1906 2010 - Gemeinde Niederzier
1906 2010 - Gemeinde Niederzier
1906 2010 - Gemeinde Niederzier
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Lofar ist ein neuartiges Radioteleskop,<br />
das von zahlreichen Forschungsinstituten<br />
in Europa<br />
gemeinsam gebaut wird. Die<br />
Radiowellen von kosmischen<br />
Objekten werden hierbei durch<br />
einfache Drahtantennen aufgenommen<br />
und über Computernetzwerke<br />
nach Groningen<br />
(Niederlande) geleitet, wo sie<br />
weiter verarbeitet werden.<br />
Ähnliche Lafor-Anlage in Effelsberg.<br />
(Foto: Max-Planck-Institut,<br />
Bonn)<br />
Das Besondere an Lofar ist, dass es sich hierbei nicht um ein einzelnes<br />
großes Teleskop handelt, sondern es besteht aus vielen kleinen<br />
Stationen, die über ganz Europa verteilt sind. Jede einzelne Station<br />
wiederum besteht aus zahlreichen kleinen Antennen, die maximal<br />
nur 1,6 m hoch sind.<br />
Die Station in Hambach ist ein Kooperationsprojekt der Ruhr-<br />
Universität Bochum, der Jacobs-University Bremen und des<br />
Forschungszentrum Jülich und wird vom Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung gefördert.<br />
Belastungen bzw. Gefahren für die Bevölkerung gehen von der<br />
Antennenstation nicht aus, da lediglich harmlose Strahlensignale aus<br />
dem Weltraum empfangen werden.<br />
Schattenspiele<br />
mit dem „Theater der Dämmerung“<br />
im Atrium der Wasserburg (Rathaus) am 19.11.<strong>2010</strong><br />
Im Rahmen ihres Kulturprogramms<br />
veranstaltet die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niederzier</strong> am Freitag,<br />
den 19. November <strong>2010</strong> zwei<br />
Aufführungen des Düsseldorfer<br />
„Theaters der Dämmerung“.<br />
Um 17.30 Uhr wird der Grimm-<br />
Klassiker „Aschenputtel“ Groß<br />
und Klein (ab 4 Jahre) in seinen<br />
Bann ziehen und in die zauberhafte<br />
Welt der Märchen entführen.<br />
Theaterdirektor Friedrich Raad erzählt die Märchen mit Stimmgewalt<br />
und Grimm´schen Originaltext. Die großen beweglichen<br />
Scherenschnittfiguren und leuchtenden Bühnenbilder laden zum<br />
Erstaunen und Schmunzeln, zu Lachen und Ergriffen werden ein.<br />
Ein verlorener Schuh ist im Aschenputtel der Schlüssel zum Glück.<br />
Die Stiefschwestern versuchen den Prinzen zu täuschen. Doch die<br />
Schuhprobe bring es an den Tag: In ihrer Eitelkeit und Habgier<br />
haben die Schwestern auf zu großem Fuß gelebt.<br />
Die Zuschauer fiebern mit Aschenputtel mit. Und Aschenputtels<br />
Weg des Herzens führt zum Erfolg und nicht die schönen Kleider,<br />
Perlen und Edelsteine der beiden Stiefschwestern.<br />
Einlass zu dieser Aufführung ist ab 16.45 Uhr, der Eintritt beträgt<br />
2,50 Euro. Spieldauer ca. 50 Minuten.<br />
Ab 20.00 Uhr erfolgt dann die Aufführung „Wo feine Kräfte sinnvoll<br />
walten“. Hierbei werden rund ein Dutzend Balladenklassiker von<br />
Goethe bis Brecht vereint. Hierzu zählen z.B. „Der Erlkönig“ von<br />
Goethe oder „Herr von Ribbeck“ von Fontane. Die Aufführung ist<br />
eine Mischung aus reiner Rezitation und Schattentheater, bei dem<br />
Friedrich Raad hinter der Leinwand die Balladen erzählt und zusammen<br />
mit einem Mitarbeiter die ca. 55 cm großen beweglichen Scherenschnittfiguren<br />
führt.<br />
Die Inszenierung richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab 11<br />
Jahren.<br />
Raad versteht es großartig die Meisterwerke der Klassiker inspi -<br />
rierend zu gestalten und dramatische Differenzierungen in seinen<br />
Vortrag zu legen. Die „Bürgschaft“ erklingt wie ein Krimi. Starke<br />
Ausstrahlung und sichtlicher Spaß an der Sache bei sorgsamster<br />
Rezitationsweise sind seine Markenzeichen.<br />
Anregendes „Mittelalterkino“ bietet das Schattentheater. Beein -<br />
druckend lebendig wirken die Scherenschnittfiguren auf transparenter<br />
Bühne. Mit viel Liebe zum Detail wird fast schon Kinoambiente<br />
geschaffen. Die Bewegungen der Löwen, Tiger und Panther im<br />
„Handschuh“ beflügeln die Phantasie. Der Zuhörer und Zuschauer<br />
wird gefesselt mit den Banden der Poesie und von Raads Stimme, die<br />
mit einem faszinierenden Empfindungsreichtum glänzt.<br />
Ein herrliches Theatererlebnis, das einen Goethe, einen Schiller,<br />
einen Fontane erlebbar macht,<br />
wie man sie sehen sollte: als<br />
Schöpfer zeitloser, großer Kunstwerke.<br />
Einlass zu dieser Aufführung ist<br />
ab 19.15 Uhr, der Eintritt hierzu<br />
beträgt 5,00 Euro. Spieldauer ca.<br />
105 Minuten + Pause.<br />
Der Kartenvorverkauf für beide<br />
Veranstaltungen läuft seit dem<br />
25. Oktober <strong>2010</strong> und befindet<br />
sich im Rathaus beim Amt für Sport, Schule und Kultur (Zimmer<br />
16, Burggebäude). Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.<br />
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