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Kulturbericht 2008 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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<strong>Kunst</strong>historisches Museum<br />

den zahlreiche offizielle Besucher <strong>und</strong> Gäste der Generaldirektion durch die Sammlungen<br />

begleitet.<br />

Mottobeiträge <strong>und</strong> entsprechend gestaltete R<strong>und</strong>gänge zur Langen Nacht der Museen<br />

am 4. Oktober. (Die Nacht ist nicht zum Schlafen da) setzten eine aus dem Vorjahr übernommene<br />

Tradition fort. Im Aufbau befindet sich die Neuorganisation von Führungsverwaltung<br />

bzw. -vertrieb. Softwareunterstützt soll in Zukunft ein zeitgemäßer, besucherorientierter<br />

Buchungs- <strong>und</strong> Informationsservice angeboten werden.<br />

Bibliothek <strong>und</strong> Archiv<br />

Die Bibliothek des <strong>Kunst</strong>historischen Museums ist Sammlung <strong>und</strong> wissenschaftliche Präsenzbibliothek<br />

mit Fachbibliotheken in allen dreizehn Sammlungen <strong>und</strong> anderen Organisationseinheiten<br />

des Hauses einschließlich der Außenstelle Schloss Ambras, Innsbruck.<br />

Gesammelt werden hauptsächlich Bestands-, Sammlungs- <strong>und</strong> Ausstellungskataloge sowie<br />

Monographien anderer Museen, Galerien <strong>und</strong> kultureller Einrichtungen weltweit.<br />

Der Gesamtbestand umfasste mit Stand vom 31. Dezember <strong>2008</strong> insgesamt 257.668<br />

Bände, wobei der Sondersammlungsbestand an historisch wertvollem Buchgut <strong>und</strong><br />

Miscellanea des 15. bis 19. Jahrh<strong>und</strong>erts mehr als 36.000 Titel beträgt. Schwerpunkte sind<br />

dabei Inkunabeln, Handschriften, Karten sowie historische Druck- <strong>und</strong> Mappenwerke.<br />

Obwohl die Bibliothek des KHM keine öffentliche ist, betreut <strong>und</strong> unterstützt sie WissenschafterInnen<br />

des In- <strong>und</strong> Auslandes sowie DiplomandInnen <strong>und</strong> DissertantInnen bei<br />

ihren Forschungs- <strong>und</strong> Ausstellungsvorhaben durch die Bereitstellung spezieller Literatur<br />

<strong>und</strong> insbesondere durch fachliche Beratung <strong>und</strong> Informationsgespräche. Daraus ergibt sich<br />

ein enger <strong>und</strong> förderlicher Kontakt mit Instituten, Museen, Bibliotheken <strong>und</strong> kulturellen<br />

Einrichtungen in aller Welt, wie etwa die Unterstützung der Bibliothek des Lehrstuhls <strong>für</strong><br />

österreichische Literatur <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong> an der Universität Széged.<br />

<strong>2008</strong> wurde mit dem Projekt Retro-katalogisierung begonnen. Ziel ist die Einarbeitung<br />

bestehender Altdigitalisate in die Bibliotheksdatenbank Bond inklusive Datenkontrolle,<br />

Datenbereinigung <strong>und</strong> Bestandskontrolle der Neuzugänge 2006 <strong>und</strong> 2005. Insgesamt wurden<br />

2.537 Datensätze erstellt, Verknüpfungen auf verschiedenen Ebenen <strong>und</strong> Thesaurierung<br />

nicht mitgerechnet. Mit Jahresende <strong>2008</strong> verfügt die Bibliothek über einen Datenpool von<br />

über 10.000 Datensätzen, die – so das weitere Projekt – 2009 via Intranet zugänglich gemacht<br />

werden sollen. Bis dahin werden die alten Zettelkataloge parallel geführt.<br />

Der inventarisierte Bestand des Archivs betrug mit Stand vom 31. Dezember <strong>2008</strong> insgesamt<br />

16.586 Inventarnummern, was einen Zuwachs von 4.839 Inventarnummern gegenüber<br />

2007 darstellt. Parallel zur Inventarisierung wurde die inhaltliche Erfassung des Sammlungsbestandes<br />

fortgesetzt, wobei im Berichtszeitraum das Hauptaugenmerk auf die Akten<br />

der Administrationskanzlei <strong>und</strong> der Inventargruppe Provenienzforschung gelegt wurde.<br />

Wie auch schon in den Jahren zuvor war das Archiv auch im Berichtsjahr <strong>2008</strong> mit der<br />

Führung der Hauschronik betraut. Eine bedeutende Erwerbung konnte die Sammlung im<br />

März <strong>2008</strong> tätigen, als das Wiener Antiquariat Nebehay den schriftlichen Nachlaß des<br />

früheren Galeriedirektors Dr. Gustav Glück (1871-1952) zum Kauf anbot.<br />

Wie in den vergangenen Jahren vertrat das Archiv auch <strong>2008</strong> das KHM bei der im<br />

B<strong>und</strong>esdenkmalamt eingerichteten Provenienzforschungskommission. Für die Publikation<br />

…wesentlich mehr Fälle als angenommen. 10 Jahre Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung verfassten<br />

Herbert Haupt <strong>und</strong> Franz Pichorner den das KHM betreffenden Beitrag. In folgenden<br />

Fällen wurden von der Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung im Jahr <strong>2008</strong> nachträgliche<br />

Forschungen erbeten: Rudolf von Gutmann, Dr.Marianne Hamburger-Loew, Dr. Richard<br />

Neumann<br />

Das Archiv beteiligte sich mit Leihgaben an den Ausstellungen Raub <strong>und</strong> Restitution im<br />

Jüdischen Museum Berlin <strong>und</strong> Recollecting. Raub <strong>und</strong> Restitution im Wiener MAK.<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

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