Restrukturierung und Sanierung: Wege aus der Krise
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Aus <strong>der</strong> Not eine Tugend machen – ein Praxisbeispiel 22<br />
Es gilt <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>satz: Es ist nie zu spät, <strong>aus</strong> <strong>der</strong> jeweiligen Situation her<strong>aus</strong> die optimale<br />
Lösung zu finden.<br />
Wie auch immer die Lösung <strong>aus</strong>sieht, sie sollte geordnet erfolgen. Nur so besteht grösst-<br />
mögliche Gewähr, dass keine Gläubiger zu Schaden kommen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Schaden mög-<br />
lichst klein bleibt. Sobald Gläubiger im grösseren Umfang For<strong>der</strong>ungsverzichte leisten<br />
müssen o<strong>der</strong> Konkursverluste erleiden, entsteht Aggressivität, die zu Verantwortlichkeits-<br />
klagen gegen die bisherigen Entscheidträger führen kann.<br />
Ideale Fälle sind jene, in denen werthaltige Betriebsteile, K<strong>und</strong>enstämme, Marktanteile,<br />
Markenrechte <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Gegenstände vorhanden sind, die man an zahlungskräftige<br />
Unternehmungen in <strong>der</strong> gleichen Branche mit Gewinn verkaufen kann, <strong>und</strong> wo zudem<br />
durch die Umnutzung <strong>der</strong> nicht mehr betriebsnotwendigen Aktiven Mehrwerte entstehen<br />
können. Aus solchen Konstellationen kommt manchmal jener Stoff, <strong>aus</strong> dem die Träume<br />
sind, nämlich <strong>der</strong> Rückzug eines bisher verzweifelt gegen die Wellen kämpfenden Unter-<br />
nehmers in ein materiell gesichertes Privatleben, das ihm einen Lebensgenuss eröffnet,<br />
wie er ihn als geplagter Unternehmer nie gekannt hat.