Allgemeine Psychologie
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Wenn der Rahmen fehlt oder beschädigt ist<br />
Viele Menschen sind nicht auf der Suche nach Aufregung sondern versuchen, diese zu<br />
vermeiden.<br />
Sie sehen nicht existierende Gefahren und Bedrohungen. Es fällt ihnen schwer ,diese<br />
Erfahrungen mit einem schützenden Rahmen zu versehen. Sie haben eher das Gefühl, sich auf<br />
einer gefährlichen Gratwanderung zu befinden.<br />
Menschen, die unter verschiedenen unrealistischen Ängsten leiden wie „chronische<br />
Angstzustände,“ „akute Angst“ oder „Phobien“, erleben die Welt nicht in einem schützenden<br />
Rahmen. Wenn andere Aufregung empfinden (z. B. Auslandsreisen) bekommen sie Angst.<br />
Manche Personen entwickeln als Antwort auf erlebte traumatische Ereignisse eine sog.<br />
posttraumatische Stressstörung“, Symptome wie Wutausbrüche oder Alpträume. Sie haben<br />
festgestellt, dass die Verleugnung des Erlebten keinen Schutz bringt. Die Wahrheit ist, dass<br />
Krankheit, Schmerzen, Leid und Tod uns jederzeit treffen kann und wir dagegen machtlos<br />
sind.<br />
4. Andere mit hineinziehen<br />
Die unsoziale Flucht vor Langeweile<br />
Manche Menschen verschaffen sich Aufregung auf kosten anderer, ihr Nervenkitzel besteht<br />
darin, andere Menschen Leiden oder Gefahren auszusetzen. „Ein Bahnwärter, dem langweilig<br />
war, arrangierte Zugunfälle.“ Ein weiteres Beispiel ist Vandalismus. Die Aufregung beruht<br />
auf dem Risiko, erwischt zu werden oder aber dem Negativismus, dem Bewusstsein, andere<br />
zu ärgern. Für den Vandalen ist, wenn auch nur vorübergehend, die ganze Welt ein<br />
Abenteuerspielplatz mit Sicherheitszone. Sie betrachten ihr Verhalten oft als Spiel oder als<br />
Möglichkeit, der ohnmächtigen Langeweile zu entkommen.<br />
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