Porträt «Der Song ‹Love› kam mir unter der Dusche 12 SWICA <strong>aktue<strong>ll</strong></strong> 1-2011 in den Sinn» Lesley Meguid ist die Stimme hinter dem Song des SWICA-Werbeauftritts. Die Zusammenarbeit mit SWICA ist eines ihrer Highlights des letzten Jahres. Nach der Schweiz wi<strong>ll</strong> sie mit ihrer Musik ihre zweite Heimat Neuseeland erobern.
D as Debut-Soloalbum von Lesley Meguid schlug ein wie eine Bombe: «The Truth About Love Songs» war während fünf Wochen in den Schweizer Charts, die Sängerin stand danach mehr als 20 Mal auf der Bühne. Trotz des fulminanten Starts ihrer Solokarriere und früherer Erfolge mit der Zürcher Band Redwood sind bei Lesley Meguid keine Stara<strong>ll</strong>üren auszumachen. Im Gegenteil, sie wirkt sehr zugänglich, mitunter sogar etwas schüchtern. Die 32-Jährige hat sich eine Natürlichkeit bewahrt, die sich auch in ihren Liedern widerspiegelt. Die Liebesgeschichten auf dem neuen Album singt sie mit ihrer weichen und doch kräftigen Stimme in schwungvo<strong>ll</strong>en Folkrhythmen. «Ich erzähle in meinen Texten von a<strong>ll</strong>en Facetten der Liebe», sagt sie. So entstand auch der Albumtitel, der mit «Die Wahrheit über Liebeslieder» übersetzt werden kann. Zwei Jahre lang arbeitete Lesley Meguid mit ihrem Ehemann Matt Thomas am Album. Der Neuseeländer ist zugleich ihr Manager, Bassist und Produzent. Als Singer-Songwriterin schreibt Lesley Meguid ihre Lieder selbst. Sie entspringen ihren eigenen Erfahrungen und ihrer Fantasie. «Die Texte fa<strong>ll</strong>en mir meist nur so zu», erzählt sie. Das Stück «Love» beispielsweise, der SWICA-Song, kam ihr unter der Dusche in den Sinn und wurde noch am selben Tag aufgenommen. Wie a<strong>ll</strong> ihre Liedtexte ist er sehr persönlich. Er handelt davon, wo man seine Liebe findet – in New York, am Ufer des Roten Meers, auf einem Fahrrad in China oder in den Hügeln der Toskana. «Der Song passt perfekt zur SWICA-Werbung», findet die Künstlerin. «Ich stehe hinter dem Gedanken, dass Liebe gut ist für die Gesundheit.» «Ich bin nicht reich» Für die Künstlerin ist es eines der Highlights des letzten Jahres, dass SWICA auf sie zukam. «Wenn eine so professione<strong>ll</strong>e Organisation mit mir zusammenarbeiten wi<strong>ll</strong>, dann mache ich wohl etwas richtig», sagt sie stolz. Dafür spricht auch, dass Lesley Meguid inzwischen fast ausschliesslich von der Musik leben kann. «Ich bin aber nicht reich», sagt sie ent- Porträt schieden und zählt auf, welchen Jobs sie zusätzlich nachgeht: Werbungen ein- singen, an Hochzeiten und Firmenfesten spielen und einer Studentin Gesangs- und Gitarrenunterricht erteilen. Nach der CD-Taufe im April 2010 und der anschliessenden Konzerttour durch die Schweiz ist in Lesley Meguids Leben inzwischen wieder Ruhe eingekehrt. Über Neujahr war sie mit ihrem Mann in seiner Heimat Neuseeland, seit Januar ist sie zurück in der Schweiz. «Hier wo<strong>ll</strong>en wir vorerst bleiben», sagt sie mit ihrem charmanten amerikanischen Akzent und betont im gleichen Atemzug, dass sie und ihr Mann nicht zu jener Sorte Menschen gehörten, die ihr Leben im Voraus planen. «Wir denken zwar an morgen, aber übermorgen ist uns zu weit weg.» Und doch verläuft ihr Leben nicht ganz planlos. Nach der Schweiz wi<strong>ll</strong> Lesley Meguid mit ihrer Musik Neuseeland erobern. Stichworte zu Lesley Meguid Mein Lieblingsessen: Humus, Pitabrot, Sushi, Gemüse Musik, die ich besonders mag: Alten amerikanischen Folk Ein Hobby von mir: Ostereier nach ukrainischer Art bemalen Da möchte ich eines Tages hin: Japan SWICA <strong>aktue<strong>ll</strong></strong> 1-2011 13