BMW F 800 R - ZWEIRAD-online

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Motorräder - Bekleidung - Tuning - und Meisterwerkstatt
Erlangen • Artilleriestraße 14
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Andreas Bludau
Rechtsanwalt
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Sa. 10 - 14 Uhr
Diese beiden Jungs sollten
auch einmal vorbei kommmen!
ZWEIRAD-ARCHIV
Juli 1999
Unter dem Editorial „Total
regional“ fi ndet Mathias wieder
einmal einpeitschende
Worte zum Thema regionale
Motorradzeitung, in der die
Ereignisse um den Kirchturm
wichtiger sind als berichterstattung
in der großen weiten
Welt. Er bittet gleichzeitig um
Verständnis, weil die Ausgabe
„etwas Hercules/Sachs-lastig“
geworden ist.
In der Tat – wäre da nicht ein
von Andy Schwiezer verfasster
Vergleichstest zwischen
einer Honda Dominator und der
damals neuen BMW F 650, man
könnte wirklich annehmen, es
handele sich um die Hauszeitung
der Nürnberger Motorradschmiede.
Erstmals wird der Setzer im
Bild vorgestellt. Natürlich nicht
der echte, sondern eine Karikatur
des einzig schuftenden
Zweiradmitarbeiters, der bis
heute Kleinanzeigeninserenten
zum Verzweifeln und seine
Fangemeinde oft zum Wiehern
bringt.
In Gößweinstein fi ndet in der
völlig überfüllten Basilika ein
Motorradgottesdienst statt,
und die Teilnehmer der 125er-
Tour nach Paris berichten von
ihren Erlebnissen. Mathias
erzählt von seinen Tortouren
bei der 1.000 Kilometer-Langstrecken-Rallye,
die dieses Jahr
auch durch Nürnberg führte.
Jörg Teuchert liegt nach einem
Sturz auf dem Nürburgring und
einem sechsten Rang in Misano
in der Supersport-WM an dritter
Stelle.
Im Museum Industriekultur
wird der Hercules Wankel 2000
zum 25. Jubiläum eine ganze
Ausstellung gewidmet, die auch
überregional viel Beachtung
fi ndet.
Ein Interview mit Sachs-
Geschäftsführer Adolf Schießer
und Marketingleiter Wolfdieter
Fronemann macht Hoffnung.
Nach der Präsentation der
neuen 125er kündigt Sachs die
650er Roadster für den Herbst
und die B 805 für das darauf folgende
Frühjahr an. Malaguti wird
als Rollermarke aufgenommen,
nachdem Peugeot in Deutschland
eine eigene Niederlassung
gegründet hat. Sachs gehört
inzwischen zur Niederländischen
Koch-Kleberg-Gruppe, die
bereits ein Jahr später insolvent
ist und Sachs durch haarsträubende
Finanzaktionen mitgerissen
hat. Das Unternehmen wird
schließlich für einen Euro übernommen.
Heute betreibt Sachs bzw.
deren Nachfolgefi rma eine reine
Handelsagentur mit Fahrzeugen
aus chinesischer Produktion
in Nürnberg-Katzwang. Am
alten Nürnberger Standort entstand
unter anderem eine riesige
Waschstraße, haben sich Handwerks-
und Dienstleistungsbetriebe
sowie Supermärkte
angesiedelt. Aus der ehemaligen
Fabrikations- und Lagerhalle
wurde ein riesiges Zweiradcenter
der Firma Stadler. Dessen
Geschäftsführer Fronemann
dürfte damit der letzte Herculaner
sein, der heute noch am alten
Standort arbeitet.
In Hamburg startet eine
Handvoll Wankelverrückter
ein waghalsiges Projekt. Wie in
den 70er Jahren wollen sie auf
Ernst Leverkus (Klacks) Spuren
mit einer W 2000 nonstop von
der Elbe nach Wien und wieder
zurück fahren. Treffpunkt
in Franken ist um 5.24 Uhr die
Autobahnausfahrt Tennenlohe.
Der verschlafene Reporter
Mathias hat seinen ebensolchen
Blitz erst dann schussbereit,
als die Wankel bereits Richtung
Wien brummt. Also umsonst
aufgestanden.
Nachmittags um 14.40 Uhr
geht es schon etwas entspannter
zu. Es bleibt sogar Zeit für
ein Gruppenfoto. Ohne Blitz. Um
20.15 erreicht die Wankel 2000
nach 2257 Kilometern Vollgas
auf der Autobahn ohne Defekt
wieder Hamburg.
Das 52-seitige Heft ist gut
gefüllt, stellenweise muss für
die klitzekleinen Buchstaben
bereits die Lesebrille bemüht
werden. Von 118 inserierenden
Firmen gibt es 56 heute nicht
mehr oder nicht mehr in der
damaligen Form.
Das Juliheft des Jahrgangs
1989 hatten wir schon in der
letzten Ausgabe besprochen, es
war für Juni geplant, erschien
aber erst zum Ende des Monats
als Doppelausgabe Juni/Juli.