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Juni bis Oktober 2007 SKULPTUREN landschaft - Skulptur Projekte ...

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BIldnIs eIner trInKerIn, 1979 (PortraIt of a<br />

feMale drunKard / tIcKet of no return)<br />

vorab: Kurzfilm<br />

Einführung: Carsten Happe<br />

Zu Gast: Ulrike Ottinger<br />

SA 21.7.07, 22 – 24 Uhr,<br />

Metropolis Kino,<br />

Berliner Platz 38<br />

preceded by a short film<br />

Introduction: Carsten Happe.<br />

Guests: Ulrike Ottinger<br />

Sat 21 July <strong>2007</strong>,<br />

10 p.m. – 12 midnight,<br />

Metropolis Cinema,<br />

Berliner Platz 38<br />

„Berlin, eine Stadt, in der sie völlig fremd war, schien ihr der<br />

rechte Ort, ungestört ihrer Passion zu leben. Ihre Passion<br />

war zu trinken, leben um zu trinken, trinkend leben, das<br />

Leben einer Trinkerin.“ In Ottingers Meisterstück „Bildnis<br />

einer Trinkerin“ wird die wohlhabende SIE auf ihrem sozialen<br />

und psychischen Abstieg begleitet von der Trinkerin<br />

vom Bahnhof Zoo. Ottinger zeichet das Portrait zweier<br />

Kunstfiguren und entfaltet einen sozialen Kontrast, der<br />

ebenso wie das genau recherchierte und realistische<br />

getroffene Millieu überzeugen. Schauplatz ist Berlin. Das<br />

Stadtbild wandelt sich in diesem Film in das Bild einer<br />

Stadt, in der der Wunsch, sich zu Tode trinken zu wollen,<br />

beinahe als Ausdruck des Überlebenswillens erscheint.<br />

Berlin als Stadt der Isolation: nicht, banal, der Isolation<br />

nach außen; auch nicht, schon weniger banal, der inneren<br />

Isolation; sondern Berlin ist die Isolation als Stadt, die zur<br />

Stadt verwandelte Einsamkeit. ‘Berlin – a city in which<br />

she was a total stranger – seemed to her to be the ideal<br />

place to live out her passion without being disturbed. Her<br />

passion was drinking, living to drink, drunken living, the<br />

life of a drinker.’ In Ottinger’s masterpiece ‘Bildnis einer<br />

Trinkerin‘, the well-off protagonist is accompanied on her<br />

slide into social and mental abandon by the lady drinker<br />

from the Zoo Station. Ottinger creates portraits of two<br />

fictitious characters, contrasting their social boundaries<br />

as realistically as the exhaustively researched and accurately<br />

depicted world they inhabit. The setting is Berlin.<br />

In the course of the film, the city becomes a place where<br />

the desire to drink oneself to death seems almost to be<br />

an expression of a will to survive. Berlin as a place of isolation:<br />

not – that would be too banal – isolation from the<br />

outside world; also not – slightly less banal – inner isolation;<br />

rather: Berlin as isolation itself, isolation in the shape<br />

of a city.<br />

Spielfilm, 107 min. Regie, Drehbuch, Kamera: Ulrike Ottinger, Darsteller:<br />

Tabea Blumenschein, Christine Lutze u. a.<br />

Feature film, 107 min. Director, writer, camera: Ulrike Ottinger. Cast: Tabea<br />

Blumenschein, Christine Lutze (among others).<br />

© Freunde der deutschen Kinemathek<br />

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