Notfallversorgung am BETHLEHEM Krankenhaus Stolberg/Rhld. Zu ...
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Audit für ISO-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000<br />
<strong>BETHLEHEM</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
wurde auf Herz und Nieren geprüft<br />
Mitte April war es soweit.<br />
Das Bethlehem <strong>Krankenhaus</strong><br />
stellte sich der Überprüfung<br />
seines Qualitätsmanagementsystems<br />
durch den TÜV<br />
Rheinland.<br />
Bei dem viertägigen Audit wurden<br />
die Abläufe im ges<strong>am</strong>ten Haus hinsichtlich<br />
der Erfüllung von Anforderungen<br />
und Richtlinien nach<br />
der weltweit anerkannten Norm<br />
DIN EN ISO 9001:2000 überprüft<br />
und bewertet. Ziel des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
ist die entsprechende<br />
ISO-Zertifizierung. D<strong>am</strong>it wäre das<br />
<strong>Stolberg</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> das erste<br />
Haus im Bistum Aachen mit einem<br />
derartig hochwertigen Qualitätsnachweis.<br />
"Es zeugt von sehr viel Mut, sich von<br />
außen in die Karten gucken zu lasssen",<br />
sagt Susanna Sessini vom TÜV<br />
Rheinland. "Es gibt die gesetzliche<br />
Grundlage, dass ein Qualitätsmanagement<br />
vorhanden sein muss,<br />
aber eine verpflichtende Überprüfung<br />
von außen wird derzeit noch<br />
nicht gefordert", hebt die Auditleiterin<br />
den freiwilligen Schritt des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es hervor. Gemeins<strong>am</strong><br />
mit ihrer Kollegin Anette Gerstner<br />
besuchte sie alle <strong>Krankenhaus</strong>abteilungen<br />
von der Aufnahme bis<br />
zur Intensivstation. Dabei stellten sie<br />
nicht nur viele Fragen und schauten<br />
in Akten und Aufzeichnungen, sondern<br />
inspizierten auch die verschiedensten<br />
Schränke und Ecken.<br />
"Wir überprüfen ausschließlich das<br />
Qualitätsmanagement und nicht die<br />
Leistungen der Mitarbeiter", macht<br />
Gerstner deutlich. Grundlage für die<br />
Auditoren ist das Qualitätsmanagement-Handbuch<br />
des Hauses, in<br />
dem, aufgebaut nach der ISO-Norm,<br />
alle Handlungsabläufe des <strong>Krankenhaus</strong>betriebs<br />
beschrieben sind.<br />
Die Entscheidung, eine Zertifizierung<br />
mit höchsten Anforderungen<br />
anzustreben, fiel vor zwei Jahren.<br />
"Am Anfang stand die Ist-Analyse,<br />
also wo stehen wir eigentlich? Im<br />
zweiten Schritt ging es darum, alles<br />
sinnvoll in ein System einzubetten",<br />
erklärt Horst Schroten, Qualitätsmanagementbeauftragter<br />
des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es. Es folgte die<br />
Schulung der Abteilungsleiter<br />
und der Mitarbeiter.<br />
Im Anschluss konnte die<br />
Umsetzung der Norm in<br />
den einzelnen Abteilungen<br />
in Angriff genommen werden.<br />
Unterstützt und begleitet<br />
wurde Schroten von<br />
Claudia Wolke-Riedel,<br />
einer externen Managementberaterin,<br />
die sich<br />
bestens mit Zertifizierungsprozessen<br />
auskennt.<br />
Bei der Ergebnisverkündung<br />
<strong>am</strong> Ende der vier<br />
Audit-Tage wurde deutlich,<br />
wie sehr sich die Arbeit<br />
gelohnt hat. "Das<br />
<strong>BETHLEHEM</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
befindet sich auf einem<br />
sehr hohen Qualitätsniveau.<br />
Alle sind motiviert,<br />
engagiert und offen für<br />
weitere Verbesserungen",<br />
loben Sessini und Gerstner.<br />
"Wir sind uns absolut<br />
einig, dass wir die Empfehlung<br />
für das Zertifikat<br />
aussprechen werden", so<br />
die Auditorinnen weiter.<br />
"Wir kennen kein Haus,<br />
das mit so wenigen Verbesserungsvorschlägenseitens<br />
der Auditoren ein<br />
Zertifizierungsaudit<br />
abschließt." Dieser positiven<br />
Bewertung folgt, nach<br />
einer weiteren technischen<br />
und formellen Prüfung<br />
durch die Zertifizierungsstelle,<br />
in der Regel die<br />
Anerkennung. <strong>Zu</strong>m Schluss bedankten<br />
sich die Auditorinnen für die herzliche<br />
Aufnahme, die Begleitung und die<br />
Offenheit, der sie im Haus begegneten<br />
und die nach ihren Erfahrungen nicht<br />
selbstverständlich sei. "Machen Sie<br />
weiter so, Sie sind ein richtig tolles<br />
Te<strong>am</strong>." ■<br />
(Red.: W. Mertens, Bilder: W. Mertens)<br />
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