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Regeln und Steuern von Lüftungs-/Klimaanlagen - Siemens ...

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8. <strong>Regeln</strong> <strong>und</strong> <strong>Steuern</strong> der Luftnachbehandlung<br />

8.1 Allgemeines<br />

8.2 Einkanal-Anlage mit<br />

Zonen-Nachbehandlung<br />

Zweck der Luftnachbehandlung ist die Anpassung der Zuluft an die<br />

Komfortbedürfnisse einzelner Räume oder Raum-Zonen eines Gebäudes.<br />

Übergeordnetes Ziel ist dabei die Optimierung des Energieverbrauchs.<br />

Dieses Ziel wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass nur<br />

soviel Komfort wie nötig, <strong>und</strong> dieser nur dann geboten wird, wenn er<br />

auch genutzt, bzw. angefordert wird. Es hat beispielsweise keinen<br />

Sinn, Büroräume oder Hotelzimmer auf Komfort zu halten, wenn sich<br />

niemand darin aufhält.<br />

Der unterschiedliche Wärmeanfall in einzelnen Räumen oder Zonen<br />

erfordert eine individuelle Anpassung der Heiz- oder Kühlleistung, entweder<br />

durch Temperatur- oder Volumenstromänderung der Zuluft. Wie<br />

diese Anpassung in den gebräuchlichen Anlagentypen steuer- <strong>und</strong><br />

regeltechnisch erfolgen kann, wird in diesem Kapitel erklärt. Das Funktionsprinzip<br />

dieser Anlagen wird im Trainingsmodul B01HV «Einführung<br />

in die HLK- <strong>und</strong> Gebäudetechnik», Kapitel 7 «Einführung in die Luft<strong>und</strong><br />

Klimatechnik» behandelt.<br />

Die in der Zentrale vorbehandelte Zuluft wird für jeden Raum oder jede<br />

Zone, entsprechend dem gewünschten Raumluftzustand, nachbehandelt.<br />

Diese Nachbehandlung kann die Funktionen Nachwärmen, Nachkühlen,<br />

Nachentfeuchten oder Nachbefeuchten beinhalten.<br />

In Einkanal-Anlagen mit terminaler Zonen-Nachbehandlung (Fig. 8-1)<br />

erfolgt die Nachbehandlung nahe bei den Zonen. Die Stellsignale der<br />

Raum- oder Zonenregler (7) steuern direkt die Stellgeräte der Nachbehandlungs-Komponenten<br />

(3+4), entsprechend dem individuellen Leis -<br />

tungsbedarf.<br />

Fig. 8-1 Einkanal-Anlage mit terminaler Zonen-Nachbehandlung<br />

1 Zentrale Luftaufbereitung<br />

2 Zuluftkanal<br />

3 Lufterwärmer als Nachbehandlungseinheit<br />

4 Luftkühler als Nachbehandlungseinheit<br />

5, 6 Raum oder Raumzone<br />

7 Raum- oder Zonentemperatur-Regelgerät<br />

In Einkanal-Anlagen mit zentraler Zonen-Nachbehandlung (Fig. 8-2)<br />

erfolgt die Nachbehandlung unmittelbar nach der Zentrale. Die Stell -<br />

signale der Raum- oder Zonenregler steuern direkt die Stellgeräte der<br />

Nachbehandlungs-Komponenten, entsprechend dem individuellen Leis -<br />

tungsbedarf. Die Stellsignalleitungen müssen allerdings <strong>von</strong> den einzelnen<br />

Räumen oder Zonen zum Schaltschrank der Luftaufbereitungszentrale<br />

geführt werden. Um Energieverschwendung zu vermeiden, sollten<br />

die gleichzeitig erforderlichen Zulufttemperaturen der einzelnen<br />

Zonen nicht zu stark <strong>von</strong>einander abweichen.<br />

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