moorevent - PHZ Zug
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moor event.ch<br />
Organisation von naturnahen Events<br />
LWB Workshop SZ M&U5<br />
Eine Wiese kennen lernen, erleben und erforschen „Lebensraum Wiese“<br />
• Vorstellung meiner Person und <strong>moorevent</strong><br />
• 2010 Jahr der Biodiversität<br />
• Zeigepflanzen<br />
• Pflanzen bestimmen<br />
• Was ist eine Wiese „Würmer , Bodentiere und Insekten“<br />
• Literatur und Hilfsmittel<br />
• Erkundungstour im Freien, was blüht denn da?
<strong>moorevent</strong>.ch<br />
Organisation von naturnahen Events<br />
2010 Internationales Jahr der Biodiversität<br />
Artenvielfalt<br />
UNESCO<br />
WWF<br />
SVS / BirdLife Schweiz<br />
pro natura<br />
www.biodiversitaet2010.ch
moor event.ch<br />
Organisation von naturnahen Events<br />
Zeigerpflanzen / Bioindikatoren<br />
1. Stickstoffzeiger (Nährstoffreicher Standort<br />
Löwenzahn, Brennnessel, Wiesen-Kerbel, Vogelmiere, Knoblauchraute, Wiesen-Bärenklau, Kratzdistel,..<br />
2. Magerkeitszeiger (Stickstoffarmer Standort)<br />
Silberdistel, Kleines Habichtskraut, Acker-Schachtelhalm, Kartäuser-Nelke, Margerite, Hornklee,.<br />
3. Säurezeiger<br />
Heidekraut, Heidelbeere, Bärwurz, Arnika, ….<br />
4. Kalkzeiger<br />
Stinkende Nieswurz, Sichelklee, Frauenschuh, Feld-Rittersporn, Türkenbund, ..<br />
5. Feuchtezeiger<br />
Wiesen-Schaumkraut, Mädesüss, Schlangen-Knöterich, Trollblume, Sumpf-Weideröschen, Schilf,<br />
Pfeifengras, Binse, Seggen, Sumpfkresse, Pestwurz, Milzkrau<br />
6. Trockenanzeiger<br />
Echtes Johanniskraut, Feld-Thymian, Wiesen-Salbei, Silberdistel, Kleines Habichtgskrau, …<br />
7. Verdichtungsanzeiger, Trittpflanzen<br />
Gänseblümlein, Breit-Wegerich, Huflattich,<br />
8. Wasserpflanzen<br />
Wasserlinsen,
moor event.ch<br />
Organisation von naturnahen Events<br />
Namensgebung<br />
z.Beispiel<br />
Wiesen-Löwenzahn<br />
Volksnamen = Süübluemä, Chettiblueme, …<br />
Gattung (gross geschrieben) Taraxacum = „bitteres Kraut“<br />
Art (klein geschrieben) officinale = „arzneilich „ für besondere Heilkräuter<br />
Korbblütengewächse
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Organisation von naturnahen Events<br />
Namensgebung<br />
z.Beispiel Salbei<br />
Wiesen-Salbei<br />
Volksnamen =<br />
Gattung (gross geschrieben) Sávia =<br />
Art (klein geschrieben) praténsis =<br />
Lippenblütengewächse
22<br />
2.1 Bestimmungshilfe für Bachtiere<br />
Gruppe 1: Zeigerarten für sauberes, unbelastetes Gewässer<br />
Steinfliegenlarve<br />
ca. 10 mm. Hauptmerkmal:<br />
2 Schwanzfäden<br />
Köcherfliegenlarve<br />
bis 15 mm. Larve in Steinköcher<br />
Strudelwurm<br />
15–25 mm, grau, kriecht<br />
an Steinen<br />
Gruppe 2: Zeigerarten für mässig belastetes Gewässer<br />
Eintagsfliegenlarve<br />
8–15 mm, abgeplatteter<br />
Körper, oft an Steinen.<br />
Hauptmerkmal:<br />
3 Schwanzfäden<br />
Eintagsfliegenlarve<br />
15–23 mm, vergräbt sich<br />
