Kulturbericht 2008 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
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Kulturnetzwerk<br />
Tag des Denkmals <strong>und</strong> Denkmaltag <strong>für</strong> Schulen<br />
Die European Heritage Days / Journées européennes du Patrimoine wurden vom Europarat<br />
unter Mitwirkung der Europäischen Union ins Leben gerufen, um das Bewusstsein <strong>für</strong> das<br />
gemeinsame kulturelle Erbe in Europa zu fördern.<br />
Der Tag des Denkmals <strong>und</strong> der Denkmaltag <strong>für</strong> Schulen bilden eine Schnittstelle der<br />
<strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturvermittlung mit dem Kulturtourismus. An beiden Tagen stehen Denkmale<br />
offen, die entweder wenig bekannt oder sonst überhaupt nicht öffentlich zugänglich<br />
sind, <strong>und</strong> es werden auch neue Facetten bekannter Objekte gezeigt. Die BesucherInnen <strong>und</strong><br />
besonders die Jugendlichen haben so die Möglichkeit, sich direkt bei den Objekten über<br />
Denkmalschutz <strong>und</strong> Denkmalpflege zu informieren. Dabei sollen das Verständnis <strong>für</strong> die<br />
Probleme in diesen Bereichen <strong>und</strong> das Bewusstsein <strong>für</strong> die Verantwortung aller geweckt<br />
werden. Beide Tage werden vom B<strong>und</strong>esdenkmalamt gemeinsam mit dem <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur organisiert.<br />
Der Tag des Denkmals fand <strong>2008</strong> am 28. September statt <strong>und</strong> stand unter dem Motto<br />
Kultur-Import. Von chinesischen Zimmern, englischen Gärten <strong>und</strong> italienischen Fresken. Diesem<br />
Thema entsprechend, waren 195 Objekte in ganz Österreich geöffnet – 39.500 BesucherInnen<br />
nützten die Gelegenheit, einen Blick hinter sonst verschlossene Türen zu werfen <strong>und</strong><br />
Fragen über Nutzung, Erhaltung <strong>und</strong> Restaurierung von Objekten zu stellen. Damit konnten<br />
<strong>2008</strong> um 25 Objekte mehr besichtigt werden als im Jahr davor; 1.122 Personen mehr als<br />
2007 machten von der Möglichkeit Gebrauch.<br />
Beim Denkmaltag <strong>für</strong> Schulen am 26. September <strong>2008</strong> standen österreichweit 27 Objekte<br />
<strong>für</strong> Schulklassen offen. 1.735 SchülerInnen erk<strong>und</strong>eten im Rahmen von Spezialführungen<br />
unbekannte Kulturdenkmale <strong>und</strong> entdeckten sonst verborgene Kostbarkeiten. Durch ihre<br />
Berichte darüber animierten sie viele Erwachsene, sich am Tag des Denkmals selbst ein Bild<br />
zu machen <strong>und</strong> die Objekte zu besuchen. (Siehe dazu auch die Informationen zum Tag des<br />
Denkmals beim Kapitel Denkmalschutz)<br />
Kultur <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Die Koordination der österreichischen B<strong>und</strong>esmuseen bei internationalen Messeauftritten<br />
<strong>und</strong> die Mitwirkung im Art Cluster Vienna stellten Schwerpunkte im Bereich Kultur <strong>und</strong><br />
Wirtschaft dar.<br />
Kulturtourismus<br />
Die Teilnahme der B<strong>und</strong>esmuseen an den wichtigsten internationalen Tourismusmessen<br />
<strong>und</strong> ihre Repräsentation auf einem gemeinsamen Messestand sind effiziente Maßnahmen<br />
zur zielgruppengerechten Information. Ziele des Projektes sind die Internationalisierung<br />
des Museumsangebotes, die Steigerung der Besucherzahlen ausländischer Gäste, die Information<br />
über das reichhaltige Museumsangebot in Wien, die Nutzung von Synergieeffekten<br />
sowie die Ausweitung der Marketingaktivitäten zur Erschließung neuer Märkte in Westeuropa<br />
<strong>und</strong> im mittleren Osten.<br />
Folgende Museen beteiligten sich im Jahr <strong>2008</strong> an der Kooperation: Albertina, Belvedere,<br />
<strong>Kunst</strong>historisches Museum, MAK, MUMOK, Naturhistorisches Museum <strong>und</strong> Technisches<br />
Museum Wien. Durch ihre gemeinsamen Messeauftritte <strong>und</strong> Informationen erreichten<br />
die Wiener Museen Tourismusfachleute, ReiseveranstalterInnen <strong>und</strong> JournalistInnen,<br />
konnten aber auch potenzielle neue BesucherInnen ansprechen. Eine intensive Kooperation<br />
bestand auch mit Österreich Werbung <strong>und</strong> Wien Tourismus.<br />
<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
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