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Notfallversorgung am BETHLEHEM Krankenhaus Stolberg/Rhld. Zu ...

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1947-2007 60 Jahre<br />

Franziska-Schervier-Schule<br />

Die Lehrer<br />

"Ich genehmige hiermit die<br />

Eröffnung einer Schule zur<br />

Ausbildung von Krankenpflegeschülern<br />

und -schülerinnen<br />

im <strong>BETHLEHEM</strong><br />

Hospital <strong>Stolberg</strong>",<br />

heißt es in dem Bewilligungsschreiben<br />

vom 10. März 1947<br />

des ersten Regierungspräsidenten<br />

des d<strong>am</strong>aligen Regierungsbezirks<br />

Aachen, Ludwig Philipp Lude.<br />

Somit stand der Eröffnung der<br />

neuen Krankenpflegeschule, benannt<br />

nach der Aachener Gründerin des<br />

Ordens der "Armen Schwestern<br />

vom Heiligen Franziskus", Franziska<br />

Schervier, nichts mehr im Wege.<br />

Am 1. April 1947 begann der Unterricht<br />

für die ersten 18 Krankenpflegeschülerinnen<br />

des <strong>BETHLEHEM</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Geleitet wurde die Schule von<br />

einer Ordensschwester. D<strong>am</strong>als<br />

lagen die Betreuung und Pflege der<br />

Kranken, wie auch die Verwaltung<br />

des Hauses, in den Händen der<br />

Franziskanerinnen. Die Schülerinnen<br />

wurden von den Ordensfrauen selbst<br />

und den <strong>Krankenhaus</strong>ärzten unterrichtet.<br />

Eine Ausbildungspflicht für<br />

Lehrkräfte im Krankenpflegebereich<br />

gab es erst ab Mitte der 1960er<br />

Jahre. Der Bezeichnung "Schulschwester"<br />

oder später "Unterrichtsschwester"<br />

ging von da an eine einjährige<br />

Weiterbildung voraus. Die<br />

heutige Ausbildung von Lehrkräften<br />

für Pflegeberufe beinhaltet ein spezifisches<br />

Pädagogikstudium. Nicht nur<br />

die Ausbildung der Lehrkräfte, sondern<br />

auch die Ausbildung der<br />

Krankenpflegeschüler unterlag in<br />

den letzten 60 Jahren einigen<br />

Veränderungen. Frühestens mit der<br />

Volljährigkeit, d<strong>am</strong>als ab dem 21.<br />

Lebensjahr, wurden die anfänglich<br />

ausschließlich weiblichen Schüler<br />

an der Schule angenommen. Der<br />

vorherige Abschluss an einer Volksschule<br />

war Pflicht. In der Ausbildung<br />

erwartete sie etwa 200 Stunden<br />

theoretischer Unterricht mit einer<br />

Lehrgangsdauer von eineinhalb<br />

Jahren plus einem Anerkennungsjahr.<br />

Die Arbeitszeiten lagen in den<br />

ersten Nachkriegsjahren bei etwa<br />

50 Stunden verteilt auf sechs<br />

Wochentage.<br />

Das Eintrittsalter der heutigen<br />

Schüler beginnt bei 17 Jahren.<br />

Ausbildungsvoraussetzung ist die<br />

Fachoberschulreife. Die Schuldauer<br />

beträgt drei Jahre und die theoretische<br />

Ausbildung umfasst mittlerweile<br />

2300 Stunden. Zehn Lehrkräfte<br />

unterrichten die momentan<br />

133 Kranken- und Kinderkrankenpflegeschüler.<br />

<strong>BETHLEHEM</strong><br />

GESUNDHEITSZENTRUM<br />

Nachdem die Franziskanerinnen<br />

Ende 1990 die Pflegedienstleitung<br />

in weltliche Hände übergaben, übernahm<br />

Bärbel Bank als erste Nicht-<br />

Ordensschwester 1993 offiziell die<br />

Leitung der Franziska-Schervier-<br />

Schule. Abgelöst wurde sie 2005<br />

von Christoph Jouck.<br />

"Die Franziska-Schervier-Schule ist<br />

in den 60 Jahren zu einer in der<br />

ges<strong>am</strong>ten Region gefragten Krankenpflegeschule<br />

gewachsen. Inzwischen<br />

bestehen Kooperationen mit den<br />

Krankenhäusern in Eschweiler, Jülich<br />

und Simmerath", freut sich Jouck.<br />

Und gefeiert werde natürlich auch.<br />

Zwar erst im Oktober, dann aber<br />

auch richtig groß im Zinkhütter Hof.<br />

Gesucht werden ehemalige Schüler<br />

der Franziska-Schervier-Schule,<br />

Zeitzeugen oder historisch<br />

Interessierte, die etwas zu den ersten<br />

Jahrzehnten der Schule erzählen<br />

oder Bildmaterial zur Verfügung<br />

stellen können. Informationen nimmt<br />

Frau Schüppen unter 02402/<br />

1074624 gerne entgegen. ■<br />

(Red.: W. Mertens, Bilder: W. Mertens)<br />

13<br />

1957<br />

2007

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