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Jahresbericht 2005 - Kreissparkasse Heilbronn

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Deutschland:<br />

Fortgesetzte Konjunkturerholung<br />

unter schwierigen Bedingungen<br />

Die deutsche Wirtschaft ist in konjunktureller<br />

Hinsicht im Jahr <strong>2005</strong><br />

einen wichtigen Schritt vorangekommen.<br />

Wegen des ungünstigen Einstiegs<br />

in das Jahr war das gesamtwirtschaftliche<br />

Wachstum trotz<br />

der positiven Grundtendenz im Verlauf<br />

von <strong>2005</strong> jedoch nicht höher als<br />

im Jahr zuvor. Dabei stand das Wirtschaftsgeschehen<br />

hier zu Lande im<br />

Spannungsfeld außenwirtschaftlicher<br />

Einflüsse. Einerseits sorgte die<br />

anhaltend lebhafte Weltkonjunktur<br />

für eine hohe Dynamik im Außenhandel;<br />

der Offenheitsgrad der deutschen<br />

Wirtschaft nahm weiterhin<br />

rasch zu. Andererseits dämpfte die<br />

deutliche Terms-of-Trade-Verschlechterung<br />

insbesondere auf Grund des<br />

kräftigen Anstiegs der Rohölpreise<br />

und des damit verbundenen Entzugs<br />

an Realeinkommen im Inland vor<br />

allem den privaten Verbrauch. Nicht<br />

zuletzt deshalb ist das Bild von der<br />

gespaltenen Konjunktur in Deutschland<br />

bei der jahresdurchschnittlichen<br />

Betrachtung noch vorherrschend.<br />

Im Verlauf des Jahres <strong>2005</strong><br />

haben sich gleichwohl Ansätze zur<br />

Verbreiterung der zyklischen Aufwärtsbewegung<br />

gezeigt. So ist der<br />

Funke von den Exporten inzwischen<br />

auf die Ausrüstungsinvestitionen<br />

übergesprungen, die im letzten Jahr<br />

verstärkt ausgeweitet wurden und<br />

inzwischen das zweite Standbein der<br />

Konjunkturerholung darstellen. Zudem<br />

mehren sich die Anzeichen,<br />

dass der jahrelange Schrumpfungs-<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

prozess in der Bauwirtschaft langsam<br />

zum Ende kommt, auch wenn im<br />

Jahresdurchschnitt <strong>2005</strong> ein erneuter<br />

Rückgang der Bauaktivitäten zu<br />

verzeichnen war. Die rückläufigen<br />

Bauinvestitionen hatten zur Folge,<br />

dass die gesamten Bruttoanlagen<br />

trotz der Zunahme der Investitionen<br />

in Ausrüstungen und in sonstige<br />

Anlagen im Berichtsjahr das Vorjahr<br />

leicht unterschritten. Der private<br />

Verbrauch blieb vor allem auf Grund<br />

der hohen Kaufkraftverluste in Folge<br />

der Energieverteuerung und der<br />

schwierigen Lage am Arbeitsmarkt<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

t<br />

Grunddaten zur Wirtschaftsentwicklung<br />

in Deutschland<br />

2004 <strong>2005</strong><br />

Export + 9,3 + 6,3<br />

Bruttoinlandsprodukt + 1,6 + 0,9<br />

Ausrüstungsinvestition - 2,6 + 4,0<br />

Bauinvestitionen - 2,3 - 3,4<br />

Verbraucherpreise + 1,6 + 2,0<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank, Geschäftsbericht <strong>2005</strong><br />

schwach. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

stieg mit 0,9 Prozent etwas schwächer<br />

als noch im Jahr 2004 mit 1,6<br />

Prozent.<br />

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf<br />

alle zivilen Erwerbspersonen, belief<br />

Aktuelle Geschäftslage in einzelnen Industriebereichen.<br />

Fahrzeugbau<br />

Maschinenbau<br />

Herstellung von<br />

Metallerzeugnissen<br />

Büromaschinen,<br />

Elektrotechnik<br />

und Feinmechanik<br />

Glasindustrie<br />

Chemische Industrie<br />

Ernährungsgewerbe<br />

3,6%<br />

5,3%<br />

5,3%<br />

12,5%<br />

14,3%<br />

28,6%<br />

21,4%<br />

36,8%<br />

31,3%<br />

28,6%<br />

31,6%<br />

21,0%<br />

50,0%<br />

50,6%<br />

45,8%<br />

57,9%<br />

42,9%<br />

51,8%<br />

47,4%<br />

56,2%<br />

57,1%<br />

gut befriedigend schlecht<br />

Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen<br />

aus einzelnen Bereichen der Industrie zur aktuellen Geschäftslage an.<br />

Quelle: IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken, Stand 4/<strong>2005</strong><br />

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