />

Dr. Thomas Braun<br />

VERWALTUNGSRAT<br />

Erich Pretz<br />

Oberbürgermeister a.D., Eppingen<br />

Ordentliche Mitglieder<br />

Jutta Abele<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Rolf Bernauer<br />

Bürgermeister a. D., Neuenstadt<br />

Herbert Burkhardt<br />

Kriminalhauptkommissar, <strong>Heilbronn</strong><br />

Peter Dreher<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Reinhold Gall, MdL<br />

Landesgeschäftsführer<br />

SGK Baden-Württemberg<br />

Achim Heck<br />

Bürgermeister, Ittlingen<br />

Bernd Hilsberg<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Vorstand und Verwaltungsrat<br />

Uwe Koch<br />

Vorsitzender des Personalrats der<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Jürgen Kowol<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Wilhelm Krieger<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Heinrich Krieger und Söhne,<br />

Neckarsulm<br />

Margret Mergen<br />

Erste Bürgermeisterin, <strong>Heilbronn</strong><br />

Achim Hannemann<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Böpple GmbH,<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Rainer Hinderer<br />

Stadtrat, <strong>Heilbronn</strong><br />

Rolf Horter<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Heide Kachel<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Gisela Käfer<br />

Stadträtin, <strong>Heilbronn</strong><br />

Carl Michael Nägele<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter, Georg Kohl Holding<br />

GmbH & Co. KG, Brackenheim<br />

Wolfgang Palm<br />

Geschäftsführer der Palm am<br />

Fleinertor GmbH, <strong>Heilbronn</strong><br />

Michael Rokitte<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Ekkehard Schneider<br />

Vorstandssprecher der Südwestdeutschen<br />

Salzwerke AG, <strong>Heilbronn</strong><br />

Karl Seither<br />

Kreisrat, Brackenheim<br />

Wolfgang Steidle<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Oliver Steinmetz<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Richard Wurster<br />

Kreisrat, Nordheim<br />

Regionaldirektoren und Bereichsleiter<br />

Manfred Blatt*<br />

RD West<br />

Privat- und Individualkunden<br />

Lothar Class<br />

Organisation<br />

Karl-Ernst Fickel*<br />

RD <strong>Heilbronn</strong> Privatkunden<br />

Martin Gabb<br />

Rechnungswesen und Controlling<br />

Clemens Hirt<br />

RD <strong>Heilbronn</strong> Firmenkunden<br />

Werner Krahl<br />

RD Süd Privat- und<br />

Individualkunden<br />

Jörg-Dieter Müller<br />

Treasury und Handel<br />

Die Osterweiterung der<br />

Sparkasse, fotografiert von<br />

Bernhard Lattner.<br />

Wilfried Müller<br />

RD Nordost Firmenkunden<br />

Otto Papp<br />

Personal<br />

Rolf Schiller*<br />

Bereich Kredit<br />

Joachim Schmutz<br />

Vorstandssekretariat und<br />

Kommunikation<br />

Oliver Schoch<br />

Vertriebsmanagement<br />

Firmenkunden<br />

Axel Strunk<br />

Kreditbetreuung und Recht<br />

Karl-Heinz Ullrich<br />

RD Süd Firmenkunden<br />

Joachim Walter<br />

RD Nord Privat- und<br />

Individualkunden<br />

Urs Wohlbold<br />

Revision<br />

* Stellvertreter des Vorstands<br />

Vorsitzender<br />

Detlef Piepenburg<br />

Landrat, <strong>Heilbronn</strong><br />

Karl Schäuble<br />

Geschäftsführer der Adolf Illig<br />

Maschinenbau GmbH & Co. KG,<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Thomas Kapprell<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Vincenzo Giuliano<br />

Vertriebsmanagement<br />

Privat- und Individualkunden<br />

Eugen Schumacher<br />

Marktservice und Dienstleistungen<br />

Stand: Juni 2006<br />

40<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Helmut Himmelsbach<br />

Oberbürgermeister, <strong>Heilbronn</strong><br />

Elisabeth Schneider<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Heinz-Dieter Schunk<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Schunk GmbH<br />

& Co. KG, Lauffen<br />

Karl Kühner<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Marianne Kugler-Wendt<br />

Stadträtin, <strong>Heilbronn</strong><br />

Jürgen Mosthaf<br />

Stadtrat, <strong>Heilbronn</strong><br />

Roland Klingenfuß<br />

RD West Firmenkunden<br />

Cornelia Kollmer<br />

RD Ost Privat- und<br />

Individualkunden<br />

Holger Stengel<br />

Private Banking und<br />

Vermögensberatung<br />

41<br />

Dieter Schwarz<br />

General-Bevollmächtigter der<br />

Unternehmensgruppe Schwarz,<br />

Neckarsulm<br />

Norbert Selz<br />

Elektromeister, <strong>Heilbronn</strong><br />

Thomas Strobl, MdB<br />

Rechtsanwalt, <strong>Heilbronn</strong><br />

Karl-Heinz Ullrich<br />

<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Stellvertretende Mitglieder<br />

