Einsatzkonzept für den Fall eines Erdbebens in der Schweiz ... - NAZ
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<strong>E<strong>in</strong>satzkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Fall</strong> <strong>e<strong>in</strong>es</strong> <strong>Erdbebens</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> Anhänge<br />
IX.V. Zivilschutz – Schutz und Betreuung <strong>der</strong> Bevölkerung sicherstellen<br />
Grundsätzlich wird <strong>der</strong> Zivilschutz zur Überbrückung von Belastungsspitzen <strong>der</strong><br />
Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes sowie <strong>für</strong> Langzeite<strong>in</strong>sätze<br />
beigezogen. Nach e<strong>in</strong>em Scha<strong>den</strong>beben müssen die E<strong>in</strong>heiten des Zivilschutzes<br />
jedoch erst mobilisiert und die Mittel bereitgestellt wer<strong>den</strong> 4 .<br />
Die pr<strong>in</strong>zipiellen Aufgaben des Zivilschutzes s<strong>in</strong>d:<br />
- Rettung aus <strong>der</strong> Tiefe,<br />
- Unterkünfte <strong>für</strong> Obdachlose, Evakuierte, Verletzte usw. e<strong>in</strong>richten und betreiben,<br />
- Versorgung und Betreuung <strong>der</strong> Obdachlosen, H<strong>in</strong>terbliebenen, Evakuierten und<br />
Verletzten (Verpflegung, Hygiene, Klei<strong>der</strong>, Adm<strong>in</strong>istration usw.),<br />
- Aufgaben im Bereich des Kulturgüterschutzes,<br />
- Nutztiere schützen,<br />
- Organisation und Durchführung von Transporten aller Art,<br />
- Unterstützung <strong>der</strong> lokalen E<strong>in</strong>satz- und Führungsorgane:<br />
- Beschaffen, Auswerten und Verbreiten von Nachrichten über die Scha<strong>den</strong>lage,<br />
- Aufbau, Betrieb und Unterhalt von Telematiknetzen zwischen <strong>den</strong> E<strong>in</strong>satz- und<br />
Führungskräften, wenn die bestehen<strong>den</strong> Netze ausgefallen o<strong>der</strong> wegen<br />
-<br />
Überlastung zusammengebrochen s<strong>in</strong>d,<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Verkehrsregelung, Mithilfe bei <strong>der</strong> Absperrung und beim<br />
Schutz gegen Plün<strong>der</strong>ung,<br />
- Mithilfe, Unterstützung und Ablösung bei Rettungs- und Lösche<strong>in</strong>sätzen.<br />
-<br />
Bereitstellen von Löschwasser,<br />
Transport, Behandlung und Pflege von Patienten, Bereitstellung und Betrieb von<br />
sanitätsdienstlichen Anlagen,<br />
- Unterstützung bei <strong>der</strong> provisorischen Instandstellung <strong>der</strong> Wasser-, Gas- und<br />
Stromversorgung sowie <strong>der</strong> Entsorgung,<br />
- Sicherstellung <strong>der</strong> Grundversorgung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz- und Führungskräfte, Bevölkerung,<br />
<strong>der</strong> durch <strong>den</strong> Zivilschutz betreuten Personen usw.<br />
4 Wegen <strong>der</strong> zunehmen<strong>den</strong> Zahl <strong>der</strong> Ereignisbewältigungen haben zahlreiche Zivilschutzregionen<br />
Bereitschaftsformationen aufgebaut, die rasch mobilisiert und zugunsten <strong>der</strong> Partnerorganisationen des<br />
Bevölkerungsschutzes e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>den</strong> können.<br />
E<strong>in</strong> Beispiel:<br />
Die Speziale<strong>in</strong>heit „Wiesel“ <strong>der</strong> Zivilschutzregion Thun-Westamt kann z.B. über die KaPo Bern mittels<br />
SMT aufgeboten wer<strong>den</strong>. Die Aufgebotskompetenz wurde hierbei auch an die FW-Kommandanten <strong>der</strong><br />
Region delegiert.<br />
Seite A-63 Kapitel 5