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Allgemeine Psychologie

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Verlauf der jeweiligen Erregungslinie zeigt Abbildung 2. In Abbildung 3 kann man eine<br />

Kombination der beiden Systeme sehen. Das Gegenteil von Entspannung ist Angst und das<br />

Gegenteil von Langeweile ist Aufregung. Die Gegensatzpaare befinden sich jeweils auf einer<br />

Geraden. Diese Graphik zeigt alle Möglichkeiten, Erregung zu erleben. Der Verlauf der<br />

Geraden bezeichnet entweder die Suche nach Aufregung einer Person, oder die Vermeidung<br />

von Angst. In unserem Alltag springen wir von Zustand zu Zustand. Dabei kann man auch<br />

zum Beispiel direkt von Aufregung zu Angst springen, z.B. bei einer schnellen Autofahrt, die<br />

eigentlich als angenehm empfunden wird, bis ein unerwartetes Hindernis auftaucht, wobei die<br />

Erregung in Angst umschlägt. Man kann sagen, je intensiver die positive Erregung vor dem<br />

Umschwung war, desto intensiver ist nachher auch die negative Erregung. Ob man nun Angst,<br />

Aufregung, Entspannung oder Langeweile empfindet, hängt immer von der subjektiven<br />

Einschätzung der Situation durch die betroffene Person ab.<br />

2 .Die Zonen und der Gefährliche Grat<br />

Der Begriff „Gefahr“ wird im Folgenden als Hinweis auf ein Risiko verwendet, nicht als<br />

tatsächlich eingetretene negative Konsequenzen. Eine weitere notwendige Begriffsdefinition<br />

wird für „Trauma“ verwendet, der im Weiteren die Folgen des Risikos bezeichnet, die<br />

eintreten, wenn die Dinge tatsächlich schief laufen. Für alle Handlungen gibt es drei Zonen,<br />

Sicherheit, Gefahr und Trauma. Dies ist auch auf Abbildung 4 zu sehen. Wenn ich mich mit<br />

meinem Wagen auf gerader Strecke an die Geschwindigkeitsbegrenzung halte, befinde ich<br />

mich normalerweise in der Sicherheitszone. Fange ich an, riskant zu fahren, begebe ich mich<br />

in die Gefahrenzone, baue ich tatsächlich einen Unfall, bin ich in der Traumazone.<br />

Die Traumazone kann unterschiedliche Auswirkungen haben, vom Tod bis zu einem<br />

kleineren Streit. Sie ist immer auf die betroffene Person bezogen.<br />

Zwischen Gefahr- und Traumazone verläuft der „Gefährliche Grat“, der die beiden Bereiche<br />

voneinander trennt. Jede Person nimmt den Abstand, den sie zum gefährlichen Grat hat,<br />

subjektiv wahr. Dieser wahrgenommene Abstand zwischen dem gefährlichen Grat und dem<br />

Standort der Person wird als „Sicherheitsgrenze“ bezeichnet. Dabei ist es unwichtig, ob die<br />

Person sich in der Sicherheitszone oder der Gefahrenzone befindet.<br />

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