Dieter Böhringer<br />

Bürgermeister, Pfaffenhofen<br />

Harry Brunnet<br />

Bürgermeister, Hardthausen<br />

Prof. Dr. Peter Dautel<br />

Gesellschafter der Dautel GmbH,<br />

Leingarten


42<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> hat im Jahr <strong>2005</strong><br />

die ihm nach Sparkassenrecht obliegenden<br />

Aufgaben wahrgenommen.<br />

In vier Sitzungen hat der Vorstand<br />

die Verwaltungsratsmitglieder ausführlich<br />

und zeitnah über die gesamtwirtschaftliche<br />

Lage, die Konjunktur<br />

sowie die Geschäftsentwicklung<br />

und die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

der Sparkasse unterrichtet.<br />

Darüber hinaus behandelte der<br />

Verwaltungsrat im Jahresverlauf weitere<br />

geschäftspolitische Fragen von<br />

Bericht des Verwaltungsrats<br />

grundsätzlicher Bedeutung, traf Entscheidungen<br />

im Rahmen seiner Zuständigkeiten<br />

und überwachte die<br />

Geschäftsleitung.<br />

Die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes<br />

Baden-Württemberg hat<br />

die Jahresabschlussprüfung für das<br />

Jahr <strong>2005</strong> durchgeführt. Sie hat dem<br />

vom Vorstand vorgelegten Lagebericht<br />

und Jahresabschluss den uneingeschränktenBestätigungsvermerk<br />

erteilt. Der Verwaltungsrat hat<br />

dem Jahresabschluss zum 31. Dezember<br />

<strong>2005</strong> zugestimmt, den Lage-<br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats<br />

Detlef Piepenburg, Landrat<br />

bericht gebilligt und dem Vorstand<br />

Entlastung erteilt.<br />

Im Namen aller Verwaltungsratsmitglieder<br />

danke ich dem Vorstand<br />

sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

für das Engagement, die guten<br />

Leistungen und die erfolgreiche<br />

Tätigkeit für Kunden, Sparkasse und<br />

Region im Jahr <strong>2005</strong>.<br />

<strong>Heilbronn</strong>, im Juni 2006<br />

Verkürzter Jahresabschluss zum<br />

31. Dezember <strong>2005</strong>*<br />

*Der vollständige Jahresabschluss<br />

und der Lagebericht sind mit dem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

der Prüfungsstelle des<br />

Sparkassenverbandes Baden-Württemberg<br />

versehen und werden im<br />

Bundesanzeiger sowie beim Amtsgericht-Registergericht<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

veröffentlicht.


Aktivseite<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

EUR EUR EUR<br />

31.12.2004<br />

TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand ...................................................................................... 25.651.243,23 28.275<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank ....................................... 88.852.123,37 73.614<br />

114.503.366,60 101.888<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />

Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen ................................ –,00 –<br />

b) Wechsel .................................................................................................. –,22 –<br />

–,00 –<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig ........................................................................................... 67.628.594,72 100.139<br />

b) andere Forderungen ............................................................................ 490.913.787,77 441.066<br />

558.542.382,49 541.204<br />

4. Forderungen an Kunden ..........................................................................<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

4.049.541.977,19 4.060.388<br />

gesichert ........................................................ 2.010.895.784,97 EUR 2.033.821<br />

Kommunalkredite .............................................. 177.397.972,47 EUR 163.006<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten ........................................................<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

–,00 –<br />

Bundesbank ........................................... –,00 EUR –<br />

ab) von anderen Emittenten –,00 –<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen –,00 –<br />

Bundesbank ...........................................<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

–,00 EUR –<br />

ba) von öffentlichen Emittenten ........................................................<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

394.133.058,53 469.779<br />

Bundesbank ........................................... 394.133.058,53 EUR 469.779<br />

bb) von anderen Emittenten ............................................................... 1.006.465.203,38 1.115.557<br />

1.400.598.261,91 1.585.336<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank ....................................... 915.386.661,23 EUR 1.067.561<br />

c) eigene Schuldverschreibungen .......................................................... 494.415,88 1.232<br />

Nennbetrag ............................................... 485.500,00 EUR 1.197<br />

1.401.092.677,79 1.586.569<br />

44 45<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere .................... 655.007.208,80 537.488<br />

darunter: eigene Genussrechte ....................... –,00 EUR –<br />

Nennwert ............................................................. –,00 EUR –<br />

7. Beteiligungen 61.480.065,57 61.083<br />

darunter: an Kreditinstituten ........................... 11.080.903,10 EUR 11.081<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,00 EUR –<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen ................................................ 1.771.569,95 1.772<br />

darunter: an Kreditinstituten .......................... –,00 EUR –<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,00 EUR –<br />

9. Treuhandvermögen .................................................................................. 2.063.091,82 2.241<br />

darunter: Treuhandkredite ................................ 2.063.091,82 EUR 2.241<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />

einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch ......... –,00 –<br />

11. Immaterielle Anlagewerte ....................................................................... 306.166,11 245<br />

12. Sachanlagen ............................................................................................... 78.320.857,88 77.256<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände ........................................................ 20.406.901,54 29.778<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten ............................................................. 4.175.234,79 4.881<br />

