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Einsatzkonzept für den Fall eines Erdbebens in der Schweiz ... - NAZ

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<strong>E<strong>in</strong>satzkonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Fall</strong> <strong>e<strong>in</strong>es</strong> <strong>Erdbebens</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> E<strong>in</strong>leitung<br />

1.4. Ziel und Zweck des <strong>E<strong>in</strong>satzkonzept</strong>es<br />

Dieses Konzept bezeichnet die Bundesstellen, die bei <strong>der</strong> Bewältigung e<strong>in</strong>er<br />

Erdbebenkatastrophe <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> Aufgaben zum Schutz <strong>der</strong> Bevölkerung und ihrer<br />

Lebensgrundlagen wahrzunehmen haben. Es i<strong>den</strong>tifiziert die hierzu notwendigen<br />

Prozesse, Mittel und Massnahmen, die bei dessen Umsetzung vorsorglich bereit- bzw.<br />

sichergestellt wer<strong>den</strong> müssen (Vorbeugung).<br />

Das Konzept soll die Behör<strong>den</strong> von Bund, Kantonen und Regionen/Geme<strong>in</strong><strong>den</strong>, die <strong>für</strong><br />

Rettung, Schutz, Betreuung und Sicherstellung des Überlebens <strong>der</strong> von e<strong>in</strong>er<br />

Erdbebenkatastrophe betroffenen Bevölkerung zuständig s<strong>in</strong>d, bei <strong>der</strong><br />

Notfallschutzplanung unterstützen. Es soll <strong>den</strong> betroffenen Stellen als Richtschnur <strong>für</strong><br />

die Erarbeitung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzunterlagen <strong>in</strong> ihrem Zuständigkeitsbereich dienen.<br />

Ausser dieser primären Rolle als Planungsgrundlage soll das Konzept und die daraus<br />

abgeleiteten Massnahmen im Ereignisfall auch e<strong>in</strong>e Entscheidungshilfe <strong>für</strong> die<br />

betroffenen E<strong>in</strong>satz- und Führungsorgane des Bevölkerungsschutzes bil<strong>den</strong>, um:<br />

- nach E<strong>in</strong>tritt e<strong>in</strong>er Erdbebenkatastrophe raschmöglichst dessen Tragweite auf die<br />

Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen (Gebäude, Lifel<strong>in</strong>es, Umwelt) zu<br />

erkennen,<br />

- nach Ereignise<strong>in</strong>tritt die Aufgaben, Zuständigkeiten und Unterstellungen <strong>der</strong><br />

jeweiligen Partner namentlich auf Stufe Bund zu kennen,<br />

- die Führungsstrukturen auf allen politischen Ebenen (Geme<strong>in</strong><strong>den</strong>/Regionen,<br />

Kantone, Bund) auf die Herausfor<strong>der</strong>ungen auszurichten.<br />

Zu diesem Zweck wer<strong>den</strong> e<strong>in</strong>erseits die Tragweite von Erdbebenkatastrophen mittels<br />

generischer Szenarien beschrieben, an<strong>der</strong>erseits die Beson<strong>der</strong>heiten und kritischen<br />

Erfolgsfaktoren <strong>für</strong> Rettung, Schutz, Betreuung und Sicherstellung des Überlebens <strong>der</strong><br />

von e<strong>in</strong>er Erdbebenkatastrophe betroffenen Bevölkerung formuliert.<br />

Mit Hilfe dieser Szenarien wer<strong>den</strong> anschliessend die Aufgaben <strong>in</strong> <strong>den</strong> Bereichen<br />

Vorsorge (Erdbebenvorsorge), E<strong>in</strong>satz und Instandstellung (Notfallschutz) des<br />

<strong>in</strong>tegralen Risikomanagements formuliert. Schliesslich wer<strong>den</strong> die Zuständigkeiten <strong>für</strong><br />

die Wahrnehmung <strong>der</strong> Aufgaben i<strong>den</strong>tifiziert, die Aufgaben des Bundes bei <strong>der</strong><br />

Bewältigung e<strong>in</strong>er Erdbebenkatastrophe sowie die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>für</strong> die<br />

Sicherstellung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereitschaft des Bundes und <strong>der</strong> betroffenen Bundesstellen<br />

formuliert. Das Konzept grenzt sich klar von <strong>der</strong> Katastrophenhilfe <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> im<br />

Ausland und von <strong>den</strong> Bereichen Prävention und Wie<strong>der</strong>aufbau ab, <strong>für</strong> die primär die<br />

Kantone zuständig s<strong>in</strong>d.<br />

Seite 6 Kapitel 1

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