im Sand. Hauptmerkmal:<br />
3 Schwanzfäden<br />
Napfschnecke<br />
bis 5 mm, klein, dunkelbraun,<br />
sitzt an Steinen,<br />
wird oft übersehen<br />
Gruppe 3: Zeigerarten für verschmutztes bis stark belastetes Gewässer<br />
Dreikantmuschel<br />
(Wandermuschel)<br />
15–18 mm, nur in Flüssen<br />
und grossen Bächen an<br />
Steinen<br />
Strudelwurm<br />
Bis 30 mm, weissliche<br />
Farbe, oft schimmert der<br />
baumartige Darm durch,<br />
meist an Steinen<br />
Wasserassel<br />
8–12 mm, in ruhigen<br />
Buchten<br />
Lidmückenlarve<br />
6–10 mm, sitzt auf überrieselten<br />
Steinen in starker<br />
Strömung<br />
Flohkrebs<br />
15–20 mm, in ruhigen<br />
Buchten, oft massenweise<br />
im angeschwemmten Laub<br />
Egel<br />
bis 60 mm, oft angesaugt<br />
an Steinen, kann sich stark<br />
strecken oder kürzen<br />
Feuersalamanderlarve<br />
bis 70 mm, nur in kleinen<br />
Waldbächen, April bis Juli<br />
Köcherfliegenlarve<br />
bis 20 mm, baut Fang-<br />
netze zwischen Steinen<br />
Zuckmückenlarve<br />
bis 15 mm, rötlich,<br />
zuckende Bewegungen<br />
Köcherfliegenlarve<br />
bis 25 mm, gelblichgrün,<br />
ohne Köcher<br />
Kriebelmückenlarve<br />
bis 15 mm, braun, sitzt oft<br />
in Massen auf Steinen<br />
Schlammröhrenwurm<br />
(Tubifex)<br />
bis 30 mm, rötlicher Wurm,<br />
tritt massenweise auf,<br />
steckt im Schlamm
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Organisation von naturnahen Events<br />
Praktische Tipps<br />
• Schwerpunkte setzen, auswählen und planen<br />
• In kleinen Gruppen arbeiten<br />
• Fragen stellen, Interesse und Neugierde wecken<br />
• Atelier schaffen(Abgrenzungen im Freien)<br />
• Mit Hilfsmittel und Bilder schaffen<br />
• Experimente wagen<br />
• Zusammenhänge erklären<br />
• Die Vielfalt der Lebensräume aufzeigen<br />
• Lebensräume wahrnehmen und über den eigenen Umgang mit Tieren und Pflanzen nachdenken<br />
• Umweltgedanken einbringen, (Konsumverhalten, Energie usw.)<br />
• Bei jeder Gelegenheit anwenden (auf der Schulreisen, Spaziergänge im Dorf)
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Die wahre Lebenskunst besteht darin,<br />
im Alltäglichen das Wunderbare zu sehn<br />
Quäle nie ein Tier zum Scherz<br />
Denn es fühlt wie Du den Schmerz
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Feldarbeit<br />
1. Vorbereitung<br />
• Themen und Schwerpunkt bestimmen<br />
• Örtlichkeiten festlegen<br />
• Zeitbedarf<br />
• Schlechtwetterprogramm<br />
• Hilfsmittel, Bestimmungsliteratur, Lupe, Sackmesser, Schnur, Ausstecher, Erste-Hilf-Tasche, usw.<br />
• Teilnehmer vorgängig informieren, Interesse wecken, motivieren<br />
2. Feldarbeiten<br />
• Teilnehmer über die Absicht und Zielsetzung informieren<br />
• Eventuell Gruppen bilden und Arbeiten zuteilen<br />
• Posten einrichten<br />
• Hilfsmaterial zur Verfügung stellen<br />
• Zeit bestimmen<br />
• Rücksicht auf die Natur nehmen, gründlich aufräumen und Hilfsmittel reinigen