Summe der Aktiva 6.947.211.500,53 7.004.792<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Passivseite<br />

31.12.2004<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

a) täglich fällig ............................................................................................ 444.936,71 5.461<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist................................ 1.686.571.650,07 1.837.926<br />

1.687.016.586,78 1.843.387<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ................. 1.899.712.187,29 1.749.771<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten.. 223.569.591,86 239.742<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

2.123.281.779,15 1.989.513<br />

ba) täglich fällig ..................................................................................... 1.161.709.788,84 1.183.711<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist......................... 536.696.525,30 662.680<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

1.698.406.314,14 1.846.390<br />

3.821.688.093,29 3.835.903<br />

a) begebene Schuldverschreibungen ..................................................... 878.592.530,13 787.568<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten ................................................... –,00 –<br />

878.592.530,13 787.568<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere ................................................ –,00 EUR –<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf ... –,00 EUR –<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 2.063.091,82 2.241<br />

darunter: Treuhandkredite ....................................... 2.063.091,82 EUR 2.241<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten ..................................................................... 10.510.681,11 9.690<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten .............................................................. 20.701.056,12 22.106<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ....... 21.009.045,00 17.536<br />

b) Steuerrückstellungen ........................................................................... –,00 3.465<br />

c) andere Rückstellungen ........................................................................ 26.722.977,99 27.259<br />

47.732.022,99 48.259<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil .......................................................... 144.442,87 –<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten .............................................................. 138.431.736,46 130.543<br />

10. Genussrechtskapital ................................................................................. –,00 –<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig ............ –,00 EUR –<br />

11. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital ............................................................................. –,00 –,00 –<br />

b) Kapitalrücklage ...................................................................................... –,00 –<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage ........................................................................ 332.094.969,46 317.346<br />

cb) andere Rücklagen ........................................................................... –,00 –<br />

332.094.969,46 317.346<br />

d) Bilanzgewinn .......................................................................................... 8.236.289,50 7.749<br />

340.331.258,96 325.095<br />

Summe der Passiva 6.947.211.500,53 7.004.792<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln ................ –,00 –<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen ............................ 107.355.621,97 120.602<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten ................ –,00 –<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

107.355.621,97 120.602<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften .................................... –,00 –<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen ................................................................. –,00 –<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen ........................................................................................... 260.261.779,97 293.185<br />

260.261.779,97 293.185


46<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

1.1.–31.12.2004<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften ...................................................... 246.391.922,35 247.489<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen ....... 74.093.531,23 78.611<br />

320.485.453,58 326.100<br />

2. Zinsaufwendungen ................................................................................... 205.000.791,63 197.939<br />

115.484.661,95 128.161<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ............ 24.701.590,23 13.866<br />

b) Beteiligungen ........................................................................................ 2.294.534,92 3.024<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen ........................................... –,00 –<br />

26.996.125,15 16.890<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen ............................................................ –,00 –<br />

5. Provisionserträge ...................................................................................... 34.527.727,16 31.679<br />

6. Provisionsaufwendungen ........................................................................ 1.815.969,34 1.571<br />

32.711.757,82 30.107<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften ......................................................... 286.002,84 2.284<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge ................................................................. 5.821.850,07 9.121<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil –,00 26<br />

181.300.397,83 186.589<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter ........................................................................ 51.892.048,27 50.089<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung ............................. 19.401.461,85 16.793<br />

71.293.510,12 66.882<br />

darunter: für Altersversorgung .....................8.812.781,02 EUR 4.695<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen ................................................... 30.794.339,68 30.298<br />

102.087.849,80 97.180<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen ............................................................... 6.780.461,24 7.712<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen .................................................. 3.753.950,95 3.866<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft ...................................................................................... 32.674.266,86 44.460<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im<br />

Kreditgeschäft ........................................................................................... –,00 –<br />

32.674.266,86 44.460<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere .......................................................................... –,00 2<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren ..................................................................... –,00 –<br />

–,00 2<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme ................................................ 20.452,00 20<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil .......................... 144.442,87 –<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit .......................................... 35.838.974,11 33.349<br />

20. Außerordentliche Erträge ........................................................................ –,00 –<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen .......................................................... –,00 –<br />

22. Außerordentliches Ergebnis ................................................................... –,00 –<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ........................................... 20.381.161,77 18.411<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen ........ 221.522,84 189<br />

20.602.684,61 18.600<br />

25. Jahresüberschuss...................................................................................... 15.236.289,50 14.749<br />

26. Gewinnvortrag / Verlustvortrag aus dem Vorjahr ............................... –,00 –<br />

15.236.289,50 14.749<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage ................................................................ –,00 –<br />

b) aus anderen Rücklagen........................................................................ –,00 –<br />

–,00 –<br />

15.236.289,50 14.749<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage ................................................................... 7.000.000,00 7.000<br />

b) in andere Rücklagen ............................................................................. –,00 –<br />

7.000.000,00 7.000<br />

29. Bilanzgewinn .............................................................................................. 8.236.289,50 7.749

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